DE1461206B - Satinierkalander - Google Patents

Satinierkalander

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DE1461206B
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English (en)
Inventor
Heinz 4100 Duisburg-Buchholz Jaegers
Original Assignee
Joseph Eck & Söhne, 4000 Düsseldorf-Oberkassel

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Description

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Die Erfindung betrifft einen Satinierkalander mit Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungseiner Vielzahl von Kalanderwalzen, bei dem der beispiel der Erfindung.
Druck sich von der oberen auf die unteren Walzen In einem Kalanderständer 17 sind übereinander
fortpflanzt und der eine Hebevorrichtung aufweist, zwölf Kalanderwalzen angeordnet, von. denen die
die die Walzen, beginnend mit der oberen Walze, 5 Walzen 3, 6, 8, 10 Hartgußwalzen sind, während die
nacheinander voneinander abheben kann. übrigen Walzen eine elastische Oberfläche besitzen.
Satinierkalander sind dazu bestimmt, dem Papier Jede der Walzen ist an beiden Enden in einem ent-
infolge der Mitnahmereibung zwischen Walzen mit sprechenden Lager 1', 2', 3' usw. gelagert. Die Lager
unelastischen und elastischen Oberflächen Glätte und sind miteinander durch Schraubenbolzen, beispiels-
Glanz zu geben. In manchen Fällen ist zwar ein glat- io weise durch eine durch sämtliche Lager hindurch-
tes, aber kein glänzendes Papier erwünscht. Man hat gehende mit entsprechenden Anschlägen versehene
deshalb Papier, das glatt, aber nicht glänzend sein Gewindespindel 16 derart verbunden, daß beim An-
soll, meist auf vierwalzigen Mattkalandern, dagegen heben eines Lagers, beispielsweise des Lagers 12',
Papier, welches hohen Glanz haben soll, auf Kalan- die Walze 12 sich von der Walze 11 abhebt, aber
dem mit sehr vielen Walzen bearbeitet. Man be- 15 nach Anheben um eine vorbestimmte Anzahl von
nutzte daher für die Herstellung von glänzenden und Millimetern das Lager 11' der folgenden Walze 11
nicht glänzenden Papieren zwei verschiedene Arten mit nach oben hin nimmt. Das Lager 12' der ober-
von Kalandern, nämlich einen mit vielen überein- sten Walze 12 ist mit dem Kolben 14 eines hydrau-
ander angeordneten Walzen und nur einen mit nur lischen Zylinders 13 verbunden. Durch Herauf bewegen
wenigen übereinander angeordneten Walzen. so des Kolbens 14 können sämtliche Walzen, beginnend
Bei den bisher zur Erzeugung glänzender Papiere mit der obersten Walze, nacheinander angehoben üblichen Satinierkalandern wird die obere Walze mit werden. Derartige Kalander sind an sich bekannt,
einem Druck belastet, der sich dann auf die unteren Bei der dargestellten Anordnung ist ein Schieber Walzen von Walzenoberfläche zu Walzenoberfläche 15 vorgesehen, der um das obere Ende der Gewindefortpflanzt. Bei diesen Kalandern ist ferner eine an 25 spindel unter eine auf die Gewindespindel aufgesetzte den Walzenlagern angreifende Vorrichtung vorge- Mutter 20 greifen kann und der eine solche Höhe sehen, durch die jeweils eine obere Walze von der besitzt, daß er unter diese Mutter 20 erst dann greinächstfolgenden Walze abgehoben werden kann. Da fen kann, nachdem eine vorbestimmte Anzahl von die Walzen aufeinanderliegen, werden beim Abheben Walzen, beispielsweise die Walzen 7 bis 12, abgeeiner Walze auch die darüberliegenden Walzen abge- 30 hoben worden sind. Die Anzahl dieser Walzen kann hoben. Wenn eine solche Abhebevorrichtung sich dadurch eingestellt werden, daß man die Mutter 20 beim Abheben auf den Lagern der darunter liegenden entsprechend weit auf die Schraubenspindel 16 auf-Walzen abstützt, wird durch das Abheben der Spalt- schraubt. Im dargestellten Beispiel ist davon ausgedruck der verbleibenden Walzen nicht geändert. gangen, daß die Mutter 20 so weit aufgeschraubt ist, Wenn sich die Abhebevorrichtung auf dem Kalander- 35 daß der Schieber 15 unter die Mutter 20 paßt, nachständer abstützt, so arbeiten die verbleibenden Wal- dem die Walze 7 angehoben worden ist.
zen nur mit den Drücken, die sich aus den Walzen- An dem Ständer 17 ist eine Vorrichtung 24 zum gewichten ergeben. Es sind auch Mehrwalzenkalander Belasten der Lager der obersten Walze der Gruppe bekannt, die eine Vorrichtung zum Belasten einer der nicht abgehobenen Walzen vorgesehen. Sie ist Gruppe von Walzen besitzen, deren Einstellung durch 40 in vertikaler Richtung am Walzenständer verstellbar. Schrauben erfolgt (deutsche Patentschrift 523 866). Diese Vorrichtung 24 besitzt einen hydraulischen
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, daß die Zylinder 18, durch den ein doppelarmiger Hebel 19
Herstellung von glänzenden oder matten Papieren bewegbar ist, dessen eines Ende am Kolben des Zy-
dann auf einem Kalander durchgeführt werden kann, linders 18 angelenkt ist und dessen anderes Ende auf
wenn es gelingt, die Gruppe der nach dem Abheben 45 die Oberseite des Lagers der obersten Walze der
oberer Walzen verbleibenden Walzen eines Satinier- Gruppe der nicht abgehobenen Walzen, im darge-
kaländers unter beliebig einstellbaren Spaltdrücken stellten Beispiel auf das Lager 6' der Walze 6 wirkt,
arbeiten zu lassen. Mittels dieses Zylinders 18 kann auf die Walze 6 der-
Die Erfindung bezieht sich daher auf Satinier- jenige Druck ausgeübt werden, der für das Kalandern
kalander für Papierbahnen mit mehreren überein- 50 des Papiers, das glatt, aber nicht glänzend werden
anderliegenden Kalanderwalzen, welche oberhalb die- soll, ausgeübt werden soll.
ser Walzen eine hydraulische Einrichtung zum Be- Wenn mit einem solchen Kalander ein Papier durch
lasten aller Walzen und zum Lüften aller oder einiger alle Kalanderwalzen behandelt werden soll, so wird
Walzen enthalten sowie mit einer zusätzlichen Ein- es von dem Rohpapierwickel 25 über die Breithalter
richtung zum Belasten einer Gruppe dieser Walzen 55 26, 27 der obersten Walze 12 des Kalanders zuge-
ausgestattet sind, während die bekannte hydraulische führt und läuft von dort in bekannter Weise über
Einrichtung die andere Gruppe von Walzen lüftet, alle Walzen 12 bis 2, von wo es dann über den Breit-
und besteht darin, daß bei solchen Kalandern die halter 28 auf die Aufwickelwalze 29 geführt wird,
zusätzliche Einrichtung zum Belasten einen senkrecht Dabei wird die obere Walze 12 durch einen Druck
verschiebbaren hydraulischen Zylinder sowie einen 60 belastet, der von oben auf den Kolben 14 des hydrau-
an dessen Kolben angelenkten, doppelarmigen Hebel lischen Zylinders 13 wirkt.
umfaßt, welcher auf die oberste Walze der Walzen- Soll das Papier vom Rohpapierwickel nur von
gruppe drückt. einem Teil der Walzen des Kalanders behandelt wer-
Es wird also eine so große Anzahl von Walzen den, beispielsweise nur von den Walzen 4 bis 6, so
abgehoben, daß nur eine Gruppe von Walzen ein- 65 wird durch das Einlassen des hydraulischen Mediums
ander berührt, die ein Papier mit der gewünschten auf die Unterseite des Kolbens 14 der Kolben 14 so
Glättung, aber ohne den unerwünschten Glanz er- hoch gehoben, daß die Walzen 7 bis 12 angehoben
zeugen. werden. Dann wird der Arretierschieber 15 einge-
setzt, und dann wird das hydraulische Medium in den Zylinder 18 unter dessen Kolben eingelassen, so daß das Lager 6' der Walze 6 entsprechend belastet wird. Das Rohpapier kann dann von dem Wickel 25 über die Breithalter 21, 22 der Walze 6 zugeführt werden, läuft dann von dort über die Walzen 5 und 4 und von dort über die Breithalter 30, 31 zur Aufwickelwalze 29.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Satinierkalander für Papierbahnen mit mehreren übereinanderliegenden Kalanderwalzen,
    welcher oberhalb dieser Walzen eine hydraulische Einrichtung zum Belasten aller Walzen und zum Lüften aller oder einiger Walzen enthält sowie mit einer zusätzlichen Einrichtung zum Belasten einer Gruppe dieser Walzen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Einrichtung zum Belasten einen senkrecht verschiebbaren hydraulischen Zylinder (18) sowie einen an dessen Kolben angelenkten, doppelarmigen Hebel (19) umfaßt, welcher auf die oberste Walze der Walzengruppe drückt.

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