DE1461144A1 - Entwaesserungseinrichtung fuer eine Langsiebmaschine zum Herstellen von Papier- oder dergleichen Faserstoffbahnen - Google Patents

Description

A I5565 30. August 1965 '

^A 13665 Dr. EM/Zr

Firma P. OBERDORPEIi, Metalltuchfabrik, Heidenheim/Brenz

Entwässerungseinrichtung für eine Langsiebmaschine zum Herstellen von Papier- oder dergleichen- Paserstoff bahnen*

Die"Erfindung betrifft die Entwässerungseihrichtungeiner Langsiebmaschine zum Herstellen von Papier- oder dergleichen- Paserstoffbahnen. Die Lebensdauer der Langsiebe wird wesentlich,durch, den -Verschleiß bestimmt, weichen sie an den sogenannten Plachsaugern der Entwässerungseinrichtung erleiden, und man: hat dähei? versucht, einerseits durch geeignete Werkstoffpaarungen zwisehen Entwässerungssieb und Flachsäugerbelag* anderseits durch mitlaufende Saugerbeläge in Form von rotierenden Saugkasten^ Rotabelts oder Üiitersiebe den Verschleiß zu mindern* Diese Einrichtungen

befriedigen indessen nicht, teils wegen ihrer ungenügenden Wirkung, teils wegen des erforderlichen Aufwandes. Auch wurde vorgeschlagen, ist aber nicht Stand der Technik, die Reibung'zwischen Langsieb und Saugkastenabdeckung,dadurch teilweise aufzuheben, daß man das Langsieb in der Saugzone von den durch die Saugkraft einwirkenden Norraalkräften entlastet, indem man die Saugkastenabdeckung entsprechend der elastischen Durchhanglinie gestaltet, welche das Sieb unter der Einwirkung von Saugkraft und Längsspannung annimmt, wobei zur Aufnahme der Gesamt-Normalkraft vor und hinter den Saugkästen Stützwalzen angeordnet sind. Auf diesem Vorschlag baut die vorliegende Erfindung auf; ihr Ziel ist., den Nachteil zu beheben, daß die- Durchhangkurve des Siebes^ abhängig ist von der Längsspannung des Siebes und dem. Saug-, zug, der sich je nach Stoffsorte ändert, so, daß. eine .genaue Anpassung der Saugkastenabdeckung an die jeweilige Durchr hangkurve nicht oder jedenfalls nicht ohne besondere und aufwendige Justiermittel möglich ist. Erfindungsgemäß wird daher das Langsieb über zwei im Abstand voneinander angeordneten Stützwalzen geführt und oberhalb des Siebes, in der Abstandsmitte, wird ein Egoutteur angeordnet, der so weit in das Sieb hineindrUckt, daß Stoff- und Siebbahn den Egoutteur in einem möglichst großen Zentriwinkel umschlingen, während unterhalb dieser Umschlingungszone ein Sauger angeordnet ist, dessen Abdeckung genau nach der Durchbiegüngs-

■form des Langsiebes gearbeitet ist, welches stets einen Ausschnitt aus einer Zylindermantelfläche bildet. Es gelingt auf diese Weise, die Saugkastenabdeckung weitestgehend und bei allen Betriebszuständen von Normalkräften zu entlasten und dadurch den Siebverschleiß bedeutend zu mindern.

In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens können zwischen zwei Stützwalzen mehrere Egoutteure abwechselnd unterhalb und oberhalb des Langsiebes angeordnet sein, wobei zweckmäßig die oberen Egoutteure in einem Obersieb laufen. Auch ist eine derartige Abwandlung möglich, daß der Sauger in den Egoutteur eingebaut wird, wobei seine Abdeckung 4er inneren Mantelfläche des Egoutteurs angepaßt ist und seine Breite der Umschlingungszone von Stoffbahn und Langsieb.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele, aus den Zeichnungen und den Ansprüchen. Es zeigen jeweils in scheraatischer Darstellung und von der Seite gesehen: · .'..·.·..■.':..;.■;>·:..■ ;;■.;■■■

Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispi,e"L .ei^^Erihug^ . mit einem Egoutteur und einem'äauge'r, wobei'der""

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Egoutteur dem auf zwei Stützwalzen aufliegenden Langsieb eine zylindermantelförmige Durchhangkurve aufdrückt,

Fig. 2 als zweites Ausführungsbeispiel eine Einrichtung, bei der abwechselnd oberhalb und unterhalb des Siebes Entwässerungseinheiten nach Fig. 1 angeordnet sind,

Fig. 3 als drittes Ausführungsbeispiel eine Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels.

Bei allen drei Ausführungsbeispielen bezeichnet L das Langsieb und S die Stoffbahn, 11 und 12 die Stützwalzen für das Langsieb.

Beim ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) sind dLe beiden Stützwalzen 11 und 12 im Abstand voneinander angeordnet 'und auf der Oberseite des Siebes ist in der Abstandsraitte der Egoutteur 13 gelagert, der so tief in das Langsieb hineindrückt, daß die Stoffbahn und das Langsieb ihn in einem möglichst großen Zentriwinkel CXl umschlingen. D. h. der Egoutteur drückt dem Langsieb auf demmittleren Teil seiner Durchhängung L^ eine zylindermantelförmige Durchbiegung auf, so daß die Abdeckung 14a des Saugers 14 genau nach dieser Durchbiegung gearbeitet werden kann und in jedem Betriebszustand des Langsiebes und der Entwässerungseinrichtung gewährleistet 1st, daß sichdas Langsieb im gleichen Abstand von der Saugkastenabdeckung befindet, die sehr klein gehalten werden kann, so daß das Langsieb nahezu

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berührungsfrei Über die Saugerabdeckung läuft, während die Gesamt-Normalkraft so gut wie vollständig von den Stützwalzen 11 und 12 aufgenommen wird.

Beim zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) sind auf der Oberseite des Langsiebes L und der Stoffbahn S zwei Egoutteure 50 und 51 im Abstand voneinander und in dem Obersieb 52 angeordnet. Ein dritter Egoutteur 55 ist auf der Unterseite des Langsiebes L in der Abstandsmitte der beiden oberen Egoutteure 50 und 51 vorgesehen. Jedem Egoutteur ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel ein Sauger Ik*, IV¹ und IV'' zugeordnet und jeder Egoutteur drückt in das auf den Stützwalzen 11, 12 aufliegende Langsieb eine einer Teilmantelfläche entsprechende Durchbiegung, an Welche, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, die Saugerabdeckung genau angepaßt ist.

Beim dritten Ausführungsbeispiel (Pig. J) ist im Unterschied zu den beiden vorhergehenden Ausführungsbeispielen der Sauger lOO in das Innere des Egoutteurs lOl eingebaut. Der Egoutteur drückt wiederum in den zwischen den Stützwalzen H und 12 durchhängenden Teil des Langsiebes L eine -Zone, die ©inem Abschnitt seiner Mantelfläche entspricht, d. h. eine zylindrisch gekrümmte Fläche ist. Die AMeakung lOOa des Saugers 100 ist der Innenform

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des Egoutteurmantels angepaßt, außerdem In seiner Breite der vom Egoutteur dem Langsieb und der Stoffbahn, aufgedrückten zylindrischen Fläche.

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Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE

1. Entwässerungseinrichtung für eine Langsiebmaschine

dergleichen zum Herstellen von Papier- oder/-Faserstoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß das Langsieb (L) über zwei im Abstand voneinander angeordnete Stützwalzen (11, 12) geführt und oberhalb des Langsiebes ein Egoutteur (Ij) angeordnet ist, der so weit in das Sieb (L) hineindrückt, daß Stoff- und Siebbahn den Egoutteur (13) in einem möglichst großen Zentriwinkel CC umschlingen, während unterhalb dieser Umschlingungszone auf der anderen Siebseite ein Sauger (14) angeordnet ist, dessen Abdeckung (14a) der Durchbiegungsform des Langsiebes genau folgt. ' ·

2. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß zwischen den Stützwalzen (11, 12) mehrere und Saugkasten (14*, 14", 14^tn) .

Egoutteure (50, 51, 53)/abwechselnd unterhalb und oberhalb des Langsiebes (L) angeordnet sind, wobei die auf der Sieboberseite liegenden Egoutteure in einem Obersieb (52) laufen.

J. Entwä-sserungseinrichtung für eine Langsiebmaschine zum Herstellen von Papier- oder dergleichen- Faserstoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß das Langsieb (L) über zwei im . Abstand voneinander angeordnete Stützwalzen (11, 12) geführt

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und oberhalb des Langsiebes ein Egoutteur (lOl) angeordnet ist, der so weit in das Sieb (L) hineindrückt., daß Stoff- und Siebbahn den Egoutteur in einem möglichst großen Zentriwinkel umschlingen, während innerhalb des Egoutteurs ein Sauger (Ho) angeordnet ist, dessen Abdeckung (lOOa) der inneren Mantelfläche des Egoutteurs (lOl) und der Breite der Umschlingungszone angepaßt ist. ·

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