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B e s c h r e i b u n "Mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Bandbearbeitungsmaschine"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, mit der man an flexiolen Bändern,
wie Bändern aus Fapier, Karton, Textilmaterial, Kunststoff, Metallfolie 0. dgl.
dann, wenn sie sich kontinuierlich damit hoher Geschwindigkeit fortbewegen, Arbeitsgänge,
wie z. B.
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Perforieren, Blattformen oder andere Querschneidoperationen oder formende
Arbeitsgänge, ausführen kann.
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Mehr im Einzelnen bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung,
mit der man in einem Band, das kontinuierlich zu und um einen Rotationszylinder
wandert, der das Band vorwärts treibt und einer bearbeitung unterzieht, eine im
wesentlichen konstante Spannung aufrecht erhält,
mit der man ferner
in einen Fall, bei dem ein Band mit bedruckten Flächen oder anderen, sich wiederholenden
Mustern behandelt wird, das Band in Registerbeziehung bzw. Aufeinanderpassung zu
den Behandlungselementen, wie auf dem Zylinder unterstützten Querschneidelementen
oder Perforierungsmatrizen, hält, und mit der man in einem Fall, bei dem das Band
kontinuierlich in Blätter zerlegt wird, diese aufeinanderfolgenden Blätter bzw.
vom Band abgeschnittenen Abschnitte separat fortschafft.
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Die Umwandlung eines bedruckten Bandes o. dgl. in separate Blätter
wurde bisher generell durch Verwendung einer Schneideinrichtung mit Ein und herbewegbaren
Abscherelementen besorgt Bei einem solchen Vorgehen wird das Band über ein stationäres
Messer geleitet und in gleichmässigen Intervallen von einem hin- und herbewegbaren
Schermesser abgeschnitten, das mit dem stationären Messer in Eingriff kom : t. Die
Geschwindigkeit dieser Arbeitsgänge ist ernsthaft durch die Tatsache begrenzt, daß
die Vorwärtsbewegung des Bandes unterbrochen werden muß, während jeweils der Schnitt
vollführt wird.
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Die Dauer jeder Unterbrechung hangt von dem Scherwinkel der Messer
und der Bewegungsgeschwindigkeit des hin- und herbewegbaren Messers ab.
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Wenn auch die bekannten Scherschneidmaschinen Blätter mit gleichförmigem
Format liefern, macht doch die Tatsache, daß die Bewegung des Bandes während des
Durchführens
der einzelnen Schnitte unterbrochen werde muß, diese Maschinen ungeeignet für ein
Serschneiden eines mit einer konstanten GeschwindigKeit zugelieferten Bandes, etwa
eines Bandes einer Rotationsdruckmaschine für Papier o. dgl. oder eines Bandes von
einem Walazengerüst, das zum Aufwickeln eines früher bedruckten Bandes zu einer
Bandrolle benutzt wird. Abgesehen davon ist die Zulieferungsgeschwindigkeit des
des Bai-ldes zu diesen Maschinen ernsthaft durch die ist sache begrenzt, daß eine
gleichmässige Sparniung in dem Bande erforderlich ist, um Längengenauigkeit der
von dem Bande abgeschnittenen Blätter sicherzustellen, und daß ferner Schwierigkeiten
dadurch auftreten, daß das neue Führungsende des Bandes nacll zu jedem Schneidarbeitsgang
beschleunigt werden muß. Fernerhin ist die Geschwindigkeit der Hin-und Herbewegung
des sich bewegenden Messers durcn die Massenträgheit und die damit zusammenhängenden
Beschl@unigungskräfte begrenzt. Noch ein weiteres Hindernis für Arbeitsgänge mit
hoher Geschwindigkeit tritt duren die Tatsache auf, daß die Schnittkante aes Ba.
ndes oft die Neigung hat, an dem stationären Messer hängen zu bleiben.
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Es wurden zwar schon versuche gemacht, solche ein Band in Blätter
zerlegende Maschinen herzustellen, die von rotierenden Schneideinrichtungen Gebrauch
machen, am eine intermittierende Bewegung des Bandes zu vermeiden; die bekannten
Rotationssenneidmaschinen erwiesen sich jedoch nicht als geeignet, um @ei d@@ vo@
dem
Band abgeschnittenen Blättern einmal eine Genauigkeit im gewünschten
Format und zum anderen die erstrebte Registergenauigkeit einzuhalten, und zwar insbesondere
dann nicht, wenn bei hoher Geschwindigkeit gearbeitet wird. Darüber hinaus führen
diese Maschinen die aufeinanderfolgeanden Blätter während eines Arbeitens bei hoher
Geschwindigkeit nicht zuverlässig ab.
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Ähnliche Grenzen wie bezüglich der Genauigkeit des Formates und der
Registergenauigkeit bei Arbeiten mit hoher Geschwindigkeit treten auch bei der Anwendung
von Rotationsmaschinen zum Perforieren. von kontinuierlichen Bändern auf, z. B.
bei solchen maschinen, die für die Herstellung von Briefmarken oder Handelsmarken
verwendet werden.
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Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine ein
Band behandelnde Vorrichtung zu schaffen welche die oben erwähnten Grenzen der bekannten
Maschinen überwindet, und durch die flexible Bänder in Blätter zerschnitten, perforiert
oder anderweitig kontinuierlich bei außerordentlich hohen ½eschwindigkeiten bearbeitet
werden können, und bei der sichergestellt ist, daß die erforderliche Genauigkeit
der Operation eingehalten wird.
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Bei den Bandbearbeitungsmaschinen oder Vorricntungen gemäß der Erfindung
wird ein flexibles band
kontinuierlich von einer Druckpresse, einem
Aufwickel-Walzenstand oder irgend einer anderen geeigneten VersorgFngsquelle unter
Spannung in Richtung auf und um die Umfangsfläche eines Rotationszylinders gezogen,
welcher das Band kontinuierlich vorwärts treibt und Bearbeitungselemente für das
Band trägt, die periodisch auf das Band einwirken; die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine verschiebbare Walze auf die Lage des zu jenem Zylinder wandernden Bandes
einwirkt und ihre eigene Lage entsprechend der Bandspannung oder der Registerbeziehung
auf dem Bande bestimmt ist, daß der Zylinder mit radial verschiebbaren Teilen bzw.
Elementen versehen ist, die Teile seiner Umfangsfläche bilden, und daß Positionierungsmittel
vorgesehen sind, welche die verschiebbaren Teile bei Verschiebungen der Walze proportional
zu diesen Verschiebungen radial so werschieben, daß zur Komnpensation die am Band
angreif ende Außenfläche des Zylinders und damit deren auf das Band wirkende Vortriebsgeschwindigkeit
geändert wird.
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Mit dieser Anordnung karin die durch einen Rotationszylinder, der
periodisch das Band abschneidet oder anderweitig deformiert, auf das Band übertragene
Vortriebsgeschwindigkeit selbsttätig so verändert werden, daß Variationen der Bandspannung
oder Registervariationen, falls ein Band behandelt wird, das sich wiederholende
Muster trägt, die in Deckung mit den
Behandlungselementen auf dem
Zylinder gehalten werden müssen, ausgeglichen werden; und selbst dann, wenn das
Band kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit wandert, kann es in Blätter zerschnitten,
perforiert oder anderen Schneid- oder Formoperationen unterworfen werden, wobei
sichergestellt ist, daß die erforderliche Genauigkeit dieser Operationen eingehalten
wird0 Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung wird jene verschiebbare Walze
unter einer vorbestimmten Kraft, etwa durch eine Feder oder einen Druckmittelzylinder,
nachgiebig gegen das Band gedrückt, um das Band im gegewünschten Ausmaß zu spannen.
Das hat zur Folge, daß Variationen der Bandspannung, die durch Wechsel in den äußeren
bzw0 atmosphärischen Bedingungen oder durch veränderte physikalische Eigenschaften
des Bandes zustande kommen können, durch korrespondierende Verschiebungen jener
Walze begleitet werden und damit auch durch kompensierende Veränderungen der das
Band vorwärts treibender Unifangsfl äche des Bearb eitungs zylinders.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung zum Behandeln von Bändern, die
sich wiederholende Muster tragen, die in genauer Registerbeziehung bzw. Ausrichtung
zu den Behandlungselementen auf dem Rotationszylinder gehalten werden müssen, ist
die Vorrichtung mit zwei die Lage des Bandes beeinflussenden Walzen versehen, über
die das Band während seines weges zu Jenem Zylinder
unter Spannung
läuft, wobei der eine Zylinder mit den oben genannten Positionierungsmitteln verbunden
ist, um so die oben genannte verschiebbare Walze zu bilden.
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Eine von diesen beiden Walzen wird zum Spannen des Bandes unter einer
vorbestimmten Kraft nachgiebig gegen das Band gedrückt, während die Lage der anderen
durch eine Regeleinrichtung für das Register bestimmt ist, deren Art an sich bekannt
ist und die die Winkelstellung des Zylinders mit der Lage von Registermarken auf
dem sich dem Zylinder nähernden Band vergleicht und auf Änderungen der Zuordnung
dieser Lagen anspricht, um diese andere Walze entsprechend zu verschieben.
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Da eine Verschiebung dieser anderen Walze die Neigung hat, die Bandspannung
zu verändern und so eine kompensierende Verschiebung der nachgiebig gegen das Band
gedrückten Walze bewirkt, werden auf diese Weise Registervariationen durch kompensierende
Variationen der das Band vorwärts treibenden Zylinderaußenfläche kompensiert, ohne
daß praktisch die Weglänge des Bandes oder dessen Spannung verändert wird.
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An der Außenfläche des das Banct vortreibenden Rotationszylinders
wird das Band durch geeignete Bandführungsmittel so gehalten, daß es gegenüber dieser
Außenfläche nicht gleitet; die Bandführungsmittel sind angrenzend an diesen Zylinder
angeordnet und halten das Band so, daß es um dessen Oberfläche herumgelegt ist.
Wenn es sich um eine Maschine handelt, die zum Zerschneiden des Bandes in Blätter
aient, können die
gandführungsmittel flexible Gurte aufweisen, die
um jene Oberfläche herumgelegt sind, und eine nachgiebige Spannung auf diese ausüben,
so daß sie zusammen mit den radial verschieblichen Teilen dieser Oberfläche verschoben
werden.
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Der das Band allgemein vortreibende Zylinder ist der erste von zwei
miteinander zusammenarbeitenden Schneidzylindern, die ein das Bandin einer Tangierungszone
zwischen den beiden Zylindern transversal schneidendes Paar bilden, wobei sie es
perforieren oder in Blätter zerschneiden. Jeder der beiden Zylinder weist dann Schneidelemente
für das Band auf, die auf ihnen mit Abstand so angeordnet sind, daß sie in jener
Zone mit zugehörigen Schneidelementen für das band auf dem anderen Zylinder zusammenwirken
; die radial verschiebbaren Teile sind zwischen den das Band schneidenden Elementen
auf dem Zylinder angeordnet, der das Band vorteibt.
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Bei einer zum Perforieren des Bandes dienenden Maschine weist der
Zylinder, der das Band vorwärts treibt, vorzugsweise weibliche Matrizenelemente
auf, die mit in diese eingreifenden Stiften auf dem zweiten Zylinder zusammenwirken.
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Bei einer zum Schneiden des Bandes in Blätter dienenden Maschine
sind auf dem Zylinder, der das Band vorwärts treibt, vorzugsweise @uerschneidende
he s:: er
angeordnet, die mit mit ihnen zusammenwirkenden AmboB-bzw.
Gegendruckelementen oder Gegenstücken auf dem zweiten Zylinder so zusammenarbeiten,
aaß sie das Band quer in eine Folge von separaten Blättern zerteilen.
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Diese Blätter müssen so schnell, wie sie gebildet werden, zwangsweise
aus der Schneidzone fortgetragen werden, um zu verhüten, daß sie sich gegenseitig
behindern oder so ansammeln, daß sie störend auf die bei hoher Geschwintigkeit verlaufenden
kontinuierlichen Arbeitsgänge der Maschine einwirken.
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Deshalb ist der zweite Schneidzylinder gemäß der Erfindung mit Mitteln
versehen, um den neuen Anfangsabschnitt des Bandes, das durch die Tangierungszone
nach jeder Querschneidoperation verläuft, so an die Oberfläche des zweiten Zylinders
zu halten, daß jedes von dem Band getrennte Blatt auf dem zweiten Zylinder aus jener
Zone fortgetragen wird.
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Ferner wird der zweite Zylinder mit einem größeren Durchmesser als
dem des das Band vortreibenden Zylinders ausgebildet und mit derselben Winkelgeschwindigkeit
wie letzterer in Rotation versetzt, sodaß er eine größere Umfaengsgeschwindigkeit
als letzterer besitzt und dabei doch die zusammenwirkenden Schneidelemente auf den
beiden Zylindern dazu bringt, daß sie sich periodisch in der Schneidzone treffen;
jene Haltemittel werden
so ausgelegt, daß es möglich ist, daß jede
neue Anfangsportion des Bandes, während sie an die Oberfläche des zweiten Zylinders
gehalten ist, relativ zu dieser Oberfläche gleiten kann, bis die nächste Querschneidoperation
erfolgt. Danach wird das dann gebildete Blatt auf der schneller bewegten Oberfläche
jenes anderen Zylinders von dem neuen Führungsende des laufenden Bandes so weggenommen,
daß die von dem Band nacheinander abgetrennten Blätter voneinander mit Abstand angeordnet
sind und zwangsweise aus der Schneidzone ebenso schnell weggetragen werden, wie
sie entstehen.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei werden noch weitere Aufgaben,
Merkmale und Vorteile der Erfindung deutlich.
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Fig. 1 zeigt einen schematischen seitlichen Aufriß, und zwar teilweise
weggebrochen und teilweise im Schnitt gezeichnet, einer bei hoher Geschwindigkeit
arbeit enden Maschine zum Zerlegen eines Bandes in Blätter gemäß der Erfindung Fig.
la ist eine sçhematische Ansicht einer alternativen Anordnung der verschiebbaren
Walzen; Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Transversalschnitt nach der IJinie
2-2 aus Bige 1
Fig. 3 zeigt einen anderen Transversalschnitt nach
der Linie 3-3 aus Fig. 1; Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Teilquerschnitt von für
die maschine geeigneten zusammenwirkenden Schneidelementen; Die Fig. 5, 6 und 7
zeigen verschiedene Abwandlungen der Schneidelemente ; Fig. 8 zeigt eine abgebrochen
gezeichnete perspektivische Ansicht der Schneidkante eines der in Fig. 7 dargestellten
Schneidelemente, Fig. 9 zeigt ein Schaubild zur Veranschaulichung der Scherschneidaktion
der Schneidelemente der Fig. 7 und die Fig. lO und 11 zeigen abgebrochen dargestellte
perspektivische Ansichten anderer Abwandlungen von Schneidelementen, die dazu dienen
können, eine Scherschneidaktion gemäß der Erfindung zu bewirken.
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In Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Erfindung in Gestalt einer
mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Maschine zum Zerlegen eines Bandes in Blätter
dargestellt, welche die Aufgabe hat, ein kontinuierliches und flexibles Band W aus
relativ dünnem Material wie Papier, Karton, Textilmaterial, Kunststoff, Hetallfolie
o.dgl.,
das kontinuierlich der Maschine mit hoher Geschwindigkeit angeliefert wird, auf
zunehmen, um es in sukzessive Abschnitte oder Blätter gleichmäßigen Formats zu zerschneiden
und diese einzeln ebenso schnell aus der Schneidzone abzuführen, wie sie gebildet
werden.
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Die dargestellte Maschine kann das Band W direkt von einer Rotations-Banddruckpresse
oder einer anderen Maschine erhalten, von der es vorher bedruckt oder in anderer
Weise behandelt wurde; es kann aber auch kontinuierlich von einem Abwicklungswalzengerüst
oder einer anderen geeigneten Versorgungsquelle abgezogen werden.
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Es sei vorausgesetzt, daß die dargestelle Maschine synchron mit der
Druckpresse, dem Walzengerüst oder der anderen Bandauelle angetrieben wird. Das
Bandlcann aus einer einzigen Schicht oder marge des Papieres o. dgl.
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Materials bestehen; es kann aber auch ein mehrlagiges Band sein, das
beispielsweise durch Aufschlitzen eines Bandes oder von Bändern in Streifen und
Zusammensetzen der Streifen zu einem kontinuierlichen flexiblen Band gebildet sein
kann. Fernerhin kann eine Mehrzahl von getrennten Bändern oder Streifen, die durch
AufscliLitzen eines brciten gedruckten Bandes in schmalere Streifen oder Bänder
Jeweils mit der Breite einer Druckseite eines Buches oder einer Zeitschrift gebildet
sind, gleichzeitig Seite an Seite in der Maschine behandelt werden.
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Die dargestellte Maschine weist einen rotierenden Schneidmechanismus
12 auf, der aus einem ersten und einem zweiten Zylinder 12 bzw. 13 besteht, die
an ihren Enden durch geeignete, von den Seitenrahmenteilen 11 getragenen Lagern
gelagert sind ( Fig0 2 und 3 ). Die beiden Zylinder werden so um parallele, horizontale
Achsen gedreht, daß sie in einer solchen Berülirungsbeziehung stehen, daß zwischen
ihnen eine Tangierungszone Z1 ( Fig. 1 und 4 ) vorhanden ist, in welcher periodisch
Querschneidoperationen auf das Band W ausgeführt werden, um das Band kontinuierlich
in eine Folge einzelner Blätter zu zerlegen.
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Wie mehr im Einzelnen in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist, weist
der erste Zylinder 13, der als Vortriebszylinder für das Band dient, einen allgemein
zylindrischen Körper 15 auf, der an seiner Außenseite einen oder mehrere axial verlaufende
Ausnehmungen 16 aufweist, die mit gleichem Abstand um seinen Umfang verteilt angeordnet
sind. -Jede Ausnehmung 16 enthält eine Schneidklinge oder ein Messer 17, das in
dem zugehörigen Einschnitt von einem Keil oder einem Spannbloca 18 gehalten ist,
der an dem Körperl5 beispielsweise durch Schrauben 19 befestigt ist. Wenn auch der
Zylinder 13 mit drei auf ihm angeordneten Messern 17 dargestellt ist, so kann natürlich
auch eine größere oder kleinere Zahl von Messern vom Zylinder getragen werden, was
von dem Umfang der Walze und der Lange der aufeinanderfolgenden Abschnitte bzw.
Blätter abhängt, die von dem Band W
abgeschnitten werden sollen;
diese Länge ist gleich dem Umfang des Zylinders 13 geteilt durch die Zahl der auf
diesem angeordneten Messer 17.
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Der zweite bzw. tbertragungszylinder 14 des Schneidmechanismus weist
einen zylindrischen Körper 20 ( Fig. 1, 3 und 4 ) auf, der eine Mehrzahl von axial
verlaufenden Ausnehmungen oder Schlitzen 21 an seiner Außenseite aufweist, deren
Zahl der der Anschnitte 16 im Körper des Zylinders 13 gleicht und die ebenso mit
gleichmäßigem Abstand voneinander in Umfangsrichtung angeordnet sind.
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Die Ausschnitte oder Schlitze 21 sind an längliche Amboß- bzw. Gegendruckteile
22 angepaßt, die, beispielsweise durch Federn 23, radial nach außen gedrängt sind.
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Die radiale Stellung der Teile 22 wird durch Einstellschrauben 24
festgelegt, die ( unter einem rechten Winkel ) versetzt in Gewlndebohrungelz 25
angeordnet sind, die so im Körper 20 ausgebildet sind, daß sie sich in jeden Schlitz
21 hinein öffnen. Die versetzten Einstellschrauben 24 haben konische Spitzen 26,
die in in ihren zugehörigen Gegendruckteilen 22 ausgebildeten konischen Buchsen
27 angreifen. Diese Buchsen haben einen größeren Basisdurchmesser als die Spitzen
26, so daß sich letztere mehr oder weniger in die zugehörigen Buchsen 27 hineinerstrecken
können, um die radialen Auswärts- und Einwärtsbewegungen der Gegendruckteile 22
zu begrenzen Der erste Zylinder 13 wird auf geeignete Weise im Uh-rzeigersinn gemäß
Fig. 1 gedreht, beiæpielsweise
durch einin geeigneter Weise gedrehtes
Antriebszahnrad 28 ( Fig. 2 ) das mit einem Zahnrad 29 kämmt, das auf einem sich
von einem Ende des zylindrischen Körpers 15 aus erstreckenden Lagerzapfen befestigt
ist. Der zweite bzw. Ubertragungszylinder 14 wird mit derselben Winkelgeschwindigkeit
wie der Zylinder 13 gedreht, aber gemäß Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn; ; beispielsweise
erfolgt dieser Antrieb durch das Zahnrad 30 ( Fig. 3 ), das auf einem Lagerzapfen
befestigt ist, der sich von einem Ende des zylindrischen Körpers 20 erstreckt, und
das mit dem oben genannten Zahnrad 29 kämmt.
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Obwohl sich die Zylinder 14 und 14 mit derselben Winkelgeschwindigkeit
gegeneinander drenen, wird dem-Zylinder 14 ein wesentlich größerer Durchmesser als
dem Zylinder 19 gegeben, sodaß die äußere bzw. Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders
14 wesentlich größer ist als die des Zylinders 16 ist. Da indessen die zwei Zylinder
dieselbe Zahl von miteinander zusammenwirkenden Messern 17 und Gegendruckteilen
22 haben und mit derselben Winkelgeschwindigkeit gedreht werden, können die Zahnräder
29 und 30, die vorzugsweise von einer Art ohne Beergang sind, in kämmenden eingriff
miteinander in einer solchen Weise gebracht werden, daß sich jedes Messer 17 durch
die Tangierungszone Z zwischen den Zylindern gleichzeitig mit dem zugehörigen Gegendruckteil
22 bewegt, wie es in den Fig. 1 und 4 angezeigt ist.
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Wiederum aus Fig. 1 ersieht man, daß das Band LJ abwärts in Richtung
auf den unteren Umfangsabschnitt des ersten Zylinders 19 verläuft und um diesen
herumgelegt ist, bevor es die Tangierungszone 211 zwischen den beiden Zylindern
erreicht. So kann erreicht werden, daß das Band nicht gegenüber dem Zylinder 1)
gleitet und zu der Tangierungszone mit der Umfangsgeschwindigkeit dieses Zylinders
vorwärts transportiert wird.
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Der Teil des Bandes, der so um den Zylinder 1, herumgelegt ist, wird
an diesem durch geeignete Bandführungsmittel 31 ( Fig. 1 und 2 ) dichtin festgelegter
Position gegenüber dem Messer oder den Messern 1/ gehalten.
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Die dargestellten Bandführungsmittel S;l weisen eine Mehrzahl von
flexiblen Gurten bzw. Bändern 32 auf, die um Riemenscheiben 33 und 34 gezogen sind;
diese sind frei drehbar auf Wellen angeordnet, die einerseits an der vorderen und
andererseits an der hinteren beize aes Zylinders 13 angeordnet sind. Die Gurte bzw.
Riemen beschreiben so einen Kurs 32a, der sich bogenförmig zwischen den Riemenscheiben
und 34 und über das um den unteren Umfangsabschnitt des Zylinders 13 gelegte Band
W erstreckt. Wie aus Fig. 2 zu ersehe@ ist, kann ein einzelnes Band oder ein einzelner
Streifen Jeweils durch j e einen Gurt 32 an seiner Stelle gehalten werden Die Gurtegehen
außerhalb ihres gebe genen @urses 32a in einen Rückkurs über, der konstant unter
einer solchen Spannung gehalten wird, die ausreicht, um das Band entlang des gebogenen
Kurses dicht gegen die Auße@@ eite
des Zylinders 13 anzupressen
und mit dieser bewegen zu lassen; dies erfolgt durch Spaunscheiben b, die drehbar
in Armen 36 ( Fig0 2 j gelagert sind, die sich radial von einer Welle )Y7 erstrecken,
die in den seitlichen Hahmenteilen 11 gelagert ist. Ein radialer Arm 38 ( Fig. 1
) an einem Ende der Welle 37 ist mit einer Feder 39 verbunden, die so an dem benachbarten
Seitenrahmenteil 11 verankert ist, daß sie die Welle 37 ständig in Vorspannungsrichtung
der Gurte 32 drängt.
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Ersichtlich wird die Länge der von dem-Band oder den Bändern W unter
der Einwirkung der Schneidelemente in der Zone Z1 abgeschnittenen Blätter durch
den Umfangsabstand an der Außenseite des Zylinders 13 zwischen den auf diesem Zylinder
aufeinanderfolgenden Schneidelementen 17 bestimmt.
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Um das gewünschte Format der Blätter, die von dem Band abgeschnitten
werden, genau einzrLhalten, ist es wichtig, daß das Band unter einer im wesentlichen
gleichförmigen vorbestimmten Spannung kontinuierlich zum rotierenden Schneidmechanismus
12 gezogen wird, und zwar unabhängig von sich in einer änderung der Spannung auswirkenden
Effekten, wie einem Wechsel in den Umgebungsbedingungen oder Änderungen der physikalischen
Eigenschaften des Bandes. Um fernerhin die Schneidelemente auf ein bedrucktes oder
in anderer Weise mit sich wiederholenden Mustern versehenes Band an den richtigen
stellen bezüglich der Druckflächen oder der anderen
Musterungen
des Bandes einwirken zu lassen, ist es wichtig, daß die Maschine mit geeigneten
Steuermitteln für diese Ausrichtung versehen ist, und daß die erwünschte Bandspannung
trotz. einer Korrekturwirkung auf die Ausrichtung durch die diese steuernden Mittel
erhalten bleibt.
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Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Vortriebszylinder 13 gemäß der
Erfindung mit radial verschiebbaren Teilen 40 versehen, die Teile seiner an dem
Band W angreifenden Außenfläche bilden; das zum Zylinder 13 wandernde Band wird
durch eine verschiebbare Walze 68 um diese herumgeleitet und in die richtige Lage
gebracht; die verschiebbare Walze 68 übt eine nachgiebige vorbestimmte Kraft gegen
das Band aus, in diesem Beispiel die Kraft einer Feder 72, um das Band in dem gewünschten
Maße zu spannen.
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Außerdem sind Positionierungsmi-tJGel vorgesehen, wie das in den Fig0
1 und 2 zwischen der Walze 68 und dem Zylinder 13 erkennbare System von Hebeln und
Gelenken, um die Teile 40 radial gegenüber der Achse des Zylinders 13 bei Verschiebungen
der Walze 68 und in Beziehung zu diesen zu verschieben. Mit Hilfe dieser Anordnung
werden der effektive Durchmesser und der am Band angreifende Umfang des Zylinders
13 und damit die Vorschub geschwindigkeit des Bandes automatisch verändert und Spannungsänderungen
des sich dem Zylinder nähernden Bandes kompensiert; denn eine hinzukommende Spannungserniedrigung
wird durch eine Verschiebung der Walze 68 begleitet, die zu einem kompensierenden
Anwachsen der das Band vorwärts treibenden Außenfläche des Zylinders 13 führt, während
ein
hinzukommender Spannungsanstieg des Bandes durch eine umgekehrte
Verschiebung begleitet wird, die eine kompensierende Abnahme der Vortriebsgeschwindigkeit
des Bandes bewirkt.
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Gemäß den Fig. 1 und 2 sind die radial verschieblichen teile 40 zwischen
den Messern 17 auf dem Zylinder 13 angeordnet und dabei gleitbar in sich axial erstreckenden
Schlitzen 41 aufgenommen, die sich radial an solchen Stellen öffnen, die über den
Umfang des zylindrischen Körpers 15 verteilt angeordnet sind. Jedes Teil 40 ist
vorzugsweise im Querschnitt T-förmig, sodaß es einen relativ breiten Kopf mit in
geeigneter Weise gekrümmter Außenfläche aufweist, die einen beträchtlichen Ausschnitt
der Außenfläche des Zylinders bildet.
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Gemäß Fig. 2 ist jedes Teil 40 innerhalb eines Schlitzes 41 durch
ein Paar geneigter Blattfedern 42 montiert, deren äußere Enden an dem verschiebbaren
Teil 40 und deren innere Enden an dem zylindrischen Körper 50 befestigt sind und
die in der Ansicht der Big. 2 ständig das i'eil 40 nach links und radial einwärts
drängen. Die anderen Enden jedes l'e-iles 40 erstrecken sich lose in unterschnittene
Ringe 4, und 44, die an den beiden Enden des Körpers 15 vorgesehen sind, und schraubenförmige
Druckfedern 45 wirken zwischen diesen Ringen und den Enden jedes Teils 40, um letztere
zusätzlich radial einwärts zu drängen. Der Ring 49 ist
an seiner
Stelle festgehalten, wahrend der Ring 44 axial gegenüber dem Körper 15 verschiebbar
und mit einem einwärts gewandten Flansch 46 versehen ist, der in eine Kerbe 47 am
benachbarten Ende eines jeden Teiles 40 eingreift. Die Lage der verschiebbaren Teile
40 ist so durch den Ring 44 bestimmt, und sie folgen zwangsläufig jeder axialen
Verschiebung des axial beweglichen Ringes 44.
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Die Stellung des Ringes 44 und der Teile 40 wird durch einen Mechanismus
48 (Fig. 2) bestimmt, der mit der verschiebbaren Walze 68 verbunden ist. Dieser
Mechanismus enthält eine Welle 50, die axial innerhalb einer axialen Bohrung 52
an einem Ende des körpers 15 gleiten kann und radiale Stangen 54 trägt, die lose
durch Passagen 56 im Körper 15 ragen und an ihren äußeren Enden in geeignete Lagerbüchsen
im Ring 44 eingreifen. Das äußere Ende der Welle 5G trägt ein Wälzlager 5d, auf
dem die ihre eines sich radial erstreckenden Armes 60 so montiert ist, daß die Welle
50 zusammen mit dem Zylinder 13 unabhängig von dem radialen Arm bO rotieren kann.
Ein Gehäuse 62, das um das Lager 58 herum befestigt ist, weist mitlaufende Rollen
64 auf, die in dem Gehäuse in Eingriff mit einer Nockentrommel 66 montiert sind,
die in geeigneter Weise an der Innenseite des Arms 60 um die Nabe dieses Armes herum
befestigt ist.
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Man erkannt, daß die Federn 42 und 45 ständig die Teile 40, den Ring
44, die Stangen 54 und die Welle 50
als eine Einheit axial nach
links, d.h., in die Richtung drängen, bei der die Welle 50 die neigung besitzt,
sich in die Höhlung 52 zurückzuziehen. Deshalb wird die iSockentrommel 66 ständig
gegen die Abnahmerollen 64 gedrängt, und jede Verschiebung des Armes 60 auf dem
Lager 58 in Winkelrichtung hat die Auswirkung, entweder die Welle 50 und die Teile
40 nach rechts zu verschieben, wie man es in Fig. 2 sehen kann, oder zuzulassen,
daß die Teile 40 durch die Kraft der Federn 42 und 45 nach links verschoben werden.
Wenn die Teile 40 nach rechts verschoben werden, bewegen sie sich radial nach außen
auf den geneigten Montierungsfedern 42 und lassen so die effektive Außenfläche des
Zylinders 13 anwachsen; und wenn sie nach links verschoben werden, bewegen sie sich
radial einwärts, um diese Außenfläche zu verringern.
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Wie man ferner aus Fig. 1 erkennen kann, ist die verschiebbare Walze
68 in Armen 70 gelagert,' die sich im wesentlichen aufwärts seiner kippbaren Welle
71 aus erstrecken. Die Zugfeder 72, welche die Walze gegen das Band drückt, ist
an einem Ende, wie es bei 73 gezeigt ist, mit einem der Arme 70 und am anderen Ende,
wie es bei 74 gezeigt ist, mit einem Schwenkarm 75 verbunden, der an einer Welle
76 befestigt ist. Ein anderer, an der Welle 76 befestigter Arm trägt eine gelenkige
Mutter 78, durch die eine Justierungsschraube 79 hindurchgeschaaubt ist, sodaß eine
Drehung dieser Schraube, etwa durch den an ihrem Ende befindlichen
Knopf
81, die Position-des Armes 75 verändert und damit die durch die Feder 72 auf den
Arm 70 und also auch die durch die Walze 68 gegen das Band W ausgeübte Kraft und
damit die an dem Band aufrecht zu erhaltende Spannung.
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Die Welle 71, welche die Arme 70 und die Walze 68 trägt, besitzt
einen anderen radialen Arm 82, der an ihr so befestigt ist, daß er sich mit jener
Walze bewegt. Dieser Arm ist gelenkig bei 84 mit einem Benkerhebel 83 verbunden,
der sich abwärts zu einer bei 85 befindlichen gelenkigen Verbindung mit dem radialen
Arm 60 des oben beschriebenen Mechanismus 48 erstreckt, sodaß jede Verschiebung
der Walze 68 von einer proportionalen Versetzung des Armes 60 und der lSockentrommel
66 in Winkelrichtung und damit mit einer proportionalen bzw. verhältnismässigen
Veränderung der radialen Position der verschiebbaren Teile 40 des Zylinders 13 begleitet
ist. Ein Bremszylinder bzw0 StoBdämpfer 86, der bei 87 gelenkig am Rahmen der Maschine
montiert ist, ist mit seiner Kolbenstange 88 gelenkig bei 89 mit Indem Ende des
Armes 82 verbanden und dient sowohl dazu, eine evtl. auftretende Neigung der schwimmend
gelagerten Walze 68, während ihres Betriebes zu pendeln, zu reduzieren und außerdem
Stöße in dem Mechanismus 48 im Falle eines Risses im Bande W zu verhüten.
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Wenn die Spannung des Bandes W unter den gewuns. chten Wert fällt,
der durch die Einjustierung der Feder 72 bestimmt ist, verschiebt offensichtlich
die Feder die
Walze 68 nach links, wie man in Fig. 1 erkennen kann,
und bewirkt so eine axiale Verschiebung der Welle 50 in der Richtung, bei der eine
Verschiebung der Teile 40 radial nach außen und damit ein Anwachsen des effektiven
Durch messers und der Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders 13 und entsprechend ein
Anwachsen der Spannung am Band bewirkt wird, bis die Spannungsabweichung korrigiert
ist und die Walze 68 wieder in ihre normale Betriebsposition zurückgebracht ist.
Wenn umgekehrt die Spannung über den gewünschten Wert steigt, wird die Walze 68
in der Ansicht der Fig. 1 nach rechts verschoben, und die korrespondierende Winkelverschiebung
des Armes 60 und des Nockens 66 bewirkt eine entsprechende Einwärts bewegung der
Teile 40, wodurch der effektive Durchmesser und die das Band vorwärts treibende
Geschwindigkeit des Zylinders 13 verringert wird, sodaß die Spannung in dem Bande
abnimmt, bis die Spannungsabweichung korrigiert ist und die Walze 68 zu ihrer normalen
Betreibsposition zurückgeführt ist.
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Ein Zeiger 90 (Fig. 1 ) auf der Welle 71 arbeitet mit einer Skala
91 zusammen, um ständig die Position der verschiebbaren Walze 68 anzuzeigen.
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Der oben beschriebene Mechnnismus spricht augenblicklich auf Spannungsänderungen
in dem Bande an, das zu den Schneidzylindern vorgetrieben~wird, und korrigiert diese
selbsttätig, aus welchem Grunde und wann auch immer
sie auftreten
mögen; so wird sichergestellt, daß das Band zu jeder Zeit ### im wesentlichen unter
der erforderlichen Spannung um den Zylinder 13 herumgeschlungen und von diesem gezogen
wird. Das hat zur Folge, daß die Schnitte, die quer durch das Band oder die Bänder
in der Zone S1 durchgeführt werden, kontinuierlich erfolgen können, um Blätter im
wesentlichen von dem geforderten Formiat auch dann herzustellen, wenn. Schwankungen
in den äußeren Bedingungen oder den physikalischen Eigenschaften des Bandmaterials
auftreten, und selbst dann, aweun der Betrieb der Schneidzylinder bei sehr hohen
Geschwindigkeiten erfolgt.
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Darüber hinaus kann der beschriebene Mechanismus leicht so angepaßt
werden, daß sich wiederholende Muster auf dem Band in der verlangten Registerbeziehung
mit den Schneidelementen auf dem Zylinder 1 gehalten werden bzw0 auf diese passen,
wenn ein bedrucktes Band Oo dglo durch die Maschine bearbeitet wird.
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Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird das Band W, das zum ersten Schneidzyliuder
wandert, um eine Walze 200 geleitet, die justierbar angeordnet ist, und zwar durch
einen reversiblen Motor 208 zum Korrigieren des Registers bzw. der Anlassung. Die
Walze 200 ist in Armen 201 montiert, die aneiner Welle 202 befestigt sind, und ein
anderer Arm 203 auf derselben Welle trägt eine gelenkige Mutter 204, die eine Schraube
205 auf der drehbaren Welle
206 des Motors 208 aufnimmt und von
dieser in ihrer Lage bestimmt ist.
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Der Motor 208 bildet ein Element eines Steuersystems für die Anpassung,
das in seiner Art an sich bekannt ist und kontinuierlich die Winkelstellung des
Zylinders 13 und also die Position der auf diesem befindlichen Messer 17 mit der
Lage von Register-bzw.
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Anpassungsmarken M vergleicht, die auf dem Band W angeordnet sind;
nachdem das Steuersystem eine Abweichung von der gewünschten gegenseitigen Registerbeziehung
dieser Stellungen festgestellt hat, bewirkt es eine Verschiebung der Walze 200 in
einer solchen Richtung und in einem solchen Ausmaß, wie es für eine Korrektur des
festgestellten Registerfehlers erforderlich ist.
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Dieses Register-Steuersystem weist auch einen photoelektrischen Abtastkopf
210, ainen Impulsgebeschalter 220, eine Registerregeleinheit 230 und geeignete elektrische
Verbindungen 231, 232 und 233 zwischen der Einheit und den anderen Elementen des
Systems auf.
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Der Abtastkopf 210 fühlt die Registermarken M auf dem Band und sendet
Regelsignale dann aus, wenn diese Marken an einer bestimmten Abtaststation 212 auf
ihrem Weg zum'Zylinder 13 passieren. Eine Lichtquelle 213 im opf wirft einen Strahl
auf das Band, der in eine photoelektrische Detektorzelle 214 reflektiert wird, durch
die ein Signal zu der Register-Regeleinheit.immer dann geliefert wird, wenn eine
Register-Marke M in den
Lichtsttahl gerät.
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Der Impulsgebeschalter bzw. Impulsgeber 220 weist eine geschlitzte
Scheibe 221 auf, die in festgelegter lagemäßiger Beziehung zur Drehbewegung des
Zylinders 13 gedreht wird, und zwar durch eine Riemenscheibe 222, einen Synchronisierungsriemen
223, eine antreibende Riemen scheibe 224 und eine Antriebswelle 225,- die zum Erzeugen
ihrer Drehbewegung durch eine Zahnradverbindung mit dem Zylinder 13 verbunden ist.
Ein Lichtstrahl von einer Quelle innerhalb des Schalters-220 fällt durch einen Schlitz
bzw. Schlitze. in der Scheibe 221- auf eine photoelektrische Zelle in dem Schalter-und
erzeugt so Signale, di;e;-' von dem Schalter 220 an die Regeleinheit 230 in Intervallen
abgegeben werden, die ein präzises Maß der Winkelstellung und Geschwindigkeit der
Messer auf. dem Zylinder 13 geben.
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Zu Beginn des Betriebes der Maschine wird das Band W so relativ zum
Abtastkopf 210 angeordnet und das Register-Regelsystem so einreguliert, daß dann,
wenn das um den Zylinder 13 geschlungene Band in korrekter Weise auf eines der Messer
17 oder mehrere von ihnen ausgerichtet ist, d.h., wenn es so über einem Messer liegt,
daß es-, an der korrekten Stelle zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckflächen
oder anderen Mustern auf dem Band getrennt. wird, die durch die Bewegung der Registermarken
länge des Abtastkopfes 21-0 erzeugten Signale in Koinzidenz mit
den
Signalen sind, die durch den Impulsgabeschalter 220 erzeugt werden.
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Immer dann, wenn während des Verlaufs der Schneidoperation die die
Abtaststation 212 passierenden Registermarken M gegenüber der Position, die der
korrekten Registereinstellung des Bandes gegenüber den Messern 17 entspricht, vorlaufen
oder gegenüber dieser verzögert sind, wird die Abweichung durch die Register-Regeleinheit
festg-estellt, und ein zu der Abweichung proportionales Fehlersignal wird von der
Einheit an den Errrektionsmotor für das Register gesandt, um den Motor 208 in der
Richtung in Betrieb zu setzen, in der der Registerfehler korrigiert wird.
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Wenn also die Registermarken und Muster auf dem Band gegenüber der
korrekten Stellung vorlaufen, wird der Motor so in Betrieb gesetzt, daß er die Walze
200 auf der Fig. 1 nach rechts verschiebt. Diese Verschiebung bewirkt ein hinzukommendes
Anwachsen der Bandspannung, die auf die verschiebbare Walze 68 wirkt, woraufhin
diese Walze proportional nach rechts und vermittels des Lenkerhebels 83 und des
Mechanismus 48 die radial verschieblichen Zeile 40 des Zylinders 13 nach innen verschoben
werden; dadurch wird der Umfang des Zylinders 13 proportional reduziert und die-
Länge des auf diesem Zylinder von einem Messer 17 zum nächsten Messer getriebenen
Bandes verlängert. Die für die Schnitte des Bandes
gewünschten
Stellen werden so zu ihrer richtigen Position über den Messern auf dem Schneidzylinder
zurückgebracht, und zur selben Zeit wird die Bandspannung reduziert, sodaß die Walze
68 zu ihrer normalen Betriebsstellung zurückkehrt.
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Wenn umgekehrt die Registermarken und Muster auf dem Band hinter
der korrekten Stellung zurückliegen, verschiebt der Motor die Walze 200 nach links,.
die Bandspannung wird so um einen gewissen Betrag reduziert, die Walze 68 nach links
verschoben und der Umfang des Zylinders 13 wird proportional erhöht, um so eine
erhöhte Bandlänge zwischen den Messern aufzunehmen und so die gewünschten Schnittstellen
des Bandes in die richtige Lage über den Messern zu bringen. Das Resultat dieser
Aktion ist wiederum das, daß die Bandspannung auf ihren imormalwert zurückgebracht
wird.
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Bel der Ausführungsform der Fig. 1 wirkt der SinfluB der Walze, die
durch das Register-Reglsystem in ihrer Lage bestimmt ist, nur indirekt auf die Spannung
des Bandes W und damit auf die Lage einer verschiebbaren Walze, die nachgiebig gegen
das Banddrückt. Die Ziele der Erfindung können aber ebenso erreicht werden, indem
man als die Walze, die durch das Register-Regelsystem in ihrer Lage bestimmt wird,
die verschiebbare Walze verwendet, welche den effektiven Umfang des expansierbaren
Bandbehandlungsiylinders steuert.
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Wie schematisch in der Fig. 1a gezeigt ist, wird z. B. das zum Schneidmechanismus
12 wandernde Band um eine verschiebbare Walze 200a geleitet, die in ihrer Lage durch
einen reversiblen Motor 208a zum Korrigieren der Registerstellung im wesentlichen
in der gleichen Weise wie die Walze 200 der Fig. 1 bestimmt ist; diese Walze 200a
ist aber direkt, nämlich durch den Arm 203a, die Welle 202a und den Arm 82a mit
dem Lenkerhebel 83 des Mechanismus 48 verbunden, der die Lage der radial verschiebbaren
Teile 40 des Zylinders 1y bestimst.
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Damit die die Ausrichtung korrigierenden Verschiebungen der Walze
200a die Weglänge oder die Spannung des Bandes W praktisch nicht ändern, drückt
eine das Band spannende Walze 68a nachgiebig gegen das Band, und zwar entweder an
einer Stelle vor der Walze 200a, wie es aus Fig. 1a zu ersehen ist, oder zwischen
der Walze 200a und dem Zylinder 13. Diese Druckwalze ist von Armen 70a einer Welle
71a getragen, von der sich ein anderer Arm 73a radial zu gelenkigen Verbindungen
mit der Kolbenstange eines Stoßdämpfers 86a und dem Kolben eines Druckmittel zylinders
72a erstreckt. Druckluft mit vorbestimmtem Druck, die durch eine Leitung 74a zur
Basis des Druckmittelzylinders geleitet ist, läßt die Walze 200a sich mit einer
konstanten Kraft gegen das Band legen, sodaß diese Walze ihre Position automatisch
in Abhängigkeit von Variationen der Länge oder Spannung des Bandes ändert.
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Daher werden Registerfehler beim Wandern des Bandes zu dem Schneidmechanismus
bei der Ausführungsform der Fig. 1a im wesentlichen in derselben Weise selbsttätig
korrigiert, wie es bei der Ausführungsform der Fig. 1 der Fall ist; und so lange
während des Betriebes, wie die Verschiebungen des Bandes nicht den Bewegungsbereich
der Walze 68a überschreiten, wird die Bandspannung im wesentlichen auf dem Wert
gehalten, der durch den Druckmitteldruck im Zylinder 72a bestimmt ist. Falls ein
größerer Regelbereich der Spannung erforderlich ist, kann dieser durch Verwendung
einer vorgespannten, das Band spannenden Walze erhalten werden, die Teil eines das
Band vortreibenden und spannenden Regelmechanismus bekannter Konstruktionj ist.
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Wenn beim Betrieb der Vorrichtung gemäß der Fig. 1a die Registermarken
M auf dem Band gegenüber der korrekten Stellung vorlaufen, wird der Motor O8a so
in Betreib gesetzt, daß er die Walze 200a auf der Zeichnung nach links verschiebt.
Diese Verschiebung bewirkt daß die radial verschieblichen Teile 40 des Zylinders
13 nach innen verschoben werden, sodaß proportional der Umfang des Zylinders 13
und die Länge des Bandes, das auf dem Zylinder von einem Messer 17 zum nächsten
Messer befördert wird, reduziert wird. Die nach links gerichtete Verschiebung der
Walze 200a hat ein verübergehendes Anwach-sin der Bandspannung zur Folge, -dem unmittelbar
durch Verschie-@@ bung der Walze 68a und des gleitbaren Kolbens innerhalb
des
Druckmittelzylinders 72a entgegengewirkt wird. Die gewünschten Stellen der auf dem
Band zu vollführenden querverlaufenden Schneidoperationen werden so an ihre korrekten
Stellen über den Messern auf dem Schneidzylinder zurückverlegt, und zwar durch Kombination
einer Xückwärtsverlagerung des Bandes und einem proportionalen Abfall der Bandgeschwindigkeit;
gleichzeitig wird der Wechsel der Bandspannung, der sonst Folge der Verlagerung
ist, durch Bewegung der Walze 68a absorbiert.
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Wenn umgekehrt die Registermarken gegenüber ihrer korrekten Lage
verzögert ankommen, verschiebt der Motor 208a die Walze 200a nach rechts, und der
Umfang des Zylinders 13 wird proportional so erhöht, daß er eine erhöhte Bandlänge
zwischen den Messern 17 aufnimmt und so die gewünschten Stellen der querverlaufenden
Schneidoperation auf dem Band an ihre korrekten Orte über den Messern bringt, und
zwar durch Kombination einer Vorwärtsverlagerung des Bandes und eines proportionalen
Anwachsens der Banigeschwindigkeit; wiederum wird die sonst entstehende Bandspannungsänderung
durch Verschiebung der Walze 68a absorbiert.
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Betrachtet man nun näher die Schneid- und Blattlieferungsfunktionen
des Mechanismus 12, so erkennt man aus den Fig. 1 und 4, daB bei jedem Zusammenkommen
eines Messers 17 auf dem Zylinder 13 mit einem Gegendruckteil 22 auf dem Zylinder
14 in der Tangierungszone Z1 diese Elemente
transversal durch das
Band W schneiden, sodaß sie von ihm den durch die Zone Z1 seit dem Durchführen des
vorhergehenden Schnittes vorgerückten Bandabschnitt abtrennen. Dieser Bandabschnitt
wurde währenddessen bis auf ein Gleiten auf der sich schneller bewegenden Oberfläche
des Zylinders 14 unter der Einwirkung eines geeigneten Haltemittels auf diesem Zylinder
gehalten, der das neue Führungsende des Bandes, das bei jedem Schnitt gebildet wird,
an seine Oberfläche zieht und doch diesem neuen Ende einen relativen Schlupf gegenüber
seiner Oberfläche erlaubt.
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Mehr im einen ist der körner 20 des Zylinders 14 mit einer axialen
Bohrung 92 versehen, die sich durch einen Lagerzapfen an ihrem einen Ende in einen
hrümmer 93 ( Fig. 3 ) öffnet, der in geeigneter Weise mit einer Vakuumquelle verbunden
ist. Die Umfangsabschnitte des Zylinders 14 zwischen den Gegendruckteilen werden
durch gebogene Platten 94 gebildet, in denen Luftlöcher 95 über ringförmigen Hohlräumen
96 ausgebildet sind, die mit der axialen Bohrung 92 durch radiale Passagen 97 in
Verbindun&- stehen. Dadurch zieht ein durch die Üffnungen 95 in geeigneter Weise
ausgeübter Sog ein neues Ende des Bandes in der Zone Z1 zur Oberfläche des Zylinders
14 und läßt trotzdem zu, daß dieses Ende auf der sich schneller bewegenden Zylinderoberfläche
gleitet, bis der nächste Schnitt quer durch das Band durchgeführt ist.
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Natürlich trennt das Durchführen des nächsten Schnittes ein Blatt
S1 ( Fig. 1 ) von dem Band von der Länge ab, die durch den Umfangsabstand zwischen
den sukzessive zur Wirkung kommenden Messern 17 auf dem Zylinder 13 bestimmt ist.
Dieses Blatt wird in hem Moment frei, sich mit der Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders
14 bewegen zu können, wenn es von dem nachfolgenden Bandkörper abgetrennt ist; so
bringt es der durch die Üffnungen 95 an es angelegte Unterdruck dazu, daß es aus
der Zone Z1 mit einer größeren Geschwindigkeit fortgetragen wird, als das neue Bandende
hinter ihm wandert Das hat zur Folge, daß die aufeinanderfolgenden, von dem Band
abgeschnittenen Blätter Abstand voneinander haben und getrennt mit hoher Geschwindigkeit
auf der Oberfläche des Zylinders 14 fortgetragen werden.
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Zur weiteren Sicherstellung, daß jedes Blatt S1 unmittelbar nach
Abtrennung vom Band auf die Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders 14 beschleunigt
wird, ist die Maschine mit einer GreiSwalze 98 ( Fig. 1 ) versehen, die so wirkt,
daß sie das Blatt dichtan die Oberfläche des Zylinders 14 preßt, wenn der Schnitt
durchgeführt ist.
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Diese Walze ist mit einem segmentförmigen elastischen Flansch 99 aus
Gummi oder ähnlichem Material versehen, der in rollenden Kontakt mit jedem Blatt
S1 an der Oberfläche des Zylinders 14 in dem Moment gedreht wird, wenn das Blatt
von dem Band abgetrennt ist, und der mit der Geschwindigkeit dieser Oberfläche durch
einen geeigneten Riementrieb 100 angetrieben ist. Dadurch wird die relative
Trägheit
des abgeschnittenen Blattes unmittelbar überwunden, sodaß es zwangsweise von der
Schneidzone auf dep.zweiten Zylinder weggetrieben wird. Falls es vorkommt, daß der
Schnitt eine Verbindung zwischen dem Blatt und dem freihängenden Körper des Bandes
übrig läßt, wird zusätzlich diese Verbindung durch den Zug des Zylinders 14 und
der Walze 98 auf das nahezu ausgebildete Blatt durchgerissen.
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Das Zusammenwirken der sich schneller bewegenden Oberfläche des Zylinders
14 mit der Oberfläche des Zylinders 13 ist nicht nur für die ordentliche Ablieferung
der abgeschnittenen Blätter wichtig, sondern auaßerdem, wie im folgenden noch klarer
wird, für die Wirksamkeit der Schneidaktionen, die in der Zone Z1 auf das Band ausgeübt
werden.
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Infolge des Unterschiedes der Umfangsgeschwindigkeiten greift jedes
Gegendruckteil 22, daß mit einem Messer 17 konvergiert bzw. sich auf dieses zu bewegt,
an dem Messer an und bewegt sich relativ zu diesem mit einer scherenartigen Schneidwirkung
über einen ziemlich ausgedehnten Kontaktbogen in der Zone Z1. Diese Wirkung erhöht
die Sicherheit und die Güte des Schneidens, und daraus kann man Vorteil ziehen,
indem man Schneidelemente vorsieht, die ausdrücklich an ein Schneiden bei Relativbewegung
in der Richtung ihrer Wanderung durch die Schneidzone. angepaßt sind. Verschiedene
wirkungsvolle Formen
solcher Schneidelemente sind in den Fig. 4
- 11 der Zeichnungen dargestellt.
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In den Ausgestaltungen der Fig. 4 und 5 hat jedes federgespannte
Gegendruckteil 22 auf den Zylinder 14 eine am Messer angreifende Fläche, die konvex
gekrümmt ist, sodaß ein fortschreitender gleitender und komprimmierender Eingriff
am Band und an der Kante eines Messers 17 auf dem Zylinder 13 erhalten wird, wenn
die Schneidelemente durch die Schneidzone getragen werden.
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Bei den lvlodifikationen der Fig. 7, 8 und 9 ist jedes Gegendruckteil
22a auf dem Zylinder 14 mit einer Schneidkante 101 ( Fig. 8 ) versehen, die mit
einem geringen Winkel gegenüber der Achse des Zylinders 14 geneigt ist, sodaß sich
ein Ende dieser Schneidkante ein wenig vor dem anderen Ende bewegt. Die Differenz
zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten der Zylinder 13 und 14 bewirkt, daß die Kante
eines Messers 17 fortschreitend entlang der geneigten Kante 101 des Gegendruckteils
22a schneidet, wenn sich die Schneidelemente durch die Zone Z1 bewegen.
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Wie im einzelnen genauer in Fig. 9 dargestellt ist, greift'das Messer
17 an dem Gegenstück 22a an einem Ort a an, um das Schneiden am Punkt a' am Anlaufende
der Kante 101 zu beginnen. Infolge der höheren Geschwindigkeit des Gegenstücks schreitet
die Schneidaktion längs der geneigten Kante lOlfort, und zwar durch die durch die
Linien
b und c dargestellten Orte, bis das freie Ende sich von der Messerkante fortbewegt.
Das Schneiden wird so mit einer scherenähnlichen Abscheraktion auf das Band durchgeführt.
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Entsprechend der Ausbildungsform der Fig. 5 ist jedea Messer 17b
auf dem Zylinder 13 an einer Wand eines Ausschnittes lbb im Körper 15.befestigt,
wobei ein Abstandsstück 103 an der Messerbasis zwischengeschaltet ist, sodaß der
äußere Asciinitt des Messers frei ist, um ich ein' wenig beim Angreifen an dem Gegendruckteil
22 ausbiegen zu können. Diese auslegerartige Montierung verringert Schlag- und Stoßbeanspruchungen
während des Schneidens und erhöht die lebensdauer der Schneidelemente.
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Bei der Ausführungsform der Fig b hat jedes Schneidelement auf dem
Zylinder 14 die 21orm einer ilesserklinge 22c, die bei 104 an eine Unterstützung
105 angelenkt ist, die in einer Ausnehmung 21c im Körper 20 des Zylinders 14 befestigt
ist. Die Klinge wird gegen dieWand der Ausnenmung durch eine Feder 107 gepreßt,
die in einer Richtung entgegen, der Drehrichtung des Zylinders 1/-S wirkt. Die Schneidkanten
der zugehörigen Messer 17 und 22c läßt man in der Zone Z1 überlaPpen, sodaß eine
abscherende Schneidaktion erzielt wird.
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Bei der Ausführungsform der zeigt 10 wird eine scherenartige Schneidwirkung
durch Verwendung eines Gegen
stückes 22c erhalten, das eine Schneidkante
108 besitzt, die entgegen ihrer Drenricntung gekrümmt ist und deren zentraler Abschnitt
oder Scheitel in diese Drehrichtung weist, sodaß der Schnitt im Zentrum des Bandes
beginnt und sich nach außen zu den Rändern des Bandes fortsetzt.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 11 hat jedes Gegenstück 22c1 eine
ähnliche, aber umgekehrt gebogene bzw. konkave Schneidkante 109, wodurch der Schneidvorgang
an den Rändern des Bandes beginnt und sich von dessen Seite zu dessen Zentrum fortsetzt.
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Betrachtetman weiter die Ablieferung der abgeschnittenen Blätter
S1, erkennt man aus den Fig. 1, 3 und 4, daß die Oberfläche des Zylinders 14 mit
Ausnehmungen 110 an solchen Stellen ausgebildet ist, die vor den Gegendruckteilen
bzw. Gegenstücken 22 von diesen einen solchen Umfangsabstand haben, der gleich der
Länge eines jeden Blattes ist, sodaß dann, genen diese Bandlänge jeweils abgeschnitten
ist, nachdem sie auf der Oberfläche des Zylinders 14 entlanggeschlüpft ist, die
Vorderkante des gebildeten Blattes über einer der Ausnehmungen 110 zu liegen kommt
und Abstand vom freien Ende des nächsten vorhergehenden Blattes hat. Jedes Blatt
wird so vom Zylinder 14 in einer Position fortgetragen , die es ermöglicht, ihre
Anfangskante sicher zu ergreifen und vom Zylinder 14 abzuführen, selbst wenn ihre
Bewegung mit sehr hoher Geschwindigkeit erfolgt.
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Das Abführen der Blätter von der Oberfläche des Zylinders 14 kann
auf verschiedene Weise erfolgen. Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist, weist ein
Abführförderer 111 auf einer Welle 113 Riemenscheiben 112 aS, über die Riemen 116
tangential zur Oberfläche des Zylinders 14 laufen.
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Die Welle 113 wird durch ein Zahnrad 114 angetrieben, das mit einem
Zahnrad 115 kämmt, daß sich mit dem Zylinder 14 dreht. Die Riemen 116 tragen fingerartige
Greifer 119, die während des geraden Laufs des Förderers gegen die Riemen drücken
und während des Umlaufs um eine Riemenscheibe offengehalten sind. Die Gurte werden
mit einer geringeren Geschwindigkeit als der Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders
14 getrieben; aber die Greifer 119 sind so auf ihnen angeordnet, daß ein Satz in
der Offenstellung befindlicher Greifer in eine Ausnehmung-llO des Zylinders 14 hineinragt,
um die Anfangskante eines Blatte S1 auf diesem Zylinder bei jeder Bewegung der Greifer
über die Riemenscheiben 112 aufzunehmen, Das Blatt wird so in die von den offenen
Greifern gebildete Tasche hineinbewegt und von den Riemen ergriffen und vom Zylinder
14 abgeschält, um schließlich abgeführt zu werden, wenn die Greifer 119 in die unteren
Trums der Riemen 116 übergehen. Der auf das Blatt noch durch die Öffnungen 95 einwirkende
Unterdruck sorgt dafür, daß das freie Ende des abgeschälten Blattes mit der Oberfläche
des Zylinders 14 abwärts und damit von der Anfangskante des nächsten Blattes fortgetragen
wird, um vom Zylinder frei zu kommen.