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SELBSTTÄTIGE HOCHLET STUNGSFILTERPRESSE Die Erfindung betrifft eine
selbsttätige Hochleistungsfilterpresse.
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Es sind bereits selbsttätige Hochleistungsfilterpressen mit in Je
einer hohlen Filterplatte angeordneten und durch feste Einlagen gespreizten Beuteln
bekannt, deren Wände in unbelastetem Zustand durch einen Abstand voneinander getrennt
und mit mit den Wänden der Beutel eine bauliche Einheit bildenden Piltermitteln
versehen, und deren Innenräume an eine äußere Druckquelle anschließbar sind. Zwischen
Piltermittel und Beutelwand sind dabei filtratabführende Kanäle vorgesehen, wobei
die festen Einlagen der Beutel aus einem Rahmen und aus mindestens einem den lichten
Raum des Rahmens mindestens zum Teil ausfilllenden Steg besteht. Bezüglich der Autematisierung
bedeutet diese Anordnung zweifelsohne einen wesentlichen Fortschritt, weil die Verbindung
des inneren Raumes der elastischen Beutel mit einer äußeren Druckquelle nicht nur
ein selbsttätiges Nachpressen der Kuchen, sonden auch ihre automatische Entferaung
aus
der hohlen Filterplatten gestattet. Da jedoch nur die eine Geits der @ammer@ bei
den bekannten Filterpressen durch Filtermittel begren@t ist, wogegen ihre anderen
Seiten an die Wand der elastischen Beutel angrenzen, ist die Leistung dieser bezüglich
der Automatisierbarkeit übrigens vorteilhaften Anordnung für einen Großb@trieb noch
immer nicht hinreichend hoch.
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Die Erfindung bezweckt vor allem die Besestigung dieser Unzulänglichkeit
und eine sprunghafte Erhöhung der Leistung von Pilterpressen mit durch Einlagen
ausgespreiten Beuteln. Die Erfindung geht davon aus, daß die Leistung einer Filterpresse
praktisch verdoppelt werden könnte, wenn tm Gegensatz zu den bekannten Filterpressen
mit Beuteln auch die durch die Beutel begrenzten Seiten dar Filterkammern am Filtern
teilnähmen. Die Erfindung schlägt deshalb vor, die den Filterkammern zugekehrten
Seiten der elastischen Beutel mit Filtermittel ztl versehen und zu sichern, daß
ein durch das Filtermittel hindurchgelangtes Filtrat auch entlang der Seitenwand
des Beutels entweichen kann. Dies wird in an sich bekannter Weise durch erreicht,
daß die Wände der. @@utel mit einem Filtermittel versehen sind, das mit den Wänden
ar Beutel @ine bauliche Einheit bildet, wobei zwischen Filtermittel und Beutelwand
filtratabführende Kanäle vorgesehen sind. Die nützliche Filterfläche und somit auch
die Leistung der erfindungsgemäßen Filterpresse wird nun dadurch auf das Doppelte
der Leistung von ähnlich ausgebildeten
bekannten Filterpressen
vergrößert, daß in ge -schlossener Lage der Filterpresse die hohlen Filterplatten
der Beutel und die Beutel selbst im Sinne der Erfindung unmittelbar aneinandergereiht
zu liegen kommen.
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Die Erfindung bewirkt nicht nur eine sprunghafte Erhöhung der Leistung
von Filterpressen, sondern auch eine größenordnungsmäßige $Verringerung ihres Gewichtes
und Raumbedarfes.
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Wie bekannt, sind die vollen Filterplatten der bekannten Pilterpressen
verhältnismäßig gewichtige und umfangreiche Bestandteile, die bestimmt sind, nicht
nur die Filtermittel zu haltern und für die Ableitung des Filtrates zu sorgen, sondern
auch die im Betrieb der Filterpressen auftretenden asymmetrisehen axialen Belastungen
auf zunehmen. Deshalb sind sie massiv oder voll ausgebildet. Wenn nämlich z.B. eine
der Zuführdffnungen für die su filternde Flüssigkeit (Suspension oder Trübe) sich
verstopft oder verengt, k:nn der Druckunterschied d zwischen dem mit dieser Öffnung
verbundenen Filterraum und den beiden benachbarten FDilterräumen in Abhängigkeit
vom Förderdruck der Suspension oder Trübe auch mehrere Atm betragen. Dies bedeutet,
daß s.B, bei einer Filterfläche von 1 m2 und einem Druckunterechled von 5 Atm eine
Kraft von 50 t die Filterplatte zu deformieren trachtet. Belastungen dieser Art
können ohne Bruch oder Verformung offensichtlich nur von massiven Filterplatten
aufgenommen werden. Deshalb ist dann auch daß spezifische Gewicht (Gewicht pro Filterflächeneinheit)
und auch der Preis verhältnismäßig hoch.
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Wird dagegen die erfindungsgemäße Filterpresse verwendet, bei welcher
zwischen benachbarten Filterräumen eventuell auftretende Druckunterschiede durch
die Beuteleinlagen ohne ernsthafte Deformationen aufgenommen werden können, wie
dies durch Versuche geprüft worden ist. kann auf volle Filterplatten verzichtet
werden. Bei der Erfindung können demnach die mit Beutel versehenen Filterglieder
deshalb unmittelbar aneinander aufliegen, weil die sonst durch die vollen Filterplatten
geschaffene S?'eifheit durch die Beuteleinlagen gewährleistet ist.
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Das Wegfallen der vollen Filterplatten hat nicht nur eine wesentliche
Verringerung des Gewichtes, sondern auch einen wesentlich geringeren Raumbedarf
zur Folge. Der nützliche Rauminhalt Cdas Volumen der Filterkammern) beträgt bei
den bekennten Filterpressen nur etwa 50 bis 60 % des Gesamtrauminhaltes der Einrichtung,
wobei die restlichen 4o bia So % durch die vollen Filterplatten eingenommen werden.
Demgegenüber erreicht bei der erfindungsgemäßen Filterpresse ohne volle Filterplatten
der nützliche Rauminhalt 85 bis 95 ffi des Gesamtvolumens. Dies bedeutet, daß die
Raummausnützung praktisch ebenfalls verdoppelt und dadurch der Raumbedarf um etwa
50 % verringert wird.
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Das spezifische Gewicht der Filterpressen kann aber noch weiter verringert
werden, werden die festen Einlagen zum Spreizen
der Beutel außer
dem äußeren Rahmen auch einen inneren Rahmen aufreisen, die Je einen zweiteiligen
hohlen Kern aufnehmen, die in geschlossener Lage der Filterpresse einen Zuführkanal
bilden, wobei der Verbindungssteg zwischen dem äußeren Rahmen und des inneren Rahmen
vorgesehen ist. Dann ist nämlich die flache Einlage des elastischen Beutels in der
Mitte abgestützt, so daß der Steg der Einlage bei den selben ungleichen Belastungen
wesentlich dünner sein kann Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert.
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Fig. 1 bis 3 stellen eine Einselheit einer Filterpresse im Längsschnitt
und in drei verschiedenen Betriebslagen dar.
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Fig. la zeigt eine Einzelheit der Fig. 1 in größerem Maßstab.
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Fig. 4 und 5 sind Längsschnitte einer Einzelheit einer beispielsweisen
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Filterpresse in zweierlei Betriebelagen
und in größerem Maßstab.
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Fig. 6 stellt eine Seitenansicht zur Fig. 4 dar.
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Fig. 7 und 8 zeigen in den Fig. 1 bis 3 entsprechenden Schnitten ein
weiteres Ausführungsbeispiel.
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Fig. 9- ist wieder ein den Fig. 1 bis 3 ähnlicher Schnitt eines noch
weiteren Ausführungsbeispiels.
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Fig. le und 11 stellen im Längsschnitt bzw. in einer Seitenansicht
gemäß der Linie XI - XI der Fig. 10 eine Einzelheit eines anderen Ausführungsbeispiels
dar.
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Gleiche Bezugszeichen weisen in den Zeichnungen auf ähnliche Einzelheiten
hin.
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Gemß Fig. t bis 3 besteht die Filterpresse aus abwechselnd nebeneinander
angeordneten zweierlei Filterplatten 19 und 20.
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In, der hohlen Filterplatte 19 ist eine feste Einlage 22, 23 z.B.
aus Metall angeordnet, die aus einem Rahmen 22 und au. einem Steg 23 besteht, wobei
der letztere den lichten Raum der Filterplatte 19 ausfüllt. Der Steg kann sich natürlich
auch nur über Teile des lichten Raumes erstrecken, z.3. eine Art Speichen bilden.
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Die Einlage iet von einen Beutel 24 aus elastischem Stoff, z.B. aus
Gummi umgeben. Die beiden Wände des Beutels 24 sind in unbelastetem Zustand der
Pilterpresse voneinander durch einen Abstand 25 getrennt, wie dies in Fig. 1 und
la dargestellt ist, die die Ruhelage oder Außerbetriebslage der Filterpresse darstellen.
Der Beutel 24 kann über eine am oberen Teil der
Fig. 1 dargestellte
Öffnung 26 an eine nicht dargestellte Druckquelle angeschlossen werden, deren Druck
z.B. über ein ebenfalls nicht dargestelltes Regelventil in den Innenraum 27 des
Beutels 24 gelangt.
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Die Außenfläche der Wände des Beuteln 24 ist mit einem Filtermittel,
s.fl. mit Piltertüchern 28a und 28b bedeckt, die mit den Wänden bauliche Einheiten
bilden und an Rippen 29a bzw.
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29b aufliegen, die an den Wänden des Beutels 24 ausgebildet sind.
Diese Anordnung ermöglicht, daß ein Filtrat, das durch die Piltertücher 28a und
28b hindurchgelangt ist, entlang der Beutelvände abtriefelt.
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In gleicher Weise sind auch die beiden Seiten der vollen Filterplatte
20 mit Je einem Filtertuch 31a bzw. 31b bedeckt.
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Diese liegen an Rippen 32a bzw. 32b der Pilterplatte 20 auf, wobei
sie zwischen den Filtertüchern 31a bzw. 31b und dem eigentlichen Körper der Pilterplatte
20 ebenfalls filtratabführende Kanäle bilden.
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Die zu filternde Suspoinsion wird über eine haupteinlaßöffnung 34
und eine ihre Fortsetzung bildende kammer 37 aus einem im oberen Teil der hohlen
Filterplatte 19 und der vollen Filterplatten 20 ausgebildeten und im geschlossenen
Zustand der Filterpresse einen kontinuierlichen Kanal bildenden Hauptkanal
33
u.a. in die in Fig Is mit 42 bezeichneten Filterkammern zwischen filtertüchern 28b
und 31a zugeführt. Die z.B. über die Filtertücher 28a und 28b hindurchgelangte flüssige
Phase der Suspension entweicht über einen kanal 35 in der hohlen Filterplatte 19
s während das über die Filtertücher 31a und 31b hindurchgelangte Filtrat über einen
in der Filterplatte 20 ausgebildeten filtratabführenden Kanal 36 entweicht.
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An der der hohlen Filterplatte 19 entgegengesetzten Seite der vollen
Filterplatte 20 ist eine weitere hohle Filterplatte, sodann von neuem eine der Filterplatte
2e gleiche Filterplatte, usw., vorgesehen. In ähnlicher Weise sind Filterglieder
an der linken Seite der hohlen Filterplatte 19 angeordnet.
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Wie erwähnt, besteht die Filterpresse aus einer beliebigen Anzahl
derartiger Filterglieder, wobei an ihren beide den in an sich bekannter Weise Verschlußköpfe
vorgesehen sind, die die Filterglieder in der Btriebalage der Filterpresse in axialer
Richtung zusammenpressen. Dann liegen z.B. dis Filtertücher 28b und 31a praktisch
@olange aufeinander auf, bis sie durch die feste Phase der dem @@lterraum 42 (Fig.
1a) zufließenden Suspension voneinander getrennt werden. In auseinanderegesogener
Lage der Filterglieder dagegen besteht z.B. zwischein den Filtertüchern 28b und
31a eiu Abstand, der gestattet, den zwischen den beiden Filtertüchern entstandenen
Kuchen fallenzulassen und aus der Filterpresse zu entfernen.
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Die dargestellte Filterpresse gemäß Fig. 1 bis 3 arbeitet wie folgt:
Nachden die Pilterglieder durch die nicht dargestellten Verschlußköpfe der Filterpresse
zusammengepreßt worden sind, beginnt aber den Hauptkanal 33 in Richtung von Pfeil
40 die Zuströmung der su filternden Trübe, z. B. Suspension. Diese strömt aus dem
Hauptkanal 33 über die Öffnungen 34 und die Kammern 37 in Richtung vom Doppelpfeil
41 in den Filterraum 42 zwischen Filtertuch 28b und Piltertuch 31a (Fig. 1a). In
ähnlicher Weise gelangt die Suspension in die Filterräume awischon Filtertuch 31b
der vollen Filterplatte 20 und dem in der Zeichnung linksseitigen Filtertuch einer
benachbarten weiteren hohlen Filterplatte, sowie zwischen Filtertuch 28a und den
diesseitigen Filtertuch einer nicht dargestellten weiteren vollen Pilterplatte links
von der hohlen Filterplatte 19 , usw.
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Diese Lage ist in Fig. 2 dargestellt, wo die Suspension durch eine
gekreuzte Strichelung angedeutet ist. Unter dem Druck der Frderpumpe wird der elastische
Beutel 24 eingedrückt, wobei ihre Winde am flachen Steg 23 der festen Einlage 22,
23 aufliegen. Der Abstand 25 ist praktisch verschwunden.
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Die flüssige Phase der Suspension entweicht als ein Filtrat über die
filtratabführenden Öffnungen 35 und 36 , usw., nach den sie langsaner oder schneller
über die Filtertücher 28a, 28b, 31a, 31b, usw. hindurchgelangt ist.
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Venn nun der Innenraum 27 der Beutel 24 über die Öffnung 26 unter
Druck gesetzt wird, beginnt der Rauminhalt der Beutel 24 wieder zusunehmen, wodurch
die in der Filterkammer 42 zurückgebliebene feste Phase der zu filternden Suspension
in der Form eines Filterkuchens nachgepreßt wird. Diese Lage ist in Fig. 3 dargestellt,
in welcher die im Hauptkanal 33 , in der Z'iflußöffnung 34 und. in der Kammer 27
befindliche Suspension durch gekreuzte Strichelung, während nachgepreßte Filterkuchen
43a und 43b durch eine der früheren gegenüber dichtere gekreuzte Strichelung angedeutet
sind. Die Kammer 37 ist dabei durch Beutelwände von zwei Seiten abgeschlossen.
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Nun wird der Preßdruck an den Filtergliedern durch Lösen der Verschlußköpfe
in an sich bekannter Weise entlastat, und die Filterglieder voneinander entfernt.
Hierbei fallen die in den Filterkammern 42 entstandenen Filterkuchen 43a, 43b über
zwischen benachbarten hohlen Filterplatten 19 und vollen Filterplatten 20 entstandene
Spalte nieder. Sollten die Filterkuchen in den hohlen Filterplatten 19 haften bleiben,
können sie durch Unterdrucksetzen des Innenraumes 2? der Bautel 24 und auf diese
Weise durch eine Vergrößerung des Bautelvolumens aus den hohlen Filterplatten herausgeschlendert
werden.
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In Fig. 4 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
bot welchem die filterabführenden Kanäle zwischen
der Außenfläche
der Beutelwände und dorn Filtermittel nicht aus im Wesen senkrechten Fippen, sondern
aus gleichmittigen Nuten So gemäß Fig. 6 bestehen, die durch radals Nuten 51 durchquert
sind. Hier entweicht demnach das entlang der gleichmittigen Nuten 50 triefelnde
Filtrat über die radialen Nuten 54.
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Ee ist bereits erwähnt worden, die die Beutelwände mit den sie bedeckenden
Filtermitteln bauliche Einheiten bilden. Dies bedeutet, daß Wand und Piltermittel
miteinander verbunden sind und sich gemeinsam bewegen. Die Verbindung kann z.B.
durch kleben oder Vulkanisieren gesichert werde Zwecks Sicherung der gemeinsamen
Bewegungkönnen entweder speziale Filtermittel (elastische Filtermittel) verwendet
oder dafür gesorgt werden, daß die Gestalt des Filtermittels Größe@änderungen seiner
Fläche zuläßt. Wenn n@mlich die verher eingedrückten oder deformierten Seitenwände
der elastischen Beutel entweder durch inneren Über@@@@k oder durch i@@@ eigenre
Elastität ihr@ normale Gestalt wi@@@r einnehmen, wi@@ @uch ihre A@@@@bnung geringer.
Die herk@@mlichen Filtermit@@l bzw. Filtertücher lassen Verkürzungen dieser Art
wegen Mangel an genügendem elastischem Dehnungsvermögen nicht zu. Deshal@ @@@ @@
zweckmäßig, die Beutel und die Filtermittel mit Falten @@ verschen, die ihre Flächen
vergrößern. Auf diese Wei@@ kann nämlich gesichert werden, daß in unbelasteten,
d.h. ungedehnten Zustand des Beutels
das Filtermittel ebenfalls
eine gewellte Gestalt aufnimmt. In belastetem, d.h. gestrecktem Zustand werden dagegen
die Falten des Filtermittels ausgeglättet und auf dies Weise eine gewtlnschte Vorformung
erreicht. Beim gegenseitigen Entfernen der Filterglieder nehmen die Beutelwände
bzw. die mit ihnen bauliche Einheiten bildenden Filtermittel wieder eine gewellte
Form auf, wodurch zugleich die Trennung der Kuchen vorn Filtermittel gefördert wird.
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Die an den Seitenwänden der Beutel ausgebildeten Falten bilden zugleich
Kanäle für die Abführung des Filtrats. Zu diesem Zweck können aber auch besondere
Rippen oder an der Oberfläche der Seitenwände aufliegende und dort eventuell befestigte
Distanzschichten, z.B. rohe Gewebe, Netze oder angeklebte Tücher verwendet werden,
über deren lichte Teile hindurch das aus dem Filtermittel zuströmende Filtrat entweichen
kann.
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Nun unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 bis 6
vom Bekannten auch insofern, daß seine elastischen Beutel 24 und seins Filtertücher
28a und 28b mit Falten 52a und 52b, bzw. 53a und 53b versehen sind, wodurch ihre
$Oberflächen vergrößert werden. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, sind die Falten 52a bzw.
52b der PiltertUcher 28a bzw. 28b in eingedrücktem Zustand der elastischen Beutel
24 ausgeglättet, wobei sie mittels dieser Ausglättung der Formänderung der elastischen
Beutelwände folgen konnten, ohne daß die Verbindung zwischen Filtertüchern und Beutelwänden
durch diese Formändernng
gefährdet gewesen wäre.
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Die beispielsweise Ausführungsform gemäß Fig. 7 und 8 unterscheidet
sich vom Bekannten darin, daß einerseits die hohlen Filterplatten ohne volle Filterplatten
unmittelbar aneinander angeschlossen sind, und andererseits die festen Einlagen
für die Spreizung der Beutel in der Mitte abgestützt sind Wie ersichtlich, bestehen
die festen Einlagen aus einem äußeren Rahmen 55 , einem inneren Rahmen 56 und aus
mindestens einem, Steg 57. der den äußeren Rahmen mit dem inneren Rahmen verbindet.
Die inne ren Rahmen 56 umgeben je eine Öffnung 58 , die zweiteilige Hohlkerne 59
aufnehmen, wie dies in den Fig. 4 und 5 in größerem Maßstab dargestellt ist. In
geschlossenem Zustand der Pilterpresse liegen die Hohlkerne 59 in axialer Richtung
aneinander auf, wobei ihre Hohlräume einen zusammenhängenden Kanal bilden, über
welchen die Trübe don Filterkammern zugeführt werden kann wid der dom Hauptkanal
33 für die Zuführung einer Trübe gemäß Fig. 1 bis 5 entspricht. Hier ist auch die
dem Nachpressen entsprechende Arbeitsphase dargestellt worden, die von der vorherigen
Arbeitsphase dea Filterns (volle Linien der Beutel in Fig. 7) durch die Darstellung
der Wände dar elastischen Beutel 24 durch gestrichelte Linien 24a unterschieden
worden ist.
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Die Bedeutung der mittleren Abstützung der festen Einlagen 55, 56,
57 ist in der Beschreibungseinleitung bereits erörtert worden.
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Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, be welchem zwecks Vergrößerung
der Filterfläche zwischen den mit Beuteln 24 versehenen hohlen Filterplatten 19
ergänzende Filterflächen vorgeschen sind. Diese bestehen im Wesen aus einem perforierten
Blech oder Drahtnetz 61 61 , an dessen beiden Seiten 9e ein Filtertuch 62a bzw.
2 angeordnet 8a 8 Filtrat entweicht über einen Sammelkenal 63 . Die Filterfläche
61 ist offensichtlich nur zum Filtern geeignet und nimmt an der Aufnahme von eventuellen
Druckunterschieden nicht teil. Diese werden durch die Einlagen 55, 56, 57 der Boutel
24 aufgenommen. . Diesbezüglich sind die Filterflächen 61 von den mehr oder weniger
steifen flachen Einlagen 22, 23 usw, grundsätzlich verschieden.
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Die spezifische Filterfläche wird dabei im Verhältnis zu Filterpressen
ohne ergänzende Filterflächen wiederholt verdoppelt0 Es gibt Trüben oder Su@pensionen,
deren feste Phase geneigt ist, bei der Kuchenbildung am Filtermittel anzuhaften.
Dann stößt ihre Entfernung auf S@hwierigkeiten. Um diese zu beheben, werden zweckmäßig
ku@@@ @@tfernende Organe verwendet, die in geschlossener Lage de@ @ilterplatten
am Filtermittel aufliegen, während sie bei geöff@@@@@ Filterpresse eit der Ebene
derselben einen spitzen Winkel einschließen. Sie können als Zunge aus einem nachgiebigen
Matall, z.B. aus Federstahlbändern oder Drähten bestehen. Um die Euchen zu entfernen
genügt es, an den Filterplatten oben oder unten mindestens Je eine derartige Zunge
derart vorzusehen, daß sie bei geschlossener Filterpresse
am Filtermittel
der benachbarten Filterplatte aufliegen. Wenn dann die Kuchenbildung beginnt, bleiben
die Zungen unterhalb des Kuchens. flei auseinandergezogener Lage der Filterplatten
werden die Filterkuchen durch die unter ihnen liegenden Zungen abgeworfen.
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Es ist auch möglich, zu diesem Zweck elastische Fäden zwischen benachbarten
Filterplatten zu verwenden, die bei geschlossener Filterpresse senkrechte Lagen
einnehmen, während sie beim Auseinandersiehen der Filterplatten schräge Lagen einnehmen
und auf diese Weise am Filtermittel eventuell anhaftende Kuchen abtrennen.
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In Fig. 10 und Ii ist eine F@@terpresse @argestellt, bei weloher
zwischen benachbarten hohlen a vollen Filterrahmen und Filterplatten, d.h. @.B.
in Fig. 10 zwischen Filterplatte 19 und Filterplatte 20 ein Paar von el@stischen
Fäden 70 ausgespannt sind, die oben an der hohlen Filterplatte 19 und unten an der
vollen Filterplatte 2o verankert sind. In geschlossener Lage der Filterpresse nehmen
die Fäden 70 eine senkrechte Lage ein. Dies kann leicht eingesehen werden, wenn
die Filterplatten gemäß Fig. lo in ihg8p geschlossenen Lage, d.h. z.B. gemäß Fig.
3 vorgestellt werden. Paarweise angeordnete ähnliche Fäden 71, 72, 73 sind zwischen
der vollen Filterplatte 20 und zwischen einer in der Fig. Io rechts liegenden weiteren
hohlen Filterplatte, usw. vorges@@@@.
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Wie aus Fig. 10 hervorgeht, nehmen die Fädenpaare 70, 71, 72, 73 in
der auseinandergezogenen Lage der Filterplatten eine in der Richtung auf din unteren
Teil der Filterplatten zu abfallende schräge Lage ein. Dies bedeutet, daß z.B. Filterkuchen
43a bzw. 43b, die an den Filtertüchern 31a bzw. 31b der Filterplatte 2o anhaften
können, durch die Fädenpaare 7e und 71 von den Filtertüchern 31a bzw. 31 getrnnt
werden. Die Kuchen fallen über Spalte 83a und 83b zwischen den Filterplatten ab.
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Wenn eventuell z.D. der Filterkuchen 43a auch am Filtertuch 28b des
Elastischen Beutels 24 in der hohlen Filterplatte 19 haften geblieben wäre, kann
die Trennung durch Unterdrucksetzen des Beutelinnenraunes 27 bewirkt werden. Deshalb
ist diese Änordnung besonders geeignet, Trüben eier Suspensionen zu behandeln, deren
feste Pha@@nm geneigt sind, in der Gestalt eines Filterkuohens am Filtermittel haften
zu bleiben und dadurch seine Entfernung zu erschweren.
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Im Falle der beiden äuß @@@ Fäden in Fig. 10 ist der untere Teil der
Fäden aus Zeichnungstechn@ schen Gründen weggelassen worden.
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Dadurch entsteht d Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erwähnten
Art, wo am oberen Teil der hohlen Filterplatten Je zwei Zungen 72 bzw. 75 befestigt
sind.
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Wenn Kuchen gewonnen werden sollen, müssen sie nachträglich in der
Regel bis s zu e einem niedrigen Feuchtigkeitsgehalt ausgetrocknet werden, Dieses
Trocknen erfolgt in verschiedenen Einrichtungen
und meistens in
Trockeuanlegen, die mit Verbrennungsgasen, Heißluft, Dampf oder mit elektrischer
Energie geheizt werden.
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Ihr Wärmewirkungsgrad ist meistens sehr gering. Zum Verdampfen von
z.B. 1 kg Wasser sind 5 bis 25 kg Dampf erforderlich.
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Durch die erfindungsgemäße Filterpresse mit Beuteln kann eine teilweise
oder vollständige Trocknung in der Filterpresse selbst erreicht werden. Zu diesem
Zweck ist es nur erforderlich, ein Druckmittel erhöhter Temperatur, wie Dampf, Heißluft
oder warmes Wasser den Beuteln zuzuführen, wobei die zum Trocknen erforderliche
Wärmemenge über die Wände der Beutel zu den Kuchen gelangt.
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Um den Wärmeübergang zu fördern, können dem Gummistoff der Beutel
bei der Herstellung Zunätze, wie z.B. Aluminiumpigmente zugegeben werden, die geeignet
sind, den Wärmeübergang zu begünstigen. Beim Tr@ck@@@ @ieg@@ @@@ @@@t@@wänd@ a@
d@@ Kuchenoberflhchen unter dem D@@@@ d@@ Dampf@@, dir Flüssigkeit oder der Luft
im Beutel gleic@@@@mig auf. Die Trocknung beginnt an diesen Auflagefläc@@@@ @@@@
aus dem Kuch@@ beim Tr@ckuen entweichenden Dämpfe kö@@@@ über Gie Kanle abgeführt
werden, die für die Entweichung d@@ Filtrats zwischen Filtermittel und Beutelwand
vorgesehen sind.
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Wo keine Filtermittel zwischen Beutel und Kuchen vorgesehen sind,
könnten die Dämpfe litir mit Schwierigkeiten entweichen, da sie vor allem entl@ng
der beheizten Oberflhchen entstehen, so daß sie durch den bereite festen Kuchen
hindurchströmen müßten. Bei der erfindungsgemäßen Filterpresse sind dagegen
zwischen
Filtermittel und Beutel geeignete Kanäle vorgesehen, so daß die Dämpfe wie bei einem
porösen Material beim Trocknen entweichen können. Auf diese Weise erfolgt zunächst
eine Trock nung an der Oberfläche der Kuchen . Diesem Vorgang folgt eine Verdunstung
der Flüssigkeit, die in Richtung auf die trockene Oberfläche zu durchsickert. Nachher
strömen Dämpfe der noch im erhitzten Stoff befindlichen Flüssigkeit über die freigewordenen
Poren gegen die trockene Oberfläche, be wo sie entweichen. Bei Dampfheizung wird
das in den Beuteln entstandene Kondenswasser in der üblichen Weise über ein Kondensatgefäß
oder mittels des hohen Druckes der in der nächsten Filterperiode zugeführten Trübe
entfernt.
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Nachpressen und T@@@@nen können auch gemeinsam erflgen, wobei dann
das Nachpres@@ mittels des Druckes des Heizmittels bewirkt wird.