DE1433849A1 - Seitliche Einstrahlung von Luft und OEl in den Brennkanal von Tunneloefen - Google Patents

Seitliche Einstrahlung von Luft und OEl in den Brennkanal von Tunneloefen

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DE1433849A1
DE1433849A1 DE19631433849 DE1433849A DE1433849A1 DE 1433849 A1 DE1433849 A1 DE 1433849A1 DE 19631433849 DE19631433849 DE 19631433849 DE 1433849 A DE1433849 A DE 1433849A DE 1433849 A1 DE1433849 A1 DE 1433849A1
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air
oil
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Application number
DE19631433849
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English (en)
Inventor
Leusden Dipl-Ing Rudolf Pels
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Inst Ziegelforschung Essen E V
Original Assignee
Inst Ziegelforschung Essen E V
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/36Arrangements of heating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • "Seitliche Einstrahlung von Luft und Öl in den Brennkanal von Tunnelöfen" Die vorliegende Patentanmeldung betrifft die,seitliche Einstrahlung von Luft und Öl in den Brennkanal von Tunnelöfen. Bekanntlich werden Öl und Luft bisher nur von oben in den Brennkanal von Tunnelöfen zugegeben. Wird nur Öl zugegeben, so entstehen in den meisten Fällen vor allem in der Aufheizzone große Unterschiede in der Temperatur und der Atmosphäre über den Querschnitt des Brennkanals, die zwangsläufig zu einer Verlängerung des Ofens, zu unterschiedlicher Oxydation der Rohstoffe und damit der Farbe der Erzeugnisse und zu Rußbildungen führen.
  • Die gleichzeitige Einstrahlung von Luft von oben brachte diesbezüglich bereits maßgebliche Verbesserungen, aber noch keineswegs vollkommene Verhältnisse. Die Erfindung setzt sich .zum Ziel, die noch bestehenden Mängel durch Einstrahlung von Luft und Ö1 von der Seite zu beheben. Zugleich ergeben sich hiermit zusätzliche Vorteile.
  • Erfindungsgemäß werden Luft und Ö1 im Strahl anstatt wie bisher nur von oben vornehmlich von den Seiten in verschiedenen Höhen und nach Bedarf dosiert in den Brennkanal eingeführt. Grundsätzlich können Luft und Öl gleichzeitig und gleichsinnig beiderseitig in gleicher Höhe zugeführt werden. Die gegeneinander gerichteten Luftstrahlen prallen dann in der Mitte aufeinander. Eine größere Gleichmäßigkeit in der Verteilung über den ganzen Querschnitt wird man jedoch erreichen, wenn die Einstrahlstellen gegeneinander versetzt angeordnet werden; man kann aber auch das Öl, ggf. versetzt von der Seite, wie in Skizze 1 wiedergegeben, die Luft dagegen von den Ecken tangential einstrahlen, wie das in Skizze 2 wiedergegeben ist. Dann wird die Atmosphäre in der Brennkammer in eine drehende und mischende Bewegung versetzt. Die Wirkung wird noch er-» höht, wenn die Luft aus entgegengesetzten Ecken mit entgegengesetztem Drehsinn von Kammer zu Kammer wenhselnd eingestrahlt wird. Vereinfacht kann es auch genügen, wenn die Luft nur von 2 Ecken tangential eingestrahlt wird. Die Luft kann kontinuierlich zugegeben werden öder, wie meist das Ö1 auch impulsweise, um jeweils im Augenblick der Injektion des Öls die zu ihrer Verbrennung erforderliche Luft zur Verfügung zu stellen.
  • Die Erfindung bringt folgende Vorteile: Tunnelöfen haben im Gegensatz zu Ringöfen meist einen breiteren und weniger hohen Brennkanal. Die Injektion von Ö1 von der Seite erlaubt daher eher einen vollen Ausbrand des Ölstrahls ohne Aufprall auf die Wand und ohne die zwangsläufig damit verbundene Bildung von Ölkuchen.
  • Mit der Einstrahlung von den Seiten anstatt wie bisher von oben wird die Fläche verdoppelt. Das erlaubt eine weitere Aufteilung der Ölstrahlen und dementsprechend gleichmäßigere Verteilung der Wärme über die Querschnittsfläche des Brennkanals.
  • Besonders störend sind bei Tunnelöfen bekanntlich die Randspalte. An der Decke besteht die Möglichkeit, den Durchzug durch entsprechende Profilierung zu bremsen. An den Seiten ist dies weniger leicht möglich, da hier die Gefahr der Berührung des Einsatzes mit der Wand besteht. Mit der Einstrahlung von Luft von der Seite kann der Durchzug der Strömung im Randspalt wirksam gestört und dessen schädliche Wirkung aufgehoben werden. Zugleich saugt der Luftstrahl die Spaltluft injektorartig an und vermischt sie mit den den Einsatz durchströmenden Brenngasen.
  • Mit der Einstrahlung von Öl und Luft von der Seite und durch entsprechende Dosierung können Unterschiede in den Temperaturen in der Höhe, wie sie insbesondere in der Aufheiz- und Kühlzone gegeben sind, aufgehoben werden. Mit der Aufhebung der Temperaturunterschiede aber werden die Öfen kürzer und leistungsfähiger, und das Brennergebnis wird verbessert.
  • Wird das Öl von der Seite und die Luft von den Ecken tangential in den Brennkanal eingestrahlt, so kann hiermit die ganze Atmosphäre in eine drehende Bewegung versetzt werden. Damit wird eine weitgehende Durchmischung und Homogenisierung der Atmosphäre erreicht. Das wird noch verbessert, wenn der Drehsinn von Brennkammer zu Brennkammer entgegengesetzt gerichtet ist. Gute Durchmischung bedeutet aber gleichmäßigere Gaszusammensetzung, gleiche Oxydation im Inneren der Ziegel und gleiche Farbe, gleiche Festigkeit und gleiche Eigenschaften. Mit der-Einstrahlung der Luft entsteht nicht, wie bei vielen anderen Umwälzungen ein Temperaturverlust, und es sind auch keine bewegten Teile hohen Temperaturen ausgesetzt. Mit Hilfe der Einstrahlung in der vorbezeichneten Weise kann auch erstmalig in einfacher Weise eine Umwälzung in der Hochfeuerzone erreicht werden.
  • Mit der impulsweisen Aufgabe auch der Luft kann die Luft auf das erforderliche Maß beschränkt, auf die Impulszeiten des- Brennstoffs eingestellt und die Strahlenenergie in ihrer Wirkung erhöht werden.
  • Durch die Maßnahmen der Befeuerung und der Luftzugabe von der Seite Ist die Bedienung einfacher als bei der nur "von-oben-Befeuerung" und auch besser kontrollierbar. Die Einstrahlung wirkt tiefer in' den Einsatz als jede übliche Absaugung und Wiederzuführung der Abgase über den Ventilator. Zugleich ist sie apparativ einfacher und auch nachträglich anzubringen. Durch die Dosierung der Brennstoffaufgabe bzw. Luftmengen auf die Höhe kann ein vollkommener Temperaturausgleich über den ganzen Querschnitt erreicht werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche-Patentanspruch 1 Zugabe von Ö1 und Luft in den Brennkanal von Tunnelöfen dadurch gekennzeichnet, daß beide, ggf. versetzt,. von den Seiten über die Höhe des Brennkanals verteilt, nach-Bedarf dosiert eingestrahlt werden. Patentanspruch 2 Zugabe von Brennöl und Luft nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Brennöl gemäß Anspruch 1 von den Seiten, die Luft iedoch von 2 oder allen Ecken des Brennkanals der Brennkammer tangential, eine Drehung und Mischung der Ofenatmosphäre bewirkend, eingestrahlt wird, wobei der Drehsinn von Kammer zu Kammer entgegengesetzt sein kann. Patentanspruch 3 Zugabe von Luft allein in die nichtbefeuerten Zonen der Brennkanäle von Tunnelöfen (Vorwärm- und Kühlzone) dadurch gekennzeichnet, daß die Luft nach Anspruch 1 von der Seite in der Flöhe versetzt,nach Bedarf dosiert oder nach Anspruch 2 tangential von den Ecken in den Brennkanal eingestrahlt wird. Patentanspruch 4 Zugabe von Luft in befeuerten und nichtbefeuerten Zonen nach Anspruch 1, 2 ünd 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Luft nicht kontinuierlich sondern wie das G1 impulsweise zugegeben wird.
DE19631433849 1963-12-18 1963-12-18 Seitliche Einstrahlung von Luft und OEl in den Brennkanal von Tunneloefen Pending DE1433849A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2700922A1 (de) * 1977-01-08 1978-07-13 Rudolf Schlicker Verfahren zum beheizen oder kuehlen von brennoefen sowie vorrichtungen zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE3305540A1 (de) * 1983-02-18 1984-09-20 Keller Ofenbau GmbH, 4530 Ibbenbüren Verfahren und einrichtung zum brennen von keramischen produkten mit schweroel in einem tunnelofen
DE3441288A1 (de) * 1984-04-24 1985-10-31 Paul Schneider Rohrleitungsbau GmbH, 8633 Rödental Verfahren zur waerme- und/oder mittels eines gasfoermigen reagens durchgefuehrten chemischen behandlung von gut in einem langgestreckten behandlungsraum und behandlungsraum zur durchfuehrung des verfahrens
DE3710901A1 (de) * 1987-03-12 1988-09-29 Kramer Carl Vorrichtung zur stroemungsbeaufschlagung von flaechenhaftem gut in anordnung mit durchstroembaren zwischenraeumen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3305540A1 (de) * 1983-02-18 1984-09-20 Keller Ofenbau GmbH, 4530 Ibbenbüren Verfahren und einrichtung zum brennen von keramischen produkten mit schweroel in einem tunnelofen
DE3441288A1 (de) * 1984-04-24 1985-10-31 Paul Schneider Rohrleitungsbau GmbH, 8633 Rödental Verfahren zur waerme- und/oder mittels eines gasfoermigen reagens durchgefuehrten chemischen behandlung von gut in einem langgestreckten behandlungsraum und behandlungsraum zur durchfuehrung des verfahrens
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