DE2700922A1 - Verfahren zum beheizen oder kuehlen von brennoefen sowie vorrichtungen zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum beheizen oder kuehlen von brennoefen sowie vorrichtungen zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE2700922A1
DE2700922A1 DE19772700922 DE2700922A DE2700922A1 DE 2700922 A1 DE2700922 A1 DE 2700922A1 DE 19772700922 DE19772700922 DE 19772700922 DE 2700922 A DE2700922 A DE 2700922A DE 2700922 A1 DE2700922 A1 DE 2700922A1
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Rudolf Schlicker
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/36Arrangements of heating devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D7/00Forming, maintaining, or circulating atmospheres in heating chambers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Beheizen oder Kühlen von Brennöfen sowie
  • Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beheizen oder Kühlen von Brennöfen, bei dem Luft oder Heizgas durch wenigstens eine Düse mit hoher Geschwindigkeit in eine freie Brennergasse in den Ofeninnenraum eingeblasen wird, und infolge der Injektorwirkung gasförmiges Medium mitgenommen wird.
  • Unter der Bezeichnung "Hochgeschwindigkeitsprinzip" oder "Umwälzprinzip" oder "Iso-Jet-Prinzip" bzw. "innere Rotation" ist ein Verfahren zum Beheizen oder Kühlen von Brennöfen bekannt, bei dem direkt in den Ofeninnenraum eingeblasenes Heizgas oder Kühlluft durch aus dem Ofenraum injektorartig angesaugte Altgase oder Altluft heruntergekühlt bzw.
  • aufgeheizt werden. Dieses gegenwärtig vielfach angewandte Hochgeschwindigkeitsprinzip ermöglicht das sogenannte Schnellbrandverfahren.
  • Bei dem Betrieb von Brennöfen nach dem bekannten Hochgeschwindigkeitsverfahren wird zwar auf die Altgase im Ofen eine hohe Ansaugwirkung ausgeübt. Die hohe Austrittsgeschwindigkeit des Heizgases aus dem Brenner hat jedoch hohe Temperaturen der Frischgase zur Folge, die bei Verwendung von kalter Verbrennungsluft in der Größenordnung von 1600 bis 17000C liegen. Die Altgastemperatur im Brennofen liegt in jedem Fall über der mittleren Brennguttemperatur, so daß ein Herunterkühlen der heißen Frischgase auch bei hoher Ansaugwirkung nur bis zu einem verbleibenden Temperaturgefälle von ca. 1000 bis 3000C möglich ist. Je rascher die Aufheizgeschwindigkeit bei periodischen Öfen ist, umso größer ist das Temperaturgefälle im Öfeninneren. Aus diesem Grunde muß am Ende die Ausgleichszeit umso länger bemessen sein, um gleichmäßige Ware zu erzeugen. Bei dicht besetztem Keramikbesatz werden im Extremfall bis zu zwölf Stunden Ausgleichszeit benötigt. Dieser Umstand steht der Verwendung von vorgewärmter Verbrennungsluft bei den Hochgeschwindigkeitsbrenner entgegen, wenn nicht Brenntemperaturen über ca. 16000C gefordert werden.
  • Der Erfindung liegt generell die Aufgabe zugrunde, das bekannte Hochgeschwindigkeitsverfahren zu verbessern und insbesondere die Verwendung vorgewärmter Verbrennungsluft auch für Brenntemperaturen ab etwa 10000C und damit eine Brennstoffersparnis zu ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, daß infolge der Injektorwirkung Abgas oder Abluft, welches bzw. welche den Ofeninnenraum verlassen hat, zurückgesaugt und mitgenommen wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden somit in den eigentlichen Ofeninnenraum nicht lediglich die verhältnismäßig kleinen Frischgas- bzw. Frischluftmengen eingeblasen, sondern ein durch die Ansaugwirkung um ein Vielfaches vergrößertes Volumen. Dieses Volumen, welches etwa zehnmal so groß ist wie das Frischgas bzw. Frischluftvolumen, durchströmt das Ofeninnere zwangsweise. Durch Ansaugung von Abgas oder Abluft, welches bzw. welche den Ofeninnenraum bereits verlassen hat, werden die Temperaturunterschiede insgesamt verringert bzw.
  • ein rascheres Aufheizen bzw. Kühlen möglich, da bei den den Wärmeübergang bestimmenden Faktoren eine Verlagerung von dem Faktor Temperaturgefälle zu den Faktoren Geschwindigkeit und intensive Durchströmung auftritt. Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Herunterkühlen der Heizgase bzw. das Aufheizen der Kühlluft verstärkt. Bei periodisch arbeitenden Brennöfen, vor allen Dingen bei kleineren Brennöfen, wird durch die Wärme der zurückgesaugten Abgase die Speicherwärme der seitlichen Isolierung und eines Teils des Innenmauerwerks gedeckt. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens, nämlich eine Brennstoffersparnis durch nunmehr mögliche Luftvorwärmung, ein geringerer aus dem Frischgas zu dekkender Anteil der Speicherwärme sowie ein schnelleres Aufheizen und damit kürzere Ausgleichszeiten, zeigen sich inbesondere bei dem Betrieb eines kleineren periodischen Brennofens nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Bei periodischen Öfen kommt außerdem noch der Vorteil hinzu, daß der Nutzraum durch Wegfall der bisher erforderlichen Umwälzbrenner-Ansauggassen vergrößert werden kann.
  • Der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens bringt auch bei kontinuierlich betriebenen Brennöfen Vorteile. Bei den bekannten derartigen Öfen, beispielsweise bei Tunnelöfen zum Brennen von keramischen Produkten, sind die bei der Erstrebung gleichmäßiger Temperaturkurven im oberen und unteren Teil der Öfen auftretenden Probleme nicht unerheblich und bisher trotz Verwendung von Umwälzventilatoren, Hochgeschwindigkeitsbrennern, Injektorddsen, Unterbrennern bis weit in die Vorwärmzone hinein, Vorbrennkammern mit Sekundärluft etc. nur unzureichend gelöst. Hinzu kommt, daß diese Lösungsvorschläge erhebliche Investitionskosten verursachen. Demgegenüber kann durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Verteilung der erzeugten Wärme ohne hohen Energieaufwand dorthin erfolgen, wo sie benötigt wird. Weiterhin ermöglicht das Verfahren extrem kurze Durchlaufzeiten.
  • Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei kontinuierlich arbeitenden Brennöfen bleibt die eigentliche Brennzone ab einer Aufheiztemperatur von ca. 900°C im wesentlichen unverändert. In der davor gelegenen Aufheizzone sind unterhalb von 9000C, auch dann, wenn nur Unterbrenner verwandt werden, die Temperaturen oben im Tunnel bereits höher als unten, da in diesem Bereich die Brennerleistungen so gering sind, daß die heißen Gase durch den Auftrieb nach oben strömen.
  • Wenn unter Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens im Bereich der Aufheizung zwischen ca. 7000 und 9000C eine Rückansaugung von Rauchgasen erfolgt, so hat das vergrößerte Volumen einen ausreichenden Schub, unter den Ofenbesatz zu gelangen. Da die Temperatur der eingeblasenen Gase nicht viel höher liegt als die des Brenngutes, ist eine Schockwirkung ausgeschlossen. In Ergänzung der Wirkung der Unterbrenner kann in diesem Bereich an der Oberseite des Tunnels, also unter dem Gewölbe, vorgesehen sein, daß Rauchgas von Kühldüsen zurückgesaugt wird.
  • Im vorderen Bereich der Aufheizung, also im Bereich von etwa 2000 bis 7000C, kann unter Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Kilhldüsen, die auf einer Seite unter das Gewölbe und auf der anderen Seite unter den Besatz blasen, erreicht werden, daß durch die Ansaugung mehr oder minder großer Mengen von Abgasen oder mehr oder minder heißer Abgase der gewünschte Temperaturverlauf sehr genau eingestellt wird. In der Kühlzone kann mit umgekehrtem Effekt eine gleichmäßige Kühlung erreicht werden. Die bisher vorwiegend eingesetzte teure indirekte Wandkühlung kann entfallen, die nur die Außenpartien des Besatzes erfaßt und im empfindlichen Bereich vielfach mehr geschadet als genutzt hat.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Anwendung in einem Tunnelofen besteht darin, daß die Blasrichtung der Düsen und damit die Strömung quer zur Längsrichtung des Brennofens gerichtet sein kann. Dadurch kann die bisher kaum beeinflußbare Längsströmung durch eine durchgehende Querströmung ersetzt werden, die die Abgase bzw. Kühlluft länger im Ofenraum beläßt und mit Hilfe der ständigen Wiederansaugung schneckenförmig durch den Ofen transportiert.
  • Es ist zweckmäßig, den oben und unten im Tunnelofen angeordneten Düsen jeweils gesonderte Zuführungskanale für Abgas bzw. Abluft zuzuordnen, da die unten liegenden DUsen in der Regel heißere Abgase bzw. heißere Abluft ansaugen müssen, als die oben liegenden.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es sich vor allem für die gezielte Verbesserung bestehender Ofenanlagen in den Fällen eignet, in denen die Produktionskapazität stagniert, und bei denen sich daher ein neuer Ofen auch dann nicht amortisiert, wenn damit eine spUrbare Verringerung des Energieverbrauches und eine Qualitätsverbesserung erzielt wird.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Kammeröfen können die Abgase aus dem Bodenkanal vom Brenner oder den Sekundärluftdüsen zurückgesaugt werden, wodurch eine Verkürzung des Zyklus und eine Verringerung des Brennstoffverbrauchs erzielt wird. Die für den Umbau erforderlichen Investitionen sind verhältnismäßig gering.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen: Fig. 1 Die Schnitt darstellung einer Draufsicht auf einen zum Betrieb mit dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehenen periodischen Ofen; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch einen zum Betrieb nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehenen Tunnelofen; Fig. 4 eine Diagrammdarstellung der über die Länge des Tunnelofens erstrebten Soll-Temperaturkurve; Fig. 5 eine Schnittdarstellung entsprechend der Linie V-V in Fig. 3, wobei lediglich der in Transportrichtung gesehen linke Teil des Tunnelofens dargestellt ist; Fig. 6 einen Schnitt entsprechend der Linie VI-VI in Fig.
  • 3, wobei jedoch in Transportrichtung gesehen lediglich der rechte Teil des Tunnelofens dargestellt ist; Fig. 7 eine Schnittdarstellung in vergrößertem Maßstab entsprechend der Linie VII-VII in Fig. 3; Fig. 8 einen Schnitt entsprechend der Linie VIIIa-VIIIa bzw. VIIIb-VIIIb in Fig. 3; Fig. 9 eine Schnittdarstellung durch die Anordnung gemäß Fig. 3, und zwar längs der Linie IX-IX.
  • Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten periodischen Ofen sind in einem Isoliermauerwerk 1 Brenner 2, 3, 4 und 5 vorgesehen, durch deren Düsen Heizgas mit hoher Geschwindigkeit in Brennergassen 6a, 6b bzw. 7a, 7b eingeblasen wird. In den jeweiligen Ausströmbereich 2a, 3a, 4a bzw. 5a der Düsen mündet ein Abgaskanal 7 bzw. 8 ein. Das Isoliermauerwerk 1 des Brennofens bildet die Außenwand der Abgaskanäle, während die Innenwand durch ein Innenmauerwerk 9 bzw. 10 gebildet wird.
  • Der mit 11 bezeichnete Besatz des Ofens ist auf einer Setzplatte 12 angeordnet. Das aus dem Brenner mit großer Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles A in die Brennergasse austretende Heizgas saugt infolge der Injektorwirkung aus dem jeweiligen Abgaskanal etwa die zehnfache Menge an Abgas an. Dieses Gasvolumen wird infolge der Ausbildung des Innenmauerwerkes durch den Ofenbesatz geleitet und strömt dann durch in dem Innenmauerwerk 9 bzw. 10 vorgesehene Öffnungen 13 in den Abgaskanal, in welchem es wiederum von dem aus der Düse austretenden Heizgas mitgenommen wird. Ein sich an einen der Abgaskanäle anschließender Abzug ist mit 14 bezeichnet.
  • Während bei dem bekannten Verfahren die Frischgase den Ofen verlassen, ohne die Wärme direkt an das Brenngut in die Stapelmitte abzugeben, werden die aus einer Mischung von Frischgas und Abgas bestehenden Gase im vorliegenden Fall zwangsweise durch den Besatz geleitet. Ehe die Abgase den Ofen endgUltig verlassen, sind sie im Durchschnitt etwa zehnmal in den Brennraum zurückgeführt worden. Dies bringt einen hohen Wirkungsgrad und eine gleichmäßige Erwärmung mit sich. Während bei dem bekannten Hochgeschwindigkeitsverfahren die Speicher- und Abstrahlwärme voll aus der Primärwärme der Frischgase gedeckt wird, wird die Speicher- und Abstrahlwärme der seitlichen Isolierung und eines Teils der Innenwand bei der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Vorrichtung durch Abgaswärme gedeckt. Weiterhin werden die frischen Heizgase ausreichend gekühlt, was dazu führt, daß eine Vorwärmung der Verbrennungsluft in rationeller Weise erfolgen kann.
  • In Fig. 3 ist schematisch ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitender Tunnelofen dargestellt. Das Brenngut wird auf schematisch dargestellten und mit 20 bezeichneten Wägelchen durch den insgesamt mit 21 bezeichneten Tunnelofen kontinuierlich durchgeführt. In dem Tunnelofen sind eine mit B bezeichnete Vorwärmzone, eine mit C bezeichnete Aufheizzone, eine mit D bezeichnete Brennzone, sowie eine mit E bezeichnete Sturzkühlzone und eine sich daran anschließende Kühlzone F vorgesehen. Die Soll-Temperaturkurve dieser Zonen ist in dem in Fig. 4 gezeigten Diagramm ersichtlich, in welchem die Temperatur über die Länge des Tunnelofens aufgetragen ist.
  • Von dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in der Vorwärmzone B, in der Aufheizzone C und in der Sturzkühlzone E bzw. der Kühlzone F Gebrauch gemacht, während die eigentliche Brennzone D gegenüber herkömmlichen Tunnelöfen unverändert bleibt. Dementsprechend sind die in dieser Zone angeordneten Brenner der besseren übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Im Bereich der Aufheizzone C sind, wie aus Fig. 6 ersichtlich, Brenner 22 vorgesehen, deren Austrittsrichtung quer zur Längsrichtung des Tunnelofens gerichtet ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich.
  • Unterhalb einer Isolierung 23 ist ein Gewölbe 24 angeordnet, wobei die Gewölbewandung eine vertikal angeordnete Verlängerung 24a aufweist. Zwischen der Isolierung 23 und dem Gewölbe 24 ist ein Abgaskanal 25 gebildet. Der Abgaskanal 25 mündet im Bereich des Austritts des Brenners 22 ein, wodurch erreicht wird, daß durch die Injektorwirkung der Düse des Brenners 22 Abgas abgesaugt und in Richtung des Pfeiles 26 in das Ofeninnere und damit in den Bereich des Brenngutes 27 geführt wird. An der gegenüberliegenden Seite sind, wie aus Fig. 5 und Fig. 7 ersichtlich, im oberen Bereich Luftdüsen 28 zur Zufuhr von Kalt- oder Warmluft angeordnet. In den Austrittsbereich dieser Düsen mündet ein Abgas- oder Abluftkanal 29 ein. In der Aufheizzone C wird somit Frischgas unter gleichzeitiger Rückansaugung von Rauchgasen in den unteren Bereich eingeblasen, wobei dieses vergrößerte Volumen einen ausreichenden Schub hat, unter den Ofenbesatz 27 zu gelangen.
  • Da die Temperatur der eingeblasenen Gase nicht viel höher liegt als die des Brenngutes, ist eine Schockwirkung ausgeschlossen. In Ergänzung der Wirkung der Unterbrenner kann in diesem Bereich an der Oberseite des Tunnels, also unter dem Gewölbe 24, vorgesehen sein, daß Rauchgas von (nicht dargestellten) Kühldüsen zurückgesaugt wird. Den Abgaskanälen sind jeweils Sammelkanäle 30 bzw. 31 zugeordnet, die letztlich zu Abzügen 33 bzw0 34 führen.
  • In der Kühl- und Vorwärmzone F bzw. B weist das Gewölbe 24 eine vertikal verlaufende Verlängerung 24b auf, sowie Düsen 28a bzw. 32, in deren Austrittsbereichen wiederum die Abgaskanäle 25 bzw. 29 einmünden. In Fig. 9 ist dargestellt, wie der Ofeninnenraum mit den Längskanälen 30 und 31 verbunden ist. Hierzu weist das Gewölbe Öffnungen 33 bzw. 34 auf, die im Prinzip der Wirkung der Öffnungen 13 bei der Darstellung gemäß Fig. 1 und 2 entsprechen.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Beheizen oder Kühlen von Brennöfen sowie Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens Patentansprüche 1. Verfahren zum Beheizen oder Kühlen von Brennöfen, bei dem Luft oder Heizgas durch wenigstens eine DUse mit hoher Geschwindigkeit in eine freie Brennergasse in den Ofeninnenraum eingeblasen wird, und infolge der InJektorwirkung gasförmiges Medium mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß infolge der Injektorwirkung Abgas oder Abluft, welches bzw. welche den Ofeninnenraum verlassen hat, zurückgesaugt und mitgenommen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausströmbereich (2a, 3a, 4a, 5a) wenigstens einer zur Zufuhr von Luft oder Brenngas vorgesehenen DUse (2, 3, 4, 5 bzw. 22, 28) eines Brennofens ein Abgas- oder Abluftkanal (7, 8 bzw. 25, 29) einmündet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem periodischen Brennofen die Außenwand des Abgas- oder Abluftkanals (7, 8) die Innenwand bzw. das Innenmauerwerk (1) des Brennofens bildet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem kontinuierlichen Brennofen in der Aufheizzone (C) in den Ausströmbereich der Unterbrenner (22) einmündende Abgaskanäle (25) vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufheizzone (C) unter dem Gewölbe (24) Klih1düsen und in den Ausströmbereich der Kühldüsen einmündende Abgas- bzw. Abluftkanäle (29) vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorwärmzone (B) und/oder in der Ktlhizone (E bzw. F) Kühldüsen (28a, 32) vorgesehen sind, deren Blasrichtung auf einer Seite unter das Gewölbe (24) und auf der anderen Seite unter den Besatz (27) gerichtet ist, und in den Ausströmbereich der DUsen einmündende Abgaskanäle (25, 29) vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abgaskanälen Mengenregeleinrichtungen vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasrichtung der DUsen (24) quer zur Längsrichtung des kontinuierlichen Brennofens gerichtet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die im unteren Bereich des Brennofens und die in Nähe des Gewölbes (24) des Brennofens angeordneten DUsen gesonderte Abgas- bzw. Abluftkanäle (25, 29) vorgesehen sind.
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