DE1907494C3 - Hubbalkenofen - Google Patents
HubbalkenofenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/14—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
- F27B9/20—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
- F27B9/22—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace on rails, e.g. under the action of scrapers or pushers
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- Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Hubbalkenofen zum Erwärmen bzw. zur Wärmebehandlung, der eine oder
mehrere Vorwärmezonen und eine oder mehrere Hauptwärmezonen enthält. Zwischen den Vorwärmezonen
und den Hauptwäi mezon^n muß ein bestimmtes
Druckverhältnis vorhanden sein.
Bei der Wärmebehandlung von non jalen Kohlenstoffstählen
und auch von SpezialStählen wie Schnelldrehstahl, Werkzeugstahl, nichtrostenden Stählen
usw. muß eine besondere Temperatur-Zeit-Kurve eingehalten werden, um der Zusammensetzung des
Stahls usw. und seiner Rißanfälligkeil zu entsprechen und ferner auch die Forderung nach Verhinderung
von Entkohlung zu berücksichtigen.
Dies bedeutet, daß der Stahl usw. in der ersten Zone
bzw. der Vorwärmezone verhältnismäßig vorsichtig und langsam auf eine bestimmte Temperatur erwärmt
werden muß, wonach das weitere Erwärmen auf die höhere Endtemperatur in der Hauptwärmezone in
möglichst kurzer Zeit stattfindet.
Das Vorwärmen geht in einer oder mehreren Vorwärmezonen vorsieh, die je einen eigenen Feuerraum,
eine eigene Brenneranordnung und eine eigene Regeleinrichtung haben. Die Erwärmung auf die Endtemperatur
findet in gleicher Weise in der Hauptwärmezone bzw. den Hauptwärmezonen statt, die in
gleicher Weise eigene Feuerräume, Brenneranordnungen und Regeleinrichtungen haben.
Um im Ofen an der Entnahmestelle der Hauptwärmezone einen genügenden Überdruck zu erhalten und
dadurch das Eindringen von Luft zu verhindern, die beim Stahl usw. eine verstärkte Zunderbildung, Entkohlung
und Kühlung hervorrufen und die Wärmeleistung sowie den Wärmewirkungsgrad der Zone beeinträchtigen
würde, werden die Brenner neuerdings in der Bewegungsrichtung des Materials, also entgegen
ihrer üblichen Lage, angeordnet. Dadurch wird der zusätzliche Vorteil erhalten, daß eine gewünschte
Temperatur der Ofenatmosphäre auf dem ganzen Weg bis zur |3ntnahmestel|e des Materials voll aufrechterhalten
bleibt,
Die Verbrennungsgase werden, nachdem sie das Ende der Zone erreicht haben, umgelenkt und strömen
nun im Gegenstrom zu dem durch den Ofen laufenden Material, Sie gelangen zum Teil in die vorhergehende
Zone und zum Teil werden sie durch einen oder mehrere besondere Abzugskanäle in einen Rekuperativ-Lufivorwärmer
oder in einen Kamin geführt.
Die Brenner in der Vorwärmezone. bzw. den Vorwärmezonen werden in gleicher Weise in der Bewegungsrichtung
des Materials angeordnet, um dieses auf eine bestimmte Temperatur zu bringen, unmittel-
1S bar bevor das Material in die Hauptwärmezone gelang*,
wobei im Feuerraum ein Überdruck aufgebaut wird, so daß Lufteintritt verhindert, Zunderbildung
und Entkohlung vermindert und die Wärmeleistung sowie der Wärmewirkungsgrad erhöht werden. Die
Verbrennungsgase werden in gleicher Weise wie in
der Hauptwärmezone am Ende der Vorwärmezone umgelenkt und strömen dann im Gegenstrom zum
Material zum Beschickungsende des Hubbalkenofens, um von hier durch einen Abgaskanal in einen Reku-
a5 perativ-Luftvorwärmer oder einen Kamin geführt zu
werden.
Der oder die besonderen Abzugskanäle für die aus der Hauptwäirmezone kommenden Verbrennungsgase sind insbesondere bei der Wärmebehandlung von
SpezialStählen erforderlich, weil diese Stähle in der Vorwärmezone nicht auf eine Temperatur von über
etwa 800° C erwärmt werden dürfen, um Zunderbildung und Entkohlung zu vermeiden. Die aus der
Hauptwärmezone kommenden Verbrennungsgase haben demgegenüber eine Temperatur von etwa 1100
bis 1200° C. Sie würden daher den Stahl auf eine höhere Temperaltur als 800° C erwärmen, wenn sie völlig
durch die Vorwärmezone durchgehen würden. Aus diesem Grunde wird der größere Teil der aus der
V> Hauptwärmezone kommenden VerSrennungsgase
über die erwähnten besonderen Abzugskanäle abgeführt. Wird ein Rekuperativ-Luftvorwärmer oder ein
Abhitzekessel nicht vorgesehen, würde der Abzug dieser Verbrennungsgase mit einer Temperatur von
1100 bis 1200° C einen Wärmeverlust und damit einen geringen Wärmewirkungsgrad des Hubbalkcnofens
ergeben. Die Verbrennungsgase aus der Hauptwärmezone können aber mit den Verbrennungsgasen
aus der Vorwärmezone am Beschickungsende des Ofens gemischt werden, gegebenenfalls mit einer kleinen
Zusatzmenge von Kaltluft, und mittels eines Abgasgebläses in den Ofen zwischen den Vorwärme- und
Hauptwärmezonen zurückgeführt werden, um hier die richtige Temperatur des Materials aufrechtzucrhalten.
Im praktischen Betrieb hat es sich als schwierig herausgestellt,
den Druck in allen Zonen durch eine einzige Zugklappe in dem gemeinsamen zum Kamin führenden
Abgaskanal zu regeln, weil in diesem Fall eine Zugklappe in dem besonderen Abzugskanal der
Schlußwärmezone von Hand eingestellt werden muß, was bedeutet, daß sie gewöhnlich entweder zu stark
oder zu schwach geöffnet ist.
Selbst wenn die Zugklappe in dem besonderen Abzugskanal mit einer automatischen Steuerung versehen
wird, was r.u höheren Anlagekosten führt, würde
sich ein Pendeln der Steuerung zwischen dieser Zugklappe und der Hauptzugklappe einstellen. Das di-
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riiktc Abziehen der Verbrennungsgase aus der
Hauptwärmezane zum Kamin hat sich daher, obwohl es bei vorhandenen Ofenanlagen notwendig ist, als
wenig zweckmäßig erwiesen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, den Hauptteil der Verbrennungsgase aus der Hauptwärmezone
direkt zum Beschickungsende des Ofens in solcher Weise zu führen, daß die Gase auf ihrem Strömungsweg durch den Ofen weder durch den Druck in dem
Feuerraum der Vorwärmezone behindert werden, noch am Ende der Vorwärmezone zuviel Wärme an
das Material abgeben und ohne daß zusätzlich zu der für den ganzen Ofen vorgesehenen Druckregelung
eine weitere Druckregelung vorzusehen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Hubbalkenofen
mit zwei oder mehr Zonen ausgegangen, wobei die Zonen getrennt in solcher Weise beheizt
werden, daß am Anfang der ersten Zone im Hubbalkenofen der geringste Druck vorhanden ist.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß bei einem solchen Ofen innerhalb des Festherds
des Hubbalkenofen» ein oder mehrere nach oben hin
geschlossene Kanäle angeordnet sind, die eint Zone hohen Drucks mit dem Ofenteil verbinden, in dem
der geringste Druck herrscht.
Der oder die Kanäle erstrecken sich beispielsweise vom Anfang einer Hauptwärmezone, d. h. von dem
zwischen der Vorwärme- und der Hauptwärmezone befindlichen Teil des Ofens, bis zum Anfang einer
Voi wärmezone, d. h. bis zu einer geeigneten Stelle
des flammenlosen Teils der Vorwärmezone bzw. einer Stelle, die in einem gewissen Abstand von der Beschickungsstelle
des Ofens liegt.
Die Kanäle beginnen also dort, wo im Ofen ein Überdruck herrscht, und enden dort, wo im Ofen ein
Unterdruck herrscht, so daß das gewünschte Abströmen der Verbrennungsgase aus der Hauptwärmezone
zur Beschickungsstelle des Ofens bewirkt wird. Damit werden die gewünschten Wirkungen erzielt, nämlich
a) der Hauptteil der sehr heißen Verbrennungsgase aus der Hi.uptwärmezone wird nach unten in die
Kanäle abgezogen und kann daher das in der Vorwärmezone befindliche Material nickt überhitzen;
b) die Kanäle sind nach oben hin völlig abgeschlossen
und können durch verhältnismäßig dünnwandige, im Querschnitt quadratische Rohre aus
Schamotte oder anderem keramischen feuerfesten Material gebildet werden, wobei die Verbrennungsgase
immerhin einen Teil ihrer überschüssigen Wärme nach oben hin durch die Decke der Kanäle abgeben können, so daß sich
für das \th Ofen bzw. in der Vorwärmezone befindliche
Material eine wertvolle Bodenheizung ergibt;
c) die noch heißen Verbrennungsgase werden nach oben in den flammenloscn Teil der Vorwärmezone
geleitet und tragen hier zum Vorwärmen des Materials bei, mithin in einem Bereich, wo
das Material noch am besten Wärme aufnehmen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Hubbalken-
ofen nach der Linie B-B in Fig. 2 und
Fig, 2 einen Querschnit nach der Linie A-A in
Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Hubbalkenofen enthält eine Vorwärmezone mit einem flammenlosen Teil 1
und einem Feuerraum 2, An die Vorwärmezone 1, 2 schließt sich die Hauptwärmezone 3 an. Das Material
■ wird durch einen Förderer zugeführt und läuft von der Beschickungsstelle 4 aus mittels Hubbalken 5
(Fig. 2) kontinuierlich durch den Hubbalkenofen in Richtung des Pfeils P (Fig. 1). Die Vorwärmezone 1,
2 wird mittels Brenner beheizt, die bei 6 in Richtung der Bewegung des Materials angeordnet sind. Die
Brenner für die Hauptwärmezone 3 sind bei 7 in ähnlicher Weise angeordnet. Infolge der Lage der Brenner
strömen die Verbrennungsgase in beiden Zonen nach Umlenkung im hinteren Teil der 7.-^nen oberhalb
des Herdes des Hubbalkenofens entgegen der Bewegungsrichtung des Materials zur Beschickungsstelle 4.
Oberhalb dieser Beschickungsstelle 4 befindet sich ein
2S Abzug 8. Die beiden Zonen 1, 2 und 3 befinden sich
in einem gemeinsamen Ofengehäuse und sind nicht durch Wände oder Türen voneinander getrennt, sondern
das Ofengehäuse ist zwischen den Zonen nur so weit heruntergezogen, daß der Ofenraum zwischen
den beiden Zonen eine geringe Höhe bat.
Gemäß der Erfindung sind innerhalb des Festherds 11 des Hubbalkenofens ein oder mehrere nach oben
hin geschlossene Kanäle 10 angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Mündungen
12 und 13 diese Kanäle 10 einerseits am Anfang der Hauptwärmezone und andererseits im flammenlosen
Teil 1 der Vorwärmezone. Dadurch werden die Verbrennungsgase vom Anfang der Hauptwärmezone 3
aus in den flammenlosen Teil 1 der Vorwärmez>;ne geführt, wo sie sich mit den Verbrennungsgasen aus
dem Feuerraum 2 der Vorwärmezone vermischen und mit divsen zusammen in den Abzug 8 strömen.
Der dargestellte Hubbalkenofen enthält nur eine Vorwärmezone und eine Hauptwärmezone. Selbstverständlich
ist die Erfindung auch bei Hubbalkenofen anwendbar, die mehrere Vorwärmezonen und
Hauptwärmezonen enthalten, und ferner auch bei Stoßofen, die ebenfalls eine oder mehrere Vorwärmezonen
und Hauptwärmezonen enthalten können.
Die Kanäle 10 können sich von einer Hauptwärmezone zur anderen oder von einer Vorwärmezone
zur anderen oder direkt von einer Anzahl Hauptwärmezonen an einer Anzahl von Vorwärmezonen
vorbei bis zu einer gewünschten Stelle im ersten Teil
des Ofens am Beschickungsende des Ofens erstrecken.
Die Kanäle können auch so angeordnet werden, daß die durchströmenden Verbrennungsgasc stufenweise
an verschiedenen Stellen in den flammenlosen Teil der Vorwärmezjne gelangen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hubbalkenofen zum Erwärmen bzw, zur Wärmebehandlung, der eine oder mehrere Vorwärmezonen
und eine oder mehrere Hauptwärmezonen enthält, die getrennt in solcher Weise
beheizt werden, daß am Anfang der ersten Zone der geringste Druck vorhanden ist, dadurch gekennzeichne
t, daß innerhalb des Festherds (11) ein oder mehrere nach oben hin geschlossene Kanäle
(10) angeordnet sind, die eine Zone hohen Drucks mit dem Ofenteil verbinden, in dem der
geringste Druck herrscht.
2. Hubbalkenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der oder die Kanäle (10)
vom Anfang einer Hauptwärmezone (3) bis zum Anfang einer Vorwärmezone (1, 2) erstrecken.
3. Hubbalkenofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Kanäle (10) aus
verhältnismäßig, dünnwandigen, im Querschnitt vorzugsweise quadratischen Rohren aus Schamotte
oder anderem feuerfesten keramischen Material gebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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