DE1400371C3 - Kupplungsscheibe - Google Patents
KupplungsscheibeInfo
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- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/121—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon using springs as elastic members, e.g. metallic springs
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsscheibe mit einer Reibbelagträgerscheibe, die auf
einer Scheibennabe begrenzt drehbar zwischen zwei mit der Scheibennabe verbundenen Seitenscheiben
angeordnet ist und sich an den Seitenscheiben axial über Zwischenscheiben und in Drehrichtung über
tangential liegende, in achsparallel gerichteten Durchbrüchen der Seitenscheiben und der Reibbelagträgerscheibe
gehaltene Schraubenfedern abstützt, wobei die Relativverdrehung der Reibbelagträgerscheibe
gegenüber den Seitenscheiben durch die Seitenscheiben nahe ihrem radialen Außenrand fest miteinander
verbindende und Langlöcher in der Reibbelagträgerscheibe durchgreifende Abstandsniete(n) begrenzt
ist.
Eine derartige bekannte Kupplungsscheibe (USA.-Patentschrift
1 952 892) weist eine Scheibennabe auf, welche an ihrem äußeren Umfangsbereich mit einem
radial abstehenden Ringflansch versehen ist, an dessen seitlichen Randabschnitten Keilverzahnungen
ausgebildet sind, in welche die entsprechenden Keilverzahnungen der beiden Seitenscheiben drehfest eingreifen.
Die zwischen diesen Seitenscheiben angeordnete Reibbelagträgerscheibe ist mit den Seitenscheiben
über Zwischenscheiben verbunden, die von den am radialen Außenrand liegenden Abstandsnieten
durchsetzt sind. Ferner werden die Seitenscheiben durch die Nietverbindung seitlich fest gegen den
Ringflansch der Nabe gedrückt, so daß die Reibbelagträgerscheibe zwar begrenzt drehbar, jedoch praktisch
axial fest eingespannt, an den Abstandsnieten festgelegt ist. Bei einer derartigen bekannten Abstützung
einer Reibbelagträgerscheibe können die auf den Reibbelag ausgeübten Querbelastungen nur
durch eine in Axialrichtung erfolgende Durchbiegung vor allem des radial außenliegenden Teiles der Reibbelagträgerscheibe
aufgefangen werden, wodurch die Gefahr besteht, daß der Reibbelag von seiner entsprechenden
Gegendruckfläche schrägliegend erfaßt wird, was zu einer ungleichmäßigen Abnutzung des
Reibbelags führt. Zudem können die in Umfangsrichtung zwischen den Abstandsnieten liegenden
Reibbelagträgerscheibenabschnitte, welche nicht an den Abstandsnieten eingespannt sind, auf jeweils unterschiedlich
gekrümmten Biegelinien, bezogen auf die Scheibenachse, sich durchbiegen, womit sich insgesamt
eine wellenartige Belagverformung unter Querbelastung einstellt, wodurch die vorgenannten
ungleichmäßigen Verschleißerscheinungen an den Belägen noch verstärkt in Erscheinung treten können.
Es sind zwar auch bereits Kupplungsscheiben bekannt (USA.-Patentschrift 2 276 416), welche außer
einer Durchbiegung der Reibbelagträgerscheibe bei am Reibbelag auftretenden Querbelastungen auch
grundsätzlich eine Axialverschiebung der Reibbelagträgerscheibe relativ zur Scheibennabe zulassen, jedoch
soll diese Verschiebbarkeit über die gemeinsame Verlagerung der Reibbelagträgerscheibe, zusammen
mit einem zwischen dieser und einer Seitennabe angeordneten Stützglied, auf einer Axialverzahnung
der Scheibennabe und gegen die Vorspannung einer Tellerfederscheibe erreicht werden. Dann jedoch,
wenn auf den Reibbelag Querbelastungen ausgeübt werden, die eine Axialverschiebung der gesamten
Anordnung auf der Scheibennabe zur Folge haben sollen, können diese Verlagerungskräfte nur über die
in sich biegsame Reibbelagträgerscheibe auf die keilverzahnte Führungshülse übertragen werden, was
zwangläufig zu einem Verkanten der Hülse auf ihrer Verzahnung, insbesondere dann, wenn auch bereits
Umfangskräfte am Belag angreifen, führt. Somit können
derartige bekannte Kupplungsscheiben nicht eine betrieblich zuverlässige Axialverschiebung der Reibbelagträgerscheibe
sicherstellen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine konstruktiv einfache Kupplungsscheibe zu schaffen, die bei den
auf den Reibbelag ausgeübten Querbelastungen eine möglichst elastische und verklemmungsfreie Nachgiebigkeit
der Reibbelagträgerscheibe in Axialrichtung zur Scheibennabe sicherstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Scheibennabe eine glattzylindrische
Außenmantelfläche aufweist, mit der lediglich eine der Seitenscheiben fest verbunden ist, während die
zweite Seitenscheibe auf der Außenmantelfläche der Scheibennabe verschiebbar geführt ist und daß die
Zwischenscheiben die Außenmantelfläche der Scheibennabe umgebende, im Nabenumfangsbereich auf
beiden Seiten der Reibbelagträgerscheibe anliegende Reibscheiben sind, die durch Tellerfederscheiben, die
sich an den Seitenscheiben abstützen, gegen die Reibbelagträgerscheibe gedruckt werden.
Bei dieser erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe kann eine auf den Belag ausgeübte Querbelastung
von der gesamten Innenfläche der Reibbelagträger-
scheibe direkt auf die Zwischenscheiben am Nabenumfangsabschnitt
übertragen werden, welche sich auf Grund ihrer axialen Verschiebbarkeit in Richtung
auf die gleitend geführte Seitenscheibe verlagern können, dabei diese Seitenscheibe elastisch ausbiegen,
womit die Axialverlagerung der Reibbelagträgerscheibe insgesamt federnd aufgefangen werden
kann. Da außerdem die auf der Scheibennabe verschiebbar geführte Seitenscheibe über die Abstandsnieten
fest mit der an der Scheibennabe angebrachten Seitenscheibe verbunden ist, erfolgt bei der geschilderten
Axialverschiebung der Reibbelagträgerscheibe auch eine Ausbiegung dieser fest angebrachten Seitenscheibe,
womit sich insgesamt eine hohe Elastizität bei vergleichsweise geringen radialen Abmessungen
der Seitenscheibe erzielen läßt.
Zwar ist es bei einer weiteren bekannten Kupplungsscheibe (deutsche Patentschrift 916 016) vorgesehen,
jeweils Reibglieder am Nabenumfangsabschnitt zwischen einer Seitenscheibe und einem mittleren
Abstützflansch sowie zwischen diesem Flansch und einer außenliegenden Reibbelagträgerscheibe anzuordnen,
jedoch kann bei dieser bekannten Kupplungsscheibe eine begrenzte Axialverschiebung der
Reibbelagträgerscheibe auf ihrer Nabe nur über gewellte Ringfedern erfolgen, da diese an dem radial
gerichteten Abstützflansch der Scheibennabe abgestützt sind.
Da es ferner erfindungsgemäß vorgesehen ist, die Scheibennabe außen glattzylindrisch auszubilden,
kann selbst dann, wenn auf die Beläge eine ruckartige Querbelastung bei gleichzeitiger Umfangslast
aufgebracht wird, wodurch ein Durchbiegen der Reibbelagträgerscheibe auftreten könnte, kein nachteiliges
Verklemmen dieser Trägerscheibe auf der Nabe auftreten, da die relativ zueinander verschiebbaren
Teile nicht gegenseitig verkanten können.
Zudem wird auf Grund der erfindungsgemäß vorgesehenen, ausschließlich nabenseitigen Abstützung
der Reibbelagträgerscheibe sichergestellt, daß sich diese Trägerscheibe beispielswiese auch bei einer betrieblich
schräg am Reibbelag angreifenden Belastung nicht wellenförmig verwerfen kann, wodurch
das Auftreten eines ungleichmäßigen Verschleißes am Kupplungsbelag praktisch ausgeschlossen ist.
Eine konstruktiv und fertigungstechnisch einfache Befestigung der einen Seitenscheibe mit der Scheibennabe
wird vorteilhafterweise erreicht, wenn die eine Seitenscheibe mit der glattzylindrischen Außenmantelfläche
der Scheibennabe verschweißt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Kupplungsscheibe kann ein abgenutzter Reibbelag einfach ausgewechselt
werden, indem die Abstandsnieten entfernt, die axial verschiebbaren Teile von der Scheibennabe abgehoben
werden und die gesamte Reibbelagträgerscheibe ausgetauscht wird. Ein derartiger Austausch
läßt sich wegen des konstruktiv einfachen Aufbaues rasch durchführen, was insgesamt wirtschaftlich lohnender
ist als einen Austausch der abgenutzten Beläge vorzunehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Kupplungsscheibe
mit den Merkmalen der Erfindung,
F i g. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der funktionswesentlichen Einzelteile der
Kupplungsscheibe gemäß F i g. 1.
Eine Kupplungsscheibe weist gemäß F i g. 1 eine Scheibennabe 10 auf, welche aus einem Stabmaterial
gefertigt werden kann, das praktisch denselben Durchmesser besitzt wie der fertige Teil. Eine Seitenscheibe
12 weist einen inneren Flanschabschnitt 14 mit einer zentralen Öffnung 16 auf und ist auf die
Scheibennabe aufgeschoben. Dieser Flanschabschnitt 14 ist über eine Schweißnaht 18 fest mit der Außenmantelfläche
der Scheibennabe 10 verbunden. Eine zweite Seitenscheibe 20 weist ebenfalls einen inneren
Flanschabschnitt 22 mit einer zentralen Öffnung 24 auf und ist in axialem Abstand zur Seitenscheibe 12
auf der Außenmantelfläche der Scheibennabe 10 verschiebbar geführt. Zwischen den Seitenscheiben 12
und 20 ist auf der Scheibennabe 10 eine mit einer Zentralöffnung 28 versehene Reibbelagträgerscheibe
26 angeordnet, die einen größeren Durchmesser als die Seitenscheiben 12 und 20 hat und an ihrem
Außenumfang einen Reibbelagring 30 trägt.
Gemäß F i g. 2 weisen die Seitenscheiben 12 und 20 jeweils vier gleichmäßig auf den Umfang eines
Kreises verteilte Bohrungen 32 bzw. 34 auf. In diese Bohrungen sind gemäß F i g. 1 Abstandsnieten 36
eingesetzt, welche die beiden Seitenscheiben in axialem Abstand voneinander fest miteinander verbinden.
Die Reibbelagträgerscheibe 26 weist vier Langlöcher 38 auf, welche die Abstandsnieten 36 durchgreifen,
so daß sich die Reibbelagträgerscheibe 26 ein begrenztes Stück relativ zu den Seitenscheiben 12
und 20 verdrehen kann.
Die Reibbelagträgerscheibe 26 weist weiterhin im gleichen Abstand voneinander tangential liegende
vier achsparallele Durchbrüche 40 auf, in die jeweils eine Schraubenfeder 42 eingesetzt ist. In den Seitenscheiben
12 und 20 sind auf die entsprechenden Durchbrüche 40 ausgerichtete Durchbrüche 44 bzw.
46 vorgesehen, welche nach außen hin abstehende bogenförmige Flanschabschnitte 48 aufweisen, wodurch
auf die Durchbrüche 40 in der Reibbelagträgerscheibe 26 ausgerichtete Taschen zur Aufnahme
der Schraubenfedern 42 gebildet werden. Bei einer Drehung der Reibbelagträgerscheibe 26 kann
ein Drehmoment über die Schraubenfedern 42 und die Seitenscheiben 12 und 20 auf die Scheibennabe
10 übertragen werden.
Zwischen den beiden Seitenscheiben 12, 20 und der Reibbelagträgerscheibe 26 sind im nabenseitigen
Bereich an den beiden Scheibenflächen der Trägerscheibe anliegende Reibscheiben 52 vorgesehen,
welche gegenüber beiden Seitenscheiben durch Tellerfederscheiben 50 abgestützt sind. Durch diese Abstützung
wird gleichzeitig eine in Axialrichtung federnde Vorspannung der Reibscheiben 52 erreicht.
Diese Reibscheiben 52 dienen beim Betrieb der Kupplungsscheibe in Verbindung mit den Tellerfederscheiben
50 einerseits als Dämpfungselemente für die Schwingungen der Schraubenfedern 42 und
andererseits als in Äxialrichtung auf der Außenfläche der Scheibennabe 10 bei einer Axialverlagerung der
Reibbelagträgerscheibe mit axial nachgiebig und verschiebbare Abstandshalter, über welche eine federnde
Ausrichtung der Reibbelagträgerscheibe in Äxialrichtung über beide Seitenscheiben 12 und 20
ermöglicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kupplungsscheibe mit einer Reibbelagträgerscheibe, die auf einer Scheibennabe begrenzt
drehbar zwischen zwei mit der Scheibennabe verbundenen Seitenscheiben angeordnet ist
und sich an den Seitenscheiben axial über Zwischenscheiben und in Drehrichtung über tangential
liegende, in achsparallel gerichteten Durchbrüchen der Seitenscheiben und der Reibbelagträgerscheibe
gehaltene Schraubenfedern abstützt, wobei die Relativverdrehung der Reibbelagträgerscheibe
gegenüber den Seitenscheiben durch die Seitenscheiben nahe ihrem radialen Außenrand fest miteinander verbindende und
Langlöcher in der Reibbelagträgerscheibe durchgreifende Abstandsnieten begrenzt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibennabe (10) eine glattzylindrische Außenmantelfläche
aufweist, mit der lediglich eine der Seitenscheiben (12) fest verbunden ist, während die
zweite Seitenscheibe (20) auf der Außenmantelfläche der Scheibennabe (10) verschiebbar geführt
ist und daß die Zwischenscheiben die Außenmantelfläche der Scheibennabe umgebende,
im Nabenumfangsbereich auf beiden Seiten der Reibbelagträgerscheibe (26) anliegende
Reibscheiben (52) sind, die durch Tellerfederscheiben (50), die sich an den Seitenscheiben (12,
20) abstützen, gegen die Reibbelagträgerscheibe (26) gedrückt werden.
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seitenscheibe
(12) mit der glattzylindrischen Außenmantelfläche der Scheibennabe (10) verschweißt ist.
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Legal Events
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