DE139863C

DE139863C -

Info

Publication number: DE139863C
Application number: DENDAT139863D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

Die Erfindung betrifft bei Kraftmaschinen mit schwingendem Kolben die Einrichtung zur Übertragung der Schwingbewegung des Kolbens auf die Triebwelle.

Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 die Maschine in der Vorderansicht, Fig. 2 in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 3 im senkrechten Schnitt durch den Zylinder.

Bei der dargestellten Maschine ist in bekannter Weise an den Kolbenraum b das Schiebergehäuse d in einem Ansatz c des Gehäuses α vorgesehen und durch einen Deckel e abgeschlossen. Von diesem Gehäuse d führen Kanäle f in den oberen Kolbenraum zu beiden Seiten der Trennungswand g. Die Kanäle f bilden abwechselnd den Ein- und Auslaßkanal, je nachdem der Schieber den Dampf zu dem einen oder anderen Kanal zuläßt bezw. den einen oder anderen Kanal mit seiner inneren Auslaßöffnung verbindet. Die Ventilstange m ist durch ein Winkelstück η an die Gleitstange 0 angeschlossen, welche mit einem Winkelhebel ρ verbunden ist, der wiederum mit dem Exzenter r auf der in Lagern t im unteren Rahmen u der Maschine gelagerten Welle/ in Verbindung steht, w bezeichnet das Dampfeinlaß- und χ das Dampfauslaßrohr. Hat der durch das Rohr w eingelassene Dampf den Kolben i in dem Kolbenraum / bis zu der gegenüberliegenden Wand g bewegt, dannströmt der Dampf durch denselben Kanal/ in den Auspuffkanal y % und von diesem in das Auspuffrohr x, während frischer Dampf durch den zweiten Kanal f hinter den Kolben tritt.

Auf dem durch das Gehäuse α hindurchtretenden Ende der Kolbenwelle k ist nun nach vorliegender Erfindung ein Zahnrad oder Zahnsegment 9 befestigt, welches mit einem drehbar auf einem Zapfen 12 angeordneten Zahnsegment 10 in Eingriff steht. An letzteres greift bei 15 eine Pleuelstange 14 an, deren anderes Ende bei 15 mit der Kurbel 16 auf der Triebwelle s verbunden ist. Das äußere Ende des Zapfens 12, welcher feststellbar in dem Lager 13 angeordnet ist, ist etwas exzentrisch ausgebildet, wie aus Fig. 1 ersichtlich, um die Lage des Zahnsegmentes b in geringen Grenzen abändern und dadurch Abnutzungen ausgleichen zu können. Das freie, durch das Lager 13 hindurchtretende Ende des Zapfens 12 ist vorteilhaft mit Spannlöchern versehen, in welche ein Werkzeug zum Drehen des Zapfens eingesetzt werden kann.

Die Kolbenwelle k ist über das Zahnrad oder Zahnsegment 9 hinaus verlängert und ruht an diesem Ende in einem Träger 11, dessen Nabe mittels dreier radialer Arme 21 mit dem Gehäuse α der Maschine verbunden ist. Diese Anordnung gestattet eine äußerst sichere Lagerung der W^relle, sowie eine ruhige Drehbewegung des Zahnrades 9.

Claims

PA T E N T - A N S P R U C H '.

Einrichtung zur Übertragung der Schwingbewegung des Kolbens auf die Triebwelle bei Kraftmaschinen mit schwingendem Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung derKolbenwelle (k) mittels eines auf das Ende der Kolbenwelle aufgesetzten Zahnrades (9) auf ein schwingbar angeordnetes Zahnsegment (10) und von diesem mittels Pleuelstange und Kurbel auf die Triebwelle (s) übertragen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.