DE138970C - - Google Patents

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DE138970C
DE138970C DENDAT138970D DE138970DA DE138970C DE 138970 C DE138970 C DE 138970C DE NDAT138970 D DENDAT138970 D DE NDAT138970D DE 138970D A DE138970D A DE 138970DA DE 138970 C DE138970 C DE 138970C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K8/00Pens with writing-points other than nibs or balls
    • B43K8/14Pens with writing-points other than nibs or balls with coreless tubular writing-points

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  • Pens And Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der vorliegende Füllfederhalter gehört zu der Gattung von Füllfederhaltern, welche aus einem Rohr mit feiner Öffnung bestehen, die mit dem Tintenbehälter unmittelbar in Verbindung steht. Bei den meisten der bisherigen Ausführungen dieser Stiftschreiber ist die Öffnung des Rohres durch einen zylindrischen oder konischen, metallenen Dorn ausgefüllt, der für die Tinte einen ringförmigen Querschnitt zum Austritt freiläßt, jedoch sind auch bereits Füllfederhalter dieser Art bekannt, bei welchen die Rohrspitze selbst zum Schreiben benutzt wird.
Bei allen diesen Stiftschreibern sind besondere Vorrichtungen nötig, um den an der Ausfiußöffnung wirksamen Flüssigkeitsdruck .nach Belieben regeln bezw. abstellen zu können« 'Diesen-.Füllfederhaltern gegenüber zeichn; sich der vorliegende Halter durch besondert Einfachheit aus.
Derselbe besteht im wesentlichen aus" einem zylindrischen, am besten durchsichtigen Rohr aus Glas, Celluloid oder dergl., welches an dem oberen Ende offen ist und an der anderen Seite in eine genügend lange, mit Haarröhrchenwirkung versehene Röhre endigt. Der obere Teil dient als Tintenbehälter. Das untere Ende der Haarröhre wird auf dem Papier -entlanggeführt und wirkt unmittelbar als Schreibspitze.
Auf der Zeichnung sind vier Ausführung^- : formen von derartigen Füllfederhaltern dargestellt.
In Fig. 1 ist α der obere Teil des Rohres, welches bei b offen ist und an welches sich unten die Haarrölire c anschließt, deren freies Ende mit rf bezeichnet ist. .
Die Wirkungsweise dieses Füllfederhalters ist folgende:
Wird das Rohr α mit Tinte gefüllt, so füllt sich auch die Röhre c mit Tinte.
Die Füllung der Röhre c ist der Haarröhrchenwirkung und nicht dem Flüssigkeitsdruck zuzuschreiben.
Der Flüssigkeitsdruck am freien Ende d ist auch bei senkrechter Lage des Füllfederhalters außerordentlich gering und praktisch gleich Null zu betrachten. Es ist das eine Folge der Haarröhrchenwirkung.
Die Haarröhrchenwirkung der Röhre e bewirkt zwar, daß die Tinte bis an das freie Ende d fließt, verhindert aber ein Herausfließen der Tinte.
Wird aber beim Schreiben durch sfie Adhäsion der Tinte am Papier Tinte ve ^. freien Ende des Füllfederhalters abgenommen, dann wird infolge der Haarröhrchenwirkung der Röhre c ein entsprechendes Quantum Tinte aus dem Behälter α nachgesogen.
In Fig. 2 ist, um von der genauen Innehaltung der erforderlichen lichten Weite der Röhre c unabhängiger zu sein und derselben gleichzeitig einen etwas weiteren Querschnitt geben zu können, die Röhre c von einem Docht e ausgefüllt. Infolge des Dochtinhalts findet nun in der Röhre c dieselbe Haarröhrchenwirkung statt, welche bei der Ausführungsform nach Fig. 1 durch die geringe lichte Weite erzielt wurde.
Um auch davon unabhängig zu sein, ob der Docht e die Röhre c vollständig ausfüllt oder etwa innerhalb der Röhre Zwischenräume läßt,
durch welche die Tinte ohne Haarröhrchenwirkung hindurchfließen könnte, kann nach Fig. 3 in den konischen Übergang zwischen Rohr α und Röhre c ein Pfropfen f aus Watte oder einem anderen saugfähigen Stoff eingezogen werden, welcher ein direktes Überfließen von Rohr α nach Röhre c verhindert und selbst eine Haarröhrchenwirkung ausübt.
Um vor der erstmaligen Benutzung ein beliebig langes Lagern des gefüllten Halters zu ermöglichen, ohne seine Schreibsicherheit infolge etwaigen Eintrocknens der Tinte am freien Ende zu beeinträchtigen, ist die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung getroffen.
Rohr α ist mit Tinte gefüllt und am freien Ende durch den Pfropfen i abgeschlossen.
Zwischen Rohr α und Röhre c befindet sich noch eine kleine Luftkammer g, welche mit Rohr α durch die verengte Stelle Λ in Verbindung steht.
Die Verengung der Stelle h ist so bemessen, daß die Tinte nicht von selbst in die Kammer g fließen kann, auch nicht bei den gewöhnlichen, beim Versand und beim Tragen des Halters stattfindenden Erschütterungen.
Da infolge des Verschlusses der Kammer g durch die Röhre c. in der Kammer g eine nennenswerte Lufterneuerung nicht stattfinden kann, so trocknet die Tinte auch bei jahrelanger Lagerung des gefüllten Halters nicht ein.
Soll der Halter in Benutzung genommen werden, so bewirkt man, z.B. durch eine starke, schleudernde Bewegung des Halters, ein Eintreten der Tinte in die Kammer g. Die Röhret führt dann infolge ihrer Haarröhrchen- . wirkung die Tinte an das freie Ende d; der Pfropfen wird nun abgenommen und der Füllfederhalter ist schreibfertig. ■

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι, Füllfederhalter in Stiftform, gekennzeichnet λ durch ein oben offenes Rohr (aj4, .welches unten in eine genügend lange, mit Haarröhrchenwirkung versehene Röhre (c) übergeht, so daß die Tinte durch Haarröhrchenwirkung bis an das freie Ende (d) befördert wird, ohne jedoch selbsttätig ausfließen zu können, während beim Schreiben die dem freien Ende (d) entzogene Tinte durch die Haarröhrchenwirkung derRöhie^ aus dem Rohr (a) nachgesogen wird.
  2. 2. Ein Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (c) selbst als Haarröhre ausgebildet ist.
  3. 3. Ein Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnat, daß die Röhre (c) von einem Docht (e) ausgefüllt wird, welcher die Haarröhrchenwirkung. übernimmt.
  4. 4. Ein Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den konischen Übergang zwisclien Rohr (a) und Röhre (c) ein Pfropfen (f) aus Watte oder dergl. eingeklemmt ist, welcher ein direktes Überfließen von Rohr (a) nach Röhre (c) verhindert und selbst eine Haarröhrchenwirkung ausübt.
  5. 5. Ein Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rohr (a) und Röhre (c) eine Luftkammer (g) eingefügt ist, welche mit dem Rohr (a) durch eine verengte Stelle (h) in Verbindung steht, welche ein Übertreten der Tinte aus dem mit Tinte gefüllten und oben durch einen Pfropfen (i) luftdicht verschlossenen Rohr (a) so lange verhütet, bis es absichtlich, z. B. durch eine stark schleudernde Bewegung des Halters, herbeigeführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3434378C1 (de) * 1984-09-19 1986-03-20 Rotring-Werke Riepe Kg, 2000 Hamburg Schreibröhrchen für ein Röhrchenschreibgerät
DE4421723C2 (de) * 1993-07-01 2000-05-25 Brauns Heitmann Gmbh & Co Kg Farbmasse zum Bemalen von Oberflächen

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DE3434378C1 (de) * 1984-09-19 1986-03-20 Rotring-Werke Riepe Kg, 2000 Hamburg Schreibröhrchen für ein Röhrchenschreibgerät
DE4421723C2 (de) * 1993-07-01 2000-05-25 Brauns Heitmann Gmbh & Co Kg Farbmasse zum Bemalen von Oberflächen

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