-
Tuschefüller Die Erfindung betrifft einen Tuschefüller, bestehend
aus Halter mit Tuschebehälter, Röhrchenfeder und abnehmbarer Kappe. Derartige Tuscheftiller
sind in verschiedenen Ausführungsformen bekann. Sie haben sich an sich bewährt,
aber bei längeren Arbeitspausen oder bei längerer erung trocknet bekanntlich die
Tusche in der Röhrchenfeder ein. Deshalb hat man bereits Maßnahmen vorgesehen, die
das verhindern sollen. Es ist bekannt, am Halter einen Anschlag und an der Kappe
einen zugeordneten Sitz anzuordnen, so daß bei auf den Halter aufgesetzter Kappe
eine Abdichtung erreicht wird. Bei einer anderen Ausführungsform hat man die Spitze
der Röhrohenfeder abgesetzt und im
Kappenkopf ein zusätzliches Einbauteil
angeordnet, mit dem der Absatz der Röhrchenspitze zwecks Abdichtung zusammenarbeitet.
-
Derartige Maßnahmen sind aber nur bei kurzfristigen Arbeitspausen
wirksam, sie verhindern nicht, daß bei lingeVen Arbeitspausen und bei längerer Lagerung
des Tuschefüllers die in der Röhrchenfeder befindliche Tusche eintrocknet. Das gilt
auch für den Vorschlag, in der Kappe ein angefeuchtetes Schwämmchen oder dergleichen
vorzusehen, in das die Röhrchenfeder gleichsam eintuacht.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen anzugeben, durch
die auch bei längerer Lagerung des Tuschefüllers das Eintrocknen des Tuschefüllers
verhindert wird.
-
Die Erfindung betrifft einen Tuschefüller, bestehend aus Halter mit
Tuschebehälter, Röhrchenfeder und abnehmbarer Kappe. Die Erfindung besteht darin,
daß in der Kappe ein mit Benetzungsflüssigkeit gefüllter geschlossener Behälter
angeordnet ist, der lediglich in seinem Behälterboden eine der Röhrehenfeder angepaßte
Einstecköffnung aufweist, und daß die Röhrchenfeder bei aufgesetzter Kappe in diese
Einstecköffnung einfaßt.
-
Im einzelnen bestehen mehrere Möglichkeiten für die Ausführung der
Erfindung. So schlägt die Erfindung vor, daß der Behälter als nachfüllbarer Behalter
ausgebildet ist. Zum Nachfüllen kann beispielsweise ein mit Benetzungsflüssigkeit
gefüllter Vorrats behälter mit einer in die Einstecköffnung passenden Pipette-verwerden.
Der Behälter kann Teil der Kappe sein. Nach einem we
teren Vorschlag--der-Erfindung
soll der Behälter als auswechselbare und gegebenenfalls nachfüllbare Patrone ausgeführt
sein.
-
Diesem Vorschlag der Erfindung kommt insofern große Bedeutung zu,
als dadurch vermieden wird, daß beim Nachfüllen des Behälters durch Manipulieren
an der in der Kappe verborgenen Einstecköffnung diese beschädigt und ihrer Funktionstüchtigkeit
beraubt wird. Die auswechselbaren Patronen können in einer einstückig ausgeführten
Kappe angeordnet sein, sie können in einem auf die Kappe aufsetzbaren Kappenkopf
angeordnet sein, sie können aber auch als Kappenkopf selbst ausgebildet sein.
-
Die Benetzungsflüssigkeit ist im Rahmen der Erfindung beliebig.
-
Die Erfindung sieht auch vor, daß als Benetzungsflüssigkeit Tusche
verwendet wird. Das hat den besonderen Vorteil, daß die in der Röhrchenfeder befindliche
Tusche durch die Benetzungsflüssigkeit nicht verdünnt wird und beim Anschreiben
sofort in der normalen Konzentration fließt. Selbstverständlich können auch andere
benetzende Fltissigkeiten verwendet werden, wie z. B.
-
Wasser. Der Zusatz fäulnishemmender Stoffe kann zweckmäßig sein.
-
Um die Verdunstung der Benetzungsflüssigkeit klein zu halten, sieht
die Erfindung vor, daß der Durchmesser der Einstecköffnung nur soviel größer ist
als der Durchmesser der Röhrchenfeder, so daß die Röhrchenfeder (unter Berücksichtigung
der Toleranzen) gerade noch ohne Hemmung in die Einstecköffnung einsteckbar ist.
Der Durchmesser der Einstecköffnung muß aller dings mit einer gewissen Toleranz
gegenüber dem Durchmesser der Röhrchenfeder ausgeführt werden, damit die Röhrchenfeder
ohne
besonderen Hauswand in die Einstecköffnung einsteckbar ist.
Der Durchmesser der EinsteekSS£nung kann, wie die Erfindung erkannt hat, stets so
klein gehalten werden, daß jedes Auslaufen der Benetzungsflüssigkeit aus dem Behälter
vermieden wird. Von besonderer Bedeutung ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der die Einstecköffnung von der Röhrchenfeder selbst gebildet wird, indem die
Röhrchenfeder den Behälterboden durchstößt.
-
Hierzu ist zweckmäßigerweise zumindest der Behälterboden elastisch
verformbar. Das bewirkt u.U. ein selbsttätiges Schließen der Einstecköffnung, wenn
die Kappe vom Halter abgenommen wird. Jedenfalls ist erfindungsgemaß die freie Oberfläche
der Benetzung flüssigkeit vernachlässigbar klein, so daß Verdumtung nicht zu befürchten
ist und der mit der Benetzungsflüssigkeit gefüllte Behälter über beliebig lange
Zeiträume, zumeist über die Lebensdauer eines afuschefüilers, seine Funktion erfüllt
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß die Röhrchenfeder
des Tuschefüllers ständig von der Benetzungsflüssigkeit umgeben ist, die die Röhrchenfeder
absolut gegen die umgebende Luft abdichtet und damit das Eintrocknen der in der
Röhrchenfeder befindlichen Tusche verhindert. Durch Austauschvorgänge zwischen der
Benetzungsflüssigkeit im Behälter und der Tusche in der Rö.hrchenfeder wird auch
bereits im Trockenprozeß befindliche Tusche wieder flüssig. Da Austrocknen, Absaugen
oder Verdunsten der Benetzungsflüssigkeit im Behälter wegen und trotz der kleinen
Einstecköffnung praktisch ausgeschlossen sind, bleiben die Wirkungen der erfindungsgemäßen
Maßnahmen über Jahre hinaus erhalten.
-
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausw führungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen:
Fig.
1 einen erfindungsgemäßen Tuschefüller, Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt des Gegenstandes
der Figur 1 und Fig. 3 entsprechend der Figur 2 eine andere Ausführungsform.
-
Die Figuren zeigen einen erfindungsgemäßen Tuschefüller, bestehend
aus Halter 1 mit Tuschebehälter 2, Röhrchenfeder 3 und abnehmbarer Kappe 4. Dabei
ist in der Kappe ein mit Benetzungsflüssigkeit gefüllter Behälter 5 angeordnet.
Dieser weist lediglich in seinem Behälterboden 6 eine der Röhrchenf eder 3 angepaßte
Einstecköffnung 7 auf, in die die Röhrchenfeder 3 bei aufgesetzter Kappe 4 einfaßt.
Dabei kann, wie in Figur 2 dargestellt, die Kappe 4 als nachfüllbarer Behälter 5
ausgebildet sein, oder, wie in Figur 3 dargestellt, der Behälter 5 als auswechselbare
und nachfüllbare Patrone 8 ausgeführt sein. Als Benetzungsflüssigkeit ist Tusche
vorgesehen. Im übrigen ist der Durchmesser der Einstecköffnung 7 nur soviel größer,
als der Durchmesser der R6hrchenfeder 3, daß die Röhrchenfeder 3 gerade noch ohne
Hemmung in die Einstecköffnung 7 einsteckbar ist. Bei den dafür notwendigen Toleranzen
ist ein Auslaufen der Benizungsflüssigkeit aus dem Behälter ausgeschlossen, wegen
der verbleibenden geringen freien Oberfläche der Benetzungsflüssigkeit bleibt auch
der Verlust an Benetzungsflüssigkeit durch Verdunstung unbedeutend.
-
Ansprüche