DE134758C - - Google Patents

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DE134758C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C21/00Flasks; Accessories therefor
    • B22C21/12Accessories
    • B22C21/14Accessories for reinforcing or securing moulding materials or cores, e.g. gaggers, chaplets, pins, bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

V ί /ZTt j-M/m-
J
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die im Nachstehenden beschriebene Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Schneiden der Gufsformen für Ringe, insbesondere für Goldringe.
Bei Band- oder Trauringen wird naturgemä'fs die die Gufsform bildende Nuth- durchweg von gleicher Tiefe in die Formmasse eingeschnitten, während dieselbe bei solchen Ringen, die mit Verzierungen versehen sind oder in welche Juwelen gefafst werden sollen, von verschiedener Tiefe ist, um die Ringe in der erforderlichen verschiedenen Breite herstellen zu können. Das die Nuth in die Formmasse schneidende Werkzeug besitzt natürlich eine dem gewünschten Ringquerschnitt entsprechende Form.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
b (Fig. 11) stellt ein Stück der Masse, z. B. Holzkohle, dar, aus dem die Gufsform gebildet werden soll. Das Stück besitzt die ebene Fläche bx mit.der mittleren Bohrung b1, welche genau lothrecht zur Ebene bx steht. Das Schneidwerkzeug C besteht aus dem Werkzeugträger c1, welcher bei c durchbohrt ist und den hinteren Ansatz c2 besitzt, auf welchen ein Stielstück c3 aufgeschraubt-ist, das ebenfalls eine Durchbohrung cx besitzt und an seinem äufseren Ende eine Buchse c* aus Holz oder einem ähnlichen Stoff zeigt, die mit einer konischen Höhlung ausgestattet ist, um sie, falls das Werkzeug durch eine Kraftmaschine bethätigt wird, auf das Ende einer Drehbankspindel aufstecken zu können (nicht gezeichnet). Das Werkzeug kann aber natürlich auch von Hand geführt werden, indem man den Werkzeugträger mit der einen Hand erfafst und ihn mit der anderen Hand dreht.
Gleichlaufend zur Bohrung c ist der Werkzeugträger mit einer Bohrung α versehen, die sich am vorderen Ende zur Aushöhlung a1 erweitert. In die Bohrung α ist der Schaft a2 des Werkzeughalters a3 eingeführt. Der letztere gleitet mit seiner Stirnfläche a* auf der Gufsformmasse, um eine weitere Wirkung des Werkzeuges e zu verhindern, wenn das letztere zur gewünschten Tiefe in die Masse eingedrungen ist (gestrichelte Linien, Fig. 3).
Der Werkzeugträger aB besitzt zwei Bohrungen d und d1 (Fig. 10), von denen die erstere sich parallel zum Schaft α2 ganz durch den Werkzeughalter erstreckt, während die letztere nur zum Theil' in denselben hineinreicht. Bei der Wirkungsstellung des Werkzeughalters befindet sich die Bohrung d demnach parallel zur Drehachse des Werkzeugträgers.
Der Werkzeughalter ist aufserdem mit den beiden Auskerbungen 2, 3 ausgestattet, die zur Aufnahme der die Werkzeuge festklemmenden Schrauben 4, 5 (Fig. 2) mit entsprechenden ■Bohrungen versehen sind. Das Werkzeug e (Fig. 3a) selbst besteht aus einem Schaft, der vorn eine der in die Gufsformmasse zu schneidenden Nuth entsprechende Schneide trägt. Die in Fig. 3a dargestellte Form wird eine an der Aufsenseite concave, an der inneren Seite flache Nuth in die Masse einschneiden, durch welche dann ein Ring von der in Fig. 8 gezeichneten Form entsteht.
Mit einem Werkzeug es, wie es in Fig. 7 veranschaulicht ist,, wird man eine Nuth mit
parallelen Seiten erhalten, die nach ihrem Ausgiefsen einen Band- oder Trauring (Fig. 9) liefert.
Die Klemmschrauben 4 und 5 drücken gegen den Schaft des Werkzeuges e und halten dieses in ihrer Lage fest. Falls in der Bohrung a1 ein zweites Werkzeug B1 (Fig. 12) zum Herstellen einer Nuth von verschiedener Tiefe gebraucht wird, so wird die Lage desselben in gleicher Weise durch die Klemmschraube 5 gesichert. .
Zur Erleichterung der Einstellung des Werkzeuges ist auf dem Schaft α2 eine. Reibungsfeder 6 vorgesehen (Fig. 4), deren freies Ende auf den Schaft des Werkzeuges drückt und infolge der entstehenden Reibung dasselbe während seiner Einstellung vor einer unfreiwilligen Verrückung schützt.
1 Um eine genaue kreisförmige Nuth zur Herstellung der Gufsform schneiden zu können, mufs entweder der Werkzeugträger oder die Gufsformmasse um ein- und dieselbe Längsachse gedreht werden. Es ist daher die lose durch den Werkzeugträger tretende Spindel h angeordnet, die auch durch den Schafte3 hindurchtritt und an ihrem hinteren, aus dem Schaft herausragenden Ende mit einem Knopf versehen ist. Diese in Fig. 3 veranschaulichte Lage nimmt die Spindel h ein, wenn das Werkzeug durch den Arbeiter von Hand bethätigt wird. Im Falle es jedoch aus irgend einem Grunde wünschenswerther erscheint, oder wenn das Werkzeug durch eine Maschine bethätigt wird, wobei der Schaft c3 mit seiner Buchse c* auf eine Drehbankspindel gesteckt wird, dann kann die Centrirungsspindel /2 auch ohne den Knopf von der anderen Seite in die mittlere Bohrung des Werkzeugträgers eingeführt werden, um die Büchse C4 freizulassen.
Der Schaft a'2 des Werkzeughalters wird in seiner eingestellten Lage im Werkzeugträger durch die Klemmschraube ax festgehalten.
Um einen Ring von gewünschter Gröfse anzufertigen, stellt man zunächst mittels der gewöhnlichen Mefsringe die Dicke des Fingers fest und bringt dann auf der Centrirungsspindel h (Fig. 1) eine der Gröfse dieser Mefsringe entsprechend auf einer Seite mit Bezugszahlen versehene scheibenförmige Lehre g an. (Die Scheibe ist in den vollen Linien der Fig. 1 und in den gestrichelten Linien der Fig. 2 gezeichnet.) Hierauf setzt man...das der Querschnittsform des zu bildenden Ringes entsprechend gestaltete Werkzeug lose in die Bohrung d ein und bestimmt dann die Tiefe der einzuschneidenden Nuth bezw. die Breite des anzufertigenden Ringes, indem man eine beliebige Lehre z. B. einen Ring vom Querschnitt des herzustellenden Ringes mit einer Seite gegen die Fläche α4 des Werkzeughalters legt. Es erfolgt sodann eine Verschiebung des Werkzeuges in Längsrichtung, bis die Schneidkante desselben sich genau gegenüber der Mitte der Breite der Lehre befindet, worauf dann das Feststellen des Werkzeuges durch die Klemmschraube 4 erfolgt.
Nachdem das Werkzeug auf diese Weise im Halter befestigt ist, wird der letztere im Werkzeugträger so lange gedreht, bis das Ende der Schneide des Werkzeuges mit dem Rande der Lehre g in Berührung tritt, der dem Werkzeughalter am nächsten liegt. Auf diese Weise wird das Werkzeug, nachdem noch der Schaft α2 durch die Schraube ax festgeklemmt ist, so eingestellt, dafs es bei seiner Bethätigung eine Nuth in das Gufsformmaterial schneidet, welche genau denselben Durchmesser hat, wie ihn der herzustellende Ring haben soll.
Durch die eben beschriebenen Einstellungen wird, wie ersichtlich, beides bestimmt, der Durchmesser der zu schneidenden Nuth und ihre Tiefe. Die letztere ist nur gleich der halben Breite des zu formenden Ringes, da zur Herstellung der Gufsform in bekannter Weise nur je eine Hälfte der Gufsnuth in ein Stück der Gufsformmasse geschnitten wird, welche Stücke alsdann mit ihren Flächen bx auf einander gelegt und genau centrirt die ganze Gufsform bilden. Nachdem auf die oben beschriebene Weise die Einstellung der Vorrichtung erfolgt ist, wird die Scheibe g vom Centrirungsstabe h entfernt und die Gufsformmasse mit seiner Bohrung b1 auf den Centrirungsstab h geschoben, so dafs die Bohrung genau in Linie mit mittleren Bohrung c des Werkzeugträgers liegt und die von der Schneide in die Formmasse geschnittene Nuth die Bohrung b1 zum Mittelpunkt hat. Durch Einschneiden der Nuth entsteht der mittlere Kern δ4, welcher an Gröfse der betreffenden Fingerdicke gleichkommt. Bei Drehung des Werkzeuges dringt dasselbe mehr und mehr in die Formmasse ein und letztere nähert sich stufenweise der Fläche α4 des Werkzeughalters. Tritt die Berührung dieser Fläche a4 mit der Gufsformmasse ein, so ist das Werkzeug in seiner Weiterwirkung behindert und die Nuth von der gewünschten Tiefe fertiggestellt.
Das Werkzeug ist, wie aus der Zeichnung zu ersehen, excentrisch am Werkzeughalter befestigt, so dafs durch eine Drehung des letzteren das Werkzeug mehr oder weniger von der Mitte bezw. von der Drehachse des Werkzeugträgers c1 entfernt werden kann, so dafs die augenblickliche Einstellung des Werkzeuges für jeden gewünschten Ringdurchmesser ermöglicht wird.
Beide Theile der Gufsform sind mit entsprechenden Einlaufen in versehen und beim Zusammensetzen erfolgt ihre genaue Centrirung am bequemsten mittels eines durch die Bohrungen bl hindurchgesteckten Stabes.
Ein auf diese Weise in Holzkohle hergestellter Gufsring ist schmiedbar und besitzt eine glatte Aufsen- und Innenseite. Das beschriebene Herstellungsverfahren ermöglicht das Giefsen des Ringes genau nach Fingerdicke mit Einhaltung des gewünschten Gewichtes. Es ist auch ersichtlich, dafs infolge der erzielten Glätte des gegossenen Ringes beim Abputzen nur wenig Formmasse entfernt zu werden braucht und folglich eine schnelle Herstellung des Ringes genau nach Fingergröfse und vorgeschriebenem Gewicht ermöglicht ist. Ein auf diese Weise in einer Form aus Holzkohle gegossener Ring ist frei von Blasen und gut schmiedbar.
Fig. 8 und 9 zeigt gegossene Ringe mit dem durch das Ueberlaufen des Goldes in das Giefsloch entstandenen Giefszapfen.
Um in die Giefsformmasse eine Nuth von verschiedener Tiefe (Fig. 12) zu schneiden, bringt man in die Bohrung d1 des Halters ein der zu schneidenden Gufsform entsprechend gestaltetes Werkzeug S1 und stellt es in der oben beschriebenen Weise auf den gewünschten Ringdurchmesser ein. Hierauf schiebt man auf den Centrirungsstab h ein ringförmiges Daumenstück B, das mittels eines Stiftes h3 in die Gufsformmasse b eingreift und so in seiner Lage gesichert wird.
Das Werkzeug B1 ist von einem Ringe B2 umgeben, welcher einen Ansatz Bs besitzt (Fig. 12); letzterer tritt mit der äufseren Stirnfläche des Daumenstückes B in Berührung.
Wird nun durch Drehen der Gufsformmasse oder des Werkzeugträgers oder beider zusammen das Werkzeug in Wirkung gesetzt, so gleitet, wie aus Fig. 12 ersichtlich, der Ansatz B3 an der Stirnfläche des Ringstückes B entlang und bewirkt ein mehr oder weniger tiefes Eindringen des Werkzeuges in die Formmasse und die Bildung einer Nuth von verschiedener Tiefe.
Die andere Hälfte der Gufsform wird in derselben Weise gebildet und beide Hälften werden dann, wie oben beschrieben, zur fertigen Gufsform zusammengesetzt. Fig. 14 zeigt eine Hälfte der Gufsform nach dem Schnittyx der Fig. 12.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ι . Vorrichtung zum Ausschneiden von Gufsformnuthen für Ringe, gekennzeichnet durch einen dem Durchmesser und dem Querschnitt des zu bildenden Ringes entsprechend einstellbaren Werkzeughalter (aa) mit einem Werkzeug (e) innerhalb eines Trägers (c), welcher durch einen Stab (h) zu der Gufsformmasse in der richtigen Mittellage gehalten wird.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung gemäfs Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das Werkzeug (e) durch Drehen des -Halters (a3) dem Durchmesser des zu giefsen den Ringes entsprechend eingestellt werden kann.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung gemäfs Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs auf dem Stabe (h) ein mittels eines Stiftes (hz) in die Gufsformmasse eingreifendes Daumenstück (B) angeordnet ist, auf dessen Stirnfläche bei Bethätigung der Vorrichtung der Ansatz (B'6) eines den Werkzeugschaft umgebenden Ringes (B2) geführt wird, um eine den Erhöhungen oder Vertiefungen dieser Stirnfläche entsprechende Gufsformnuth ab- oder zunehmender Tiefe schneiden zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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