DE1303618B - Vorrichtung zur Messung des Kegelwinkels von konischen Gewindeschachteln - Google Patents

Description

Scheibe mit dem gleichen Drehmoment in die

55 konische Gewindeschachtel eingeschraubt werden. Die Funktion der erfindungsgemäßen Mcßvorrich-

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrich- tung beruht auf folgendem Prinzip. Einerseits ist die

tung zur Messung des Kegelwinkels von konischen Größe des Kegelwinkels eindeutig bestimmbar aus

Gewindeschachteln mit einer Achse und zwei in dem dem Durchmesser der beiden eingeschraubten

konischen Gewinde führbaren Scheiben unterschied- 60 Scheiben und deren axialen Abstand, andererseits

liehen Durchmessers, wovon die eine Scheibe mit besteht eine mehrdeutige Abhängigkeit zwischen

der Achse fest verbunden ist, während die andere diesem axialen Abstand und dem Verdrehwinkel.

Scheibe auf der Achse verdreh- und verschiebbar an- Der Vcrdrehwinkel und die Einschraubtiefe der

geordnet ist. Scheiben hängen über die Steigung des Gewindes zu-

Zur Messung des Kcgelwinkels konischer Bohrun- 65 sammen, d. h. pro Umdrehung ändert sich die Eingen sind aus Tastern oder Scheiben mit verschiede- schraubtiefe um den Betrag der Gewindesteigung, nem Durchmesser bestehende, in die Bohrung einzu- Man kann nun für die Messung der Einschraubtiefe führende Meßvorrichtungen bekanntgeworden, aus das zu prüfende Gewinde selbst als Mikrometer-

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schraube verwenden, die Mehrdeutigkeit der Ab- bestimmung bestimmter Scheibe so weit gedreht, bis hängigkeit des Kegelwinkels von dem Verdrehwinkel sie die Stirnflüche der Elektrode berührt. An einer zwischen der verschiebbaren Scheibe und der Achse der Steigung des Innengewindes dieser Scheme eniist dann nicht störend, wenn entweder der ungefähre sprechenden Teilung kann dann dia ^{Ur0IJe ae}* Wert des Kegelwinkels auf andere Art und Weise be- 5 Durchmessers bzw, dessen Abweichung vom »ouweri stimmt werden kann, oder wenn die Vorrichtung nur direkt abgelesen werden. Im Falle sehr grower uedazu dient, relativ kleine Abweichungen von einem windeschachteln hat es sich jedoch als zwecKmawig Sollwert des Kegelwinkels zu messen. Eine solche erwiesen, an Stelle eines Gewindeflansches einen Aufgabe liegt beispielsweise bei der Fertigungsprü- exzentrisch auf der größeren Scheibe angeoraneu-n fung der konischen Gewindeschachtel von Kohle- io Gewindebolzen zu verwenden. Es kann dann zur oder Graphitelektroden vor. Der Sollverdrehwinkel α Durchmesserbestimmung eine entsprechend Kleinere kann dann bei einer Eichung, z. B. durch Einschrau- Scheibe verwendet werden.

ben der Meßvorrichtung in eine Normalgewinde- Zur weiteren Erläuterung der Erfindung Kann oie

schachtel bestimmt werden, während sich die Ab- Figur dienen. Die Figur zeigt eine ernndungsgemau weichungen Aa des Verdrehwinkels gegenüber dem i₅ ausgebildete Meßvorrichtung, die in eine ^K0™^scne Sollwert α dann aus der Beziehung Gewindeschachtel 1 eingeschraubt ist. Die Meuvor-

richtung besteht aus einer Achse 2, einer fest mit

. ,„ 1 Δ β der Achse verbundenen kleineren Scheibe 3 und

Δχ- 360 · --- · — - _{einer verschiebbar au}f der Achse angeordneten gro-

' 20 ßeren Scheibe 4. Auf der A.hse sitzt ein Handgriff 5

bestimmen lassen. / ist hierbei der »xiale Abstand und eine Rutschkupplung 6 als Drehmomentbeder Scheiben für den Sollkegelwinkel ß; h ist die Ge- grenzer. Zur Erleichterung des EinschrauDens aer Windesteigung, A β ist die Abweichung des Kegel- größeren Scheibe 4 weist die kleinere acheiDe ä Miiwinkels und β ist der Kegelwinkel selbst. rehmerstifte? auf, die in Ausnehmungen» der gro-

Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung kann in ₂₅ ßeren Scheibe 4 eingreifen. Sowohl die Kleinere einfacher Weise dahingehend erweitert werden, daß Scheibe 3 wie die größere Scheibe 4 sind aninren sie auch zur Messung des Durchmessers der Mantelflächen mit konischen Gewinden 9 und iu verkonischen Gewindeschachtel an seiner größten Stelle sehen, deren Steigung der Neigung des uewinaes verwendet werden kann. Als Maß hierfür wird der der Gewindeschachtel 1 entspricht. Mit der Acnse ζ Abstand herangezogen, den die obere größere Scheibe ₃₀ ist eine Ableseskala 11 verbunden wahrend am aer im eingeschraubten Zustand vom Gewindeende, also größeren Scheibe 4 eine in der higur nicm aargedcr Stirnfläche der Elektrode aufweist. Hierzu wird stellte Nullmarke angeordnet ist Mit Hüte dieser AD-ouf der größeren Scheibe ein Gewindeflansch ange- leseskala 11 und der Nullmarke kann der yerareordnet, auf dem eine mit Innengewinde versehene hungswinkel zwischen der Achse 2 und der acneme 4 Scheibe verschraubbar angeordnet ist, deren Durch- ₃₅ abgelesen werden. Für die Durchrnesserbest.mmung messer größer ist als der größte Gewindedurchmesser. ist mit der größeren Scheibe 4 ein Gewindeflansch IZ Nachdem die größere Scheibe in die Gewindeschach- verbunden, auf dem eine Meßscheibe 13 verscnrauD-tel eingeschraubt ist, wird die für die Durchmesser- bar angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

I 303 618 1 2 derem mit Hilfe von Mikrometern gemessenen Patentansprüche· axialen Abstand der Kegelwinkel errechnet werden kann. Nach der USA.-Patentschrift 2 622 336 ist es

1. Vorrichtung zur Messung des Kegelwinkels bekannt, dieses Meßprinzip auf Kegelgewinde anzuvon konischen Gewindeschachteln mit einer Achse 5 wenden. Die in der Patentschrift offenbarte Vornch- und zv/ei in dem konischen Gewinde fuhrbaren tung enthält eine mit einer Achse fest verbundene Scheiben unterschiedlichen Dvchmessers, wovon und zwei in Richtung der Achse verschiebbare die eine Scheibe mit der Achse fest verbunden Scheiben, sowie ein Mikrometer. Diese Meßvorricliist, während die andere Scheibe auf der Achse tungen sind verhältnismäßig störungsanfällrj, insbeverdreh- und verschiebbar angeordnet ist, da- io sondere wird die Genauigkeit der verwendeten durch gekennzeichnet, daß die verdreh- Mikrometer oder Taster durch bei Betriebsmessun- und verschiebbare Scheibe und die Achse mit gen unvermeidbaren Staub, durch Stöße und durch Markierungen versehen sind, die die Ablesung mangelhafte Wartung beeinträchtigt.

des Verdrehwinkels zwischen der Achse und der Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Nachteile

verdreh- und verschiebbaren Scheibe gestatten, 15 der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und eine

der ein Maß für den Kegelwinkel darstellt. einfache, nicht störungsanfällige Meßvorrichtung

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- anzugeben.

kennzeichnet, daß die mit der Achse fest ver- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, bundene Scheibe einen kleineren Durchmesser daß die verdreh- und verschiebbare Scheibe und die aufweist als die auf der Achse verdreh- und ver- 20 Achse mit Markierungen versehen sind, die die Abschiebbar angeordnete Scheibe. lesung des Verdrehwinkels zwischen der Achse und

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- der verdreh- und verschiebbaren Scheibe gestatten, durch gekennzeichnet, daß die Achse an ihrem der ein Maß für den Kegelwinkel darstellt. Als freien Ende mit einer Rutschkupplung und einem zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Scheibe klei-Handgriff versehen ist. 25 neren Durchmessers fest mit der Achse zu verbin-

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der den und die Scheibe größeren Durchmessers ver-Amprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß schieb- und verdrehbar auf der Achse anzuordnen, die fest mit der Achse verbundene Scheibe Mit- Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung nehmerstifte aufweist, mit deren Hilf" die auf der bestehen insbesondere darin, daß das Gewinde des Achse verdreh und verschiebbar angeordnete 30 zu messenden Kegelgewindes selbst als Mikrometer-Scheibe in die konische Gewindeschachtel einge- schraube benutzt und ein besonderes Mikrometer schraubt werden kann. nicht benötigt wird. Staub und Stöße und sonstige

.5. Vorrichtung nach einem od τ mehreren der bei Betriebsmessungen unvermeidbare Einflüsse beAnsprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einflussen die Meßgenauigkeit nicht,
die beiden Scheiben an ihrer Mantelfläche mit 35 Die beiden Schrauben werden in die zu messende Gewinden versehen sind, deren Steigung dem zu konische Gewindeschachtel eingeschraubt. Der an messenden Kegelgewinde entspricht. den Markierungen auf der verschiebbaren Scheibe

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der und der Achse abgelesene Verdreliwinkel zwischen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbaren Scheibe und der Achse ergibt soauf einem mit der größeren Scheibe verbundenen 40 dann ein Maß für den Kegelwinkel. Um ein korrektes Gewindeflansch eine mit Innengewinde versehene Meßergebnis sicherzustellen und insbesondere um Scheibe verschraubbar angeordnet ist, deren zu verhindern, daß die beiden Scheiben mit unterDurchmesser größer ist als der größte Durch- schiedlichen Drehmomenten eingeschraubt werden, messer der zu prüfenden Gewindeschachtel. hat es sich als zweckmäßig erwiesen, an dem freien

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der 45 Ende der Achse eine Rutschkupplung anzubringen, Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß und die mit der Achse fest verbundene Scheibe mit auf einem mit der größeren Scheibe verbundenen Mitnehmerstiften zu versehen, mit deren Hilfe die exzentrischen Gewindebolzen eine mit Innen- auf der Achse verschiebbar angeordnete Scheibe eingewinde versehene Scheibe verschraubbar ange- geschraubt werden kann. Es kann nun zunächst die ordnet ist, die über die größere Scheibe hinaus- 50 verschiebbar angeordnete Scheibe mit Hilfe der Mitragt, nehmerstifte mit einem bestimmten an der Rutschkupplung eingestellten Drehmoment eingestellt werden und sodann die mit der Achse fest verbundene