DE1299570B - Universalschraubenschluessel mit selbstschliessendem Maul - Google Patents
Universalschraubenschluessel mit selbstschliessendem MaulInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Universal- Fig. 10 zeigt an Hand einer teilweisen Seitenschraubenschlüssel
mit selbstschließendem Maul, ansieht den Aufbau des Schlüssels nach Fig. 9.
dessen eine Spannbacke starr am Haltegriff angeord- In allen Fällen besitzt der erfindungsgemäße Uninet
ist und dessen andere durch eine Feder in versalschlüssel neben einer mit dem Haltegriff 1 starr
Schließstellung verschiebbare Gegenspannbacke durch 5 verbundenen ersten Spannbacke eine weitere, dieser
ein mit einer Betätigungsvorrichtung zusammenwir- gegenüber translatorisch verschiebbaren Gegenspannkendes
federbelastetes Sperrglied in verschiedenen backe 2. Letztere ist auf ihrer dem Haltegriff 1 zu-Stellungen
festlegbar ist. gewandten, in Richtung ihrer Verschiebung verlau-
Bei einem bekannten Universalschraubenschlüssel fenden Fläche mit einer Verzahnung versehen, die
dieser Art wird das Sperrglied durch seine Feder- io in Fig. 3 vergrößert dargestellt ist. Gegen diese
belastung in Eingriffsstellung gedrückt, aus der es Verzahnung vermag eine ebensolche Verzahnung
durch seine Betätigungsvorrichtung lösbar ist. Die eines gegen die genannte Fläche der Gegenspannnormalerweise,
d. h. unbeabsichtigt auftretende Fixie- backe 2 verschiebbaren Sperrgliedes 3 angedrückt
rung der Gegenspannbacke ermöglicht es nicht ohne zu werden. Beide Verzahnungen werden normalerweiteres,
den Schlüssel etwa als Ratsche zu benut- 15 weise durch eine Feder 6, im Beispiel der Fig. 1,
zen, wozu es erforderlich ist, daß die Gegenspann- außer Eingriff gehalten. In diesem Beispiel erfolgt
backe bei den Ausholbewegungen zurückzuweichen das Andrücken des Sperrgliedes 3 durch die Einwirvermag.
kung eines Nockens 8, der ein Teil eines an dem
Andere bekannte Schraubenschlüssel, die diesem Haltegriff 1 bei 7 angelenkten Betätigungshebels 4
Umstand Rechnung tragen, besitzen indessen einen 20 bildet. Der Hebel 4 wird durch die Feder 5, die
mit dem Kopf beweglich verbundenen Haltegriff, gleichzeitig in Schließrichtung auf die Gegenspannüber
den das mit der Gegenspannbacke zusammen- backe 2 einwirkt, normalerweise in der in F i g. 1
wirkende Sperrglied zum Eingriff zu bringen ist. Bei gezeigten Stellung gehalten, bei welcher der Nocken 8
diesen Ausführungen bereitet indessen die Überlei- außer Eingriff steht und die Verzahnung des Sperrtung
des aufzubringenden Drehmomentes auf den 35 gliedes 3 somit abgehoben ist.
Kopf insofern Schwierigkeiten, als dabei infolge kur- Die Unterbringung der beweglichen Teile in dem
zer Hebelarme sehr große Kräfte auftreten, die im wesentlichen aus dem Haltegriff 1 mit der starren
nicht ohne weiteres beherrschbar sind oder zu Spannbacke gebildeten Körper des Schlüssels geht
raschen Abnutzungserscheinungen führen, wodurch am besten aus F i g. 2 hervor. Zur Führung des Sperrein
einwandfreies Funktionieren in Frage ge- 30 gliedes 3 sind Zapf en 40 und 41 vorgesehen, an deren
stellt ist. ersteren sich auch die Feder 6 abstützt. In F i g. 6
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Univer- ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei
salschraubenschlüssel mit den eingangs angegebenen welcher die Betätigung des Sperrgliedes 3 in anderer
Merkmalen zu schaffen, der eine äußerst einfache Weise erfolgt. Hierbei dringt ein bei 18 an dem rückHandhabung
gestattet, indem er vor allem auch nach 35 wärtigen Ende des Haltegriffs angelenkter Hebel 17
Art einer Ratsche zu gebrauchen ist, und der trotz- in eine Einkerbung 16 des Betätigungshebels 4 ein,
dem auf lange Zeit funktionssicher ist. der in diesem Falle mittels eines Langloches auf dem
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Bolzen 7 gelagert ist. Dadurch entsteht ein Knielöst,
daß das Sperrglied im Sinne der Freigabe der gelenk, durch welches das Sperrglied 3 anzudrücken
Gegenspannung federbelastet und durch die Betäti- 40 ist. Eine solche Ausführung hat den Vorteil besongungsvorrichtung
entgegen der Federbelastung in die ders geringen Verschleißes. Sperrstellung führbar ist. Weitere zur Herbeiführung eines Andruckes ge-
Zu weiteren Einzelheiten und vorteilhaften Weiter- eignete Wege sind selbstverständlich gleichfalls gebildungen
sei auf die folgende Beschreibung der in eignet, um das Sperrglied 3 in Eingriff zu bringen,
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele ver- 45 Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Schlüssel
wiesen. mit Organen versehen, mit denen die Gegenspann-
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Universal- backe gegen ihre Federbelastung in die Offenstellung
Schraubenschlüssel in einer ersten Ausführungsform; zu führen und gegebenenfalls in dieser festzuhalten
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des wesentlichen Teils ist. Solche Organe zeigen die Fig. 4, 5, 7, 8 und 9.
eines solchen Schlüssels; _ 50 Wie dort zu sehen, wirken die genannten Organe
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab die bei die- zweckmäßigerweise mit dem Betätigungsglied für das
sem Schlüssel zwischen Gegenspannbacke und Sperr- Sperrglied 3 zusammen, durch welches sie gleichfalls
glied auftretende Verzahnung; betätigbar sind.
Fig. 4 gibt die wesentlichen Teile eines ähnlichen Ein solches Organ, das es gestattet, die Gegen-
Schlüssels an, der durch einen Kipphebel zur Zurück- 55 spannbacke 2 mittels des Hebels 4 bei Freigabe des
führung der Gegenspannbacke ergänzt ist; Sperrgliedes 3 in die Offenstellung zu führen, ist in
Fig.5 zeigt eine weiter komplettierte Ausfüh- Fig. 4 zu sehen, wo es mit 10 bezeichnet ist. Mittels
rungsform mit einer Sperrklinke zum Festhalten der eines Anschlags 42 sitzt es auf dem Hebel 4 auf,
Gegenspannbacke in Offenstellung; sofern dieser in die Freigabestellung geschwenkt
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform mit einer an- 60 wird. Andererseits wird das als Kipphebel ausgebildersartigen
Betätigungsvorrichtung für das Sperrglied; dete Organ 10 von dem Betätigungshebel 4 frei-
F ig. 7 gibt eine weitere Ausführungsform an, die gegeben, noch ehe der Nocken 8 zum Eingriff gelangt,
mit einem andersartigen Betätigungsglied versehen so daß der angestrebten Funktion bei auf die
ist; Schraube aufgesetztem Schlüssel nichts im Wege
F i g. 8 zeigt eine Variante dieser Ausführungs- 65 steht,
form; Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist noch ein wei-
form; Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist noch ein wei-
Fig. 9 stellt einen Teilschnitt eines weiter abge- teres Organ in Gestalt einer Sperrklinke 11 hinzuwandelten
erfindungsgemäßen Schlüssels dar; getreten, das gleichfalls durch den Betätigungshebel 4
gesteuert ist und es gestattet, die Gegenspannbacke 2 in ihrer Offenstellung festzulegen.
Die Sperrklinke 11, die um den Drehzapfen 14 schwenkbar ist, wird durch eine Feder 12 normalerweise
außer Eingriff gehalten, während sie durch einen Vorsprung 13 des Hebels 4 eingerückt werden
kann.
Die Sperrklinke 11 gestattet es, den Schlüssel in geöffneter Stellung zu halten, ohne dabei auf den
Betätigungshebel Druck auszuüben. Soll nun aber der angesetzte Schlüssel seine Funktion ausüben, so
wird der Benutzer den Bedienungshebel 4 in die Sperrstellung führen, wobei zunächst die Spannbacke
2 freigegeben wird, die unter dem Einfluß der in diesem Falle als Zugfeder 9 dargestellten Feder
unter Einschluß der Schraube in ihre Schließstellung fällt. Beim weiteren Anziehen des Hebels 4 erfolgt
sodann der Andruck des Sperrgliedes 3, wodurch die Backe 2 fixiert wird.
Beim öffnen erfolgen die betrachteten Vorgänge so
in umgekehrter Reihenfolge.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig.7 dargestellt,
nach welcher an Stelle des Betätigungshebels 4 ein Schieber 19 mit einem Griffteil 21 vorgesehen
ist, der längs des Haltegriffs mittels Zapfen 20 geführt ist. In eine Ausnehmung 24 dieses Schiebers 19
greift der Nocken 8 mit einer Verlängerung 22 ein, so daß er bei Verschiebung des Schiebers geschwenkt
wird. Durch eine Zugfeder 25 ist der Schieber so belastet, daß er sich unter Verschwenkung des Nockens 8
in seine Freigabestellung in Richtung des Pfeils F zu bewegen sucht. Ein wiederum als Kipphebel ausgebildetes
Organ 10 mit der gleichen Funktion, wie beschrieben, stößt dabei an dem Schieber 19 an und
wird durch ihn bei weiterer Bewegung in derselben Richtung mittels des am Griffteil 21 angreifenden
Daumens verschwenkt, wobei die Gegenspannbacke 2 in ihre Offenstellung geführt wird.
Bei rückläufiger Bewegung des Schiebers 19 fährt zunächst der Kipphebel 10 in seine Ausgangsstellung
zurück, was es der Feder 9 gestattet, die Backe 2 in ihre Schließstellung zu führen. Sodann wird im weiteren
Verlauf der rückwärtigen Bewegung die Verlängerung 22 wieder von der Ausnehmung 24 aufgenommen,
aus der sie vorübergehend über die abgerundete Kante 23 herausgeglitten ist.
Es sei angemerkt, daß die Zugfeder 25 an sich entbehrlich ist, jedoch die Handhabung erleichtert.
F i g. 8 zeigt eine gegenüber derjenigen nach F i g. 7 nur geringfügig abgewandelte Ausführung, bei weleher
die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Diese Ausführung sieht
indessen vor, daß von dem Benutzer auf das Griffteil 19 mittels des Daumens ein Zug auszuüben ist, um
dieselben Funktionen herbeizuführen, die beim Schieber 21 der Ausführungsform nach Fig. 7 einen
Schub voraussetzen.
Die Gegenspannbacke kann in ihrem Führungsteil zweckmäßigerweise eine Form erhalten, wie sie aus
F i g. 2 ersichtlich ist und die es ihr gestattet, seitens des Sperrgliedes 3 einen kräftigen Schub aufzunehmen.
Im übrigen kann der erfindungsgemäße Schlüssel jedoch im wesentlichen aus Blechpreßteilen gebildet
sein, wie dies aus dem Beispiel der F i g. 9 und 10 hervorgeht. In diesem Falle besteht der Körper, welcher
im wesentlichen den Haltegriff mit der starren Spannbacke umfaßt, aus zwei aufeinandergefügten
Blechpreßteilen 27 und 28, die mit Vorsprüngen und Ausschnitten versehen sind, um die verschiedenen
beweglichen Teile aufzunehmen und zu führen. Auch die Gegenspannbacke 2, das Sperrglied 3, der
Nocken 8 und das Betätigungsglied, in diesem Falle 19, können aus Blechpreßteilen gefertigt sein. Die
gezeigte Ausführung ist eine Variante des in Fig. 7 dargestellten Schlüssels, so daß auch weitgehend von
den entsprechenden Bezugszeichen Gebrauch gemacht werden konnte. Die Feder 25 ist in diesem
Falle seitlich über einen Vorsprung 29 an dem Schieber 19 angehängt. Die Federn 6 und 9 sind durch
eine einzige Feder 30 ersetzt, die sich mit ihrem einen Ende in einer Einkerbung 31 des Sperrgliedes 3 und
mit ihrem anderen Ende in einer solchen, 32, des Kipphebels 10 abstützt. Die Gegenspannbacke 2 besitzt
eine Aussparung 33, die einen Finger 34 des Hebels 10 aufnimmt, durch den sie entgegen der Wirkung
der Feder 30 in ihre Offenstellung zu führen ist.
Weitere Abwandlungen sind selbstverständlich im Rahmen der Erfindung denkbar. Beispielsweise kann
das Sperrglied 3 auch so ausgebildet sein, daß seine Anlage an der Gegenspannbacke 2 an Stelle geradliniger
Verschiebung durch eine Drehung oder eine Kombination dieser beiden Bewegungen zustande
kommt. Die Gegenspannbacke kann nicht nur, wie gezeigt, zentral, sondern auch einseitig an dem Körper
des Schlüssels geführt sein. Mit verschiedenen Mitteln kann ein Schutz der nach außen hervortretenden
Verzahnung der Gegenspannbacke 2 erfolgen, beispielsweise durch den Vorsprung 26 nach Fig. 7.
Claims (11)
1. Universalschraubenschlüssel mit selbstschließendem Maul, dessen eine Spannbacke
starr am Haltegriff angeordnet ist und dessen andere durch eine Feder in Schließstellung verschiebbare
Gegenspannbacke durch ein mit einer Betätigungsvorrichtung zusammenwirkendes federbelastetes Sperrglied in verschiedenen Stellungen
festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (3) im Sinne der
Freigabe der Gegenspannbacke (2) federbelastet und durch die Betätigungsvorrichtung (4, 17, 19
21) entgegen der Federbelastung in die Sperrstellung führbar ist.
2. Universalschraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenspannbacke
(2) in an sich bekannter Weise längs ihrer Verschieberichtung eine Verzahnung aufweist,
gegen die eine ebensolche Verzahnung des Sperrgliedes (3) andrückbar ist.
3. Universalschraubenschlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied
(3) zum Andruck nockenbetätigt ist.
4. Universalschraubenschlüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nocken (8) Teil eines gegenüber dem Haltegriff (1) schwenkbaren Betätigungshebels (4) ist.
5. Universalschraubenschlüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nocken (8) mittels eines längs dem Haltergriff (1) verschiebbaren Schiebers (19, 21), in den er mittels
einer Fortsetzung (22) eingreift, verschwenkbar ist.
6. Universalschraubenschlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum An-
druck des Sperrgliedes (3) ein Kniehebel (4, 17) vorgesehen ist.
7. Universalschraubenschlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel
aus einem am rückwärtigen Ende des Haltegriffs (I) angelenkten Hebel (17) in Verbindung
mit einem in der Nähe des Sperrgliedes (3) drehbar und längsverschiebbar an dem Haltegriff gelagerten
Betätigungshebel (4) besteht (Fig. 6).
8. Universalschraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsvorrichtung (4, 8, 19, 21) mit einem Kipphebel (10) zusammenwirkt,
durch den die Gegenspannbacke (2) bei Freigabe des Sperrgliedes (3) gegen ihre Federbelastung
verschiebbar ist.
9. Universalschraubenschlüssel nach einem der .vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Sperrklinke (11), mit welcher die Gegenspannbacke (2) entgegen ihrer Federbelastung
in der Offenstellung des Schlüssels festhaltbar ist.
10. Universalschraubenschlüssel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke
(11) durch die Betätigungsvorrichtung (4, 17,19,21) des Sperrgliedes (3) steuerbar ist.
11. Universalschraubenschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichent
durch einen aus Blechpreßteilen (27, 28) gebildeten Körper, zwischen denen die beweglichen
Teile gehalten und durch Vorsprünge (20, 40, 41), Zapfen (7, 8,14) und Ausschnitte geführt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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ID=8792639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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