DE1299396B

DE1299396B - Tuerrahmen

Info

Publication number: DE1299396B
Application number: DEP41772A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-03-31
Filing date: 1967-03-31
Publication date: 1969-07-17
Also published as: DE2319734A1

Description

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Die Erfindung betrifft einen Türrahmen mit einem die Nagelung nahe der Stoßstelle erfolgt, so daß die Blindstock, einer daran befestigten Abdeckung aus Leiste die Nagelköpfe überdeckt. Die Leiste selbst zwei im Querschnitt winkelförmig ausgebildeten, für kann aus einem Kunststoffprofilteil hergestellt und unterschiedliche Wanddicken verwendbaren Verklei- durch die Fuge der Verkleidungsteile hindurch auf dungsteilen, die jeweils mit einem Schenkel die 5 den Futterstock aufgeschraubt sein.
Schmalseite des Blindstocks und die Fuge zwischen Die Verkleidungsteile nach dieser Erfindung wer-

diesem und der anschließenden Wand überdecken den in weiterer Ausgestaltung aus furnierten Hart- und deren andere Schenkel aufeinander zu gerichtet faserplatten oder aus mehreren Furnierschichten und in einer Ebene angeordnet sind, sowie eine Leiste, durch Pressen und Verleimen hergestellt. Auf diese die den Spalt zwischen den Rändern der aufein- io Weise wird ein Türfutter erhalten, das das gefällige anderzugerichteten Schenkel der Verkleidungsteile und wohnliche Aussehen von Holz hat, das andererabdeckt und am Blindstock befestigt ist. seits aber die Vorteile des einfachen und exakten

Es sind bereits im Querschnitt winkelförmig ange- Einbaues von flachen Profilteilen aufweist, wobei zuordnete Verkleidungsteile für Blindstöcke bekannt, erst die den Maueranschluß an den Blindstock überderen einer Schenkel die Fuge zwischen der Wand, 15 deckenden Verkleidungsteile des Türfutters aufgedie die Türöffnung bildet, und der Schmalseite des bracht und dann unabhängig davon die Leiste gesetzt Blindstocks überdeckt und deren anderer Schenkel werden kann, die den Türfalz bildet und an der die auf dem Blindstock oder direkt in der Mauerlaibung Türbeschläge angeschlagen sind. Diese Leiste kann befestigt ist. Die letztgenannten Schenkel der beiden getrennt von den Verkleidungsteilen in der Tür-Verkleidungsteile bilden eine Stoßfuge, die mit einer ao laibung ausgerichtet werden, so daß die Tür mit an dem Blindstock befestigten Leiste überdeckt ist, ihren Rändern im geschlossenen Zustand gleichweiche zugleich einen Teil des Türfalzes bilden kann. mäßig in dem Türfalz anschlägt. Hierdurch ist es

Es ist weiter eine zwei Winkelprofile aus Kunst- möglich, sowohl Unregelmäßigkeiten der Mauerlaistoffen aufweisende Türzarge bekannt, bei der ein bung als auch Unregelmäßigkeiten des Türblattes, Schenkelende eines Profils den Türfalz bildet, die 25 die beispielsweise durch ein geringes Verziehen desForm eines Hohlkörpers hat und das Schenkelende selben bedingt sind, vollkommen auszugleichen, ohne des anderen Winkelprofils übergreift. daß ein schlechter Paßsitz entweder der Tür oder der

Bei jedem dieser bekannten Türrahmen sind die Blindstockabdeckung in Kauf genommen werden Türbeschläge, wie z. B. die Türbänder und die Tür- muß. Auch entfällt in jedem Fall eine nachträgliche Schlösser, an einem Verkleidungsteil angeschlagen, 30 Korrektur des Sitzes der Türbänder,
so daß das Ausrichten der Tür beim Setzen in der An Hand der einzigen Figur wird die Erfindung

Türlaibung nicht unabhängig von den Verkleidungs- beispielsweise näher erläutert. Die Figur zeigt einen teilen erfolgen kann. Beim Setzen der Tür ist also Querschnitt durch eine Türöffnung mit Mauerkeine Relatiwerschiebung des die Beschläge der Tür anschlüssen, Blindstock, Türfutter, Türanschlagleiste enthaltenden Profilteils gegenüber dem das Tür- 35 und Tür.

futterprofil bildenden Verkleidungsteil möglich, so In der Figur ist im Horizontalschnitt eine Wand-

daß selbst bei kleinen Unregelmäßigkeiten des den Öffnung 1 in einem Mauerwerk 2 dargestellt. In diese Rand der Türöffnung überdeckenden Mauerputzes Wandöffnung ist eine Tür 3 mit einem Türblatt 4, ein exakter Einbau der Tür nur unter Schwierigkeiten einem Blindstock S, einer Blindstockabdeckung oder möglich ist, wobei diese Schwierigkeiten eine Korrek- 40 einem Türfutter 6 und einer Leiste 7 für die Tür eintur des Mauerputzes oder ein nicht exaktes An- gesetzt. Das Türfutter besteht aus zwei von der schließen der Verkleidungsteile an die Mauer ein- Leiste 7 getrennten Verkleidungsteilen 8 und 9, die schließen. Bei einem älteren Türrahmen dieser Art aus Furnierlagen oder einer furnierten Hartfaserbestehen darüber hinaus die Verkleidungsteile je- platte od. dgl. oder aus Kunststoff hergestellt sein weils aus mehreren ineinandergezapften Profilen und 45 können. Bei Verkleidungsteilen aus Furnieren erlassen nur sehr beschränkt eine Anpassung an unter- folgt die Herstellung durch warmes Verpressen der schiedliche Mauerstärken zu. Schichten, zwischen denen sich ein Bindemittel, vor-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zugsweise ein in der Wärme härtbares Kunstharz, Türrahmen zu schaffen, bei dem das aus Verklei- befindet. Kunststoffteile können in bekannter Weise dungsteilen bestehende Türfutter unabhängig von der 50 im Spritzgußverfahren oder durch Verformen von Türgerichtetundgesetztwerdenkann undbei dem die Kunststoffplatten hergestellt werden.
Anpassung der BlindstockverkleidüngodefdesTürfut- Die Verkleidungsteile werden vorzugsweise mit

ters an die jeweilige Mauerstärke sowie der Anschlag Nägeln 10 an dem Blindstock zu beiden Seiten des der Tür innerhalb der Türlaibung an beliebiger Stelle Spaltes oder der Stoßstelle 11 so angeheftet, daß die mit einem Minimum an Arbeitsaufwand erfolgen 55 danach anzuschlagende Leiste 7, die den Türfalz kann. An eine Blindstockverkleidung nach der Erfin- bildet und an der die Türbeschläge befestigt sind, die dung wird darüber hinaus die Forderung gestellt, Nägelköpfe überdeckt. Die langen Schenkel 13 und daß sie aus verschiedenen Materialien, wie z. B. 14 der Verkleidungsteile sind als flache Leisten aus-HoIz, Kunststoff u. dgl., hergestellt werden kann und, gebildet und liegen flach auf dem Blindstock 5 auf. wenn erforderlich, an der Baustelle selbst ohne 60 Die Enden der langen Schenkel der Verkleidungs-Schwierigkeiten zugeschnitten werden kann. teile können unmittelbar vor dem Anbringen des

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Türfutters, beispielsweise mit einer Handkreissäge löst, daß die die Türbeschläge aufweisende Leiste oder mit einer Stichsäge, roh beschnitten werden, da als in senkrecht zur Rahmenebene verstellbarer korn- die Stoßstelle 11 bei fertig montierter Tür nicht sichtpletter Türfalz ausgebildet ist und an der zum Blind- 65 bar ist. Auf diese Weise kann das Türfutter in einstock hin gerichteten Seite eine ebene Fläche aufweist. fächer Weise vor dem Setzen der Tür genau an die Das Anheften der Verkleidungsteile an dem Blind- Mauerstärke angepaßt werden, so daß die abgewinstock kann einfach durch Nagelung erfolgen, wobei kelten Enden 15 und 16 der kurzen Schenkel der

Verkleidungsteile an dem Verputz des Mauerwerks fest anliegen. Es muß bei dem Einpassen des Türfutters keine Rücksicht auf die Lage der Tür selbst genommen werden, da das Anschlagen der Leiste 7 für die Tür völlig von dem Anbringen der Verkleidungsteile 8 und 9 unabhängig ist. Nachdem die Verkleidungsteile fest mit dem Blindstock 5 verbunden sind, wird die Leiste 7 für die Tür gesetzt und mit Schrauben 17 durch das Türfutter hindurch an den Blindstock angeschraubt. Wie deutlich aus der rechten Seite der F i g. 1 ersehen werden kann, deckt die Leiste 7 die Köpfe der Nägel 10 ab. Wesentlich ist, daß die Leiste 7 von den Verkleidungsstellen völlig unabhängig ist, d. h. daß die Tür unabhängig von den Verkleidungsteilen 8 und 9 und unabhängig von dem Blindstock 5 gesetzt und angeschlagen werden kann. Vorzugsweise werden die Verkleidungsteile 8 und 9 des Türfutters so zugeschnitten, daß die Leiste 7 für die Tür den Stoß 11 etwa symmetrisch überdeckt, so daß auch in Extremfällen beim Setzen ao und Ausrichten der Türanschlagleiste diese den Stoß der Türfutterprofilteile immer ganz überdeckt.

Durch die beschriebenen Maßnahmen ist sowohl auf einfachste Weise ein exakter Sitz des Türfutters als auch der die Türbeschläge aufnehmenden und as den Türfalz bildenden Leiste gewährleistet. Es ist ein großer Vorteil, daß die Tür selbst an beliebiger Stelle der Laibung eingesetzt werden kann, wobei die langen Schenkel 13 und 14 der Verkleidungsteile 8 und 9 nur entsprechend zugeschnitten werden müssen. In der Figur ist eine Stellung der Tür dargestellt, in der diese genau in der Mitte der Wandöffnung 1 angeordnet ist, d. h. die langen Schenkel 13 und 14 der Verkleidungsteile sind gleich lang und die Türlaibungen zu beiden Seiten der Türen gleich

Claims

Patentansprüche:

1. Türrahmen mit einem Blindstock, einer daran befestigten Abdeckung aus zwei im Querschnitt winkelförmig ausgebildeten, für unterschiedliche Wanddicken verwendbaren Verkleidungsteilen, die jeweils mit einem Schenkel die Schmalseite des Blindstocks und die Fuge zwischen diesem und der anschließenden Wand überdecken und deren andere Schenkel aufeinanderzugerichtet und in einer Ebene angeordnet sind, sowie einer Leiste, die den Spalt zwischen den Rändern der aufeinander zu gerichteten Schenkel der Verkleidungsteile abdeckt und am Blindstock befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Türbeschläge aufweisende Leiste als in senkrecht zur Rahmenebene verstellbarer kompletter Türfalz (7) ausgebildet ist und an der zum Blindstock hin gerichteten Seite eine ebene Fläche aufweist.

2. Türrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (7) aus Kunststoff besteht.

3. Türrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Türfutter bildenden Verkleidungsteile (8 und 9) aus entsprechend verformten und furnierten Hartfaserplatten bestehen.

4. Türrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsteile (8 und 9) aus mehreren Lagen von miteinander verleimten und entsprechend verformten Furnieren bestehen.

5. Türrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsteile (8 und 9) aus verformten Kunststoffplatten bestehen.

6. Türrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stoßfugen zwischen dem Blindstock und der anschließenden Wand überdeckenden Schenkel der Verkleidungsteile abgewinkelte Enden (15 bzw. 16) aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen