DE1298355B - Dachwaschwagen fuer Gewaechshaeuser - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Dachwaschwagen für Gewächshäuser, bestehend aus einem in Firstrichtung des Gewächshauses verfahrbaren Hauptfahrwerk und einem längs des Hauptfahrwerkes verfahrbaren Bürstenwagen, der die rotierende Walzenbürste und deren Antrieb trägt.
• Es ist bereits eine Vorrichtung zum Abwaschen der Schattenfarbe von den Glasflächen von Gewächsbausdächern bekannt, die aus einem in Firstrichtung des Gewächshauses verfahrbarem Hauptfahrwerk besteht, auf dem mittels eines Seilzuges ein Wagen verfahrbar ist, der die Waschbürste und deren Antriebsmotor trägt. Das Hauptfahrwerk läuft mit fest an ihm gelagerten Rollen auf Schienen am First und an der unteren Kante des Daches ab und kann daher nur für Dächer bestimmter Steigung und Ausdehnung quer zum First verwendet werden.
• Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, den Antrieb dieses bekannten Dachwaschwagens zu verbessern. So soll vor allem erreicht werden, daß zwar das Hauptfahrwerk während der Zeit, in der der Bürstenwagen eine Auf- und eine Abwärtsbewegung durchführt, stillsteht und erst nach der Beendigung dieser beiden Bewegungen des Bürstenwagens in Dachlängsrichtung verfahren wird, daß aber trotz dieses ruckweisen Fahrens des Hauptfahrwerkes dessen Fahrbewegung ohne ein Verkanten gesichert wird. Gleichzeitig soll eine Verwendung des Dachwaschw_ agens für Gewächshausdächer unterschiedlicher Steigung und Ausdehnung quer zum First ermöglicht werden.
• Um dies zu erreichen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß bei dem eingangs beschriebenen Dachwaschwagen für Gewächshäuser die auf dem First und über einer Längswand des Gewächshauses angeordneten Portalfüße des Hauptfahrwerkes je ein gesondert angetriebenes Laufrad aufweisen und daß der Bürstenwagen nach erfolgter Auf- und Abwärtsbewegung den Schaltschütz der Antriebe des Hauptfahrwerkes betätigt, durch den dieses sodann je um eine Bahnbreite des Daches in Dachlängsrichtung verschoben wird.
• Nach einem Vorschlag der Erfindung erfolgt dabei die Bewegung des Bürstenwagens durch eine endlose Kette. Zweckmäßig wird sodann die Bewegung der endlosen Kette automatisch so gesteuert, daß der Bürstenwagen nach beendetem Waschvorgang automatisch in seine Anfangsstellung an der Dachtraufe zurückgeführt wird.
• Erfindungsgemäß ist das durch eine Brückenkonstruktion gebildete Hauptfahrwerk aus einzelnen Sektionen zusammengesetzt. Dadurch ist eine Anpassung an die Ausdehnung des Daches quer zum First möglich. Zweckmäßig sind eine Grundsektion von z. B. 4,5 m Länge und Verlängerungssektionen unterschiedlicher Länge vorgesehen.
• Zur Anpassung des Hauptfahrwerkes an die jeweilige Neigung und genauen Anpassung an die Ausdehnung des Daches quer zum First sind die Laufräder der Portalfüße erfindungsgemäß um zur Firstrichtung parallele Achsen schwenkbar und die Portalfüße in Längsrichtung des Hauptfahrwerkes an diesem verschiebbar.
• Um die Walzenbürste vor Vibrationen zu schützen und stets parallel zur Glasfläche zu halten, wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Bürstenwagen auf zwei Führungsschienen läuft und daß in ihm die Walzenbürste über einen Stoßdämpfer gelagert ist. Nach einem anderen Vorschlag ist die Walzenbürste gelenkig an dem Bürstenwagen aufgehängt.
• Zwecks leichterer Reinigung des Bürstenwagens ist er nach Lösen einer Sicherung an der Traufe des Daches abnehmbar.
• Ferner ist nach der Erfindung vorgeschlagen, däß die Wasserzufuhr für die Schrubbwalze und die Stromzufuhr zu ihrem Antriebsmotor über eine an dem Hauptfahrwerk angebrachte, mit einem Kabelschlepp versehene Führungsschiene erfolgt. Dadurch wird vermieden, daß sich die beiden Schläuche für die Wasser- und Stromzufuhr beim Auf- und Abwärtsfahren des Bürstenwagens ineinander verwickeln.
• Wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung das Waschwasser oberhalb der Walzenbürste, also zwischen Walzenbürste und First, auf das Glas des Daches aufgebracht, wird eine bessere Reinigung des Glasdaches erzielt, da sodann das Wasser beim Herunterfahren des Bürstenwagens noch einmal den zurückgebliebenen Rest aufgelöster Schattierungsfarbe abspült.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
• F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht des Dachwaschwagens; F i g. 2 zeigt die Vorderansicht des Bürstenwagens, F i g. 3 zeigt eine Seitenansicht des Bürstenwagens in der Richtung des Pfeiles A der F i g. 2 gesehen; F i g. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Hauptfahrwerk; F i g. 5 zeigt die Vorderansicht des Portalfußes in der Richtung des Pfeiles B der F i g. 6 gesehen; F i g. 6 zeigt eine Seitenansicht des Portalfußes in der Richtung des Pfeiles C der F i g. 5 gesehen; F ig . 7 zeigt die verstellbare Lagerung eines Laufrades in der Richtung des Pfeiles D der F i g. 5 gesehen; F i g. 8 zeigt einen in Längsrichtung des Hauptfahrwerkes verstellbaren Portalfuß im Schnitt nach der Linie E -E der F i g. 6; F i g. 9 zeigt eine Draufsicht auf das Dach mit Darstellung der automatischen Bewegung des Bürstenwagens.
• Nach der F i g. 1 ruht auf der zu waschenden Glasfläche des Daches eines Gewächshauses das Hauptfahrwerkl eines Dachwaschwagens auf einem unteren, mit einem Elektromotor ausgestatteten Portalfuß 2 und einem oberen gleichfalls mit einem Elektromotor ausgestatteten Portalfuß 3. Mittels der endlosen Kette 4 kann der wiederum mit einem Elektrckotor ausgestattete Bürstenwagen 5 in Längsrichtung des Hauptfahrwerkes 1 hin-- und zurückgefahren werden. Oberhalb des Fahrgestelles 6 des Hauptfahrwerkes 1 verläuft eine Führungsschiene 7, die mit einem Kabelschlepp 8 für die Wasser- und Stromzufuhr zum Bürstenwagen 5 versehen ist.
• Wie die F i g. 2 und 3 erkennen lassen, ist der Bürstenwagen 5 mit einer Walzenbürste 9 ausgestattet, deren Drehachse 10 quer zur Bewegungsrichtung des Bürstenwagens verläuft. Der Bürstenwagen weist ferner einen Elektromotor 11 auf, der über den Riemenantrieb 12 die Walzenbürste 9 in Drehung versetzt. Das Spritzrohr 13 verläuft quer zur Walzenbürste 9 vor ihrer dem Dachfirst zugekehrten Seite. Der Bürstenhalter 14 ist bei 15 gelenkig am Bürstenwagen 5 gelagert und über den Stoßdämpfer 16 mit ihm verbunden. Die F i g. 4 zeigt den Hauptträger 17 des Hauptfahrwerkes 1 und zwei an dem Fahrgestell 6 befestigten Führungsschienen 18 und 19 für den Bürstenwagen 5. Oberhalb des Fahrgestelles 6 wird von Stützen 20 und 21 die Führungsschiene 7 für den Kabelschlepp 8 getragen.
• Wie die F i g. 5 erkennen läßt, wird von den beiden Laufrädern 22 und 23 eines Portalfußes 2 oder 3 das eine Laufrad 23 von einem Elektromotor 24 angetrieben. Die F i g. 7 zeigt die Achse 25, um die die Laufräder 22, 23 des Portalfußes zusammen mit dem Elektromotor verschwenkt werden können. Koaxial zur Schwenkachse 25 verläuft eine teilkreisförmige Befestigungsnut 26. Die F i g. 8 läßt die Verstellbarkeit der Portalfüße und damit der Laufräder 22, 23 längs des Hauptträgers 17 des Hauptfahrwerkes erkennen.
• Durch den Dachwaschwagen werden nacheinander die Streifen 27, 28, 29 usw. von je der Bahnbreite B (siehe die F i g. 9) gewaschen. Gesteuert durch Endschalter 30 bewegt sich der Dachwaschwagen zuerst in Richtung des Pfeiles 31 von der Traufe 32 zum First 33, dann in Richtung des Pfeiles 34 vom First 33 zur Traufe 32, dann in Richtung des Pfeiles 35 vom Streifen 27 zum Streifen 28 und schließlich wieder in Richtung des Pfeiles 36 von der Traufe 32 zum First 33.

Claims (11)

1. Patentansprüche: 1. Dachwaschwagen für Gewächshäuser, bestehend aus einem in Firstrichtung des Gewächshauses verfahrbaren Hauptfahrwerk und einem längs des Hauptfahrwerkes verfahrbaren Bürstenwagen, der die rotierende Walzenbürste und deren Antrieb trägt, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die auf dem First (33) und über einer Längswand des Gewächshauses angeordneten Portalfüße (3, 2) des Hauptfahrwerkes (1) je ein gesondert angetriebenes Laufrad (23) aufweisen und daß der Bürstenwagen (5) nach erfolgter Auf- und Abwärtsbewegung den Schaltschütz der Antriebe des Hauptfahrwerkes (1) betätigt, durch den dieses sodann je um eine Bahnbreite (B) des Daches in Dachlängsrichtung verschoben wird.
2. 2. Dachwaschwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Bürstenwagens (5) durch eine endlose Kette (4) erfolgt.
3. 3. Dachwaschwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der endlosen Kette (4) automatisch so gesteuert wird, daß der Bürstenwagen (5) nach beendetem Waschvorgang automatisch in seine Anfangsstellung an der Dachtraufe (32) zurückgeführt wird.
4. 4. Dachwaschwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine Brückenkonstruktion gebildete Hauptfahrwerk aus einzelnen Sektionen zusammengesetzt ist.
5. 5. Dachwaschwagen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (22, 23) der Portalfüße (2, 3) um zur Firstrichtung parallele Achsen (25) der jeweiligen Dachneigung entsprechend schwenkbar sind.
6. 6. Dachwaschwagen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Portalfüße (2, 3) in Längsrichtung des Hauptfahrwerkes (1) am Hauptfahrwerk verschiebbar sind.
7. 7. Dachwaschwagen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenwagen (5) auf zwei Führungsschienen (18,19) läuft und daß in ihm die Walzenbürste (9) über einen Stoßdämpfer (16) gelagert ist. B.
8. Dachwaschwagen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenbürste (9) gelenkig an dem Bürstenwagen (5) aufgehängt ist.
9. 9. Dachwaschwagen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenwagen (5) nach Lösen einer Sicherung an der Traufe (32) des Daches abnehmbar ist.
10. 10. Dachwaschwagen nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzufuhr für die Walzenbürste (9) und die Stromzufuhr zu ihrem Antriebsmotor (11) über eine an dem Hauptfahrwerk (1) angebrachte, mit einem Kabelschlepp (8) versehene Führungsschiene (7) erfolgt.
11. 11. Dachwaschwagen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschwasser oberhalb der Walzenbürste (9) auf das Glas des Daches aufgebracht wird.