DE1297299B

DE1297299B - Vorrichtung zum Nassreinigen ebener Flaechen

Info

Publication number: DE1297299B
Application number: DE1965S0101285
Authority: DE
Inventors: Ambrosi Adelheid; Dr Fritz; Kaiser
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1965-12-31
Filing date: 1965-12-31
Publication date: 1969-06-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Nachreinigen ebener Flächen, z. B. Fußböden, mit kontinuierlichem Flüssigkeitsumlauf, bestehend aus einem Vorrats- und Sammelbehälter für die Reinigungsflüssigkeit und einem dicht auf die zu reinigende Fläche aufsetzbaren Reinigungswerkzeug, das einen gegen die zu reinigende Fläche offenen Hohlraum aufweist, der über einen ein Absperrventil aufweisenden Flüssigkeitszulauf und wenigstens eine mit Unterdruck beaufschlagbare Saugleitung mit dem Vorrats- und Sammelbehälter in Verbindung steht.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist dem einen Vorrats- und Sammelbehälter für die Reinigungsflüssigkeit angeschlossenen Flüssigkeitszulauf ein von Hand betätigbares Absperrventil zugeordnet, durch das die Flüssigkeitszufuhr zum Reinigungswerkzeug wahlweise freigegeben oder gesperrt werden kann. Die in das Reinigungswerkzeug gelangende Flüssigkeit wird mit Hilfe einer Pumpe abgesaugt und wieder in den Vorrats- und Sammelbehälter zurückgefördert. Bei einer derartigen Vorrichtung fließt auch dann Reinigungsflüssigkeit in das Reinigungswerkzeug, wenn das Werkzeug bei geöffnetem Ventil von der zu reinigenden Fläche abgehoben wird. Außerdem kann, insbesondere bei Unebenheiten der zu reinigenden Fläche, eine größere Flüssigkeitsmenge aus dem Reinigungswerkzeug ausströmen, wenn das Absperrventil nicht rechtzeitig geschlossen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß beim Abheben des Reinigungswerkzeuges von der zu reinigenden Fläche, bzw, bei größeren Unebenheiten dieser Fläche, der Flüssigkeitszulauf zum Reinigungswerkzeug selbsttätig unterbrochen wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Absperrventil als ein bei Unterdruck in dem Reinigungswerkzeug öffnendes und bei Druckausgleich selbsttätig schließendes Ventil ausgebildet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Erzeugung eines Unterdruckes in'-dem Reinigungswerkzeug über dem Flüssigkeitsspiegel an den Vorrats- und Sammelbehälter ein Gebläse angeschlossen ist, das durch Erzeugen eines Unterdruckes im Vorrats- und Sammelbehälter, der sich über die Saugleitung in das Reinigungswerkzeug fortpflanzt, Flüssigkeit aus dem Reinigungswerkzeug in diesen Behälter fördert.
Das Ventil im Flüssigkeitszulauf öffnet wenn das Reinigungswerkzeug auf der zu reinigenden Fläche aufgesetzt und durch das Gebläse ein Unterdruck erzeugt wird. Da im Vorrats- und Sammelbehälter und in der Saugleitung derselbe Unterdruck herrscht, ist zunächst nicht anzunehmen, daß über die Sangleitung eine Flüssigkeitsförderung über den Flüssigkeitsspiegel im Vorrats- und Sammelbehälter hinaus stattfinden kann. Da jedoch das Reinigungswerkzeug nicht vollkommen dicht auf der zu reinigenden Fläche aufliegt, wird über die Saugleitung nicht nur Reinigungsflüssigkeit, sondern auch Luft angesaugt. Dadurch ergibt sich im Saugleitungsbereich --in Flüssigkeits-Luftgemisch, das leichter ist als eine volumenmäßig entsprechende Flüssigkeitssäule, und damit eine den Flüssigkeitsspiegel im Sammelbehälter wesentlich übersteigende Saughöhe. Sobald der Unterdruck im Reinigungswerkzeug einen bestimmten Wert unterschreitet, schließt das Ventil den Flüssigkeitszulauf sofort, insbesondere dann, wenn das Werkzeug von der zu reinigenden Fläche abgehoben wird.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung schematisch dargestellt und deren Wirkungsweise erläutert.
Der Vorrats- und Sammelbehälter 1 ist durch ein flüssigkeitsdurchlässiges Filter 2 in einen Vorratsraum 3 und einen Sammelraum 4 geteilt, wobei beide Räume durch eine Druckausgleichleitung miteinander verbunden sein können. An Stelle des Filters 2 kann auch eine nicht dargestellte Dämpfungsplatte angeordnet sein, die eine Verbindung zwischen den beiden Räumen 3, 4 frei läßt und die das überschwappen der Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsraum 3 in den Sammelraum 4 dämpft. In seinem Bodenbereich weist der Vorrats- und Sammelbehälter 1 einen Flüssigkeitszulauf 5 zu einem Reinigungswerkzeug 6 auf, das im Betrieb dicht auf der zu reinigenden Fläche 7 aufgesetzt wird und das einen gegen die Fläche 7 offenen Hohlraum 8 zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit aufweist. In dem Flüssigkeitszulauf 5 ist ein bei Unterdruck im Hohlraum 8 des Reinigungswerkzeuges 6 öffnendes Ventil 9 vorgesehen, das den Flüssigkeitszulauf sofort wieder schließt, wenn der Unterdruck in dem Hohlraum 8, beispielsweise durch Abheben des Reinigungswerkzeuges, absinkt. Aus dem Hohlraum 8 wird die Reinigungsflüssigkeit über eine oder mehrere Saugleitungen 10 durch ein Gebläse 11 in den Sammelraum 4 des Behälters 1 abgesaugt. Das Gebläse 11 ist zweckmäßig an der oberen Stirnseite des Behälters 1 mit seiner Saugseite an einen zentralen Absaugkanal 12 angeschlossen. Die Saugleitung 10 mündet oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in den Behälter 1.
Zur Bedienung der Vorrichtung ist am Behälter 1 ein Stiel 13 angeordnet.
Durch das Gebläse 11 wird, wenn das Reinigungswerkzeug 6 auf der Fläche 7 aufgesetzt ist, in dem Sammelraum 4 ein Unterdruck erzeugt der sich über die Saugleitungen 10 in den Hohlraum 8 fortpflanzt. Durch die Wirkung dieses Unterdruckes wird das Ventil 9 geöffnet, und aus dem Vorratsraum 3 kann Reinigungsflüssigkeit in den Hohlraum 8 abfließen. Gleichzeitig wird, insbesondere wenn das Reinigungswerkzeug 6 auf der Fläche 7 bewegt wird, Luft angesaugt, so daß im Hohlraum 8 ein Flüssigkeits-Luftgemisch entsteht, das über die Saugleitungen 10 in den Sammelraum 4 abgesaugt wird, wo der Flüssigkeitsanteil aus- dem angesaugten Gemisch abgeschieden wird. Die abgeschiedene Flüssigkeit gelangt über das Filter 2, das Schmutzteile absondert, wieder zurück in den Vorratsraum 3, während die angesaugte Luft über den Absaugkanal 12 ins Freie gefördert wird. Sobald der Druck im Hohlraum 8 über einen vorbestimmten Wert ansteigt, insbesondere wenn das Reinigungswerkzeug von der Fläche 7 abgehoben oder das Gebläse 11 abgeschaltet wird, verschließt das Ventil 9 sofort den Flüssigkeitszulauf 5.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Naßreinigen ebener Flächen, z. B. Fußböden, mit kontinuierlichem Flüssigkeitsumlauf, bestehend aus einem Vorrats-und Sammelbehälter für die Reinigungsflüssigkeit und einem dicht auf die zu reinigende Fläche aufsetzbaren Reinigungswerkzeug, das einen gegen die zu reinigende Fläche offenen Hohlraum aufweist, der über einen ein Absperrventil aufweisenden Flüssigkeitszulauf und wenigstens eine mit Unterdruck beaufschlagbare Saugleitung mit dem Vorrats- und Sammelbehälter in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil als ein bei Unterdruck in dem Reinigungswerkzeug (6) öffnendes und bei Druckausgleich selbsttätig schließendes Ventil (9) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Unterdruckes in dem Reinigungswerkzeug (6) über dem Flüssigkeitsspiegel an den Vorrats- und Sammelbehälter (1) ein Gebläse (11) angeschlossen ist