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Die Erfindung bezieht sich auf eine rotierende Verdrängerpumpe mit
einem exzentrisch in einer zylindrischen Förderkammer gelagerten, die Umfangswand
derselben an einer Umfangsstelle zumindest nahezu berührenden Rotor, der mit zur
Rotordrehachse im wesentlichen radialen, sich nach außen zu erweiternden Schlitzen
versehen ist, in denen Verdrängerrollen radial beweglich angeordnet sind, die sich
dichtend an die Umfangswand der Förderkammer anlegen, wobei die von Rotor, Umfangswand
der Förderkammer und je zwei benachbarten Verdrängerrollen abgegrenzten Förderzellen
abwechselnd mit stirnseitigen nierenförmigen Gehäuseschlitzen für den Eintritt bzw.
Austritt der Förderflüssigkeit in Verbindung treten, und die durch die Verdrängerrollen
mehr oder weniger abgeschlossenen Räume am Grund der Rotorschlitze mit zusätzlichen,
ebenfalls nierenförmigen Gehäuseschlitzen in Verbindung treten, die radial innerhalb
der Ein- bzw. Austrittsschlitze für die Förderzellen liegen und über Gehäusekanäle
mit den Ein- bzw. Austrittsschlitzen der Förderzellen in Verbindung stehen.
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Bei einer bekannten Pumpe dieser Art, bei der die Verdrängerkörper
als Ringe ausgebildet sind, wurde durch die Bemessung bzw. Anordnung der radial
innenliegenden Gehäuseschlitze bereits dafür Sorge getragen, daß auf die Ringe auch
in dem Bereich, in dem der Rotor abdichtend mit dem Gehäuse in Berührung tritt,
durch Druckflüssigkeit ein im wesentlichen radial nach außen gerichteter Druck ausgeübt
wird, um die Ringe satt mit der Umfangswand der Förderkammer in Kontakt zu halten.
Dennoch zeigt die bekannte Bauart bei geringen Drehzahlen und zähen Flüssigkeiten
einen unruhigen Lauf, der unter anderem zu einer Geräuschbelästigung und unerwünschten
Abnützung führt.
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Diese Erscheinung ist vor allem dem Umstand zuzuschreiben, daß die
auf die Ringe einwirkende Zentrifugalkraft unter geringen Drehzahlen recht klein
ist und die zähe Flüssigkeit der radialen Bewegung der Ringe einen zu großen Widerstand
entgegensetzt sowie auch:den radial innerhalb der Ringe gelegenen, von den Ringen
zunächst abgeschlossenen Raum zu langsam ausfüllt. Dadurch stellt sich ein zeitweises
Abheben der Ringe von der Mantelfläche der Förderkammer sowie auch der Wände der
Rotorschlitze ein, die zu einem Klappern führt, das wiederum zu einer verhältnismäßig
raschen Zerstörung der Pumpe Anlaß gibt.
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Ziel der Erfindung ist es, diese störende Erscheinung bei Verdrängerpumpen
der eingangs erwähnten Art zu unterbinden, indem den Verdrängerrollen während jeder
Phase des Arbeitsspiels eine satte Anlage an den mit ihnen zusammenwirkenden Dichtflächen
ermöglicht wird.
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Ferner ist es bereits bekanntgeworden, bei einer ähnlichen Pumpe,
aber mit tangentialem Ein- und Auslaß und ohne Schlitze in den Gehäusestirnwänden,
die Rotorschlitze mit Kanälen zu versehen, die sich vom Grund der Schlitze zum Rotorumfang
vor den Verdrängerrollen erstrecken. Durch diese Kanäle vermag zwar die Förderflüssigkeit
den Raum unter den Verdrängerkörpern auszufüllen, solange die in Drehrichtung gesehen
vor dem betreffenden Verdrängerkörper liegende Förderzelle mit der Austrittsöffnung
der Pumpe in Verbindung steht. In der anschließenden Abdichtungszone zwischen der
Austritts- und der Eintrittsöffnung der Pumpe besteht jedoch diese Möglichkeit nicht
mehr, so daß gerade dort, wo es am meisten auf die Abdichtung ankommt, der einwandfreie
Kontakt der Verdrängerkörper mit der Umfangswand der Förderkammer nicht gewährleistet
ist. Keineswegs wird nämlich eine vollkommene Abdichtung an dieser Stelle allein
durch den Rotorkörper zu erzielen sein, der im Idealfall mit der Umfangswand der
Förderkammer nur in Linienberührung steht, da anderenfalls, wenn sich die Umfangswand
über einen größeren Bereich satt an den Rotorkörper anschmiegen würde, Unstetigkeiten
in der Bahn der Verdrängerkörper entstehen würden, ganz abgesehen von der komplizierten
Herstellung der Förderkammer.
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Im Interesse einer möglichst guten Abdichtung ist es auch erforderlich,
daß die Verdrängerrolle an zumindest einer der im wesentlichen radialen Flächen
des betreffenden Rotorschlitzes in Anlage gehalten wird, da sonst die Flüssigkeit
die Verdrängerrolle durch den Rotorschlitz umgehen könnte. Aus diesem Grunde sind
bei der zuletzt erwähnten bekannten Konstruktion die Rotorschlitze mit zueinander
parallelen Wänden ausgeführt, die eng an den Verdrängerkörpern anliegen.
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Nun sind aber besonders bei geringer Drehzahl die die Verdrängerrollen
nach außen drückenden Zentrifugalkräfte gering, -so daß sich ein sehr geringes Spiel
der Verdrängerrollen in den Rotorschlitzen zumal bei größeren Temperaturschwankungen,
wie sie sich nach dem Anlaufen der Pumpe in kaltem Zustand bei anschließendem längerem
Lauf zwangläufig einstellen werden, nachteilig auswirken wird. Hinzu kommt noch,
daß in kaltem Zustand auch die Viskosität der Flüssigkeiten teilweise erheblich
zunimmt.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion soll sicherstellen, daß auch dann,
wenn den Verdrängerrollen innerhalb der Rotorschlitze ein erhebliches Spiel gegeben
wird, die letzteren zumindest in der Abdichtungszone stets in satter Anlage mit
der Umfangswand der Förderkammer wie auch jeweils einer Wand der Rotorschlitze gehalten
werden. Dazu sollen, abgesehen von der Zentrifugalkraft, allein die statischen und
dynamischen Kräfte des auf die Verdrängerrollen einwirkenden Flüssigkeitsdrucks
verhelfen.
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Dieses Ziel soll bei einer Pumpe der eingangs angegebenen Art dadurch
erreicht werden, daß die die Verdrängerrollen aufnehmenden Rotorschlitze an ihren
in Rotordrehrichtung hinter den zugehörigen Verdrängerrollen liegenden Wandflächen
Ausbuchtungen in Form von an der Rotorstirnseite offenen Bohrungen aufweisen, die
abwechselnd mit den eintritts- und austrittsseitigen zusätzlichen stirnseitigen
Gehäuseschlitzen zur überdeckung kommen.
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Diese Ausbuchtungen stellen im Falle der am Grund der Schlitze befindlichen
Verdrängerrollen einen Umgehungskanal für dieselben dar, über den die unterhalb
der Verdrängerrollen über dem Schlitzgrund verbleibende Tasche mit der in Drehrichtung
gesehen hinter dem betreffenden Rotorschlitz liegenden Förderzelle in Verbindung
steht. Auf diese Weise wirkt in der Abdichtungszone der Druck der Förderflüssigkeit
auf die Verdrängerrollen nicht nur radial nach außen, sondern auch in solcher Richtung
ein, daß die Verdrängerrollen dichtend mit der ihnen vorauslaufenden Wand des Rotorschlitzes
in Anlage gehalten werden. Ferner stellt die Ausbuchtung des Rotorschlitzes auch
bei der Füllung der sich anschließend erneut bildenden Förderzelle hinter der betreffenden
Verdrängerrolle
einen Druckausgleich her, der es der Verdrängerrolle ermöglicht, durch die auf sie
einwirkende Zentrifugalkraft, auch wenn diese einen verhältnismäßig geringen Wert
besitzt, satt an der Mantelfläche der Förderkammer in Anlage gehalten zu werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind noch in den Unteransprüchen angegeben.
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Im folgenden ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel anHand
derZeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht auf die Deckelseite einer
Pumpe mit den Merkmalen nach der Erfindung, F i g. 2 einen Längsschnitt durch die
Pumpe gemäß der Linie 2-2 in F i g. 1, F i g. 3 eine Ansicht des Pumpengehäuses
gemäß der Linie 3-3 in F i g. 2, wobei der Rotor der Pumpe sowie ein diesen umgebender
ringförmiger Einsatz der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurde, F i g. 4 eine
Stirnansicht des Pumpengehäusedeckels von der Innenseite, F i g. 5 eine Stirnansicht
des von dem Pumpengehäuse getrennten Rotors mit dem ihn umgebenden ringförmigen
Einsatz, F i g. 6 eine Ansicht ähnlich derjenigen von F i g. 5, wobei jedoch Teile
des Rotors weggebrochen gezeichnet sind, um die dahinterliegenden Eintritts-und
Austrittsschlitze in dem Pumpengehäuse erkennen zu lassen, F i g. 7 eine perspektivische
Teilansicht des Rotors an der Stelle eines der Schlitze, F i g. 8 den Teilschnitt
durch den Rotor an der Stelle eines der Schlitze, betrachtet aus der Ebene VIII-VIII
nach F i g. 7, F i g. 9 eine schematische Darstellung, welche die Lage der erfindungsgemäßen
Ausbuchtung an einem der Rotorschlitze zeigt, F i g. 10 eine Ansicht ähnlich derjenigen
von F i g. 8, nach der jedoch die Ausbuchtungen in der hinteren Wand des Rotorschlitzes
eine andere Größe aufweisen, F i g. 11 eine schematische Darstellung ähnlich derjenigen
von F i g. 9, jedoch mit einer Ausbuchtung der in F i g. 10 gezeigten Art.
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Die Pumpe 10 besitzt ein Pumpengehäuse 11 mit einer im wesentlichen
kreiszylindrischen Förderkammer 12, die an ihrer Mantelfläche von einem ringförmigen
Einsatz 13 begrenzt wird und in der exzentrisch ein Rotor 14 gelagert ist, der in
der Förderkammer 12 umläuft und bei jedem Umlauf ein Arbeitsspiel vollzieht. Das
Gehäuse besteht aus zwei miteinanderverbundenenTeilen, nämlich dem eigentlichen
Gehäusekörper 15 und einem Deckel 16, der durch Schrauben oder Schraubbolzen 17
unter Verwendung von Paßstiften 18 mit dem Gehäusekörper verbunden ist. Der Gehäusekörper
besitzt eine zylindrische Aussparung 19, die von einer ebenen Stirnfläche 28 ausgeht.
In diese Aussparung ist der ringförmige Einsatz 13 eingesetzt, der die erwähnte
Förderkammer 12 an ihrem Umfang begrenzt.
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Der Rotor 14 sitzt auf einer Antriebswelle 20, deren innenliegendes
Ende 21 in einer Buchse 22 des Deckels 16 gelagert ist, während ihr anderes Ende
23 aus dem Gehäusekörper 15 hervorsteht und in einer Buchse 24 in letzterem gelagert
ist. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, bildet der Boden 26 der Aussparung 19 eine Stirnwand
der Förderkammer 12, während ein Teil der ebenen Stirnfläche 27 des Deckels 16 die
andere Stirnwand der Förderkammer bildet. In dem Gehäusekörper 15 ist ein Eintrittskanal
30 (F i g. 3) vorgesehen, der in das Gehäuseinnere hineinführt und mittels eines
aus dem Gehäuse hervortretenden Rohrstutzens 31 mit einer Zuleitung für die Förderflüssigkeit
zu verbinden ist. Das innere Ende des Eintrittskanals 30 steht mit einem Paar nierenförmiger
Eintrittsschlitze 32 und 33 im Boden 26 der Förderkammer in Verbindung, die in Radialrichtung
bezüglich der Drehachse des Rotors 14 hintereinanderliegen. Ferner ist der Gehäusekörper
15 im Boden 26 mit einem Paar ebenfalls nierenförmiger Austrittsschlitze 34 und
35 auf der bezüglich der Rotordrehachse diametral entgegengesetzten Seite versehen,
die gleichfalls in Radialrichtung im wesentlichen hintereinanderliegen, jedoch um
einen gewissen Winkel gegeneinander versetzt sind.
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Der Boden 26 des Gehäusekörpers 15 besitzt ferner hutartige Fortsetzungen
37 und 38 an dem in Drehrichtung hinteren Ende des innenliegenden Eintrittsschlitzes
32 bzw. vorderen Ende des innenliegenden Austrittsschlitzes 34 sowie eine Verlängerungsnut
39 am vorderen Ende des letzteren. Die hutartigen Fortsetzungen 37 und 38 verjüngen
sich mit zunehmender Entfernung vom Schlitzende, während die Verlängerungsnut 39
im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt besitzt. Der Zweck dieser Fortsetzungen
bzw. Verlängerungen geht aus der folgenden Beschreibung noch hervor.
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Der Gehäusekörper 15 ist ferner mit einem im wesentlichen parallel
zur Rotorachse verlaufenden Überleitungskanal 40 versehen, der mit dem Eintrittskanal
30 in Verbindung steht und, wie aus F i g. 3 ersichtlich, in die ebene Paßfläche
28 mündet. Dieser Überleitungskanal 40 verbindet den Eintrittskanal 30 mit nachstehend
noch beschriebenen Schlitzen in dem Deckel 16.
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Der Deckel 16 ist, wie aus F i g. 4 zu erkennen, mit je einem Paar
nierenförmiger Eintrittsschlitze 32 a und 33 a sowie nierenförmiger Austrittsschlitze
34 a
und 35 a versehen, die in Form, Größe und Lage den entsprechenden Schlitzen
32, 33, 34 und 35 des Gehäusekörpers 15 entsprechen. Die Eintrittsschlitze 32 a
und 33 a stehen über einen Kanal 41 in Deckel 16, dessen Mündung 43 in der Paßfläche
27 liegt, mit dem Überleitungskanal 40 des Gehäusekörpers 15 in Verbindung, wenn
der Deckel auf letzteren aufgesetzt ist. Derjenige Teil des Kanals 41, der mit dem
Eintrittsschlitz 32 a in Verbindung steht, ist mit 41 a bezeichnet.
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Der Deckel 16 ist ferner mit einer Nase 45 versehen, die einen Austrittskanal
46 enthält, an den eine Förderleitung od. dgl. anschließbar ist. Der Austrittskanal
46 ist über einen Verbindungskanal 47 mit den Austrittsschlitzen 34 a und
35 a sowie einem Teil einer Ventilkammer 48 verbunden. Mit einem weiteren
Teil der Ventilkammer 48 stehen die Eintrittsschlitze 32 a und 33 a über den Kanal
41 in Verbindung.
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Wie aus der Figur ersichtlich, ist die Ventilkammer 48 in einem Vorsprung
50 des Deckels 16 untergebracht. Sie verbindet die beiden Austrittsschlitze 34
a und 35 a über ein nicht dargestelltes Drosselventil mit den Eintrittsschlitzen
32 a und 33 a zwecks Überleitung überflüssiger geförderter Förderflüssigkeit von
den ersteren bzw. der Druckseite der Pumpe zu den letzteren bzw. der Saugseite.
An ihrem äußeren Ende ist die Ventilkammer durch einen Stopfen oder Schraubverschluß
51 verschlossen.
Der ringförmige Einsatz 13 ist an seinem Außenumfang
zylinderförmig und paßt genau in die Aussparung 19 des Gehäusekörpers 15 hinein.
Die Innenwand des Einsatzes 13 bildet die Innenfläche 52 der Förderkammer 12. Diese
Innenfläche ist im wesentlichen zylindrisch, kann jedoch entsprechend der Betriebsweise
der Pumpe eine Profilierung aufweisen.
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Der ringförmige Einsatz 13 ist an seiner Innenfläche 52 mit
kreisbogenförmigen Nuten 54 und 55 versehen, die neben den radial außenliegenden
Eintritts- und Austrittsschlitzen 33 und 33 a bzw. 35 und 35 a
liegen. Die Nut 54 bildet einen saugseitigen Überleitungskanal, während die
Nut 55 einen druckseitigen Überleitungskanal darstellt. Die Aufgaben der Kanäle
werden nachstehend noch erläutert.
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Zusätzlich besitzt der ringförmige Einsatz 13 eine flach auslaufende
Dichtungsnut 56 am Anfang der Nut 54.
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Die Mantelfläche des Rotors 14, der, wie insbesondere aus F i g. 5
ersichtlich, in der Förderkammer 12 exzentrisch gelagert ist, steht mit der Innenfläche
52 des ringförmigen Einsatzes 13 an einer Umfangsstelle derselben in dichtendem
Kontakt, und zwar längs eines Dichtungsbereichs oder einer Abdichtungszone 57. Demnach
teilt der Rotor die Förderkammer 12 in einen saugseitigen Teil 58, der die Eintrittsschlitze
32, 32a und 33, 33a enthält, sowie einen druckseitigen Teil 59 auf der anderen
Seite der Abdichtungszone 57, der die Austrittsschlitze 34, 34 a und 35,
35 a enthält. Die Drehrichtung des Rotors ist in den F i g. 5 und 6 durch
den Pfeil 60 gekennzeichnet.
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Der Rotor 14 besitzt einen zylindrischen Körper 62
zeit
einer Gruppe von zu seiner Drehachse im wesentlichen radialen Rotorschlitzen 63,
die an seinem Außenumfang in regelmäßigen Abständen angeordnet sind und Verdrängerrollen
64 beherbergen, die in den Rotorschlitzen radial verschiebbar sind. Die Verdrängerrollen
64 sind hier als Ringe dargestellt. Jeder dieser Ringe besitzt eine Länge, die praktisch
der axialen Breite des Körpers 62 entspricht. Diese Ringe wälzen sich bei der Drehung
des Rotors an der Innenfläche 52 des ringförmigen Einsatzes 13 ab.
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Die Ringe teilen den freien, mondsichelförmigen Raum der Förderkammer
12 in Förderzellen 65, von denen jede von dem Rotor, der Mantelfläche der Förderkammer
sowie zwei benachbarten Ringen 64 begrenzt ist und dabei den verbleibenden Raum
des Rotorschlitzes 63 an einem der Ringe mit einschließt. Bei der Drehung des Rotors
14 in der Förderkammer 12 bewegen sich die Förderzellen 65 zunächst von der Abdichtungszone
57 fort und treten beim Durchlaufen des saugseitigen Teils 58 der Förderkammer mit
den paarweise angeordneten Eintrittsschlitzen 32, 32 a und 33, 33
a in Verbindung, aus denen sie die Förderflüssigkeit aufnehmen. Bei der anschließenden
Bewegung der Förderzellen 65 auf die Abdichtungszone 57 zu treten sie mit den Austrittsschlitzen
34, 34 a und 35, 35 a auf der Druckseite der Pumpe in Verbindung und schieben
dabei die Förderflüssigkeit durch den Austrittskanal 46 hinaus.
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Die Rotorschlitze 63 weisen bezüglich der Drehrichtung des Rotors
eine Vorderwand 66 und eine hintere Wandfläche 67 auf. Beide Wände stehen am Grund
der Schlitze durch eine Bogenfläche 68 miteinander in Verbindung. Der über der Bogenfläche
68 liegende Teil der Rotorschlitze bildet die eingangs bereits erwähnte Tasche 69.
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Die Vorder- und die Hinterwand 66 bzw. 67 sind im wesentlichen eben
und nach außen zu bezüglich der Rotordrehachse auseinanderlaufend. Die hintere Wand
67 liegt innerhalb einer durch die Rotordrehachse verlaufenden Ebene.
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Nach der Darstellung besitzt die Pumpe sechs Rotorschlitze 63 und
die gleiche Anzahl Verdrängerrollen 64 und Förderzellen 65. Der Unterscheidbarkeit
in der folgenden Beschreibung wegen sind die Förderzellen der Reihe nach im Gegenuhrzeigersinn
mit der Zusatzbezeichnung a, 6, c, d, e und f versehen. Die Rotorschlitze
besitzen in der gleichen Reihenfolge die entsprechenden Zusatzbezeichnungen, ebenso
wie die hinter den betreffenden Förderzellen herlaufenden Verdrängerrollen 64.
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Der Durchmesser der Verdrängerrollen 64 ist so bemessen, daß sie sich
in dem zugehörigen Rotorschlitz 63 frei bewegen können und unter dem Einfluß der
auf sie wirkenden Fliehkraft sowie des Drucks der Förderflüssigkeit in den Förderzellen
auf der Innenfläche 52 des ringförmigen Einsatzes 13 abwälzen. Dabei
treten die Verdrängerrollen 64 bei der Annäherung an die Abdichtungszone 57 tiefer
in die Rotorschlitze 63 ein, bis sie mit der fortlaufend gedachten Mantelfläche
des Rotors abschließen. In dieser Lage sind in F i g. 5 die Verdrängerrollen
64 a und 64 f gezeichnet.
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Während der Drehung des Rotors befinden sich die Verdrängerrollen
64 in der Regel aber auch in Berührung mit der hinteren Wandfläche 67 der Rotorschlitze,
obgleich sie sich während des dabei stattfindenden Arbeitsspiels unter dem Einfluß
des Drucks der Förderflüssigkeit und der Strömung in den Förderzellen zeitweise
auch von dieser Wand zu lösen vermögen, wie in F i g. 5 bei der Verdrängerrolle
64 e dargestellt.
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Wenn sich die Verdrängerrollen 64 in den Rotorschlitzen 63
in zurückgezogener Lage befinden wie die Verdrängerrollen 64 f und
64 a in F i g. 5, stehen die einander gegenüberliegenden peripheren Teile
71 und 72 dieser Ringe in Berührung mit der Vorderwand 66 bzw. der hinteren Wandfläche
67 der Rotorschlitze, wodurch die von den Ringen radial nach innen zu gelegene Tasche
69 unter dem Teil 73 des Rings gegenüber der betreffenden Förderzelle 65 abgedichtet
wird.
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Der Körper 62 ist nun aber an der hinteren Wandfläche 67 der Schlitze
mit Bohrungen 75, 76 versehen, die durch stirnseitig in den Rotorkörper eingebrachte
Bohrungen 78 bzw. 79 gebildet sind, die nach dem betreffenden Schlitz hin offenstehen.
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Die Bohrungen 75 und 76 befinden sich in der hinteren Wandfläche 67
der Rotorschlitze und erstrecken sich von den einander gegenüberliegenden Stirnseiten
des Rotors miteinander fluchtend axial bis in die Nähe der Rotormittelebene. Die
zu jedem Rotorschlitz gehörenden Bohrungen 75 und 76 sind somit durch einen Zwischenraum
voneinander getrennt, so daß an der betreffenden Stelle ein Teil der hinteren Wandfläche
67 des Rotorschlitzes stehenbleibt und eine Anlagefläche 80 für den zugehörigen
Ring bildet.
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Die Bohrungen 75 und 76 besitzen im übrigen einen solchen Durchmesser
bzw. Querschnitt und sind in einem solchen radialen Abstand von der Drehachse des
Rotors 14 angeordnet, daß sie während des gesamten Arbeitsspiels der Pumpe
an oder in der Nähe der Tasche 69 mit dem zugehörigen Rotorschlitz 63 in Verbindung
stehen. Des weiteren ist die Anordnung der Bohrungen 75 und 76 so getroffen,
daß
sie, wenn die Verdrängerrollen 64 ihre zurückgezogene Lage einnehmen (wie an Hand
der Rollen 64 f und 64 a gezeigt), an der betreffenden Verdrängerrolle
vorbeiführende Kanäle für die Förderflüssigkeit bilden, welche die Tasche 69 des
betreffenden Rotorschlitzes mit demjenigen Teil desselben verbinden, der außerhalb
der betreffenden Verdrängerrolle 64 liegt. Die Bohrungen bzw. die sie bildenden
Bohrungen 78 und 79 sind in F i g. 5 dargestellt, wie sie Verbindungskanäle 82 bilden,
die sich neben den oder teilweise um die Verdrängerrollen 64 erstrecken.
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Im folgenden wird ein Arbeitsspiel der gezeigten Pumpe an Hand der
F i g. 5 und 6 beschrieben. Während der Drehung des Rotors - in F i g. 5 und 6 entgegen
dem Uhrzeigersinn - bewegen sich die Förderzellen 65 a und 65 b längs
des saugseitigen Teils 58 der Förderkammer und stehen dabei in Verbindung mit den
paarweisen Eintrittsschlitzen 32, 32 a und 33, 33 a, aus denen sie mit Förderflüssigkeit
versorgt werden. Die kreisbogenförmige Nut 54 und die Dichtungsnut 56 in der Innenwand
des ringförmigen Einsatzes 13 unterstützen die Verteilung des Arbeitsmittels auf
die Förderzellen sowie die Füllung derselben.
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Wenn sich die Rotorschlitze 63 nacheinander über die notartige Fortsetzung
37 des Gehäuseschlitzes 32
und an derselben vorbeibewegen, wird die
Verbindung zwischen den betreffenden Förderzellen und dem Gehäuseschlitz 32 allmählich
abgeschnitten. Während der folgenden Vorwärtsbewegung der Förderzellen treten diese
nacheinander mit der Fortsetzung 38 des Gehäuseschlitzes 34 in Verbindung.
Bei der Weiterbewegung der Förderzellen innerhalb des druckseitigen Teils 59 der
Förderkammer drückt die Innenfläche 52 des ringförmigen Einsatzes
13 die Verdrängerrollen 64 in die Rotorschlitze 63 hinein, wobei die unter
dem Förderdruck stehende Förderflüssigkeit durch die Austrittsschlitze
34, 34 a und 35,
35 a aus den betreffenden Förderzellen ausgetrieben
und durch den Austrittskanal 46 hindurch weitergefördert wird. Die Nut 55 des Einsatzes
13 erleichtert dabei die Strömung der unter Druck stehenden Förderflüssigkeit aus
den Förderzellen in die Austrittsschlitze 35 und 35 a. Wenn sich die Förderzellen
über die Austrittsschlitze 34, 34 a und 35, 35 a hinausbewegen, bleiben
sie durch die Verlängerungsnut 39 zunächst noch in Verbindung mit dem Gehäuseschlitz
34, so daß die in ihnen zunächst noch verbliebene Förderflüssigkeit weiterhin aus
den sich bereits über die Abdichtungszone 57 bewegenden Rotorschlitzen 63 austreten
kann.
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Wie bereits erwähnt, stehen die Bohrungen 75, 76 in der hinteren Wandfläche
67 in ständiger Verbindung mit dem zugehörigen Rotorschlitz 63. Wenn also die Förderzellen
65 den saugseitigen Teil 58 der Förderkammer durchlaufen, stehen die äußeren Enden
der Bohrungen 75 und 76 in Verbindung mit den Eintrittsschlitzen 32 und 32 a, so
daß die angesaucte Förderflüssigkeit frei durch die Bohrungen in die- Taschen 69
der Rotorschlitze 63 einströmen kann.
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Die auf diese Weise durch die Bohrungen 75, 76 gebildeten Hilfskanäle
für die Förderflüssigkeit, die direkt in die Taschen 69 führen, erleichtern die
Füllung dieser Taschen mit der angesaugten Förderflüssigkeit. Eine ungenügende Füllung
bzw. die Bildung leerer Räume in den Taschen 69, die ein Lösen der Verdrängerrollen
64 von der Innenfläche 52 des Ein-Satzes 13 veranlassen könnten, wird somit unterbunden.
Die erleichterte Einströmung der angesaugten Arbeitsflüssigkeit in die Taschen 69
trägt auch zu einer schnelleren und vollständigeren Füllung der Förderzellen 65
bei, insbesondere auch, wenn die Förderflüssigkeit zähflüssig ist. Gleichzeitig
wird eine größere Lagestabilität der Verdrängerrollen 64 erreicht, insbesondere
werden diese in sicherer Berührung mit der Innenfläche 52 des Einsatzes 13 gehalten.
Infolge dieser Vorteile, die durch die Bohrungen 75 und 76 bedingt werden, indem
diese die Füllung der Förderzellen 65 erleichtern und den Verdrängerrollen
64 einen stetigeren Lauf ermöglichen, tragen sie wesentlich zur Lösung der
Erfindungsaufgabe bei.
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Wenn die äußeren Enden der Bohrungen 75 und 76 außer Verbindung mit
den Ansaugschlitzen 32 und 32 a sowie deren notartiger Fortsetzung 37 kommen, ist
die Funktion der davon gebildeten Hilfskanäle beim Einsaugen beendet. Wenn nun aber
die Rotorschlitze 63 anschließend den druckseitigen Teil 59 der Förderkammer durchlaufen,
treten die äußeren Enden der Bohrungen 75, 76 mit den Austrittsöffnungen
34
bzw. 34 a in Verbindung und unterstützen jetzt die Förderung der Förderflüssigkeit
aus den den druckseitigen Teil der Förderkammer durchlaufenden Förderzellen. Da
die äußeren Enden der Bohrungen 76 nacheinander auch mit der Verlängerungsnut
39
in Verbindung treten, unterstützen dieselben die Förderung der Förderflüssigkeit
aus den Förderzellen auch weiterhin, insbesondere aus den Taschen 69 derselben,
wenn sich die Rotorschlitze in die Abdichtungszone 57 hineinbewegen.
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Wenn die Rotorschlitze 63 nacheinander in die Lage kommen, in der
die zugehörige Verdrängerrolle 64 ihre zurückgezogene Lage einnimmt (wie in F i
g. 5 in Verbindung mit dem Rotorschlitz 63 f dargestellt), dann erstrecken sich
die von den Bohrungen 75, 76 gebildeten Verbindungskanäle 82 um die
zurückgezogene Verdrängerrolle herum nach Art eines Umgehungskanals (vgl. Verdrängerrolle
64 f in F i g. 5) und verbinden die Tasche 69 mit dem äußeren Teil des Rotorschlitzes
und damit mit der Druckseite der Pumpe. Dadurch wird ein Ausgleich der Drücke zwischen
der radial innen- und außenliegenden Seite der Verdrängerrolle hergestellt.
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Dies wiederum führt auch hier zu einer größeren Laufruhe der Verdrängerrollen
64 sowie zu einem erleichterten Ausfluß der Flüssigkeit aus den Taschen 69 der Rotorschlitze,
wenn diese sich über die Abdichtungszone 57 bewegen. Ein Klappern der Verdrängerrollen
64 fällt folglich weitgehend fort, wie auch das Auftreten von Geräuschen
durch die strömende Förderflüssigkeit vermieden wird mit dem Ergebnis, daß die Pumpe
insgesamt sanfter und ruhiger läuft.
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Wenn die Verdrängerrollen die zurückgezogene Lage einnehmen, wie die
mit 64 f und 64 a bezeichneten, stehen sie in Berührung mit der Anlagefläche
80 an der hinteren Wandfläche 67 der Rotorschlitze und werden durch
dieselben daran gehindert, in die Bohrungen 75, 76 einzufallen und den Verbindungsquerschnitt
derselben zu verengen. Ferner ermöglicht es die Anlagefläche 80 den Verdrängerrollen,
sich während ihrer Radialverschiebung in dem betreffenden Rotorschlitz längs einer
ebenen Fläche zu bewegen.
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Die Bohrungen 75,76 können an sich von beliebiger Größe und
Form sein, soweit sie nur die oben
erläuterten Aufgaben erfüllen.
In den F i g. 7, 8 und 9 sind die Bohrungen als zylindrische Bohrungen 78, 79 dargestellt,
deren Durchmesser kleiner ist als der Radius der Verdrängerrolle 64. Die F i g.
10 und 11 zeigen entsprechende Bohrungen 75 a und 76 a mit kleinerem
Durchmesser, aber entsprechend größerer Länge.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Bauart beruhen insbesondere darauf,
daß die Ein- und Ausströmungen der Förderflüssigkeit aus den Rotorschlitzen und
damit auch aus den Förderzellen erleichtert werden und gleichzeitig stabilere Druck-
und Laufverhältnisse an den Verdrängerrollen geschaffen werden, wenn dieselben ring-
oder rollenförmig sind.