DE129394C - - Google Patents

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DE129394C
DE129394C DENDAT129394D DE129394DA DE129394C DE 129394 C DE129394 C DE 129394C DE NDAT129394 D DENDAT129394 D DE NDAT129394D DE 129394D A DE129394D A DE 129394DA DE 129394 C DE129394 C DE 129394C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/24Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

PATENTAMT.
- M 129394 KLASSE 49^
Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf Dreh-, Fräs-, Hobel- und dergleichen Werkzeuge zum Schneiden von Metallen und bezweckt im Wesentlichen, eine beträchtliche Arbeitserleichterung und saubere Arbeit zu erzielen, gleichzeitig aber auch ein und dasselbe Werkzeug zur Herstellung von verschieden gestalteten Werkstücken benutzen zu können, und zwar wird dies dadurch erreicht, dafs das Werkzeug aus einer Anzahl auswechselbar auf einen Dorn aufgesetzter Schneidscheiben zusammengesetzt ist.
Die bisher in Gebrauch gekommenen Dreh- und Schneidwerkzeuge für Metallbearbeitungsmaschinen, die nach einer Schablone, dem herzustellenden Profil entsprechend, an dem Werkstück vorbeigeführt werden, sind in ihrer Verwendungsweise aufserordentiich beschränkt, da immer dieselbe Schneide zur Wirkung gelangt.
Um diesem Uebelstand abzuhelfen, hat man ein Drehwerkzeug mit eingeschnittener Schraubennuth vorgeschlagen, wodurch eine Schnittkante erzeugt wird, die durch langsames Drehen des Werkzeuges entgegengesetzt zum rotirenden Werkstück allmählich zur Wirkung gebracht wird.
Ein derartiges Werkstück hat jedoch den Nachtheil, dafs es weder seitlich noch tangential genügend - nach ■ rückwärts abgeschrägt und mithin zunv Drehen von Stahl oder Eisen nicht verwendet werden kann, während es bei der Verwendung zum Drehen von Messing infolge seiner unvollkommenen Schneidkante zu grofse Reibung hervorruft.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die vorerwähnten Mangel und Uebelstände zu beseitigen, und zwar geschieht dies in folgender Weise:
Anstatt ein Dreh- oder ähnliches Werkzeug aus einem einzigen soliden Gufsstahlstück herauszudrehen, wird das Werkzeug aus einer geeigneten Anzahl gesonderter Scheiben von verschiedenen Breiten und Durchmessern hergestellt. Eine genügende Anzahl solcher Scheiben wird auf einen Dorn aufgesetzt und vom Umfang her auf die erforderliche Gestalt gedreht und schliefslich eine geradlinige Nuth an der Scheibenoberfläche entlang eingeschnitten. Um eine allmählich wirkende Schneidkante zu erzielen, ist jede Scheibe um einige Grade zur vorhergehenden nach rückwärts versetzt und dann in ihrer endgültigen Lage auf dem Dorn befestigt, vorher jedoch wird jede Scheibe auf ihrer Schneidkante bezw. -kanten zur besseren Freigabe auf einer oder beiden Seiten und; bezw. tangential nach rückwärts abgeschrägt. ■
In beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt:"
Fig. ι die Vorderansicht des vorliegenden Drehwerkzeuges, welches aus einer Anzahl ge-
trennter Scheiben mit Schneidflächen und Kanten zusammengesetzt und auf einen Dorn aufgekeilt ist.
Fig. 2 ist die Rückansicht der Fig. ι.
Fig. 3 ist die Ansicht einer mit Flantschen versehenen Riemscheibe, welche durch das in Fig. ι und 2 gezeigte Werkzeug ganz über ihrer ä'ufseren Oberfläche abgedreht worden ist.
Fig. 4 ist eine Schnittoberansicht vom vorliegenden Drehwerkzeug, nachdem alle seine Schneidkanten auf einander folgend über das in Fig. 4a in Einzelansicht dargestellte Werkstück hinweggegangen sind.
Fig. 5 ist die Rückansicht der in Fig. 4 gezeigten Zahnradübersetzung zum theilweisen Drehen des Drehwerkzeuges.
In den Fig. 1 und 2 ist mit α der Dorn bezeichnet, welcher im vorliegenden Falle zwei verschieden grofse Durchmesser besitzt. Ein in der Zeichnung nicht dargestellter Keil ist in einem Theil des kleineren Durchmessers befestigt, auf welchen die Scheiben b aufgepafst und durch eine auf ein Gewinde des Domes aufgeschraubte Gegenmutter c festgeklemmt werden.
Die vorderen Schneidkanten bl der Scheiben b sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, auf einander folgend angeordnet, so dafs sie nach einander oder scheerend auf die Riemscheibe bezw. das Werkstück d (Fig. 3) einwirken.
Der Dorn kann in einer gewöhnlichen Spindel oder einem anderen Kopfstück eines Maschinenwerkzeuges befestigt und das Werkstück d auf einer drehbaren Spindel oder in einem Futter oder in sonst geeigneter Weise gelagert sein und in Drehung versetzt werden.
Um das Drehwerkzeug auf dem Dorn α nach und nach dem drehenden Werkstück entgegenzudrehen , wird eine geeignete Zahnradübersetzung, beispielsweise die in den Fig. 4 und 5 gezeigte, angewendet, bei welcher ein Schneckenrad f auf dem Dorn a des Werkzeuges festgekeilt ist und von der Schnecke j auf der Welle k angetrieben wird. Auf dieser Welle ist weiter ein Schneckenrad m festgekeilt, welches von einer Schnecke η auf einer durch eine Riemscheibe ρ angetriebenen Welle 0 aus in Drehung versetzt wird.
Die Erfinder beschränken sich nicht auf eine besondere Anordnung des Mechanismus zum selbstthätigen Drehen des Werkzeuges während der Arbeit, da das Werkzeug gewünschtenfalls auch durch Hand gedreht werden kann.
Weiter beschränken sich die Erfinder nicht auf eine besondere Vorrichtung zum Festkeilen und Festklemmen der Scheiben b in ihren wirklichen relativen Stellungen auf dem Dorn, da gewünschtenfalls irgend welche anderen geeigneten Vorrichtungen an Stelle der beschriebenen angewendet werden können.
Ein wesentlicher Vortheil der Herstellung des Werkzeuges aus einer Anzahl gesonderter Scheiben besteht darin, dafs durch blofsen Austausch irgend einer der Scheiben durch andere von verschiedenem Durchmesser und Umfangsgestaltung ein einziges Werkzeug für eine grofse Anzahl zu erzielender Formen benutzt werden kann.
Zur Bearbeitung von Gufsstücken werden zwei oder mehrere Schneidkanten hinter der ersten Schneidkante (Fig. 1 und 2) hergestellt, und diese Hülfsschneidkanten wirken dann als Kanten zum Fertigstellen des rohen Schnittes, und die letzte Fertigstellkante braucht weder seitlich noch tangential nach hinten abgeschrägt zu werden und wirkt daher als eine Lehre für die Gufsfertigstellung.
Sind sehr grofse Drehstähle oder dergl. erforderlich, beispielsweise beim Drehen kegelförmiger, stufenförmiger oder genutheter Riemscheiben, so können die Scheiben b aus Gufseisen oder anderem Material hergestellt werden, in welchen je ein Schlitz oder Ausschnitt zum Einstecken eines oder mehrerer Stahlstücke für die Schneidkante vorgesehen ist. Die Scheibe wird gedreht und fertiggestellt, das Stahlstück dann entfernt und zur Erzeugung der Scheidkante nach rückwärts abgeschrägt, und nachdem es gehärtet und angelassen worden ist, wird es wieder in die Scheibe eingesetzt und schliefslich der Drehstahl aus einer Reihe solcher Scheiben in der beschriebenen Weise zusammengesetzt.
Die vorbeschriebene Anordnung bietet gröfsere Leichtigkeit hinsichtlich des Härtens und Temperns der Schneidkanten, als bei einem Drehstahl oder sonstigen aus einem einzigen ganzen Metallstück hergestellten Werkzeug zu erzielen möglich ist, dar.
Mit den beschriebenen Werkzeugen kann beim Schneiden von Messing oder Stahl durch die Reibungsberührung des stehengebliebenen Scheibentheils an der Rückseite der Schneidkanten mit dem Werkstück zugleich eine drückende Wirkung erzielt werden, und durch Entfernung einzelner Theile vom Scheibenumfang kann man einen Spielraum erzielen und so die Reibung vermeiden, beispielsweise beim Drehen von Gufseisen. Ebenso wirkt ein und dasselbe Werkzeug als Rohbearbeitungsund Fertigstellwerkzeug.
Bei der Bearbeitung von Werkstücken von sehr unregelmäfsigen, in Bezug auf den Durchmesser an verschiedenen Stellen seiner Längsachse beträchtlich wechselnden Formen kann man die Scheiben und ihre Schneidkanten so anordnen, dafs die Stellen von grofsen Durchmessern zuerst gedreht und, sobald die folgenden Scheiben mit Schneidkanten mit kleinerem Durchmesser zur Einwirkung kommen, die

Claims (1)

  1. Maschinengeschwindigkeit vergröfsert werden kann, während gleichzeitig die Scheiben, welche ihre Thätigkeit beendet haben, als Führungen wirken. Gewünschtehfalls kann man auch die Arbeitsweise umkehren und zunächst die Theile mit kleinerem Durchmesser ausschneiden.
    Wird der beschriebene Drehstahl zum Drehen von Gegenständen verwendet, deren Durchmesser beträchtlich wechselt, so ist es vortheilhaft, die Scheiben, welche die Kanten von gröfstem Durchmesser herstellen sollen,. mit abgestuften Kanten zu versehen, wie in Fig. ι und 2 dargestellt ist.
    Soll das Werkzeug für Hobel- und Stofsmaschinen verwendet werden, so wird dem Werkzeug eine ununterbrochene Bewegung ertheilt, d. h. es wird das Werkzeug vor jedem Schnitt etwas vorgeschoben.
    Pate nt-A ν SPRU c η :
    Ein Werkzeug zum Drehen, Hobeln und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dafs mehrere Schneidscheiben, deren Schneidkanten nach einer oder beiden Seiten abgeschrägt und nach rückwärts hinterarbeitet sind, auf einem Όοτη(α) festgeklemmt, in ihrer gegenseitigen Lage festgehalten und so zu einander gestellt sind, dafs sie in regelmäfsiger oder in unregelmäfsiger Aufeinanderfolge schneidend auf das Werkstück (d) einwirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008081B (de) * 1954-03-13 1957-05-09 Waldrich Gmbh H A Obersupport fuer Walzendrehbaenke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1008081B (de) * 1954-03-13 1957-05-09 Waldrich Gmbh H A Obersupport fuer Walzendrehbaenke

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