DE613765C - Verfahren zur Herstellung von Gewinde in doppelkegeligen Werkstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gewinde in doppelkegeligen Werkstuecken

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DE613765C
DE613765C DEM119703D DEM0119703D DE613765C DE 613765 C DE613765 C DE 613765C DE M119703 D DEM119703 D DE M119703D DE M0119703 D DEM0119703 D DE M0119703D DE 613765 C DE613765 C DE 613765C
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cutting
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DEM119703D
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Vodafone GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/22Machines specially designed for operating on pipes or tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Bisher bearbeitete man doppelkegelige Werkstücke, z. B. Muffen, in der Weise, daß man Gewinde zuerst in den einen Kegel schnitt, dann das Werkstück umspannte und hierauf Gewinde in dem anderen Kegel erzeugte.
Da das Umspannen zeitraubend und deshalb zu teuer ist, hat man schon auf verschiedene Art und Weise versucht, Gewinde
ίο in doppelkegelige Werkstücke in einem Durchgang zu schneiden.
So hat man z. B. Gewindebohrköpfe mit neben- oder hintereinanderliegenden Schneidbacken verwendet, von denen jedes einzelne für sich eine zusätzliche radiale Bewegung, und zwar entsprechend der Kegelneigung des Werkstückes macht.
In solchen Bohrköpfen sind, auf den Umfang verteilt, immer mehrere Schneidbacken angeordnet, die von einem innerhalb liegenden Führungsdorn, um den sie radial gruppiert sind, unmittelbar geführt werden. Das Gesamtwerkzeug, der Gewindebohrkopf oder der Schneidbackenhalter selbst, läuft symmetrisch axial durch das Werkstück und wird nicht seitlich verschoben.
Die Güte der zu erzeugenden Gewinde ist zum größten Teil abhängig von der Genauigkeit des hergestellten Bohrkopfes. Sie erreicht infolge der Bauart des Bohrkopfes immer nur einen gewissen Grad. Da eine genaue Beobachtung des zu schneidenden Gewindes nur in beschränktem Maße, eine unmittelbare Einwirkung des betreffenden Arbeiters auf die Güte des Gewindes aber nicht möglich ist, kommen Gewindebohrköpfe für Gewinde hoher Genauigkeit nicht m Frage.
Zur Erzielung erhöhter Genauigkeit hat man schon Werkzeuge für den Gebrauch an der Drehbank benutzt, bei denen im Gegensatz zu den Gewindebohrköpfen die Backen am Schneidbackenhalter während des Schneidens fest angeordnet sind. Die Steuerung der Schneidzähne erfolgt hier in an sich bekannter Weise dadurch, daß der ganze Schneidbackenhalter durch ein schräges Lineal oder durch eine Gewindespindel mit Umschaltgetriebe entsprechend der Kegelneigung des Werkstückes geführt wird.
Zu dieser Art von Werkzeugen gehört ein Werkzeug mit zwei winkelförmig aneinandergrenzenden, in derselben Radialebene liegenden, gemeinsam gesteuerten Schneidzahnreihen. Dieses Werkzeug hat jedoch den Nachteil, daß ein einwandfreier Schliff des Werkzeuges nur sehr schwer zu erreichen ist. Alle normalen Schliffe bewirken gegenüber dem in den Strehler hineingelegten Profil eine fehlerhafte Korrektur desselben, die sich vor allen Dingen in einem unrichtigen und für beide Kegelhälften noch besonders ungleichen Flankenwinkel auswirkt. Ein anderer Nachteil ist noch der, daß die letzten Fertigschneidzähne der ersten Schneidzahnreihe beim Schneiden des Gewindes des zweiten Kegels durch die zweite Schneidzahnreihe des Werk-
zeugs vorschruppend wirken, so daß sie beim nächsten Schnitt stumpf und mehr oder weniger unbrauchbar sind.
Weiter ist schon vorgeschlagen worden, zur Vermeidung der schädlichen Schneidwirkung in der zweiten Muffenhälfte durch die die erste Kegelhälfte schneidende Schneidbacke ein Werkzeug· zu verwenden, dessen Schneidkanten um i8o° versetzt angeordnet sind, wobei nach Fertigstellung der ersten Muffenhälfte das Werkzeug i8o° um seine Achse gedreht wird, so daß die erste Schneidkante hierdurch in Schneidstellung gebracht wird.
Dieses Werkzeug, das aus einem Stück bestehen und hinterdreht werden soll, ist der verlangten Genauigkeit wegen zu teuer; auch wird durch das Umschlagen des Werkzeughalters das Getriebe der Maschine, insbesondere des Revolverkopfes, zu umständlich. Die gestellte Aufgäbe der Vermeidung der schädlichen Schneidwirkung in der zweiten Kegelhälfte durch die die erste Kegelhälfte schneidende Schneidbacke bei einem entsprechend der Kegelneigung geführten Werkzeug mit während des Schneidvorgangee fest angeordneten Schneidbacken wird gelöst, und die geschilderten Nachteile des Bekannten werden dadurch vermieden, daß die die erste Kegelhälfte schneidende Schneidbacke, nachdem sie die erste Kegelhälfte ausgeschnitten hat, aus der Schneidstellung zurückgezogen wird. Dabei ist auch eine volle Einwirkung des Muffendrehers auf die Güte des Gewindes möglich.
Die Abbildungen zeigen einige Gestaltungen des Werkzeugs.
Fig. ι zeigt den Grundriß einer bestimmten Anordnung mit Exzentern,
Fig. 2 den Aufriß und
Fig. 3 den Seitenriß hiervon;
Fig. 4 zeigt den Stand der Schneidbacken in der ersten kegeligen Muffenhälfte;
Fig. 5 stellt die zurückgezogene Lage der Schneidbacke 1 in der zweiten Muffenhälfte dar;
Fig. 6 und 7 geben eine Anordnung wieder, bei der die Verstellung der Schneidbacke 1 durch eine Lasche mit schräg liegendem Schlitz erfolgt;
Fig. 8 zeigt eine Steuerung mit normalem Lineal,
Fig. 9 eine solche mit einem mit Überhöhung versehenen Lineal.
Nach den Fig. 1 bis 3 sind die Schneidbacken 1 und 2, die von normaler Abmessung sein können, in einem Halter α gelagert. Hiervon ist die Schneidbacke 1 in einer besonderen Hülse b eingespannt. Die Hülse b ist gegen Drehung durch ein Flachstück c und So einen Exzenter d gesichert. Das Flachstück c dient auch gleichzeitig dazu, die Entfernung ., der beiden Schneidbacken voneinander möglichst gering zu halten.
Das Verfahren geht z.B. wie "folgt vor sich: Beim Schneiden der ersten kegeligen Muffenhälfte ist der Exzenter d nach vorn gelegt, so daß die Schneidbacke 1 ganz nach außen liegt. Gehalten wird der Exzenter d und damit die Schneidbacke 1 in dieser Lage durch einen Index e, der in seine Aussparung des Exzenterhebels g eingreift und in dieser durch eine Feder f gehalten wird. In dieser Stellung sind mehrere Federn/1, die sich gegen die Hülse b legen, zusammengedrückt. Wenn die Schneidbacke 1 die erste kegelige • Muffenhälfte geschnitten hat, so besorgt beispielsweise ein an der Maschine angebrachter, nicht dargestellter Anschlag die Zurückziehung des Indexes e entgegen dem Druck der Feder f. Diese Zurückziehung des Indexes e hat zur Folge, daß unter dem Einfluß der Federn f1 die Hülse b und damit die Schneidbacke ι in ihre rückwärtige Stellung gebracht und in dieser gehalten wird.
Wird zur Führung des Werkzeuges ein normales Lineal h verwendet, so erfolgt die Zurückziehung der Schneidbacke 1 im Schnitt; verwendet man ein Leitlineal i mit Überhöhung k, so erfolgt der Rückzug des Strehlers in Freistellung für die zweite Muffen- go hälfte erst dann, nachdem infolge der Steuerung durch das Leitlineal i die Schneidzahnreihen der Schneidbacke 1 aus dem Schnitt gefahren worden sind. In diesem Falle wird dann das Werkzeug, nachdem die Überhöhung k des Leitlineals i überschritten ist, wieder in die richtige Stellung geführt, so daß die Schneidbacke 2 in Schneidstellung kommt. Statt der selbsttätigen Auslösung mit Hilfe eines Anschlages kann auch eine Auslösung von Hand erfolgen.
Nach Beendigung des gesamten Schneidvorganges, also auch nach Schneiden der zweiten Muffenhälfte, wird der Halter α mit : den Schneidbacken 1 und 2 zurückgezogen und die Schneidbacke 1 zum Schneiden der ersten Muffenhälfte selbsttätig oder von Hand wieder in Schneidstellung gebracht (Fig. 4).
Die radiale Verstellung der Schneidbacke 1 kann außer durch Exzenter auch durch andere S teuer teile erfolgen.
Soweit nicht die Wahl der Stellvorrichtungen eine Regelung der Schneidstellung der Schneidbacken zuläßt, können hierfür besondere Mittel vorgesehen sein. Bei dem in den Fig. ι bis 3 dargestellten Beispiel erfolgt das Einstellen durch Verschiebung der Schneidbacke ι in der Hülse b und Feststellung mittels Schrauben.
Die Vorteile gegenüber dem Bekannten bestehen in der Möglichkeit der Schaffung einwandfreier, sehr genauer und sauberer Er-
Zeugnisse bei gleichzeitiger Werkzeugkostenverminderung durch den Gebrauch normaler billiger Werkzeuge, die zudem nicht besonders beansprucht werden, und durch die Vermeidung verwickelter Bauteile.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Gewinden in doppelkegeligen Werkstücken in einem Durchgang mittels Schneidbacken, die in dem entsprechend der Kegelneigung geführten Schneidbackenhalter während des Schneidvorgangs fest angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer schädlichen Schneidwirkung in der zweiten Kegelhälfte die die erste Kegelhälfte schneidende Schneidbacke, nachdem sie die erste Kegelhälfte ausgeschnitten hat, aus der Schneidstellung zurückgezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM119703D 1932-05-07 1932-05-07 Verfahren zur Herstellung von Gewinde in doppelkegeligen Werkstuecken Expired DE613765C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848892C (de) * 1951-03-25 1952-09-08 Paul Schmitt Werkzeug zur Innenbearbeitung von doppelkegeligen Muffen
US3130427A (en) * 1961-02-06 1964-04-28 United States Steel Corp Pipe threading machine with rigid tool cross slide
US3262140A (en) * 1963-12-23 1966-07-26 Takagi Tatsuya Method and contrivance of machining pipe joints
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US4281430A (en) * 1979-08-20 1981-08-04 Jo-Way Tool Company, Inc. Method and apparatus for machining pipe collars

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