DE1292157B - Drehgestell mit mindestens drei Radsaetzen fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Drehgestell mit mindestens drei Radsaetzen fuer Schienenfahrzeuge

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DE1292157B
DE1292157B DEM46431A DEM0046431A DE1292157B DE 1292157 B DE1292157 B DE 1292157B DE M46431 A DEM46431 A DE M46431A DE M0046431 A DEM0046431 A DE M0046431A DE 1292157 B DE1292157 B DE 1292157B
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Germany
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vehicle
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Kayserling
Dipl-Ing Ulrich
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F3/00Types of bogies
    • B61F3/12Types of bogies specially modified for carrying adjacent vehicle bodies of articulated trains
    • B61F3/125Types of bogies specially modified for carrying adjacent vehicle bodies of articulated trains with more than one axle or wheel set

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehgestell mit mindestens drei Radsätzen für Schienenfahrzeuge, dessen Räder insbesondere Laufkreisdurchmesser unter 600 mm haben und das über eine Lenkeranordnung von den mit ihren Enden auf ihm abgestützten Wagenkästen kurvengerecht gesteuert wird.
  • Bei Schienenfahrzeugen sind gelegentlich Raddurchmesser unter 600 mm erwünscht, um geringe Radsatzgewichte und einen geringen Abstand zwischen Fahrzeugaufbau und Schiene zu ermöglichen. Nach durchgeführten Untersuchungen ist es bei Schienenfahrzeugen, deren Räder einen Durchmesser unter 600 mm haben, erforderlich, Drehgestelle zu verwenden, die bei der Fahrt sowohl in der Geraden als auch in der Kurve durch den Wagenkasten gesteuert werden. Das hat deswegen zu geschehen, weil die Drehgestelle in der führungslosen Lücke einer Doppelkreuzungsweiche, wo die Spurkränze infolge des geringen Raddurchmessers die Gleislücke nicht mehr überdecken, über den Wagenkasten vom benachbarten Drehgestell geführt und gehalten werden müssen. Unterstützen die Drehgestelle als Zwischendrehgestelle jeweils zwei Wagenkästen an deren einander zugekehrten Enden, dann erfolgt die Steuerung der Drehgestelle über ein Hebelsystem, welches einerseits mit den beiden benachbarten Wagen, andererseits mit dem Drehgestellrahmen verbunden ist. Durch dieses Hebelsystem wird die Quermitte des Drehgestells bei der Kurvenfahrt mit der Winkelhalbierenden des von den beiden Längsachsen der benachbarten Wagen gebildeten Winkels zur Deckung gebracht. Die Quermitte des Drehgestells zeigt dabei auf den Kurvenmittelpunkt, und die Längsmitte liegt parallel zur Bogentangente, wodurch kleine Anlaufwinkel der Radsätze gegen die Schiene und damit kleine Spurkranzabnutzungen erzielt werden können. In der Geraden liegt durch die Steuerung die Drehgestellängsmitte immer parallel zur Wagenlängsmitte bzw. deckt sich mit dieser. Durch die Steuerung erhält das Drehgestell neben einer höheren Entgleisungssicherheit also auch bessere Laufeigenschaften. Für die Laufeigenschaften ist es außerdem wichtig, daß die gewählte Steuerung den erforderlichen Wiegenausschlag der Wagenkästen zuläßt bzw. nicht beeinflußt.
  • Bekannte gesteuerte Zwischengestelle mit Laufkreisdurchmessern der Räder unter 600 mm wurden bisher einachsig ausgeführt. Mehrachsige Zwischengestelle zu steuern, war bisher deshalb nicht möglich, weil sich die Radsätze infolge der Steuerung in . S-Kurven in der Schiene verklemmt hätten und dadurch die Gefahr eines sehr hohen Spurkranzverschleißes und sogar einer Entgleisung gegeben wäre. Bei einem dreiachsigen Drehgestell ist es auch schon bekannt, die einzelnen Radsätze in eigenen Gestellen zu lagern und diese Gestelle gegeneinander beweglich miteinander zu verbinden. Durch die gelenkige Verbindung dieser Gestelle sollen die Radsätze entgleisungssicherer im Gleisbogen geführt werden können. Trotz der gelenkigen Verbindung der einzelnen Gestelle miteinander wird es jedoch als nachteilig empfunden, daß das Drehgestell sich nicht als Ganzes bei Durchfahren von Gleisbögen steuern läßt.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein mehrachsiges Zwischenlaufwerk derart zu gestalten, daß es gesteuert werden kann, so daß Laufkreisdurchmesser unter 600 mm möglich sind, ohne daß aber die Gefahr einer Entgleisung oder eines unzuträglich hohen Spurkranzverschleißes in S-Kurven bestünde. . .
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Drehgestell der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen den Radsätzen in bekannter Weise eine Federvorrichtung angeordnet ist, deren Vorspannung eine parallele Stellung der Radsätze bis zu einem bestimmten Spurkranzdruck gewährleistet, bei einem Überschreiten dieses Spurkranzdruckes dagegen in gleichfalls bekannter Weise ein horizontales Verschwenken der Radsätze gegeneinander zuläßt.
  • Durch diese Maßnahmen läßt sich das Drehgestell gemäß der Erfindung einfach und als Ganzes beim Durchfahren von Gleisbögen steuern, ohne daß dabei die Gefahr einer Entgleisung der Radsätze bestünde.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sowie deren Vorteile gehen im einzelnen aus der Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles hervor. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 ein Drehgestell gemäß der Erfindung in der Seitenansicht unter zwei schematisch angedeuteten Wagenkästen, wobei zum besseren Verständnis einzelne Teile weggebrochen sind, F i g. 2 das Drehgestell gemäß F i g. 1 von oben gesehen, wobei ebenfalls wieder zum besseren Verständnis einzelne Teile weggebrochen sind, F i g. 3 einen Querschnitt durch das Drehgestell gemäß F i g. 1 und F i g. 4 eine Einzelheit des Drehgestells gemäß F i g. 1 bis 3 in größerer, stark - vereinfachter Darstellung.
  • Das Drehgestell weist die drei Radsätze 1, 2 und 3 auf. Die Gehäuse 4 und 5 der Lager des mittleren, mit seiner Drehachse in der lotrechten Drehgestellquermittelebene liegenden Radsatzes 1 sind starr in dem geschlossenen ecksteifen Rahmen 6 gehalten. Die äußeren Radsätze 2 und 3 haben vom mittleren Radsatz 1 gleiche Abstände. Die Gehäuse 7 und 8 der Lager jedes äußeren Radsatzes 2 bzw. 3 sind an den Enden je eines gabelförmigen ecksteifen Rahmens 9 starr gelagert. Die Querträger der Rahmen 9' liegen außerhalb der Radsätze 2 bzw. 3. An dem Querträger jedes Rahmens 9 ist eine in der Draufsicht dreieckförmige Deichsel 10 befestigt, deren Spitze in der lotrechten Drehgestellängsmittelebene an einem der Querträger des geschlossenen Rahmens 6 mit einem Gelenk 11 mit lotrechter Schwenkachse gelagert ist.
  • Das Drehgestell unterstützt als, Zwischendrehgestell die einander zugekehrten- Enden zweier aufeinanderfolgender Wagenkästen 12 und 13. Die beiden Wagenkästen 12 und 13 sind in üblicher Weise in der lotrechten Fahrzeuglängsmittelebene.. (Geradeausfahrt) bzw. in der Schnittlinie ihrer Längsmittelebenen (Kurvenfahrt) .gelenkig zug- und druckfest miteinander gekuppelt. An jeder Längsseite stützen sich die beiden Wagenkästen 12 und 13 über Gleitstücke 14 auf einem oberen Federträger 15 ab. Die Gleitstücke 14 lassen horizontale- Bewegungen zwischen den Wagenkästdn 12 bzw. :13 -rind den Federträgern 15 zu. An jedem oberen Federträger 15 ist in der Schnittlinie der Quer- und Längsmittelebene des Federträgers um eine lotrechte Achse schwenkbar ein doppelarmiger, in Fahrzeugquerrichtung weisender Hebel 16 gelagert. Die Enden des gleicharmigen Hebels 16 werden von in Fahrzeuglängsrichtung zu den beiden Wagenkästen 12 bzw. 13 führenden gleich langen Lenkern 17 und 18 erfaßt. Die Lenker 17 und 18 sind sowohl mit dem Hebel 16 als auch mit dem jeweiligen Wagenkasten gelenkig verbunden. Die beiden Hebelanordnungen 16 bis 18 steuern die oberen Federträger 15 so, daß die Quermittelebene jedes Federträgers 1.5 immer von den beiden Wagenkastenenden gleich weit entfernt bleibt und ihre Verlängerung demgemäß zum Krümmungsmittelpunkt eines zu durchfahrenden Gleisbogens zeigt.
  • Im Ausführungsbeispiel ist jeder obere Federträger 15 auf den Bunden von zwei in Fahrzeuglängsrichtung hintereinanderliegenden Blattfedern 19 und 20 abgestützt. Die Enden der Blattfedern 19 und 20 werden von unteren Federträgern 21 unterstützt. Auf jeder Längsseite des Drehgestells ist ein Federtrog 21 angeordnet. Zwischen den Federtrögen 21 und den Federenden sind in Längsrichtung bewegliche und in Querrichtung geführte Gelenke vorgesehen, um ein Durchfedern der Blattfedern 19 und 20 ohne zusätzliche Beanspruchung zu ermöglichen.
  • Die beiden unteren Federtröge 21 sind durch zwei Querträger 22 und 23 miteinander verbunden, die parallel und symmetrisch zur Drehachse des mittleren Radsatzes 1 angeordnet sind. Sie sind knicksteif. und starr an den unteren Federtrögen 21. befestigt. Die Querträger 22 und 23 hängen mit je zwei Doppelpendeln 24 an ihren Enden in Fahrzeugquerrichtung schwingbar an druck- und biegesteifen Achsbalken 25. Jedem Querträger 22 bzw. 23 sind zwei Achsbalken 25 zugeordnet. Die Achsbalken 25 stützen sich mit ihrem einen Ende in einem lotrechte Druckkräfte übertragenden Drucklager auf einem Achslagergehäuse 7 bzw. 8 eines der äußeren Radsätze 2 oder 3 ab. Jedes Drucklager besteht aus einem am Achsbalken 25 befestigten Pfannenstück 26 (F i g. 4), das sich auf einem kugeligen Zapfenstück 27 abstützt. Das Zapfenstück 27 ist Teil einer Gleitplatte 28, die von einer Gleitfläche 29 des jeweiligen Lagergehäuses 7 bzw. 8 unterstützt wird. Die Bewegungen der dem mittleren Radsatz 1 zugeordneten Gleitplatten 28 sind in Richtung auf diesen Radsatz begrenzt, oder die Zapfenstücke 27 sind überhaupt unbeweglich an den Achslagergehäusen 4 bzw. 5 des mittleren Radsatzes befestigt.
  • Jedes Ende jedes Achsbalkens 25 ist ferner über ein in Fahrzeuglängsrichtung wirkendes Drucklager an dem jeweiligen Achslagergehäuse 4, 5 bzw. 7, 8 abgestützt. Das Drucklager weist eine Kugel 30 auf, die im Achsbalken 25 und am jeweiligen Achslagergehäuse drehbar gelagert ist. An den Achslagergehäusen 4 und 5 des inneren Radsatzes 1 erfolgt die Abstützung starr. An den Achslagergehäusen 7 und 8 der äußeren Radsätze 2 und 3 erfolgt die Abstützung in Fahrzeuglängsrichtung gefedert. Hierzu ist die Kugel 30 in einem Federlager 31 gehalten. Zwischen diesem Federlager 31 und einem auf dem Achslagergehäuse 7 bzw. 8 in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar gehaltenen Federwiderlager 32 befindet sich eine Druckfeder 33 mit einstellbarer Vorspannung. Zu diesem Zweck ist das Federwiderlager 32 mit einem Innenvierkant 34 versehen und in einer Hülse des Achslagergehäuses 7 bzw. 8 verstellbar. Zwei symmetrisch zur lotrechten Fahrzeuglängsmittelebene angeordnete, in Fahrzeuglängsrichtung gerichtete Lenker 35 sind mit ihren einen Enden an den Achslagergehäusen 4 bzw. 5 des mittleren Radsatzes 1 und mit ihren anderen Enden an den oberen Federträgern 15 angelenkt.
  • Die Doppelpendel 24 sind so am jeweiligen Achsbalken 25 gelagert, daß der Abstand 36 zwischen dem Pendel 24 und der Drehachse des mittleren Radsatzes 1 doppelt so groß ist wie der Abstand 37 zwischen dem Pendel 24 und der Drehachse des jeweilig äußeren Radsatzes 2 bzw. 3.
  • Beim Zusammenbau des Drehgestells werden die Federwiderlager 32 so verstellt, daß die Radsätze 1, 2 und 3 mit ihren Drehachsen im geraden Gleis genau parallel zueinander stehen und außerdem die Federn 33 eine bestimmte Vorspannung haben. Bei der Geradeausfahrt laufen die Räder des Drehgestells nur so gering an den Schienen seitlich an, daß die auftretenden Kräfte nicht ausreichen, die äußeren Radsätze 2 und 3 auszuschwenken. Im geraden Gleis liegen die Drehachsen der Radsätze 1 bis 3 parallel zueinander, und das Drehgestell hat eine große geführte Länge.
  • Durchfährt das Drehgestell eine Kurve, dann stellen die ausschwenkenden Wagenkästen 12 und 13 über die Lenkeranordnungen 16 bis 18 in Verbindung mit den Längslenkern 35 das Drehgestell bogenrichtig ein. Die Drehachse des mittleren Radsatzes 1 zeigt genau auf den Mittelpunkt der Gleiskrümmung. Normalerweise werden die Anlaufstöße der äußeren Radsätze 2 und 3 an der Schiene dabei so gering sein, daß auch in der Kurve die Drehachsen aller Radsätze 1 bis 3 parallel zueinander liegen. Werden aber auf die Räder der äußeren Radsätze 2 und 3 wirkende Seitenstöße, insbesondere beim Durchfahren einer S-Kurve größer, dann behält der mittlere Radsatz 1 seine Lage mit auf den Mittelpunkt der Gleiskrümmung weisender Drehachse bei, während die äußeren Radsätze 2 und 3 eine den Anlaufstoß vermindernde Einstellung erfahren. Die Federn 33 werden dabei zusätzlich gespannt bzw. entspannen sich, und die Rahmen 9 schwenken um die Drehachsen der Gelenke 11 gegenüber dem Rahmen 6. Gleichgewicht der Momente um die Fahrzeugquerachse wird dadurch erzeugt, daß die Gelenke 11 und die Achsbalken 25 in verschiedenen Höhen über der Schiene angeordnet sind. Infolge seitlicher Lastabstützung auf den Achslagergehäusen 4, 5, 7 und 8 in Verbindung mit den Achsbalken 25 können auch keine Instabilitäten oder parallelogrammartige Verschiebungen zwischen den einzelnen Rahmen 6 und 9, d. h. kein Kippen des Rahmens 6 auftreten.
  • Das Drehgestell kann konstruktiv abgewandelt werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen werden müßte. So ist es zunächst möglich, die Blattfedern 19 und 20 durch Schraubenfedern, Gummifedern oder Gasfedern zu ersetzen. Auch können die oberen Federträger 15 als Ausgleichshebel dienen, um auch bei unterschiedlichen Wagenlasten gleiche Federbelastungen und demgemäß gleiche Radbelastungen zu gewährleisten. Hierbei werden beide Wagenkästen 12 und 13 gemeinsam in der Ouermittelebene zwischen den Wagenkästen auf den oberen Federträgern 15 abgestützt, und die Federträger 15 verteilen dann die Last auf die Federn 19 und 20, wobei zur gleichmäßigen Belastung gleicher Federn diese lediglich beiderseits der lotrechten Quermittelebene zwischen den Wagenkästen 12 und 1.3 gleiche Abstände von dieser Ebene haben müssen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Drehgestell mit mindestens drei Radsätzen für Schienenfahrzeuge, dessen Räder insbesondere Laufkreisdurchmesser unter 600 mm haben und das über eine Lenkeranordnung von den mit ihren Enden auf ihm abgestützten Wagenkästen kurvengerecht gesteuert wird, gekennzeichnet durch eine in bekannter Weise zwischen den Radsätzen angeordnete Federvorrichtung, deren Vorspannung eine parallele Stellung der Radsätze (1 bis 3) bis zu einem bestimmten Spurkranzdruck gewährleistet, bei einem überschreiten dieses Spurkranzdruckes dagegen in gleichfalls bekannter Weise ein horizontales Verschwenken der Radsätze gegeneinander zuläßt.
  2. 2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lagergehäuse (4 und 5) des mittleren Radsatzes (1) gelenkig, aber in Fahrzeuglängsrichtung spiellos zwei in Fahrzeuglängsrichtung weisende Lenker (Achsbalken 25) unterstützt, die sich mit ihren anderen Enden gelenkig, aber in Fahrzeuglängsrichtung gefedert auf einem der Achslagergehäuse (7 und 8) der äußeren Radsätze (2 und 3) abstützen.
  3. 3. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Radsatz (1) starr in einem geschlossenen achssteifen Rahmen (6) gelagert ist, an dessen Querträgern um lotrechte Achsen (Gelenke 11) schwenkbar Deichseln (10) angeschlossen sind, die an gesonderten Rahmen (9) angreifen, in denen die Endradsätze (2 bzw. 3) starr gelagert sind.
  4. 4. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker als druck- und biegesteife Achsbalken (25) ausgebildet sind, über die die Abstützkräftc der Wagenkästen auf die Radsätze (1 bis 3) übertragen werden.
  5. 5. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsbalken (25) in lotrecht wirkenden gelenkigen Drucklagern auf den Lagergehäusen (4, 5, 7 und 8) der Radsätze (1 bis 3) abgestützt sind, während die Wagenkästen (12 und 13) mit in Fahrzeugquerrichtung schwingenden Pendeln (24) an den Achsbalken aufgehängt sind.
  6. 6. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Pendeln (24) Querträger (22 und 23) aufgehängt sind, die im Bereich der Fahrzeuglängsseite angeordnete Federträger (untere Federtröge 21) miteinander verbinden, auf denen gefedert die Wagenkästen (12 und 13) abgestützt sind.
  7. 7. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 und 4 bis 6, gekennzeichnet durch zwischen den Wagenkästen (12 bzw. 13) und den Federn (20) angeordnete obere Federträger (15), die horizontal verschiebbar die Wagenkästen unterstützen und einerseits durch eine Lenkerverbindung (16 bis 18) von den Wagenkästen kurvengerecht gesteuert werden, andererseits über Längslenker (35) den mittleren Radsatz (1) in Fahrzeuglängsrichtung spiellos führen. B. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Fahrzeuglängsseite ein beiden Wagenkästen (12 und 13) gemeinsamer oberer und ein beiden Wagenkästen gemeinsamer unterer Federträger- (15 bzw. 21) vorgesehen ist.
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