DE1009217B - Abstuetzung des Wagenkastens auf Drehgestellen eines Schienenfahrzeugs - Google Patents

Abstuetzung des Wagenkastens auf Drehgestellen eines Schienenfahrzeugs

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DE1009217B
DE1009217B DEM27046A DEM0027046A DE1009217B DE 1009217 B DE1009217 B DE 1009217B DE M27046 A DEM27046 A DE M27046A DE M0027046 A DEM0027046 A DE M0027046A DE 1009217 B DE1009217 B DE 1009217B
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    • B61RAILWAYS
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    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/26Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/30Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/32Guides, e.g. plates, for axle-boxes
    • B61F5/325The guiding device including swinging arms or the like to ensure the parallelism of the axles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B61F3/02Types of bogies with more than one axle
    • B61F3/08Types of bogies with more than one axle without driven axles or wheels
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    • B61F5/02Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
    • B61F5/16Centre bearings or other swivel connections between underframes and bolsters or bogies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Abstützung des Wagenkastens auf Drehgestellen eines Schienenfahrzeugs Es ist eine Abstützung des Wagenkastens auf den Drehgestellen eines Schienenfahrzeuges bekannt, bei der unmittelbar zwischen Wagenkasten und jedem Drehgestell als einzige Federn Luftfedern angeordnet sind, die die gesamte lotrechte Wagenkastenfederung bewirken und Bewegungen zwischen Wagenkasten und Drehgestell in waagerechter Ebene praktisch widerstandslos gestatten. Diese Anordnung macht mit den Luftfedern von einfachen und wenig störanfälligen und durch keine innere Reibung behinderten Feder- und Verschiebeelementen für den Wagenkasten Gebrauch. Die Anlenkung jedes Drehzapfens der Drehgestelle der bekannten Anordnung erfolgt durch gummigelagerte Lenker. Die Lenker und ihre Gelenklager machen die bekannte Anordnung kompliziert und vielteilig. Außerdem treten in den Gelenklagern praktisch unkontrollierbare Reibungskräfte bzw. elastische Verformungskräfte der Gummiteile der Lager auf, welche das Federungsvermögen der Luftfedern in unkontrollierbarer Weise behindern können.
  • Es ist ferner bereits eine Einrichtung zur Anlenkung eines Drehgestells am Wagenkasten eines Schienenfahrzeugs vorgeschlagen worden, bei der die Anlenkung über (im wesentlichen kugelförmige) elastische Rollkörper erfolgt, die kraftschlüssig zwischen lotrechten Rollbahnen angeordnet sind, die fest am Drehzapfen bzw. Drehgestellrahmen sitzen und sich in Fahrzeugquerrichtung erstrecken. Die Einrichtung gemäß diesem nicht vorveröffentlichten Vorschlag ist einfach in ihrem Aufbau, macht von wenigen, wenig störanfälligen Bauteilen Gebrauch und gewährleistet eine sichere und einwandfreie Führung des Drehgestells, indem die Spiele der Übertragung der Kräfte zwischen Drehgestell und Drehzapfen in Fahrzeuglängsrichtung und Fahrzeugquerrichtung einwandfrei aufeinander abgestimmt werden können. Außerdem können bei der Übertragung von Kräften zwischen Drehgestell und Drehzapfen auftretende Reibungs- bzw. Verformungskräfte sicher bestimmt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ,die bekannte Einrichtung zum Abstützen des Wagenkastens auf den Drehgestellen eines Schienenfahrzeugs in der Weise zu verbessern, daß die der bekannten Anordnung anhaftenden, geschilderten Nachteile vermieden sind.
  • Bei der Lösung dieser Aufgabe macht die Erfindung von der bereits vorgeschlagenen Lösung zur Anlenkung des Drehzapfens Gebrauch. Demgemäß betrifft die Erfindung eine Abstützung des Wagenkastens auf den Drehgestellen eines Schienenfahrzeugs, und sie ist ausschließlich durch die Vereinigung sämtlicher folgender Merkmaie gekennzeichnet: a) Unmittelbar zwischen Wagenkasten und jedem Drehgestell sind als einzige Federn Luftfedern angeordnet, die wie an sich bekannt, die gesamte lotrechte Wagenkastenfederung bewirken und Bewegungen zwischen Wagenkasten und Drehgestell in waagerechter Ebene, wie gleichfalls bekannt, praktisch widerstandslos gestatten.
  • b) Die Anlenkung jedes Drehgestells am Wagenkasten erfolgt über (im wesentlichen kugelförmige) elastische Rollkörper; die kraftschlüssig zwischen lotrechten Rollbahnen angeordnet sind, die fest am Drehzapfen bzw. Drehgestellrahmen sitzen und sich in Fahrzeugquerrichtung erstrecken.
  • Diese Anordnung ist insofern wesentlich vorteilhafter als die bekannte Anordnung, als die Drehzapfenanlenkung ohne irgendwelche Gelenke arbeitet und mit einer Kleinstzahl von Bauteilen auskommt.
  • Die Erfindung sowie weitere, an sich bekannte Einzelheiten derselben sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt und im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 das eine Ende eines Fahrzeugs mit der Wagenkastenabstützung gemäß der Erfindung, von der Seite gesehen, Fig.2 die in Fig. 1 dargestellte Anordnung, von oben gesehen; bei abgenommenem Wagenkasten, Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in-Fig: 2 und Fig.4 den gemäß der Erfindung abgestützten Wagenkasten eines Schienenfahrzeugs, von oben gesehen.
  • Der Wagenkasten 1 des Schienenfahrzeugs ist auf den Rahmen 2 von zwei Drehgestellen abgestützt. Zwischen Wagenkasten 1 und Drehgestellrahmen 2 ist symmetrisch zur lotrechten Längsmittelebene des Fahrzeugs und in der O_uermittelebene des Drehgestells je ein- mit Luft gefüllter Balg 3 aus elastischem Werkstoff als -alleinige Wagenkastenfederung angeordnet. jeder Balg ist zwischen einer oberen und einer unteren Platte 5, 6 befestigt. jeder Balg bildet mit den zugehörigen Platten eine Montageeinheit, die außerhalb des Fahrzeugs zusammengebaut und als Ganzes in das Fahrzeug eingesetzt werden kann. Es ist möglich, das Luftvolumen, welches in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einem einzigen Balg untergebracht ist, auf mehrere Bälge aufzuteilen und die dadurch entstehende Federgruppe zu einer einbaufertigen Einheit zusammenzufassen. Beim Einbau dieser Montageeinheit in das Fahrzeug müssen in einfacher Weise die Platten 5, 6 mit dem Untergestell des Wagenkastens 1 bzw. mit dem Rahmen 2 des Drehgestells verschraubt oder in ähnlicher Weise verbunden werden. Die Luftzufuhr zu den Luftbälgen 3 erfolgt über je eine Leitung 7, die an einem am Wagenkasten gehaltenen Lufttank 4 angeschlossen ist. In die Leitungen 7 ist je ein Regelventil 8 eingeschaltet, welches die Luftzufuhr zu dem jeweiligen Balg 3 regelt. Eine Regelung der Luftzufuhr zu den Luftfedern 3 erfolgt, um, wie bekannt, bei verschiedenen Ladezuständen gleiche Federungseigenschaften zu gewährleisten. Sie ist außerdem, wie bekannt, wesentlich mit Rücksicht auf eine Konstanthaltung der Pufferhöhe des Fahrzeugs über der Schienenoberkante. Erhöht sich die Fahrzeugladung, so muß den Federn mehr Luft zugeführt werden, verringert sich die Fahrzeugladung, so muß Luft aus den Federn entweichen können. Um ohne zu große Luftfederbälge 3 ein möglichst großes federndes Luftvolumen zur Verfügung zu haben, ist es zweckmäßig, wie bekannt, den Mittelquerträger 2a des Drehgestellrahmens 2 als zusätzlichen Luftbehälter auszubilden. Dieser Träger 2a ist zu diesem Zweck als kastenförmiger, durch die weiter unten erläuterte Drehzapfenanlenkung geteilter Hohlträger ausgebildet, dessen beide Teile mit den Federbälgen 3 in Verbindung stehen.
  • Der Drehgestellrahmen 2 kann im übrigen, wie bekannt, als nach den Radsätzen 9 hin offener Rahmen ausgebildet sein (Fig. 1 und 2, links). Es ist auch möglich, wie bekannt, den Drehgestellrahmen als geschlossenen Rahmen auszubilden (Fig. 1 und 2, rechts). Die Abstützung des Drehgestellrahmens 2 auf den Radsätzen 9; 10 kann, wie bekannt, durch je eine Schraubenfeder 11 zentral auf dem jeweiligen Achslagergehäuse der Radsätze erfolgen (Fig. 1 und 2, links). Die Abstützung des Drehgestellrahmens kann aber auch, wie bekannt; über je zwei Schraubenfedern 12 symmetrisch zur jeweiligen Achswelle auf einem Tragarm 13 erfolgen, der von dem Achslagergehäuse gehalten wird (Fig. 1 und 2, rechts). In beiden Fällen ist als zusätzliche Federung zu den Schraubenfedern, wie bekannt, noch ein Gummipolster 14 bzw. 15 zwischen dem Drehgestellrahmen 2 und den Schraubenfedern 11 bzw. 12 angeordnet. Um die Schraubenfedern von Horizontalkräften freizuhalten, sind auf den Achslagergehäusen, wie bekannt, Führungszapfen 16 befestigt, die mit lotrechten Schlitzen versehen sind, in denen Zapfen des Drehgestellrahmens 2 gleiten. Außerdem sind die Radsätze 9, 10, wie bekannt, durch vereinigte Längs- und Querlenker 17 geführt. Für die. in diesem Abschnitt erläuterten Ausbildungsmöglichkeiten wird kein Schutz begehrt.
  • Die Führung des Drehgestells in horizontaler Ebene gegenüber dem Wagenkasten erfolgt, wie üblich, durch einen Drehzapfen 18. Der Drehzapfen sitzt fest am Wagenkasten 1. Er trägt einem älteren Vorschlag gemäß eine sich im wesentlichen horizontal erstrekkende Platte 19, an deren voneinander abgewandten Enden je ein Rollflächenpaar 20 befestigt ist. jedem Rollflächenpaar 20 gegenüber liegt ein zweites Rollflächenpaar 21, das am Drehgestellrahmen 2 befestigt ist. Die Rollflächen 20, 21 haben die Form von lotrecht stehenden Zylindermantelteilen, deren Krümmung nach den Kanten hin stetig zunimmt. Zwischen den Rollflächen 20, 21, die mit ihren konkaven Seiten einander zugewandt sind, sind Rollkörper 22 aus elastischem Werkstoff mit Vorspannung angeordnet, die im ungespannten Zustand kugelförmige Gestalt haben. Die Rollflächen 20, 21 und die Rollkörper 22 bilden mit dem Drehzapfen 18 zusammen eine am Wagenkasten 1 sitzende Baueinheit, die zusammen mit diesem auf das Drehgestell aufgesetzt werden kann. Die Baueinheit wird nach dem Aufsetzen des Wagenkastens mit dem Drehgestellrahmen verbunden, indem die äußeren Rollflächen 21 mit dem Drehgestellrahmen verschraubt werden.
  • Führt der Wagenkasten gegenüber dem Drehgestell lotrechte Bewegungen aus, dann taucht der Drehzapfen 18 mit den Rollflächen 20 im Drehgestellrahmen 2, und die Rollkörper 22 rollen zwischen den Rollflächen 20, 21 in lotrechter Richtung ab. Dabei ist nur der unwesentliche und praktisch nicht in Erscheinung tretende Widerstand der rollenden Reibung zu überwinden. Die lotrechte Wagenkastenfederung, die allein durch die Luftfedern 3 gebildet ist, wird somit hinsichtlich ihrer lotrechten Federungseigenschaften durch Reibungskräfte in der Drehzapfenführung nicht beeinflußt. Da auch, wie bekannt ist, die Luftfedern 3 praktisch frei von innerer Reibung sind, entsteht also eine lotrechte Wagenkastenfederung, die durch Reibungskräfte nicht beeinflußt wird. Bei der Berechnung der Wagenkastenfederung müssen somit nur die abzufedernden Kräfte bzw. Massen, nicht aber Reibungskräfte, die exakt nicht erfaßbar wären, berücksichtigt werden.
  • Führt der Wagenkasten gegenüber dem Drehgestell Bewegungen in Fahrzeugquerrichtung aus, dann rollen die Rollkörper 22, wie an sich bekannt, in Fahrzeugquerrichtung zwischen den Rollflächen 20, 21 ab. Sie werden dabei infolge der Form der Rollflächen 20, 21 zunehmend zusammengedrückt, was die bekannte zunehmende, d. h. progressive Federung des Querausschlages zur Folge hat. Begrenzt werden unzulässig große Ouerausschläge durch bekannte dämpfende Anschläge 23 des Drehgestellrahmens 2, an denen die Platte 19 der Drehzapfenanlenkung zum Anschlag kommen kann. Bei Querausschlägen tritt der Vorteil der beschriebenen Anordnung in Erscheinung, daß auch Querbewegungen des Wagenkastens nicht durch Reibungskräfte in der Wagenkastenabstützung beeinflußtwerden. Die progressive Federung der Querausschläge ist somit ausschließlich von der Drehzapfenanlenkung, und zwar von der materialmäßigen Zusammensetzung der Rollkörper 22 und von der Form der Rollflächen 20, 21 abhängig, also von rechnerisch zu ermittelnden Faktoren, nicht aber von unkontrollierbaren Reibungskräften. Zur Unterstützung der dämpfenden Wirkung der Drehzapfenführung in Fahrzeugquerrichtung sind außerdem noch, wie bekannt, Querdämpfer 24 vorgesehen. Von diesen Querdämpfern ist je einer bezüglich der Fahrtrichtung vor und einer hinter dem Drehzapfen 18 angeordnet. Sie sind in Fahrzeugquerrichtung wirksam und bezüglich der Fahrzeuglängsmittelebene derart gegeneinander versetzt angeordnet, daß bei grundsätzlich gleichem Aufbau der Dämpfer 24 jeweils einer von ihnen auf Zug und der andere auf Druck beansprucht wird, wenn das Drehgestell 2 Schwenkbewegungen um den Drehzapfen 18 ausführt. Durch diese Anordnung der Dämpfer 24 werden nicht nur horizontale Querbewegungen, sondern auch dessen' horizontale Schwenkbewegungen unter dem Wagenkasten 1 gedämpft.
  • Relativbewegungen zwischen Wagenkasten und Drehgestell in Fahrzeuglängsrichtung sind nur in dem Maße möglich, als es die Zusammendrückbarkeit der vorgespannten Rollkörper 22 in Fahrzeuglängsrichtung zuläßt.
  • Wenn auch infolge der innerenReibungsfreiheit der Luftfedern 3 und infolge der praktischen Reibungsfreiheit der Drehzapfenanlenkung bei lotrechten Bewegungen des Wagenkastens 1 gegenüber dem Drehgestell sowie infolge der Möglichkeit einer genauen, d. h. im wesentlichen rechnerischen Vorausbestimmbarkeit der die Querbewegungen zwischen Wagenkasten und Drehgestell progressiv abfedernden Kräfte eine erhebliche Verbesserung der Laufeigenschaften des Fahrzeugs erzielt wird, so können die Laufeigenschaften doch noch weiter verbessert werden, wenn der Wagenkasten in bekannter Weise statisch bestimmt auf den beiden Drehgestellen des Fahrzeugs abgestützt wird. Eine statisch bestimmte Abstützung des Wagenkastens ist bei dessen Abstützung über Luftfedern 3 in besonders einfacher Weise möglich. Gemäß Fig. 4 sind jeweils die den beiden Drehgestellen zugeordneten Luftfedern einer Fahrzeuglängsseite durch je eine Leitung 25, 26 miteinander verbunden. Diese Leitungen sind wiederum durch Leitungszweige 27, 28 mit dem Luftbehälter 4 verbunden, in den ein Kompressor 29 fördert. Der statisch bestimmte Ausgleich ist nun mit Hilfe von nur drei Luftsteueraggregaten 8a, 8b und 8c zu verwirklichen, und zwar dadurch, daß das Steueraggregat 8a in der Zweigleitung 27 angeordnet ist und die Steueraggregate 8b und 8c in der Verbindungsleitung 26 angeordnet sind. Von letzterem ist je eines zwischen je einer Luftfeder 3 und dem Abzweig der Zweigleitung 28 vorgesehen. Auf diese Weise wird die Luftzufuhr zu den Luftfedern 3, die durch die Leitung 25 miteinander verbunden sind, gemeinsam und gleichzeitig gesteuert. Diese beiden Luftfedern wirken also wie ein einziger Stützpunkt des Wagenkastens 1. Dagegen ist die Luftzufuhr zu den beiden durch die Leitung 26 miteinander verbundenen Luftfedern unabhängig voneinander regelbar. Es wird also, obwohl der Wagenkasten 1 in vier Punkten abgestützt ist, mit einfachen Mitteln die Wirkung einer statisch bestimmten Dreipünktabstützung erreicht.
  • Schließlich sind bei dem Schienenfahrzeug gemäß der Erfindung noch seitliche Wankstützen 30 vorgesehen (Fig. 3). Die Anordnung der Wankstützen ist infolge der Abstützung des Wagenkastens 1 über Luftfedern 3 von besonderer Wichtigkeit, da diese Federn sehr weich federn und dem Wankbestreben des Wagenkastens 1 nur geringen Widerstand entgegensetzen können.
  • Anspruch 1 schützt ausschließlich die Gesamtkombination seiner sämtlichen Merkmale. Die Ansprüche 2 bis 9 haben keine selbständige Bedeutung, sondern gelten nur in Verbindung mit Anspruch 1 bzw. mit den Ansprüchen, auf die sie zurückbezogen sind.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Abstützung des Wagenkastens auf den Drehgestellen eines Schienenfahrzeugs, gekennzeichnet ausschließlich durch die Vereinigung sämtlicher folgender Merkmale: a) Unmittelbar zwischen Wagenkasten (1) und jedem Drehgestell sind als einzige Federn Luftfedern (3) angeordnet, die, wie an sich bekannt, die gesamte lotrechte Wagenkastenfederung bewirken und Bewegungen zwischen Wagenkasten und Drehgestell in waagerechter Ebene, wie gleichfalls bekannt, praktisch widerstandslos gestatten; b) die Anlenkung jedes Drehgestells am Wagenkasten erfolgt über (im wesentlichen kugelförmige) elastische Rollkörper (22), die kraftschlüssig zwischen lotrechten Rollbahnen (20, 21) angeordnet sind, die fest am Drehzapfen (18) bzw. Drehgestellrahmen (2) sitzen und sich in Fahrzeugquerrichtung erstrecken.
  2. 2. Wagenkastenabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten (1) statisch bestimmt über je zwei Luftfedern oder -gruppen (3) auf jedem Drehgestell in der Weise abgestützt ist, daß zur Erzielung einer statisch bestimmten Abstützung des Kastens auf beiden Drehgestellen die Luftfedern bzw. -gruppen einer Fahrzeuglängsseite durch eine Leitung (25) miteinander verbunden und über eine von einem Steuerglied (8a) beherrschte Anschlußleitung (27) gemeinsam an einen Luftsammelbehälter (4) angeschlossen sind, an den die beiden Luftfedern bzw. -gruppen der anderen Fahrzeuglängsseite über je eine gesonderte, jeweils von einem Steuerorgan (8b, 8e) beherrschte Anschlußleitung (26, 28) angeschlossen sind.
  3. 3. Wagenkastenabstützung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung des Volumens der Luftfedern der Drehgestellrahmen (2) oder Teile desselben als Luftbehälter ausgebildet ist.
  4. 4. Wagenkastenabstützung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch in lotrechter Ebene wirksame, doppelt wirkende Stoßdämpfer (30) dem Wagenkasten (1) und jedem Drehgestellrahmen (2).
  5. 5. Wagenkastenabstützung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch in Fahrzeugquerrichtung wirksame Stoßdämpfer (24) zwischen dem Wagenkasten (1) und jedem Drehgestellrahmen (2), wobei in Fahrzeuglängsrichtung gesehen vor und hinter dem Drehzapfen (18) je ein Stoßdämpfer derart angeordnet ist, daß beide in entgegengesetzten Fahrzeugquerrichtungen wirksam sind.
  6. 6. Wagenkastenabstützung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftfeder bzw. -gruppe (3), die auf je einer Fahrzeuglängsseite liegt, als vorzufertigende und einbaufähige Baueinheit ausgebildet ist.
  7. 7. Wagenkastenabstützung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhr zu den Luftfedern (3) in Abhängigkeit vom Ladezustand des Fahrzeugs regelbar ist. B.
  8. Wagenkastenabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollflächen (21) der elastischen Rollkörper (22) die Forrp von lotrecht stehenden Zylindermantelteilen haben, die nach den Kanten zu stärker gekrümmt sind.
  9. 9. Wagenkastenabstützung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehzapfen (18) mit den an ihm befestigten, die Rollflächen (21) aufweisenden Bauteilen zu am Wagenkasten (1) gehaltenen Baueinheiten zusammengefaßt sind, die beim bzw. nach dem Aufsetzen des Wagenkastens auf die Drehgestelle mit deren Rahmen (2) verbunden werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 801038, 829 602, 852 254, 922 810, 559 342; deutsche Patentanmeldung M 13732II/20d; USA.-Patentschriften Nr. 2636451, 2694368, 2 288 383, 2 537 637, 2 652 001; französische Patentschrift Nr. 1041789; Zeitschrift Eisenbahntechnische Rundschau (ETR), 1953, S. 239, Bild 8.
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