CH225097A - Mehrachsiges Gelenkfahrgestell für Schienenfahrzeuge. - Google Patents

Mehrachsiges Gelenkfahrgestell für Schienenfahrzeuge.

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CH225097A
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Maschinenfabrik Schw Lokomotiv
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Schweizerische Lokomotiv
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Description


  Mehrachsiges Gelenkfahrgestell für Schienenfahrzeuge.    Die Erfindung bezieht sich auf solche  mehrachsige Gelenkfahrgestelle für Schienen  fahrzeuge, bei denen in Deichselgestellen ge  lagerte Achsen bei der Fahrt in den Kur  ven zwangsweise mindestens annähernd ra  dial eingestellt werden. Diese radiale Ein  stellung wird bei bekannten Ausführungen  von dreiachsigen Fahrgestellen zum Beispiel  durch eine mittlere, in einem seitlich beweg  lichen Lenkgestell gelagerte Achse oder bei  zweiachsigen Fahrgestellen durch die rela  tive Verdrehung des Fahrzeugkastens gegen  über dem als Drehgestell ausgebildeten Fahr  gestell gesteuert.

   Die Verwendung solcher  Fahrgestelle für Vollbahnbetrieb und hohe  Fahrgeschwindigkeiten erfordert bei der  Fahrt in der geraden Strecke Parallelstel  lung aller Fahrgestellachsen, eine Einstel  lung, wie sie bei in einem starren Rahmen  gelagerten Achsen, zum Beispiel bei Loko  motiven, als selbstverständlich vorgesehen  wird. Diese Parallelstellung ist aber bei den  in Frage kommenden Fahrgestellen mit ge-    steuerten, radial     einstellbaren    Achsen bei gro  ssen Fahrgeschwindigkeiten mit Schwierig  keiten verbunden, da infolge ihrer Lagerung  in zusammengelenkten Rahmenteilen und des  zwischen     Spurkranz    und Schiene vorhande  nen Spiels die Möglichkeit besteht, in Schlin  gerbewegungen zu geraten oder sich spiess  gängig zum Geleise     einzustellen.     



  Bei     zweiachsigen    Gelenkfahrgestellen für  Schienenfahrzeuge ist es bekannt geworden,  die Deichselgestelle durch federnde Zug  stangen     gegeneinander    zu ziehen und durch  in den Deichselgestellen befindliche federnde  Stützlager, die beidseits der     Längsmittel-          ebene    des Fahrgestelles symmetrisch ange  ordnet sind, gegeneinander zusätzlich zu ver  spannen. Doch gewährleistet diese Anord  nung nicht genau parallele Stellung der  Achsen im geraden Geleise.  



  Bei dem Gelenkfahrgestell nach der Er  findung werden die Schwierigkeiten dadurch  überwunden, dass die symmetrisch zur Längs  achse des Fahrgestelles an den Deichsel-      gestellen angeordneten Stützlager als starre  ungefederte Stützlager ausgebildet sind, und  zwar derart, dass beim Anliegen der Stütz  lagerteile aneinander bei der Fahrt im ge  raden Geleise alle Achsen genau parallel zu  einander gehalten sind, während bei der Kur  venfahrt auf der gleichen Seite der Längs  achse liegende Stützlagerteile als Drehpunkte  für die mindestens angenähert radiale Ein  stellung der Deichselgestelle dienen, wobei  gleichzeitig sich die auf der andern Seite ge  legenen Stützlagerteile voneinander abheben.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbei  spiele des Erfindungsgegenstandes darge  stellt, und zwar zeigt:  Fig. 1 ein dreiachsiges Gelenkdrehgestell  in Seitenansicht,  Fig. 2 den Grundriss zu Fig. 1,  Fig. 3 den Grundriss des Drehgestelles  nach Fig. 1 und 2 beim Lauf durch eine  Kurve,  Fig. 4 in der linken Hälfte einen Schnitt  des Drehgestelles nach der Linie a-a von  Fig. 1, in der rechten Hälfte einen solchen  nach der Linie b-b von Fig. 1,  Fig. 5 den Grundriss eines Gelenkdreh  gestelles mit nur zwei Laufachsen,  Fig. 6 eine Einzelheit zu Fig. 5,  Fig. 7 eine andere Form eines zwei  achsigen Gelenkgestelles,  Fig. 8 ein Detail zu Fig. 7.  



  Das Drehgestell nach Fig. 1 bis 4 weist  zwei in den Deichselgestellen 1, 2 gelagerte  Endachsen 3, 4 und eine im mittleren Lenk  gestell 5 gelagerte Lenkachse 6 auf. Alle  drei Achsen sind von Elektromotoren 7, 8  und 9 über Zahnräder 10, 11 angetrieben.  Die Deichselgestelle 1, 2 sind in der Dreh  gestellmitte dadurch in einem Raumgelenk  verbunden, dass der an der Deichsel des Ge  stelles 2 befestigte Zapfen 12 in einem kuge  ligen Lager 13 des Deichselgestelles 1 ge  führt ist. Am Lenkgestellrahmen 5 sind in  Achshöhe zwei Paare von Stützzapfen 14  symmetrisch zur Längsachse dieses Gestelles  vorgesehen, welche sich bei der Fahrt in der  Geraden gegen die an den Traversen 15 der  Deichselgestelle vorgesehenen Lagerschalen    anlegen.

   Die beiden Deichselgestelle werden  durch eine Zugstange 16 zusammengezogen,  die bei 17 am Deichselgestell 1 direkt aasge  lenkt ist, am Deichselgestell 2 aber mittels  zwischengeschalteter Federn 18 angreift und  so die beiden Deichselgestelle gegen die  Stützzapfen 14 andrückt.  



  Im gleichen Sinn wirkt die Lastübertra  gung durch die schräggestellten Laschen 29  auf die Deichselgestelle ein, sowie beim  nachlaufenden Deichselgestell die Zugkraft  am Radumfang respektive beim vorlaufen  den Deichselgestell die Bremskraft am Rad  umfang. Werden die     starr    am Lenkgestell  rahmen gelagerten Stützzapfen 14 nach die  ser Anordnung     werkstattmässig    genau ausge  führt, so kommen bei der Fahrt in der Gera  den die drei Achsen 3, 4 und 6 genau par  allel zueinander zu     stehen,    gerade wie wenn  die drei Achsen in einem starren Rahmen  gelagert wären.

   Diese Anordnung erlaubt  daher, einer Schlingerbewegung und einem  spiessgängigen Lauf der einzelnen Deichsel  gestelle in der Geraden wirksam entgegen  zutreten und die entsprechende Spurkranz  abnützung zu vermeiden. Durch die Anord  nung der     Stützzapfen    14 in Achshöhe wer  den unerwünschte zusätzliche Drehmomente  an den     Gestellen    1, 2 und 5 um eine Quer  achse     derselben    vermieden.  



  Der Fahrzeugkasten 20 ist mittels der  Pendel 21 an den beiden Längsbalken 22  aufgehängt, deren Enden sich     mittels    Kugel  stützen 23 auf die Federbunde 24 der Blatt  federn 25 stützen, welche Blattfedern ihrer  seits in den Ausgleiehbalken 26 und 27 auf  gehängt sind. Die Anschläge 19 (Fig. 4) be  grenzen das seitliche Spiel des Kastens gegen  über dem Drehgestell. Die     Ausgleiehbalken     26 und 27 bestehen aus je zwei Lamellen,  zwischen denen die Federn 25 eingebaut sind.  Sie greifen über der mittleren Achse über  einander und sind daselbst abgestützt und  gemeinsam     mittels    eines senkrechten Zapfens  28 am     Lenkgestellrahmen    5 über den Achs  ausschnitten aasgelenkt.

   Die     äussern    Enden  der     Ausgleichbalken    26 und 27 sind mittels  Laschen 29 in den     Punkten    30 und 31 der      Deichselgestellrahmen 1 und 2 aufgehängt.  Durch die Schrägstellung dieser Laschen wer  den die Deichselgestelle mit einer zusätz  lichen Kraft gegen die Stützzapfen 14 des  Mittelgestelles gedrückt, wie bereits erwähnt.  Diese zusätzliche Kraft bestimmt sich aus  der Neigung der Laschen und der durch diese  Laschen zu tragenden Last.  



  Die Längsträger 22, in deren Mitte die  die Pendel 21 tragenden Lappen<I>22a</I> vorge  sehen sind, sind mit je zwei einwärts gerich  teten Armen     33    versehen, deren Enden mit  tels der Zapfen 34 an dem Lenkgestellrah  men 5 angelenkt sind. Die Längsträger 22  können somit scharnierartige Bewegungen  gegenüber dem Lenkgestellrahmen ausfüh  ren, wobei sie stets parallel zueinander  bleiben.  



  Der Lenkgestellrahmen 5 ist in Längs  richtung mit dem Kasten 20 mittels eines  Gestänges verbunden, das einen am     Lokomo-          tivkasten    mittels eines Zapfens 35 drehbar  gelagerten     Balancier    36 und zwei     Stangen     37 aufweist, die am Lenkgestell bei 38 an  gehängt sind. Dieses Gestänge erlaubt so  wohl seitliche Bewegungen des Kastens 20  gegenüber dem Gelenkfahrgestell als Ganzes,  wie auch Drehungen dieser Teile gegenein  ander um eine Vertikalachse.  



  Die Zugkraft (oder Bremskraft) des  Lenkgestelles 5 geht direkt über das Ge  stänge 36, 37 auf den Fahrzeugkasten über;  die Zugkraft des Deichselgestelles 2 drückt  bei Fahrt in Richtung des Pfeils F auf die  beiden an diesem Deichselgestell anliegenden  Zapfen 14 auf das Lenkgestell, während die  Zugkraft des Deichselgestelles 1 eine Ab  lösung der dort befindlichen Stützzapfen 14  bewirken würde, wenn nicht die Federn 18  der Zugstange 16 mit einer Vorspannung ein  gebaut wären, die grösser als die maximale  Zugkraft des Gestelles ist. Die Zugkraft des  Gestelles 1 geht somit ebenfalls über jene  Stützzapfen 14 des Lenkgestelles 5, die dem  Deichselgestell 2 zugewendet sind.

   Die dem  Deichselgestell 1 zugekehrten Stützzapfen 14  sind dabei nur noch mit dem Überschuss der  Federspannung der Federn 18 über die Zug-    kraft des Gestelles 1 sowie mit der von den  Laschen 29 herrührenden Kraft belastet.  



  In Fig. 3 ist die Einstellung der Fahr  gestellteile des Fahrgestelles nach Fig. 1 und  2 und 4 bei der Fahrt durch     eine    Kurve dar  gestellt. Da bei der Fahrt durch die Kurve  der mittlere Radsatz 6 unter Mitnahme des  Lenkgestelles gegenüber den Endradsätzen  3 und 4 seitlich ausgelenkt wird, wirken die  auf der     innern    Seite der Kurve liegenden  Stützzapfen     14a    als Drehpunkte für die Deich  selgestelle und die beiden Stützzapfen 14b  heben sich von den zugehörigen Lagerscha  len 14e vollständig ab. Die Endachsen 3     und     4 stellen sich dabei je nach der Anordnung  der Punkte 14 mehr oder weniger genau, die  Mittelachse genau radial ein.

   Während der  Kurvenfahrt ist eine gewisse Kraft erforder  lich, um die aussen liegenden Stützzapfen  und -lagerschalen voneinander abzuheben;  eine entsprechende Kraft wird von den Schie  nen auf den Mittelradsatz ausgeübt und über  die Stützzapfen 14a und das Gelenk 12, 13  auf die Deichselgestelle übertragen. Da beim  Kurvenlauf des Fahrgestelles der Abstand  zwischen den Achslagermitten der Achsen  3 und 4 auf der     Bogenaussenseite    vergrössert,  auf der     Innenseite    verkleinert wird, entsteht  eine Verlagerung der von den Schräglaschen  29 herrührenden Zentrierkräfte an den Deich  selgestellen auf die Kurvenaussenseite.

      Sobald das Fahrgestell die Kurve verlässt,  hören die Seitenkräfte an der Mittelachse zu  wirken auf und das Kräftespiel der Zentrier  kräfte wird von den zwei     innenliegenden     Stützzapfen     14a    wieder auf alle vier Stütz  zapfen 14a und     14b    übertragen unter ge  nauer Parallelstellung der drei Achsen, da  jedes elastische Glied an den     Druckübertra-          gungsstützen    14 fehlt.

   Dabei erscheint gün  stig, dass die Wirkung der     Zentrierkräfte,     welche die drei Gestelle 1, 2 und 5 in Par  allelstellung zu halten suchen, bei beginnen  der     Auslenk        ung    der Gestelle 1 und 2 am  grössten ist und mit zunehmender     Auslenkung     abnimmt. Eine Verminderung des Seiten  druckes am Spurkranz der Mittelachse bei      maximaler Auslenkung ist die erwünschte  Folge davon.  



  Die Pendel 21, an denen der Wagen  kasten aufgehängt ist, erzeugen ihrerseits  eine Rückstellkraft, welche das Drehgestell  in die Mittellage zurückzustellen sucht.  



  Eine Verwindung der beiden Deichsel  gestelle gegeneinander um eine horizontale  Längsachse wird durch die kugelige Lage  rung der Deichseln bei 12, 13 ermöglicht.  Da sich hierbei die Lageveränderung der  Deichselgestelle 1, 2 durch die Federung der  Federn 25 reduziert auf die beiden Längs  träger 22 überträgt, die durch ihre Anlen  kung am Lenkgestell stets parallel zuein  ander gehalten sind, müssen sich diese Bal  ken 22 in einem gewissen Masse durch ela  stische Formänderung dieser Lageänderung  der Deichseln anpassen.  



  Beim Übergang in die Kurve verschie  ben sich die Kugelstützen 23 in der Quer  richtung um ein gewisses Mass relativ zu den  Ausgleichbalken 26 und 27. Die dabei ent  stehende Reibung wirkt dämpfend gegen all  fällige Schlingerbewegung beim Lauf durch  die Kurve.  



  Die auf die Deichselgestelle einwirkenden  Reaktionsdrehmomente der Gehäuse der  Elektromotoren 7, 8 heben sich im Gelenk  12, 13 gegenseitig auf, da beide Motoren  innerhalb der Endachsen angeordnet sind.  Das Reaktionsdrehmoment des die mittlere  Achse antreibenden Motors 9 wird in den  vier längs gerichteten Zapfen 34 aufgefan  gen und über die Längsträger 22 auf die  Ausgleichbalken 26 und 27 und auf die     End-          achsen    übertragen.  



  Um den Ausbau der mittleren Achse nach  unten zu erleichtern, sind der Zapfen 12 und  der die Kugelschalen 13 tragende Teil lös  bar an den Deichselgestellrahmen befestigt.  Um beim Ausbau dieser Teile das Herab  fallen der Deichseln zu verhüten, sind die  selben     mittels    an dem     Motor    9 angehängter  Laschen 39 gesichert.  



  In Fig. 5 ist die Anwendung der Erfin  dung auf ein Drehgestell mit nur zwei radial  einstellbaren Achsen gezeigt. Die beiden    Deichselgestelle 1 und 2, in denen die Achsen  3 und 4 gelagert sind, liegen direkt mittels  zwei symmetrisch zur Längsachse am Ge  stell 2 angeordneter Stützzapfen 14 und der  zugehörigen, an der Traverse 15 des Deich  selgestelles 1 befestigten Lagerschalen anein  ander an. Die Zugstange 16 mit Federn 18  besorgt auch hier das Zusammenhalten bezw.

    Zurückstellen der beiden Deichselgestelle in  jene Lage, in welcher die beiden Achsen 3  und 4 genau parallel     zueinander    stehen: Diese  Rückstellung wird     durch    die aus je zwei  Lamellen 40, 40a     bestehenden    Längsbalken  unterstützt, welche über Schräglaschen 29 an  den Deichselgestellen aufgehängt sind, ähn  lich den Balken 26, 27 der Fig. 1. Der Ka  sten 20 stützt sich, um den Zentralzapfen  42 des strichpunktiert angegebenen Wiege  balkens 44 drehbar,     auf    die     seitlichen    Gleit  flächen 43 des Wiegebalkens 44 ab, der mit  den Bunden der Längsblattfedern 45 fest  verbunden ist (Fig. 6).

   Die Federn 45 sind  an ihren Enden 46     seitlich    pendelnd in den  Längsbalken 40, 40a     aufgehängt.    Die Wiege  44 ist mit den Längsbalken 40, 40a durch  Lenker 52 verbunden. Die Schräglaschen 29  sind durch daran starr befestigte Hebel 53  und eine Stange 54 verbunden, wie Fig. 6  zeigt, so dass die Laschen 29     stets    annähernd  gleiche     Neigung        annehmen        bezw.    die Mitte  40a der Längsbalken stets ungefähr in die  Mitte zwischen den     Aufhängepunkten    30  der Laschen an den     Deichselgestellen    zu  stehen kommt, so dass die Wiege 44 stets  senkrecht zu den Längsbalken eingestellt  bleibt.

   Auch stehen dann die beiden Achsen  3, 4 stets wenigstens angenähert symmetrisch  zur Wiege 44.  



  Um die     Radialstellung    der Deichsel  gestelle bei     Nurvenfahrt    zu erzielen, ist am  Lappen 41 der einen der     innern    Balkenlamel  len     40a    ein Winkelhebel 48 um einen Ver  tikalzapfen 47 drehbar     gelagert,    wobei das  eine Hebelende mittels der Stange 49 am  Wagenkasten 20, bei     50;    und das andere  Ende mittels der Stange 51 am Deichsel  gestell 1 beim Stützzapfenlager bei 51a an  greift. Bei     Verdrehung'    des Wagenkastens      gegenüber dem Drehgestell wird auf diese  Weise das innere Ende der Deichseln quer  zur Längsachse verschoben und können  damit die Deichseln radial     eingestellt    werden.  



  Die Wirkungsweise der Einrichtung beim  Drehgestell nach Fig. 5 bei der Fahrt durch  die Kurve und in der Geraden entspricht im  übrigen der beim Gestell nach Fig. 1 bis 4  beschriebenen Bauart, mit dem Unterschied,  dass die beiden Deichselgestelle sich mittels  Kippstützen 14 direkt gegeneinander abstüt  zen, während beim ersten Beispiel das Lenk  gestell 5 dazwischen geschaltet ist.  



  Vorteilhaft werden auch bei dieser An  ordnung die Deichselrahmen in der Mitte des  Fahrgestelles ähnlich Fig. 1, 2 mittels eines  nicht gezeichneten Gelenks 12, 13 zusammen  gelenkt und mittels einer gelenkigen Stange  zum Beispiel an der Wiege 44 aufgehängt.  



  In den Deichselgestellen 1 und 2 können  statt nur einer Achse zum Beispiel deren  zwei eingebaut sein.  



  In Fig. 7 und 8 ist eine andere Form  eines zweiachsigen Gelenkdrehgestelles dar  gestellt. Sie unterscheidet sich von der Bau  art nach Fig. 5 und 6 dadurch, dass die bei  den Deichselgestelle 1 und 2 nicht aneinander  nach innen, sondern nach aussen an einem ge  meinsamen Rahmen 60 mittels     Kippstützen     14 aasgelenkt sind. Zum Anpressen der Stütz  zapfen 14 dieser     Kippstützen    an die Lager  schalen der Traversen 15 der Deichselgestelle  1 und 2 sind Zugstangen 16 mit Federn 18  vorgesehen, in     ähnlicher    Weise wie bei den  andern Beispielen. Die Deichselenden sind  wie bei den andern Beispielen in der Dreh  gestellmitte mittels Zapfen 12 und Kugel  schalen 13 zusammengelenkt. Der Rahmen  60 ist mit einer Versteifung 61 versehen, wie  in Strichpunkten angegeben.

   Der nicht  gezeichnete zentrale Drehzapfen des Fahr  zeugkastens 20 ist auf dieser Traverse 61 ge  lagert, während die letztere auf den     Feder-          bunden    62 der Längsfedern 45 gleitend auf  liegt. Die Längsfedern sind mit ihren Enden  46 an den Längsträgern 63 und letztere mit  tels Schräglaschen 29 bei 64 an den Deich  selgestellrahmen 1 und 2 aufgehängt. Die    Schräglaschen sind, wie Fig. 8 zeigt, so ge  stellt, dass sie unter Einwirkung des Kasten  gewichtes eine die Deichselgestelle vonein  ander weg gegen die Stützzapfen 14     drük-          kende    horizontale Kraftkomponente ergeben.  



  Um bei     Kurvenfahrt    eine seitliche Aus  lenkung des Gelenkes 12, 13 und damit kur  venrechte Einstellung der Achsen 3 und 4  zu erzielen, ist ein an der Traverse 61 ge  lagerter Winkelhebel 48 vorgesehen, dessen  eines Ende mittels der Stange 49 am Fahr  zeugkasten bei 50 und dessen anderes Ende  mittels der Stange 51 am Deichselgestell 1  beim Raumgelenk 12, 13 aasgelenkt ist. Es  ist leicht ersichtlich, dass auch bei dieser An  ordnung bei der Fahrt in der Geraden die  Achsen 3     und    4 parallel zueinander gehal  ten werden, während sie bei der Fahrt durch  eine     Kurve    mindestens annähernd radial ein  gestellt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mehrachsiges Gelenkfahrgestell für Schie nenfahrzeuge, bei dem die in Deichselgestel len gelagerten Achsen zwangsweise minde stens angenähert radial eingestellt werden und bei dem ferner die Deichselgestelle durch eine federnde, in Längsrichtung des Fahr gestelles wirkende Zugvorrichtung gegen La gerteile von beidseits der Längsmittelebene des Fahrgestelles symmetrisch angeordneten Stützlagern gedrückt werden, dadurch ge kennzeichnet, dass die symmetrisch zur Längsachse des Fährgestelles an den Deich selgestellen angeordneten Stützlager als starre, ungefederte Stützlager (14) ausgebil det sind, und zwar derart,
    dass beim Anlie gen der Stützlagerteile aneinander bei der Fahrt im geraden Geleise alle Achsen (3, 4, 6) genau parallel zueinander gehalten sind, während bei der Fahrt in der Kurve auf der gleichen Seite der Längsachse des Fahr gestelles liegende Stützlagerteile <I>(14a,</I> 14e) als Deichseldrehpunkt für die mindestens an genähert radiale Einstellung der Deichsel gestelle (1, 2) dienen, wobei gleichzeitig sich die auf der andern Seite gelegenen Stütz lagerteile (14b, 14e) voneinander abheben. UNTNRANSPRÜCHE 1.
    Gelenkfahrgestell nach Patentanspruch, mit drei Achsen, bei dem die beiden symme trisch zur Mittelachse angeordneten End- achsen von dem die Mittelachse beherbergen den Lenkgestell mindestens annähernd radial eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagenkasten (20) pendelnd an beid seits angeordneten Längsträgern (22) aufge hängt ist, die scharnierartig mittels längs angeordneten Zapfen (34) am Lenkgestell (5) angelenkt sind und an ihren Enden ge federt auf Längsausgleichbalken (26, 27) aufliegen, deren äussere Enden an den Deich selrahmen (1, 2) und deren innere Enden am Lenkgestellrahmen (5) abgestützt und da selbst mittels eines gemeinsamen Zapfens (28)
    um eine vertikale Achse schwenkbar an gelenkt sind. 2. Gelenkfahrgestell nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die den Kasten tragenden Pendel (21) in der durch die Mitte des Drehgestelles gelegten senkrechten Querebene liegen, so dass beim Verschwenken des Fahrgestelles gegenüber dem Wagenkasten um eine verti kale Drehachse durch die windschief stehen den Pendel ein Rückstelldrehmoment auf das Fahrgestell ausgeübt wird. 3.
    Gelenkfahrgestell nach Patentanspruch mit drei Achsen, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (12) und der die Schalen (13) tragende Teil, durch welche Teile die Deichselenden miteinander verbunden sind, an den Deichselrahmen abnehmbar angeord net sind, so dass die Mittelachse nach unten ausgebaut werden kann, ohne dass die drei Fahrgestellteile (1, 2, 5) voneinander ge trennt werden müssen. 4. Gelenkfahrgestell nach Patentanspruch, mit drei Achsen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlager (14) auf der Höhe der Achsen der Radsätze (3, 4, 6) angeordnet sind. 5.
    Gelenkfahrgestell nach Patentanspruch , mit nur zwei in Deichselgestellen eingebau ten Achsen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlagerteile der beiden Deichselrahmen (1, 2) direkt ineinander eingreifen. 6. Gelenkfahrgestell nach Patentanspruch J mit nur zwei in Deichselgestellen eingebau ten Achsen, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützzapfen und die Schalen an den Enden des Fahrgestelles liegen und die Stützdrücke von einem besonderen gemeinsamen Rahmen (60) aufgenommen werden, der von den Deichselgestellen getragen wird.
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