DE1290900B - Werkzeugwagen, insbesondere fuer Reparaturwerkstaetten - Google Patents
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugwagen, der vorrichtung eine besonders einfache und zweckinsbesondere
für Reparaturwerkstätten Verwendung ,mäßige Lösung dar, die darüber hinaus eine besonfindensoll.
ders einfache Bedienung ergibt. Da die Gewinde-
Es ist bereits ein für Reparaturwerkstätten be- stange zum Betätigen des Klemmstückes an dem Bestimmter
Werkzeugwagen bekannt, der einen fahr- 5 tätigungsknopf befestigt ist, der beim bekannten
baren Grundkasten und zwei hohle Säulen mit kreis- Werkzeugwagen zum wackelfreien Festlegen des
förmigem Querschnitt besitzt, die im Innern des Deckels an den Säulen diente, mußte gleichzeitig mit
Grundkastens befestigt sind und als Führung für der neuen Klemmvorrichtung für die herausnehmeinen
anhebbaren Deckel und mindestens einen Zwi- baren Säulen eine Maßnahme getroffen werden, die
schenboden dienen, der mittels Ketten am Deckel io den Deckel in der angehobenen Lage sicher festhält,
angehängt ist; der Deckel ist hierbei im angehobenen Durch die kegelige Ausbildung des oberen Endes der
Zustand mittels federbelasteter Raststifte an den Säulen und der Bohrung der auf den Säulen gleiten-Säulen
feststellbar. den Deckelflanschen wird beim Anheben des Deckels
Obwohl dieser Werkzeugwagen allen Anforderun- in der obersten Stellung auf einfache Weise ein sichegen
gerecht wurde, die an ihn in einer Reparatur- 15 res Festlegen erzielt. Hierbei dient die Lagerscheibe
werkstätte gestellt werden, hat es sich im Laufe der für den Betätigungsknopf zugleich als Anschlag für
Zeit herausgestellt, daß die im Grundkasten befestig- den Deckel.
ten Säulen beim Transport des Werkzeugwagens Um mit Sicherheit ein falsches Einsetzen der Säustören,
wenn dieser für auswärtige Reparaturen in len in die Führungshülsen des Grundkastens zu vereinem
Personenkraftwagen mitgenommen werden so hindern, was insbesondere hinsichtlich der Löcher
muß, wie dies in der Praxis häufig vorkommt. Dar- für die federnden Raststifte von Wichtigkeit ist, wird
über hinaus hat sich gezeigt, daß die Betätigung der gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorbesonderen
Klemmschrauben, die außer den feder- geschlagen, die untere Stirnfläche der Säulen und
belasteten Raststiften zur exakten Festlegung des die obere Stirnfläche der Führungshülsen stufenför-Deckels
am oberen Ende der Säulen vorgesehen sind, 25 mig abzusetzen, so daß die Säulen nur in einer bevom
Benutzer des Werkzeugwagens vergessen wird, stimmten Stellung in den Führungshülsen festso
daß der anhebbare Deckel und ein oder mehrere geklemmt werden können.
mit ihm über Ketten verbundene Zwischenböden in Es ist weiterhin ein fahrbarer Werkzeugwagen
der angehobenen Stellung keine genügende Festigkeit bekannt, der dem Werkzeugwagen der Erfindung im
besitzen. Man könnte zwar die Bohrungen des Dek- 30 Grundaufbau entspricht. Er kann jedoch aus folgenkels
und der Zwischenböden derart bemessen, daß den Gründen nicht mit dem erfindungsgemäßen Vorsie
ohne großes Spiel auf den Säulen verschiebbar schlag verglichen werden. Die zur Verschiebung und
sind, jedoch würde dies bereits bei geringen Verkan- Feststellung des Deckels und der Zwischenböden
tungen des Deckels oder der Zwischenböden zum dienenden Säulen sind bei diesem Werkzeugwagen
Festklemmen derselben führen. Aus diesem Grunde 35 an den Stirnflächen angeordnet und im Querschnitt
ist es erforderlich, die Bohrungen in den Führungs- U-förmig ausgebildet. Dies hat nicht nur hinsichtlich
hülsen des Deckels und der Zwischenböden größer der Bearbeitungskosten für die Führungen erhebliche
als den Außendurchmesser der Säulen zu machen, Nachteile, sondern auch bei der Handhabung des
wodurch jedoch eine zusätzliche Verklemmung des Werkzeugwagens, da die Säulen infolge ihrer expo-Deckels
im angehobenen Zustand erforderlich ist. 40 nierten Lage leicht beschädigt werden können und
Beim bekannten Werkzeugwagen wurde diese zusatz- andererseits Beschädigungen, beispielsweise an den
liehe Verklemmung durch Klemmstücke erzielt. zu reparierenden Fahrzeugen, hervorrufen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vor- Schließlich sind bei den bekannten Werkzeugwagen
anstehenden Nachteile, die sich in der Praxis beim Deckel und Zwischenböden nicht mehr am fahrbaren
Benutzen des Werkzeugwagens ergeben, abzustellen, 45 Grundkasten geführt, so daß es unmöglich ist, die
ohne daß das Grundprinzip des Werkzeugwagens ver- Säulen abnehmbar zu gestalten, ohne daß der gelassen
wird, und somit einen Werkzeugwagen zu samte Werkzeugwagen auseinanderfällt,
schaffen, der vielseitiger verwendbar, insbesondere Auch bei einem weiterhin bekannten Werkzeugleichter transportierbar, sowie einfacher und sicherer wagen sind der Deckel und die Zwischenböden über
zu bedienen ist. So ein Scherengestell miteinander verbunden, so daß die
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung einzige Stange an der einen Stirnseite des Wagens
vorgeschlagen, jede Säule in einer Führungshülse im keine Führungsaufgaben besitzt. Bei rauher Bean-Grundkasten
mittels eines Klemmstückes festklemm- spruchung des Werkzeugwagens und nach längerer
bar auszubilden, das über eine Schrägfläche an der Zeit seiner Benutzung sind die bei dem bekannten
Schrägfläche eines Zwischenstückes im unteren Ende 55 Werkzeugwagen verwendeten Scheren nicht mehr in
der Säule durch eine Gewindestange exzentrisch ver- der Lage, eine zufriedenstellende und sichere Lageschiebbar ist, die an einem an sich bekannten Be- rung, insbesondere des Deckels, zu ergeben. Darüber
tätigungsknopf auf der oberen Stirnfläche der Säule hinaus besteht die Gefahr, daß derartige Scherenarme
befestigt ist, und das obere Ende der herausnehm- bei einer Bewegung des beladenen Werkzeugwagens
baren Säulen und die Bohrung von auf den Säulen 60 im geöffneten Zustand verbogen werden, insbesondere
gleitenden Deckelflanschen des Deckels kegelig aus- wenn aus irgendeinem Grunde die Stange von ihrem
zubilden. Lagerzapfen abgenommen wurde.
Mit dem Vorschlag der Erfindung wird es möglich, Bei einem weiterhin bekannten Werkstattwagen
unter Beibehaltung der bewährten Konstruktion des ist der als Verschluß dienende Deckel zweiteilig und
Werkzeugwagens beide Säulen auf einfache Weise 65 aufklappbar ausgebildet, wobei seine Schließstellung
aus dem Grundkasten herauszunehmen. Da die Sau- durch das Verbinden zweier Schieber gesichert werlen
im Innern des Grundkastens angeordnet sind, den kann. Dieser bekannte Werkstattwagen besitzt
stellt die erfindungsgemäße Ausbildung der Klemm- im geöffneten Zustand keinen oberen Deckel, der als
Ablage auch für schwere Werkzeuge und Werkstücke geeignet ist. Im geöffneten Zustand ist der Werkstattwagen
äußerst labil, da die Schieber bei einer Stoßbeanspruchung während eines Verschiebens im geöffneten
Zustand die gesamten Biegekräfte aufnehmen müssen, die sich vom oberen Zwischenboden her auf
den Klappdeckel übertragen. Da diese Klappdeckel in der aufgerichteten Lage weiterhin als Führung für
die Zwischenboden dienen, ergibt sich insgesamt eine sehr leichte und unsichere Konstruktion.
Schließlich ist noch die Konstruktion eines Werkstattwagens bekanntgeworden, bei der der Deckel mit
zwei Tragschienen versehen ist, die aus dem mit einer Öffnung versehenen Grundkasten heraushebbar sind.
Die auf diese Weise angehobene Abdeckplatte kann im belasteten Zustand keinesfalls seitlichen oder in
Längsrichtung erfolgenden Stoßen ausgesetzt werden. Außerdem wirken die zur Festlegung der Abdeckplatte
dienenden Klemmhebel störend, und es besteht die Gefahr, daß durch eine unbeabsichtigte Beruh- ao
rung der Klemmhebel die Abdeckplatte herabfällt und auf diese Weise zu Unfällen und Beschädigungen
führt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeugwagens dargestellt, und
zwar zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht des Werkzeugwagens im geschlossenen Zustand,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine Säule und F i g. 3 einen Schnitt durch die Klemmeinrichtung.
Der Werkzeugwagen besteht aus einem Grundkasten 1, der mit Rädern 2, einem Zwischenboden 3
und einem Deckel 4 ausgerüstet ist. Der Deckel 4 und der Zwischenboden 3 sind an Säulen 5 und 6 geführt
und durch Ketten od. dgl. miteinander verbunden. Der Deckel 4 kann auf Tischhöhe angehoben werden,
bis der Zwischenboden 3 etwa die Mittellage zwischen dem Grundkasten 1 und dem Deckel 4 einnimmt.
Es können auch mehrere derartige Zwischenboden 3 vorgesehen sein.
Um den Deckel 4 in der angehobenen Lage an den Säulen 5 und 6 ohne Spiel zu lagern, ist das obere
Ende 7 der beiden Säulen 5 und 6 kegelig ausgebildet. Ebenso ist auch die Bohrung 8 eines mit dem Deckel 4
verbundenen Deckelflansches 9 kegelig ausgeführt, so daß beim Anheben des Deckels 4 die beiden kegeligen
Teile fest zur Anlage kommen.
Um den Deckel 4 in der angehobenen Lage zu halten, ist an jeder Säule 5 und 6 ein durch eine
Feder 10 belasteter Sperrstift 11 vorgesehen, der beim Absenken des Deckels 4 mittels einer Mitnehmerscheibe
12 entgegen dem Druck der Feder 10 zurückgezogen werden kann.
Um die Säulen 5 und 6, an denen der Deckel 4 und die Zwischenboden 3 geführt sind, bei Bedarf
abnehmen zu können, ist im unteren Teil der Säulen 5 und 6 ein Klemmstück 13 angebracht. Dieses Klemmstück
13 hat eine Schrägfläche 14, während ein rohrförmiges Zwischenstück 15, das fest mit der Säule 5
oder 6 verbunden ist, eine entsprechende Schrägfläche aufweist. Das Klemmstück 13 ist mit einer Gewindebohrung
versehen, in die der Gewindeteil 17 einer Gewindestange 18 eingeschraubt ist. Am oberen
Ende 7 der rohrförmigen Säulen 5 und 6 ist diese Gewindestange 18 mit einem Bedienungsknopf 19
verbunden, der sich mittels einer Scheibe 20 auf dem oberen Ende 7 der Säulen 5 und 6 abstützt.
In den F i g. 2 und 3 ist dargestellt, wie die Säule 5 auf eine Führungshülse 21 aufgesetzt ist, die ihrerseits
fest mit dem Grundkasten 1 verbunden ist. Hierbei ragt gemäß F i g. 3 ein Teil des Zwischenstückes
15 in diese Führungshülse 21 hinein. Durch Verdrehen der Gewindestange 18 mit Hilf e des Handknopfes
19 wird das Klemmstück 13 mit seiner Schrägfläche 14 gegen die Schrägfläche 16 gezogen,
so daß sich das Klemmstück 13 seitlich verschiebt und damit die Säule 5 fest in der Führungshülse 21
verklemmt.
Damit die Säulen 5 bzw. 6 beim Einstecken in die Führungshülse 21 immer die gleiche Lage aufweisen,
und zwar mit Rücksicht auf die Sperrvorrichtung für den Deckel 4, ist die untere Stirnfläche der Säulen 5
und 6 und die obere Stirnfläche der Führungshülse mit einem stufenförmigen Ansatz 22 versehen.
Um zu verhindern, daß die Gewindestange 18 vollständig aus dem Klemmstück 13 herausgeschraubt
werden kann, ist am unteren Ende des Gewindeteiles dieser Gewindestange 18 ein Splint 23 angebracht.
Claims (2)
1. Werkzeugwagen, insbesondere für Reparaturwerkstätten,
mit einem fahrbaren Grundkasten und zwei hohlen Säulen mit kreisförmigem Querschnitt,
die im Innern des Grundkastens befestigt sind und als Führung für einen anhebbaren
Deckel und mindestens einen Zwischenboden dienen, der mittels Ketten am Deckel angehängt
ist, welcher im angehobenen Zustand mittels federbelasteter Raststifte an den Säulen feststellbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Säule (5, 6) in einer Führungshülse (21) im
Grundkasten (1) mittels eines Klemmstückes (13) festklemmbar ist, das über eine Schrägfläche (14)
an der Schrägfläche (16) eines Zwischenstückes (15) im unteren Ende der Säule (5) bzw. (6)
durch eine Gewindestange (18) exzentrisch verschiebbar ist, die an einem an sich bekannten
Betätigungsknopf (19) auf der oberen Stirnfläche der Säule (5) bzw. (6) befestigt ist, und daß das
obere Ende (7) der herausnehmbaren Säulen (5, 6) und die Bohrung (8) von auf den Säulen
(5 bzw. 6) gleitenden Deckelflanschen (9) des Deckels (4) kegelig ausgebildet sind.
2. Werkzeugwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Stirnfläche der
Säulen (5, 6) und die obere Stirnfläche der Führungshülsen (21) stufenförmig abgesetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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