DE2049211B2 - Greifvorrichtung für Bauteile - Google Patents
Greifvorrichtung für BauteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Greifen
eines Bauteils, mit einem Gestell, mit zwei Schenkeln, die jeweils eine Klaue tragen und von denen mindestens
einer am Gestell angelenkt sowie mi; einem Steuermechanismus verbunden ist, und mit einem Druckklotz,
wobei diese Teile derart miteinander verbunden sind, daß, wenn die Vorrichtung auf das Bauteil aufgesetzt
und der Steuermechanismus betätigt wird, dieser den angelenkten Schenkel derart betätigt, daß er die Klaue
mit dem Bauteil, mit dem der Druckklotz in Berührung steht, in Berührung bringt oder von diesem abspreizt.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ruht das Gestell ohne zusätzliche Krafteinwirkung einfach auf
dem zu greifenden Bauteil auf. Außerdem eignen sich die bekiii nten Vorrichtungen zum F.rfasscn schmaler
länglicher Hauteile nur an deren Breitseiten, jedoch nicht an deren Stirnseiten, so daß der ergriffene und
ίο
angehobene Bauteil leicht aus der Horizontsilage gelangt, wenn es nicht gelingt, den Bauteil genau an
seinem Schwerpunkt zu erfassen,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne Schwierigkeiten das Ergreifen, das Anheben und
Verlegen auch von schmalen länglichen Bauteilen in stabiler Lage oder in genauer Einhaltung einer
bestimmten Stellung zu ermöglichen, wobei die Schenkel der Vorrichtung überwiegend auf Zug und
kaum auf Biegung belastet sein sollen, so daß sie so lang ausgeführt werden können, daß die Klauen auch längere
Bauteile an ihren Stirnseiten zu erfassen vermögen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß jeder Schenkel am Gestell über einen Winkelhebel
angelenkt ist, der einerseits am Gestell, änderet seits am
S-.henkel und schließlich an einer Stange angelenkt ist,
die ihrerseits an dem Steuermechanismus angelenkt ist, der mit dem beweglich ausgebildeten Druckklotz
verbunden ist, und daß mit dieser Anordnung bei Betätigung des Steuermechanismus durch diesen der
Winkelhebel, der den Schenkel und den Druckklotz betätigt, zum Versetzen der Klaue in Berührung mit
einem der Ränder des Bauteils oder zum Abspreizen hiervon sowie zum Aufsetzen des Druckklotzes auf das
Bauteil schwenkbar ist.
Der Druckklotz wirkt bei der Vorrichtung nach der Erfindung auf den Bauteil nicht nur mit dem Gewicht
des Gestells, sondern mit einer zusätzlichen Druckkraft ein, wodurch eine Verspannung des Bauteils zwischen
den Klauen und dem Druckklotz erfolgt und die stabile Lage des angehobenen Bauteils gesichert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt die Zeichnung und zwar ist
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung in ihrer Greifstellung,
Fig.2 eine ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform,
Fig.3 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels in seiner praktischen Ausbildung,
F i g. 4 eine Ansicht der Vorrichtung nach F i g. 3 von
einer Seite gesehen,
F i g. 5 ein Grundriß der Vorrichtung nach den F i g. 3 und 4 und
Bei dem von der Vorrichtung ergriffenen Bauteil handelt es sich in der Zeichnung um einen Randstein,
wie er im Straßenbau Verwendung findet.
Die Vorrichtung gemäß Fig. I hat ein steifes Gestell
2, das unten eine ein- oder mehrteilige Druckplatte bzw. ein^n Druckklotz 3 aufweist, wobei sich dieser
hauptsächlich in einer Ebene rechtwinklig zum Gestell 2 erstreckt.
Auf diesem steifen Gestell sind mittels Drehzapfen 4,
5 zwei Winkelhebel 6,7 schwenkbar angeordnet, welche etwa eine Dreiecksform haben können. An einer ihrer
Ecken sind diese Winkelhebel 6, 7 mittels eines Zapfens 8 bzw. 9 gelenkig mit einem Ende eines Schenkels IO
bzw. 11 verbunden, der an seinem freien Ende eine Klaue 12 bzw. 13 oder einen Haken trägt.
An der dritten Ecke sind die Winkelhebel 6, 7 mittels Drehzapfen 14, 15, z. B. über Seile 16, 17 sowie 18, mit
einem Hebezeug verbunden.
Bei ihrer Benutzung braucht die Vorrichtung nur auf den zu ergreifenden Bauteil so aufgesetzt zu werden,
daß sich die Klauen 12, 13 auf den beiden Stirnflächen
19, 20 des Bauteiles befinden, worauf das Hebezeug die Hubseile zu betätigen hat. Hierbei werden die
Winkclhebel 6, 7 in entgegengesetzten Richtungen um
ihre Zapfen 4 bzw, 5 verschwenkt. Dies ergibt eine
kräftige Klemmwirkung der Klanen 12, 13 auf die
Stirnflächen des Bauteiles 1, Zu gleicher Zeit bewirkt die auf das Hubseil 18 ausgeübte Zugkraft ein kr&ftiges
Aufdrücken der Druckplatte 3 auf die Oberseite des Bauteils 1, wodurch der ergriffene Bauteil in seiner Lage
stabilisiert wird.
Bei der Ausfahrung nach F i g. 2 sind die Stangen 16,
17 mittels Drehzapfen 21,22 nut zwei Führungsstangen
23 bzw. 24 gelenkig verbunden, die um einen gemeinsamen Zapfen 25 schwenkbar sind, wobei
letzterer auf einem Druckklotz 26 sitzt, welcher mit der oben erwähnten Druckplatte 3 des Gestells in
Berührung gebracht werden kann.
Wenn man mit dieser Vorrichtung den Bauteil 1 anhebt, so übt der Druckklotz 26 auf das Gestell 2 eine
zusätzliche Kraft aus, wodurch die Kraftübertragung zwischen dem Gestell 2 und dem Bauteii 1 verstärkt
wird.
In vielen Fällen kann es erwünscht sein, die Vorrichtung nach dem Ergreifen des Bauteils darauf zu
verriegeln und daher entsprechend auszubilden.
Bei der Ausführung nach den Fig.3 bis t hat die
Vorrichtung ein steifes Gestell, welches zwei senkrechte Pfosten 27 und 28, zwei unten angeordnete waagerechte
Querstangen 29 und 30 und ein oben angeordnetes Stützrohr 31 aufweist.
Die beiden Pfosten 27, 28 haben je die Form eines durchlöcherten U-Eisens und sind an ihrem unteren
Ende mit einer Druckplatte 32 versehen, die dazu bestimmt ist, auf die Oberseite des Bauteils 1 einen
Druck auszuüben. An ihrem oberen Ende haben die beiden Pfosten 27, 28 je eine öffnung 33, die zum
Einhängen eines Hakens 34 bzw. zum Hindurchführen eines Hubseils geeignet ist.
Die am unteren Ende angeordneten waagerechten Querbalken 29 und 30 weisen ebenfalls Löcher auf.
Diese Balken sind am unteren Teil der Pfosten 27 und 28 angeschweißt, angenietet oder mittels Bolzen und
Muttern festgeschraubt.
Das Stützrciir 31, das den oberen Teil des Pfostens 27
mit dem des Pfostens 28 verbindet, ist in bezug auf diese Pfosten in der Höhe verstellbar. Zu diesem Zveck ist an
jedem Ende des Stützrohres 31 ein Gleitstück 35 in Form eines U-Eisens befestigt, welches am entsprechenden
Pfosten in senkrechter Richtung verschiebbar ist. Dieses Gleitstück 35 kann am Pfosten 27 bzw. 28 so
eingestellt werden, daß die Achse des Stützrohres mit der Achse der runden öffnungen 33 zusammenfällt. In
dieser Stellung wird nun das Ende des Stützrohres 31 mitsamt dem Gleitstück 35 mit Hilfe eines Befestigungsbolzens 36 mit Mutter 37 am Pfosten 27 bzw. 28
festgelegt.
Das Gleitstück 35 hat auf beiden Seiten außerhalb der beiden Pfosten 27 und 28 je ein waagerechtes Querrohr
38. Die beiden Querrohre 38 haben je zwei außerhalb der Pfosten 27,28 gelegene waagerechte Handgriffe 39.
Die dargestellte Vorrichtung enthält eine Zange, die auf dem Gestell angeordnet ist. Diese Zange besteht
hauptsächlich aus zwei beweglichen Schenkeln 41 und 42.
In dem gezeigten Beispiel sind die Schenkel 41 und 42
der Zange in der gleichen senkrechten Ebene parallel zu den Pfosten 27, 28 beweglich. Wie aus F i g. i ersichtlich
ist, sind die Schenkel 41 und 42 in bezug auf die Horizontalebene bzw. die Oberseite des Bauteils I ein
wenig geneigt angeordnet.
Die einander ;ibgewan..iten Enden der Schenkel 41
und 42 der Zange tragen je eine Klaue 43, Pie beiden Klauen 43 sind je auf einer Hülse 44 befestigt, z, B. damit
verschweißt, welche um einen auf dem Schenkel 41 bzw.
42 sitzenden Zapfen 45 drehbar ist. In dieser Weise sind s die Klauen 43 am äußeren Ende des Schenkels 41 bzw,
42 gelenkig angebracht
Die Klauen 43 der Zange können sowohl an die Längs- als auch an die Stirnflächen 19, 20 des Bauteils
angepreßt werden, derart, daß der Bauteil ausschließlich
ίο an dessen Enden ergriffen wird, wie dies im allgemeinen
bisher nicht möglich war.
Die Schenkel 41 und 42 der Zange können mit Hilfe einer Winde 46 bewegt werden, die auf dem Gestell
angeordnet ist Durch die Wirkung dieser Winde 46
is können diese Schenkel 41 und 42 unter Beibehaltung
ihrer gegenseitigen Winkelstellung voneinander bzw. zueinander bewegt werden.
Die auf dem Gestell angeordnete Winde 46 besteht hauptsächlich aus einer Spindel 47, die in einem am
2n Stützrohr 31 angeordneten Drehlager 48 drehbar ist.
Die Spindel 47 kann mittels einer -,jn oberen Ende
angeordneten Kurbel 49 gedreht werden. An ihrem unteren Ende trägt die Spindel 47 einen damit durch ein
Kugelgelenk verbundenen Druckklotz 50, der an den
2-5 Querbalken 29 und 30 des Gestells 2 angeschweißt ist.
Mittels dieses Blockes 50, der Querbalken 29 und 30 und der Stützplatten 32 kann die Spindel auf die Oberseite
des Bauteils 1 einen Druck ausüben.
Zum Betätigen der Zange ist auf der Spindel 47 der
in Winde 46 eine Mutter 51 angeordnet, die mit dem Schraubengewinde der Spindel in Eingriff steht. Bei
Drehung der Spindel 47 wird die Mutter 51 in senkrechter Richtung verschoben.
Die Schraubenmutter 51 der Winde 46 ist mit den
)■> benachbarten einwärts gerichteten Enden der Schenkel
41 und 42 der Zange über einen Satz Winkelhebel 52 und Stangen 53 gekuppelt. Die Winkelhebel 52 und die
Stangen 53 liegen in parallelen Ebenen. Sie werden gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen bewegt.
4(i Wie insbesondere aus Fig.6 ersichtlich ist, ist das
innere Ende des Schenkels 41 bzw. 42 der Zange mittels eine· Zapfens 54 mit dem entsprechenden Winkelhebelpaar
52 verbunden. Diese Winkelhebel schwenken gleichzeitig in derselben Weise um einen gemeinsamen
•ti Drehzapfen 55, der auf dem Gestell befestigt ist und der
ebenfalls die beiden Querstangen 29 und 30 des Gestells unter Zwischenlage einer Abstandshülse 56 miteinander
verbindet.
Außerdem sind diese Winkelhcbel 52 mittels eines
rio anderen gemeinsamen Zapfens 57, worauf eine Distanzhüise
58 angeordnet ist, mit den beiden Stangen 53 gelenkig verbunden. Diese beiden Stangen 53 sind
wiederum mit Hilfe eines gemeinsamen Zapfens 60 an den beiden Flügeln 59 der senkrecht verschiebbaren
rir) Mutter 51 angelenkt, während sie durch eine auf diesem
Zapfen 60 angeordnete Hülse 61 voneinander in Abstand gehalten werden.
In dieser Ausgestaltung kann die Winde 46 folgendermaßen
auf die Zange einwirken: Zum Öffnen der Zange
W) wird die Gewindeoiange 47 gedreht, wobei der am
unteren Ende angeordnete Druckklotz 50 über die Querbalken 29 und 30 und die Stüt/plattcn 32 .'.uf die
Oberseite des Bauteils 1 einen Druck ausübt. Bei der
Drehung der Spindel wird die Mutler 51 nach unten
ι·"' verschoben, wobei sie die Stangen 53 mit ihren unteren
Enden auscimjndcrscliiebt. Dadurch werden die Winkelhebcl
52 um ihre festen Zapfen 55 verschwenkt, so daß sie ebenfalls auscinanderweichen. Demzufolge werden
auch die Schenkel 41 und 42 der Zange auseinandergeschoben,
so daß die Klauen 43 auf beiden Seiten des Bauteils in Stellung gebracht werden können. Wenn
man die Spindel 47 in entgegengesetzter Richtung dreht, so verlaufen die Bewegungen der verschiedenen
Teile in umgekehrter Richtung.
Zwecks Schließens der Zange müssen die verschiedenen
oben erwähnten Teile also in entgegengeselztem Sinne bewegt werden.
Wenn nötig, ist es möglich, ein etwa durch Abnutzung herbeigeführtes Spiel auszugleichen, indem man mittels
Schraubenfedern,die zwischen den Schenkeln 4! und 42 der Zange und den Pfosten 27 bzw. 28 des Gestells 2
angeordnet sind, dafür sorgt, daß diese Schenkel durcl
die Federbeaufschlagung immer nach der Offenstellunj hin gedrückt werden.
Im dargestellten Beispiel sind zwei einfache Klauei
zum F.rgreifen des Bauteils vorgesehen. Handell es siel jedoch um Bauteile zusammengesetzter Form. /. F]
verschachtelbare Blöcke, so empfiehlt es sich, doppelti Klauen zu verwenden, damit ein einwandfreier Hai
gesichert ist.
Die mechanische Winde der oben beschriebenci Ausführung kann durch eine hydraulische, pneumatisch!
oder eine ähnliche Winde ersetzt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Greifen eines Bauteils, mit einem Gestell, mit zwei Schenkeln, die jeweils eine
Klaue tragen und von denen mindestens einer am Gestell angelenkt sowie mit einem Steuermechanismus verbunden ist, und mit einem Druckklotz, wobei
diese Teile derart miteinander verbunden sind, daß, wenn die Vorrichtung auf das Bauteil aufgesetzt und
der Steuermechanismus betätigt wird, dieser dann den angelenkten Schenkel derart betätigt, daß er die
Klaue mit dem Bauteil, mit dem der Druckklotz in Berührung steht, in Berührung bringt oder von
diesem abspreizt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (10,11; 41,42) am Gestell
(2; 30) über einen Winkelhebel (6, 7; 52) angelenkt ist, der einerseits am Gestell, andererseits am
Schenkel und schließlich an einer Stange (16,17; 53) angelenkt ist, die ihrerseits an dem Steuermechanismus (18, 23, 24; 46) angelenkt ist, der mit dem
beweglich .ausgebildeten Druckklotz (3; 26; 50) verbunden ist, und daß mit dieser Anordnung bei
Betätigung des Steuermechanismus durch diesen der Winkelhebel, der den Schenkel und den Druckklotz
betätigt, zum Versetzen der Klaue (12, 13; 43) in Berührung mit einem der Ränder (19, 20) des
Bauteils (1) oder zum Abspreizen hiervon sowie zum Aufsetzen des Druckklotzes auf das Bauteil
schwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schenkel (10, 11; 41,42) am
Gestell (2; 30) .-(!gelenkt ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuermechanismus als Winde (46)
ausgebildet ist, die eine Spir<del (47) aufweist, die an
ihrem unteren Ende den Druckklotz (50) trägt und in einer Mutter (51) drehbar gelagert ist, an die die
Stangen (53) angelenkt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (41,42)
durch Schraubenfedern, die entsprechend mit zwei Pfosten (27, 28) des Gestells (2; 30) verbunden sind,
auseinandergespreizt werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (46) als mechanische, hydraulische oder pneumatische Winde ausgebildet ist.
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