DE1290406B - Vorrichtung zum Fuehren einer laufenden Bahn - Google Patents

Vorrichtung zum Fuehren einer laufenden Bahn

Info

Publication number
DE1290406B
DE1290406B DEH49623A DEH0049623A DE1290406B DE 1290406 B DE1290406 B DE 1290406B DE H49623 A DEH49623 A DE H49623A DE H0049623 A DEH0049623 A DE H0049623A DE 1290406 B DE1290406 B DE 1290406B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
web
rollers
transverse
pressure
edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH49623A
Other languages
English (en)
Inventor
Huck William F
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HUCK DESIGN CORP
Original Assignee
HUCK DESIGN CORP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HUCK DESIGN CORP filed Critical HUCK DESIGN CORP
Publication of DE1290406B publication Critical patent/DE1290406B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/02Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
    • B65H23/032Controlling transverse register of web
    • B65H23/038Controlling transverse register of web by rollers

Landscapes

  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen einer laufenden Bahn, insbesondere einer Papierbahn, mit zwei Rollenpaaren, deren Rollen in der Gegend der Bahnränder frei drehbar gelagert und zum Einklemmen der Bahnränder gegeneinanderdrückbar sind, wobei mindestens ein Rollenpaar um eine senkrecht zur Bahnebene verlaufende Achse (Schwenkachse) schwenkbar ist und die Schwenkachse bahnaufwärts gegenüber den Rollendrehachsen versetzt ist und wobei die Rollen in gegenüber der Bahnlaufrichtung nach außen verschwenkter Stellung die Bahnränder nach auswärts ziehen.
  • Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (deutsche Patentschrift 851795). Hierbei sollen die Bahnkanten auf einer bestimmten Spur geführt und auf eine Nadel- oder Kluppenkette geführt werden. Diese bekannte Vorrichtung dient ausschließlich zum Verarbeiten von Geweben, die beim Überführen auf die Ketten durch diese um ein beträchtliches Maß bleibend in Querrichtung gedehnt und dabei in Längsrichtung entsprechend verkürzt werden. Vor dem Überführen der Bahn auf die Ketten läuft diese an ihren Rändern zwischen zwei Paaren von schwenkbaren Rollen hindurch, die durch Federn gegeneinanderdrückbar sind. In ihrer nach außen verschwenkten Stellung ziehen diese Rollen die Bahnränder so nach außen, daß diese auf die Ketten gelangen.
  • Hierbei ist lediglich die Schwenkstellung der Rollen von Bedeutung, denn diese bestimmt die Laufrichtung der Bahnränder. Die Schwenkstellung der Rollen wird dadurch eingestellt, daß der Bahnrand durch eine Fotozelle abgetastet wird. Je nach dem Abtastergebnis wird ein Drehmagnet mehr oder weniger stark gespeist, der die Rollen mehr oder weniger in die gewünschte Laufrichtung auslenkt. Der Drehkraft des Magneten wirkt eine Feder entgegen, die naturgemäß eine veränderliche Kraft liefert, die von dem Schwenkwinkel abhängig ist. Die insgesamt auf die schwenkbaren Rollen wirkenden Kräfte sind also nicht konstant und zudem abhängig vom Schwenkwinkel. In jeder Stellung liegt ein Kräftegleichgewicht zwischen der Kraft des Drehmagneten und derjenigen der Feder vor, das die Rollenstellung unabhängig von den in der Bahn wirkenden Kräften bestimmt und, sofern keine Querverschiebung der Bahn eintritt, die Rollen praktisch starr in ihrer Schwenkstellung hält. Die bekannte Vorrichtung arbeitet also vollständig unabhängig von der Bahnquerspannung, und auch die Einstellung der Rollen in ihre jeweilige Schwenkstellung erfolgt ohne Berücksichtigung der Bahnquerspannung.
  • Bei Rotationsdruckpressen mit Paaren von Druckzylindern oder Zylindern anderer Art, die nacheinander beide Flächen der Bahn zur Erzielung von Vielfarbendrucken bearbeiten, verläuft die Bahn gewöhnlich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zylinderpaaren ohne Unterstützung, denn jede Berührung der Bahn unmittelbar nach dem Aufbringen von Drucken auf ihre beiden Flächen würde zu einem Verschmieren oder Auslaufen der Farbe führen. Bei derartigen Druckpressen berühren die Druckzylinderpaare die Bahnen nur in einer Geraden; die Bahn umschlingt die Zylinder also auch nicht teilweise. Die Zylinder können daher nicht eine Querschrumpfung oder eine Bildung von Längsfalten in den ohne Unterstützung laufenden Teilen der Bahn verhindern, weil die Bearbeitungszylinder keine Querkraft auf die Bahn ausüben können, worunter im folgenden eine Kraft ver- standen werden soll, die die beiden Bahnränder auseinanderzieht. Durch die Druckzylinder kann also die Querspannung der laufenden Bahn nicht beeinflußt werden. Bei zu großer Querspannung können außerdem Querdehnungen in der Bahn auftreten.
  • Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine bestimmte gewünschte Bahnquerspannung aufrechtzuerhalten, ohne daß Querdehnungen oder -schrumpfungen oder Längsfalten eintreten und auch ohne daß die Längsspannung der Bahn wesentlich beeinflußt wird.
  • Diese gegenüber der erwähnten bekannten Vorrichtung neue Aufgabe wird, ausgehend von der bekannten Vorrichtung, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum selbsttätigen Einhalten einer bestimmten Bahnquerspannung eine eine konstante Kraft (Querkraft) erzeugende Vorrichtung vorgesehen ist, die so mit dem schwenkbaren Rollenpaar gekoppelt ist, daß sie auf dieses ein Drehmoment ausübt, das unabhängig von dem Schwenkwinkel ist.
  • Diese konstante Kraft kann beispielsweise durch ein Druckmittel erzeugt werden. Da die Kraft konstant ist, ist auch das von ihr ausgeübte Drehmoment konstant und damit unabhängig von der Schwenkstellung der Rollen. Diesem auf die Rollen ausgeübten Drehmoment wirkt infolge des Eingriffs der Rollen mit der Bahn die Bahnquerspannung entgegen.
  • Je größer also die konstante Kraft und das entsprechende Drehmoment sind, desto größer ist die Bahnquerspannung. Wenn die von der Bahnquerspannung herrührende Kraft nicht vorhanden wäre, würden die Rollen unter dem Einfluß der konstanten Querkraft ganz nach außen geschwenkt. Wegen der durch die Bahnquerspannung erzeugten Gegenkraft stellen sich aber die schwenkbaren Rollen selbsttätig in eine Gleichgewichtslage ein, in der eine bestimmte gewünschte Bahnquerspannung in der laufenden Bahn aufrechterhalten wird. Die Bahnquerspannung wirkt also bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung selbst zu ihrer Einregulierung mit, indem sie eine Gegenkraft auf die Rollen ausübt, die im Gleichgewicht mit der Querkraft steht.
  • Solange keine Querkraft auf das schwenkbare Rollenpaar einwirkt, solange also nicht eine bestimmte Bahnquerspannung eingehalten wird, nehmen die Rollen infolge ihrer schwenkbaren Lagerung selbsttätig eine Stellung ein, in der sie dem Bahnlauf den geringsten Widerstand entgegensetzen, d. h., die Rollen werden durch die laufende Bahn in eine Stellung gezogen, in der die Rollendrehachsen praktisch quer zur Bahnlaufrichtung liegen. Die sich hierbei einstellende Lage der Rollen ist dabei davon abhängig, wo die Schwenkachse in Richtung quer zur Bahn angeordnet ist. Wenn nun die Querkraft zur Wirkung kommt, um die Bahn quer zu spannen, schwenken die Rollen unter dem Einfluß der Querkraft nach außen, bis sich ein Gleichgewicht zwischen dem durch die Querkraft erzeugten Drehmoment und dem durch die Bahnquerspannung erzeugten Gegendrehmoment einstellt. Hierbei bieten aber die Rollen der laufenden Bahn einen größeren Widerstand als vorher, so daß sie von der Bahn wieder nach innen zurückgezogen werden. Dabei tritt zwischen der Bahn und den Berührungslinien der Rollen mit der Bahn ein geringer Schlupf quer zur Bahn ein, der aber praktisch unbedeutend ist, da die Auslenkung unter der Querkraft auch nur sehr gering ist. Die Stellung, in die die Rollen zurückschwenken, wird dabei nicht genau der Stellung entsprechen, in der die Rollen ohne Einwirkung der Querkraft laufen. Vielmehr werden die Rollen gegenüber dieser Stellung etwas nach außen verschwenkt bleiben, so daß sie in dieser neuen Stellung selbsttätig eine Gleichgewichtslage einnehmen und die Querspannung aufrechterhalten.
  • Da sich die Querspannung der ankommenden Bahn geringfügig ändern kann, die Querkraft aber konstant bleibt, werden die Rollen während des Betriebs geringfügig um diese Gleichgewichtslage pendeln oder vibrieren. Dies ist aber im praktischen Betrieb nicht sichtbar, da die Schwenkbewegungen außerordentlich klein sind.
  • Gegenüber der oben erläuterten bekannten Vorrichtung soll also bei der Erfindung nicht eine bestimmte Stellung der schwenkbaren Rollen erreicht werden, um die Bahnränder auf einer bestimmten Spur zu führen, sondern es soll die Bahnquerspannung konstant gehalten werden, wobei die jeweilige Stellung der Rollen unwesentlich ist. Zum Einhalten der Bahnquerspannung braucht auch nicht darauf geachtet zu werden, ob die Bahnränder auf einer bestimmten Spur laufen. Mit der Erfindung kann eine bestimmte Bahnquerspannung auch dann eingehalten werden, wenn die Bahn sich gegenüber der Laufrichtung nach links oder rechts verschiebt. Zusätzlich zur Regelung der Bahnquerspannung kann man aber bei einer Weiterbildung der Erfindung gleichzeitig auch ein bestimmtes Querregister, also eine genaue Lage der Bahn quer zu ihrer Fortbewegungsrichtung, einhalten und wenigstens eine Bahnkante oder die Bahnmitte auf einer bestimmten Spur führen.
  • Mit einer weiteren bekannten Vorrichtung (USA.-Patentschrift 3 028 062) soll nur das Querregister eingehalten werden. Zu diesem Zweck sind zwar auch schwenkbare Rollen in der Nähe der Bahnränder vorgesehen. Die Schwenkung erfolgt durch Verstellen einer Kolben-Zylinder-Einheit. Außerdem sollen die Rollen gleichzeitig quer zur Bahnrichtung verschiebbar sein, wofür eine zweite Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist. Die Steuerung erfolgt über an den Bahnrändern angeordnete Fühler. Diese Vorrichtung ist also anders ausgebildet als die erfindungsgemäße Vorrichtung und löst zudem eine andere Aufgabe.
  • Das gleiche gilt für eine weitere bekannte Vorrichtung (deutsche Auslegeschrift 1061279), bei der die gegenüber der Laufrichtung stark schräg gestellten Rollen zum Verhindern eines Zurückbleibens der Randzonen gegenüber dem übrigen Teil der Warenbahn zusätzlich angetrieben werden.
  • Es sind auch schon zum Entfernen von Bahnlängsfalten Rollen bekannt, die auf einer gekrümmten ortsfesten Welle drehbar angeordnet und mit einem gemeinsamen Gummischlauch überzogen sind, der eine ununterbrochene Berührungsfläche mit der Bahn bildet. Da der Schlauch die Bahn jedoch über ihre ganze Breite berührt, kann diese Anordnung nicht für frisch bedruckte Bahnen verwendet werden.
  • Außerdem bietet dieser Rollenschlauch einen erheblichen Drehwiderstand, der sich aus der großen Lagerzahl und der Hysteresewirkung beim Biegen des Gummischlauches ergibt. Die hierzu erforderliche Energie muß von der Bahn übertragen werden, wodurch sich aber die Bahnlängsspannung beim Vorbeilaufen an dem Rollenschlauch ändert.
  • Weiter hat man auch bereits Saugkästen verwen- det, die eine die Bahn stützende Fläche aufweisen, in der schräg verlaufende schmale Schlitze vorgesehen sind. Durch diese hindurch wirkt ein Sog auf die Bahn, der diese zur Entfernung von Falten in Querrichtung zu spannen sucht. Durch diese Vorrichtung wird jedoch der Bahnbewegung ein verhältnismäßig hoher Reibungswiderstand entgegengesetzt. Außerdem kann hierdurch die Querspannung der Bahn nicht mit der erforderlichen Genauigkeit eingehalten werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann die Größe der Querkraft, die auf das schwenkbare Rollenpaar einwirkt, einstellbar sein. In der eingestellten Größe wird die Querkraft dann konstant gehalten. Damit ist es möglich, verschiedene Bahnquerspannungen zu erzeugen und einzuhalten, die jeweils von der Größe der eingestellten Querkraft abhängig sind.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zur Erzeugung der Querkraft ein Arbeitszylinder (Querkraftzylinder) vorgesehen, der bei Beschickung mit Druckmittel das Rollenpaar um seine Schwenkachse bahnauswärts zu schwenken sucht, wobei die Größe der Querkraft und damit der Bahnquerspannung durch einen Druckregler einstellbar ist. Die Querkraft bleibt daher unabhängig von den Schwenkbewegungen der Rollenpaare unverändert.
  • Vorzugsweise wird auch zum Gegeneinanderdrücken der beiden Rollen jedes Rollenpaares je ein Arbeitszylinder (Anpreßzylinder) verwendet, wobei zum Einstellen der Anpreßkraft hier ebenfalls ein Druckregler vorgesehen sein kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann dem oder jedem schwenkbaren Rollenpaar ein Schalter zugeordnet sein, der bei übermäßiger Schwenkbewegung anspricht und durch Betätigung von Magnetventilen die Querkraft- und Anpreßzylinder unwirksam macht. Die Rollenpaare werden daher dann nicht übermäßig weit auswärts geschwenkt, wenn z. B. ein Längsriß in der Bahn auftritt oder aus einem sonstigen außergewöhnlichen Grund eine übermäßig große seitliche Auslenkung der Bahn auftritt. Die Bearbeitungsmaschine kann dann stillgesetzt und der Fehler behoben werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn dabei jedes Magnetventil im Schließzustand eine Öffnung zum Abströmen des Druckmittels aus dem abgeschalteten Arbeitszylinder freigibt und jeder Arbeitszylinder eine auf den Arbeitskolben in Gegenrichtung des Druckmittels wirkende Feder aufweist. Nach dem Abschalten werden hierdurch selbsttätig die Rollen jedes Paares auseinanderbewegt und beide Rollenpaare gegeneinander nach innen geschwenkt. Die Magnetventile öffnen dabei wieder, und die Vorrichtung tritt selbsttätig wieder in Funktion. Vorübergehende Fehler, wie stellenweise ausgerissene Bahnränder oder übermäßige Seitenabweichungen der Bahn, setzen die Vorrichtung demnach nur kurzzeitig außer Betrieb.
  • Soll außer der Querspannung gleichzeitig auch das Querregister aufrechterhalten werden, so läßt sich dies in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreichen, daß nur das eine Rollenpaar an einem Bahnrand die Bahnquerspannung aufrechterhält, daß zur Aufrechterhaltung des Querregisters des anderen Bahnrandes an dem diesem Rand zugeordneten Rollenpaar an Stelle einer eine konstante Querkraft erzeugenden Vorrichtung ein Stellmotor zur Querverschiebung des Randes um einen bestimmten Betrag vorgesehen ist und daß diesem anderen Bahnrand ein Abtaster zugeordnet ist, der auf Querverschiebungen dieses Randes oder einer längs des Randes vorgesehenen Registerlinie anspricht und den Stellmotor zur Ausführung einer entsprechenden Korrekturverschiebung des Bahnrandes steuert.
  • Hierdurch wird das Querregister des einen Bahnrandes eingehalten. Die an dem anderen Bahnrand arbeitende Vorrichtung ist in der zuvor beschriebenen Art ausgebildet und hält die vorbestimmte Bahnquerspannung aufrecht. Der auf das eine Rollenpaar einwirkende Stellmotor übt im Gegensatz zu dem vorher beschriebenen Querkraftzylinder keine konstante Kraft aus, sondern er ruft durch eine vom Abtaster gesteuerte Stellbewegung eine Querverschiebung des registergesteuerten Bahnrandes von genau angegebenem Ausmaß hervor. Durch die geringe Schrägstellung des Rollenpaares läuft wiederum der gesteuerte Bahnrand nach außen oder innen, bis der Registerfehler behoben ist. Der Abtaster steuert während dieses Vorganges über den Stellmotor das zugehörige Rollenpaar wieder in seine Normalstellung zurück.
  • Soll nicht der eine Bahnrand, sondern die Bahnmitte im Querregister gehalten werden, so kann beiden Bahnrändern je ein Abtaster zugeordnet werden, die beide den Stellmotor des einen Rollenpaares steuern. Dieses Rollenpaar verschiebt dann den ihm zugeordneten Bahnrand und damit auch die Bahnmitte quer zur Bahnlängsrichtung, während das andere Rollenpaar in der zuvor beschriebenen Weise für die Aufrechterhaltung der Bahnquerspannung sorgt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • F i g. 1 ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Einhaltung der Bahnquerspannung; F i g. 2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Rollenpaare dieser Vorrichtung und ihrer Steuermittel; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine andere erfindungsgemäße Vorrichtung, die zur Aufrechterhaltung der Bahnquerspannung und des Querregisters dient.
  • Durch die Vorrichtung 10 in F i g. 1 soll eine bestimmte Querspannung in einer laufenden Bahn W aufrechterhalten werden. Der in F i g. 1 gezeigte Teil der Bahn W kann, wie gezeigt, horizontal, aber auch lotrecht oder schräg laufen, und zwar zwischen Stationen, an denen die Bahn bearbeitet wird, z. B. durch Druckzylinderpaare, welche Farbdrucke auf eine oder beide Seiten der Bahn, wie in einer Vielfarbendruckpresse, aufbringen.
  • Die Vorrichtung 10 enthält zwei Einheiten 11 A und 11 B, welche in der Nähe der gegenüberliegenden Längskanten der Bahn auf einer Tragstange 12 angeordnet sind. Diese erstreckt sich quer über die Bahn, und ihre gegenüberliegenden Enden sind in seitlichen Rahmen 13 der zugehörigen Druckpresse oder eines anderen Bearbeitungsgerätes starr befestigt.
  • Jede der Einheiten 11 A und 11 B enthält zwei Rollen 14 und 15, die von oben und unten gegen die Bahn drücken und an ihr abrollen (Fig. 2). Dabei greifen die Rollenpaare in der Nähe der Längskanten der Bahn an. Die Rollen 14, 15 sind auf Wälzlagern 16 frei drehbar, die von Achsschenkeln 17 getragen werden. Diese Achsschenkel 17 sitzen an Hebeln 18 und 19. Die Hebel 18 und 19 sind auf Zapfen 20 und 21 schwenkbar gelagert, die vom oberen und unteren Ende je einer Tragwelle 22 radial vorspringen. Die Tragwelle 22 verläuft rechtwinklig zur Ebene der Bahn W, in der dargestellten Anordnung also vertikal. Zwischen den Bolzen 20 und 21 ist die Tragwelle 22 drehbar in einem Gehäuse 24 gelagert, welches auf der Tragstange 12 starr befestigt ist. Somit sind die Rollenl4 und 15 durch Schwenkung der Hebel 18 und 19 um die Zapfen 20 und 21 gegeneinander beweglich. Ferner sind die Rollenl4 und 15 gemeinsam um ihre durch die Tragwelle 22 gebildete Schwenkachse bewegbar. Da die Drehachsen der Rollen 14, 15 gegenüber der Tragwelle 22 in Richtung der Bahn W versetzt sind, führt eine Schwenkung der Rollen 14, 15 um die Welle 22 zu einer Querbewegung und einer proportionalen geringen Winkeländerung der Rollen.
  • Um die Rollen 14 und 15 in schlupffreiem Eingriff mit der Bahn zu halten, enthält jede der Einheiten 11 A und 11 B eine Kolben-Zylinder-Einheit 26, 28, die zwischen den den Rollen 14, 15 abgewandten Enden der Hebel 18, 19 gelenkig angebracht ist. In dem Zylinder 26 ist eine Schraubendruckfeder 31 angeordnet, die bestrebt ist, die Kolbenstange 29 einzuziehen und die Rollen 14 und 15 auseinanderzuschwenken, also von der Bahn abzuheben. Eine Leitung 32 führt unterhalb des Kolbens 28 in den Zylinder 26 und speist diesen mit einem Druckmittel, z. B. Druckluft. Dieses wirkt der Feder 31 entgegen und ist bestrebt, über die Hebel 18 und 19 die Rollen 14 und 15 gegeneinander und gegen die Bahnflächen zu drücken.
  • Werden die Rollen 14, 15 jeder der Einheiten 11 A und 11 B in schlupffreiem Eingriff mit den Bahnflächen gehalten, so suchen die Rollen normalerweise der Bahn zu folgen, wobei ihre Rotationsebenen parallel zur Bewegungsrichtung der Bahn verlaufen, so daß sie der Bewegung der Bahn den geringsten Widerstand entgegensetzen. Werden die Rollen 14 und 15 in Querrichtung gegenüber ihrer Normallage um die Tragwelle 22 verschwenkt, so wird der Bahnbewegung ein vergrößerter Widerstand entgegengesetzt.
  • Hierdurch wird eine entsprechende Kraft auf die Rollen ausgeübt. Die quer zur Bahn gerichtete Komponente dieser Kraft sucht die Rollen in ihre Normallage nach F i g. 1 zurückzuschwenken.
  • Werden die Rollen 14, 15 beider Einheiten durch äußere Kräfte quer zur Bahn auseinandergedrückt, so wird die Bahn in Querrichtung gespannt. Zu diesem Zweck enthält jede der Einheiten 11 A und 11 B weiterhin einen Zylinder 33 (Fig. 1), der bei 34 an einem gehäusefesten Arm 35 schwenkbar befestigt ist und einen Kolben 36 mit einer Kolbenstange 37 enthält. Diese ist bei 38 mit einem Arm 39 schwenkbar verbunden, welcher an dem unteren Ende der Tragwelle 22 radial befestigt ist. Eine Schraubendruckfeder 40 in dem Zylinder 33 sucht die Tragwelle 22 zu schwenken und die Rollen 14 und 15 beider Einheiten gegen die Mitte der Bahn W zu bewegen. Über eine Leitung 41 wird dem Zylinder 33 ein Druckmittel zugeführt, das der Feder 40 entgegenwirkt und die Rollen 14 und 15 nach außen zu schwenken sucht. Hierdurch wird auf die Bahn die gewünschte Querspannung ausgeübt.
  • Wie Fig. 1 zeigt, ist zur Steuerung der Zylinder 26 und 33 beider Einheiten eine von einer Druckluftquelle ausgehende Hauptleitung 42 mit einem Strömungssteuerventil 43 vorgesehen. Die Hauptleitung 42 verzweigt sich in Leitungen 44 und 45.
  • Diese verzweigen sich ihrerseits in die zu den Zylindern 26 führenden Leitungen 32 sowie in die Leitungen 41, welche zu den Zylindern 33 führen. In die Leitung 44 sind ein Druckregler 46, ein Druckmeßgerät47, ein elektromagnetisch betätigbares Ventil 48 und ein druckempfindlicher Schalter 49 eingeschaltet. In gleicher Weise sind ein Druckregler 50, ein Druckmeßgerät 51 und ein Magnetventil 52 in die Leitung 45 eingeschaltet. Die Druckregler 46 und 50 und die Druckmesser 47 und 51 dienen zur unabhängigen Einstellung des in den Zylindern 26 bzw. 33 wirksamen Luftdruckes. Damit läßt sich einerseits der Druck zwischen den Rollen 14 und 15 und andererseits die Größe der von den Rollen auf die Bahn ausgeübten quergerichteten Kräfte unabhängig einstellen.
  • Das Steuersystem für die Betätigung der Zylinder 26 und 33 enthält ferner eine elektrische Schaltung, welche von den Netzleitern53 ausgeht und einen Ausschalter 54 sowie zwei Endschalter 55 enthält, die alle in Reihe mit dem Magnetventil 48 geschaltet sind. Das Ventil 48 wird nur dann erregt und läßt nur dann Druckmittel zu den Zylindern 26 strömen, wenn alle Schalter 54 und 55 gleichzeitig geschlossen sind. Die Erregerspule des Ventils 52 liegt in Reihe mit den Schaltern 54 und 55 und mit dem druckempfindlichen Schalter 49, welcher nur in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Druck in der Leitung 44 geschlossen wird.
  • Die Endschalter 55 sind jeweils auf den Gehäusen 24 der Einheiten 11 A und 11 B angeordnet und wirken mit Nocken 56 zusammen, welche auf der Tragwelle 22 befestigt sind. Die Nocken 56 halten die Endschalter nur so lange in ihrer geschlossenen Stellung, wie die Rollen 14 und 15 sich in einem zulässigen Bewegungsbereich außerhalb ihrer gezeigten Normallage befinden. Bewegt sich eines der Rollenpaare über den zulässigen Bewegungsbereich hinaus, z. B. infolge eines Längsrisses der Bahn, so öffnet der Nocken 56 den zugehörigen Endschalter 55, wodurch der elektrische Kreis für die Erregung der Ventile 48 und 52 unterbrochen wird. Diese kehren ihre Durchlaßrichtung um, und der Druck in den Zylindern 26 und 33 wird verringert. Bei fehlendem Druck in den Zylindern 26 und 33 wirken die Federn 31 und 40 auf die Kolben 28 und 36 und bewegen die Rollen 14 und 15 jedes Paares auseinander, heben sie also von der Bahn ab, und bewegen beide Rollenpaare seitlich gegeneinander, wodurch die Querspannung schnell abnimmt.
  • Die beschriebene Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Die Vorrichtung 10 wird durch Schließen des Schalters 54 in Gang gesetzt, wodurch das Magnetventil 48 über die Endschalter 55 erregt wird. Bis der Druck in der Leitung 44 auf einen geeigneten Wert zum Andrücken der Rollen 14 und 15 in schlupffreien Kontakt mit der Bahn W ansteigt, bleibt der Schalter 49 offen. Er schließt erst bei festem Andrücken der Rollen an die Bahn. Dann wird das Magnetventil 52 erregt, und Druckluft strömt zu den Zylindern 33 zum Querspannen der Bahn.
  • Der Druckregler46 ist anfänglich so eingestellt, daß der in den Zylindern 26 wirkende Luftdruck ausreicht, um die Rollenpaare 14 und 15 fest in nicht rutschendem rollendem Kontakt mit beiden Oberflächen der Bahn zu halten.
  • Der Druckregler 50 ist anfänglich so eingestellt, daß der in den Zylindern 33 wirkende Luftdruck, welcher die Rollenpaare seitlich auseinanderdrängt, Querkräfte an den Linien der rollenden Berührung mit der bewegten Bahn erzeugt, welche gleich der in der Bahn aufrechtzuerhaltenden Querspannung sind.
  • Wird die Querspannung in der Bahn größer oder kleiner als die aufrechtzuerhaltende Spannung, so werden die Rollen aus ihrer Normallage einwärts oder auswärts geschwenkt, bis Gleichgewicht zwischen der Querspannung und den von dem eingestellten Luftdruck in den Zylindern 33 herrührenden Querkräften hergestellt ist. Wie vorher beschrieben, werden jedoch durch eine solche Schwenkung quergerichtete Rückstellkräfte erzeugt, die allmählich die Rollen in ihre Normallage zurückschwenken.
  • Da die Rollen 14 und 15 die Bahn nur in der Nähe ihrer Längskanten erfassen, hält die Vorrichtung 10 eine vorbestimmte Querspannung in der Bahn aufrecht und unterstützt die Bahn zwischen verschiedenen Arbeitsstationen, ohne daß die aufgebrachten Drucke verwischt oder verschmiert werden oder in anderer Weise die Bearbeitung der Bahn gestört wird.
  • Weiterhin bieten die Rollen 14 und 15, die durch rollenden Kontakt mit der Bahn frei drehbar sind und normalerweise Spurlagen einnehmen, in denen ihre Rotationsebenen parallel zur Bewegungsrichtung der Bahn verlaufen, der Bewegung der Bahn einen nur unbedeutenden Widerstand und beeinflussen deshalb nicht wesentlich die Längsspannung der Bahn. Da die Rollen 14 und 15 fest in nicht rutschendem rollendem Kontakt mit der Bahn gehalten werden, werden die aufgebrachten Querkräfte für die Erzielung der gewünschten Bahnquerspannung unmittelbar auf die Bahn übertragen, so daß die Querspannung sehr genau aufrechterhalten und gesteuert werden kann, zum Unterschied zu den bekannten Einrichtungen, in denen ein Reibungskontakt zwischen der Bahn und den an dieser gleitenden Rollen besteht. Die Reibungskräfte sind aber schwer zu steuern, und die erzielte Bahnquerspannung ändert sich mit Reibungsänderungen auf Grund von Änderungen in der Stärke oder Oberfläche der Bahn.
  • Um ein Ausbeulen der Bahn gegen die Kanten der Rollen 14 und 15 während der Rückstellung der Rollen in ihre Normallagen im Anschluß an eine Querverlagerung zu vermeiden, kann von dem freien Ende jeder Achse 17 ein Führungsschuh 57 (F i g. 1.) herabhängen, welcher von der zugehörigen Rolle 14 oder 15 nach innen in die Nähe der Bahn, und zwar nahe der Berührungslinie der Rollen mit der Bahn, vorspringt.
  • Besteht die Bahn W aus empfindlichem Material ohne innere Elastizität oder mit nur geringer Elastizität, z. B. aus leichten Geweben, Seidenpapier od. dgl., so kann man eine Leitwalze 58 vorsehen.
  • Ihre Enden sind in den Seitenrahmen 13 drehbar gelagert. Die Walze wird von der Bahn teilweise umschlungen, nachdem sie durch die Rollen 14 und 15 hindurchgelaufen ist. Die Walze 58 verhindert, daß sich in empfindlichen Bahnen wieder Falten bilden, nachdem sie durch die Rollen 14 und 15 entfernt worden sind.
  • Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung 10' zum Aufrechterhalten der Querspannung und des Querregisters nach der Erfindung. Diese Vorrichtung gleicht größtenteils der schon beschriebenen. Die Einheit 11 B dieser Vorrichtung kann derjenigen der beschriebenen Vorrichtung 10 gleichen. Dagegen ist hier die Einheit 11 A der beschriebenen Vorrichtung durch eine Einheit 11' A ersetzt, in der ein umkehrbarer elektrischer Korrekturmotor 59 vorgesehen ist.
  • Er ist am Gehäuse 24 angebracht und übernimmt die Aufgabe des druckbetätigten Zylinders 33. Die Welle des Motors 59 ist über ein Kardangelenk 60 mit einer Einstellschraube 61 verbunden, die eine Mutter 62 trägt. Diese ist an dem Rollentraghebel 18 angebracht. Durch eine Drehung der Welle des Motors 59 wird zwangläufig das zugehörige Rollenpaar 14, 15 um die Welle 22 geschwenkt.
  • Da das Rollenpaar 14, 15 der Einheit 11'A schlupffrei an der Bahn W angreift, wird durch eine den Rollen vom Motor 59 erteilte Querverstellung eine entsprechende Querverschiebung der benachbarten Bahnkante erzielt, während die andere Einheit 11 B weiterhin eine nachgiebige Querkraft auf die gegenüberliegende Längskante der Bahn, und zwar von der Einheitll'A fort, ausübt. Hierdurch wird die gewünschte Querspannung in der Bahn aufrechterhalten.
  • Der Motor 59 wird vorzugsweise durch eine fotoelektrische Steuereinrichtung gespeist. Diese enthält einen fotoelektrischen Abtastkopf 63, der so angebracht ist, daß eine in ihm angeordnete Lichtquelle ein Lichtbündel gegen die zugehörige Längskante der Bahn richtet oder gegen eine Registerlinie, die längs dieser Kante vorgedruckt ist. Der Abtastkopf ist zwischen der Einheit 11' A und Druckzylindern 64 oder einer anderen Bearbeitungsvorrichtung angeordnet, in die die Bahn mit ihrer einen Kante querregistergleich einlaufen muß.
  • Der Abtastkopf 63 ist quer zur Bahn wie folgt angeordnet: Läuft die Bahn querregistergleich, so ist das Lichtbündel quer zu seiner Fortpflanzungsrichtung durch die Längskante der Bahn oder durch die aufgedruckte Registerlinie genau halbiert. Hierdurch wird bei vorhandenem Querregister die normale Intensität des Lichtes gegeben, das von der Bahn gegen eine fotoelektrische Zelle reflektiert wird, die sich im Abtastkopf 63 befindet. Jede Abweichung der Längskante der Bahn vom Querregister verurs acht eine Intensitätsschwankung des reflektierten Lichts. Hierdurch ändert sich die von der Fotozelle erzeugte Spannung.
  • Die von der Fotozelle erzeugte Spannung wird über Leiter 65 einem Registersteuergerät 66 zugeführt.
  • Dies kann ein handelsübliches Gerät sein, das im wesentlichen eine Schaltung mit einer Wheatstone-Brücke enthält. Die Brücke ist abgeglichen, wenn die Stärke des elektrischen Signals des Abtastkopfes 63 dem richtigen Querregister der Bahn entspricht. Jede Änderung der Stärke des elektrischen Signals stört das Brückengleichgewicht und erzeugt ein Fehlersignal, das durch einen üblichen Verstärker im Steuergerät 66 verstärkt und dem Querregister-Korrekturmotor 59 über Leiter 67 zugeführt wird. Von dem Motor wird die Schraube 61 gedreht und verstellt die zugehörigen Rollen 14, 15 entsprechend, wodurch das genaue Querregister dieser Bahnkante wieder hergestellt wird.
  • Die hierbei auftretende kleine Winkelversetzung der Rollen wird durch die Sperrwirkung von Schraube 61 und Mutter 62 aufrechterhalten. Die Motorwelle kann also durch Kräfte, die auf die Rollen 14, 15 einwirken, nicht gedreht werden. Durch die Winkelverstellung der Rollen werden außerdem Kräfte auf die Bahn ausgeübt, die deren Bewegungsrichtung in Richtung auf Parallelität mit den Rotationsebenen der Rollen der Einheit 11' A ändern. Es wird also die Fortbewegungsrichtung der Bahn geändert und der Querregisterfehler beseitigt.
  • Die Einheit 11' A hält an der einen Bahnkante das genaue Querregister ein, während die Einheit 11 B an der anderen Bahnkante die Querspannung aufrechterhält, und zwar trotz der Verstellbewegungen der Einheit 11' A in Querrichtung.
  • Soll an Stelle einer Bahnkante die Längsmittellinie der Bahn im Querregister gehalten werden, so kann die Vorrichtung 10' mit einem zweiten Abtastkopf 63' versehen werden, der über Leiter 65' ebenfalls mit dem Registersteuergerät 66 verbunden ist und an der anderen Bahnkante angeordnet ist. Das genaue Querregister ist bei dieser Anordnung dann erreicht, wenn beide Köpfe 63 und 63' gleiche Lichtstärken erhalten. Durch Abweichungen von diesem Zustand wird das Gleichgewicht der Brücke gestört und der Korrekturmotor 59 in Tätigkeit gesetzt.
  • Werden die erfindungsgemäßen Vorrichtungen, z. B. nach Fig. 3, auch zur Querregistersteuerung verwendet, so sollte möglichst eine erhebliche Bahnlänge ohne Unterstützung zwischen der Quersteuervorrichtung und der darauffolgenden Bearbeitungsvorrichtung verlaufen, damit genügend Raum zur Ausführung der Querkorrekturen vorhanden ist.
  • Werden die erfindungsgemäßen Vorrichtungen, z. B. nach F i g. 1, dagegen nur zum Aufrechterhalten einer gewünschten Bahnquerspannung verwendet, so können die Rollenpaare 14, 15 die Bahn in deren Längsrichtung an einer beliebigen Stelle erfassen, sogar nahe der Bearbeitungsvorrichtung.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Führen einer laufenden Bahn, insbesondere einer Papierbahn, mit zwei Rollenpaaren, deren Rollen in der Gegend der Bahnränder frei drehbar gelagert und zum Einklemmen der Bahnränder -gegeneinanderdrückbar sind, wobei mindestens ein Rollenpaar um eine senkrecht zur Bahnebene verlaufende Achse (Schwenkachse) schwenkbar ist und die Schwenkachse bahnaufwärts gegenüber den Rollendrehachsen versetzt ist und wobei die Rollen in gegenüber der Bahnlaufrichtung nach außen verschwenkter Stellung die Bahnränder auswärts ziehen, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Einhalten einer bestimmten Bahnquerspannung eine eine konstante Kraft (Querkraft) erzeugende Vorrichtung (33) vorgesehen ist, die so mit dem schwenkbaren Rollenpaar (14, 15) gekoppelt ist, daß sie auf dieses ein Drehmoment ausübt, das unabhängig von dem Schwenkwinkel ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Querkraft einstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Querkraft ein Arbeitszylinder (Querkraftzylinder 33) vorgesehen ist, der bei Beschickung mit Druckmittel das Rollenpaar (14, 15) um seine Schwenkachse (22) bahnauswärts zu schwenken sucht, und daß zur Einstellung der Größe der Querkraft und damit der Bahnquerspannung in die Druckmittelspeiseleitung (45) des Querkraftzylinders (33) ein Druckregler (50) eingeschaltet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Gegeneinanderdrücken der beiden Rollen (14, 15) jedes Rollenpaares je ein Arbeitszylinder (Anpreßzylinder 26) und zum Einstellen der Anpreßkraft in dessen Speiseleitung (44) ein Druckregler (46) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Speiseleitungen (44, 45) des Anpreß- und des Querkraftzylinders (26, 33) je ein Magnetventil (48, 52) eingeschaltet ist und daß an einem Abzweig der Speiseleitung (44) zwischen dem Anpreßzylinder (26) und dem zugehörigen Magnetventil (48) ein Druckschalter (49) angeordnet ist, der die Stromversorgung für das Magnetventil (52) des Querkraftzylinders (33) erst beim flberschreiten eines Druckes schließt, der der mindestens erforderlichen Anpreßkraft entspricht.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder jedem schwenkbaren Rollenpaar (14, 15) ein Schalter (55) zugeordnet ist, der bei übermäßiger Schwenkung anspricht und die Magnetventile (52, 48) für den Querkraft- und den Anpreßzylinder (33, 26) schließt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Magnetventil (48, 52) im Schließzustand eine Öffnung zum Abströmen des Druckmittels aus dem abgeschalteten Arbeitszylinder (26, 33) freigibt und daß jeder Arbeitszylinder eine auf den Arbeitskolben (28, 36) in Gegenrichtung des Druckmittels wirkende Feder (31, 40) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur das eine Rollenpaar (14, 15) an einem Bahnrand die Bahnquerspannung aufrechterhält, daß zur Aufrechterhaltung des Querregisters des anderen Bahnrandes an dem diesem Rand zugeordneten Rollenpaar (14, 15) an Stelle einer eine konstante Querkraft erzeugenden Vorrichtung (33) ein Stellmotor (59) zur Querverschiebung des Randes um einen bestimmten Betrag vorgesehen ist und daß diesem anderen Bahnrand ein - insbesondere fotoelektrischer - Abtaster (63) zugeordnet ist, der auf Querverschiebungen dieses Randes oder einer längs des Randes vorgesehenen Registerlinie anspricht und den Stellmotor (59) zur Ausführung einer entsprechenden Korrekturverschiebung des Bahnrandes steuert (F i g. 3).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Querregisterhaltung der Bahnmitte beiden Bahnrändern je ein Abtaster (63, 63') zugeordnet ist, die beide den Stellmotor (59) des einen Rollenpaares steuern (F i g. 3).
DEH49623A 1962-07-10 1963-07-03 Vorrichtung zum Fuehren einer laufenden Bahn Pending DE1290406B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US208966A US3147898A (en) 1962-07-10 1962-07-10 Transverse web control devices

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1290406B true DE1290406B (de) 1969-03-06

Family

ID=22776781

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH49623A Pending DE1290406B (de) 1962-07-10 1963-07-03 Vorrichtung zum Fuehren einer laufenden Bahn

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3147898A (de)
DE (1) DE1290406B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3045951A1 (de) * 1979-12-05 1981-09-03 Rengo Co., Ltd., Osaka Verfahren und einrichtung zum fuehren einer wellpappenbahn
EP1048460A2 (de) * 1999-04-22 2000-11-02 Maschinenfabrik Wifag Beeinflussung des FAN-OUT in einem Nassoffset Rotationsdruck

Families Citing this family (36)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3230597A (en) * 1963-03-01 1966-01-25 Mount Hope Machine Company Inc Intermittent web-pulling mechanism
US3368726A (en) * 1965-02-26 1968-02-13 Burroughs Corp Web tracking device
US3323740A (en) * 1965-07-07 1967-06-06 Huck William F Apparatus for maintaining transverse registration of a moving web
NL132515C (de) * 1965-09-03
US3373912A (en) * 1965-10-14 1968-03-19 Buckbee Mears Co Automatic positioning of continuously moving webbing
US3652357A (en) * 1968-10-22 1972-03-28 Hayssen Mfg Co Method and apparatus for web edge alignment
US3591064A (en) * 1969-06-23 1971-07-06 Turbo Machine Co Continuous band director
US3637121A (en) * 1969-06-26 1972-01-25 Alexeff Snyder Ets Web guiding and spreading apparatus
US3952866A (en) * 1970-09-08 1976-04-27 Industriele Onderneming Wavin N.V. Device for directing strips of thermoplastic material
US3709418A (en) * 1971-03-26 1973-01-09 Lee H Co Inc Web alignment device
US3986467A (en) * 1975-04-08 1976-10-19 Angelica Corporation Guiding stitching and delivering system
US3994247A (en) * 1975-05-30 1976-11-30 Amf Incorporated Material positioning apparatus
DE2619374C3 (de) * 1976-04-30 1979-08-02 Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen Vorrichtung zum Markieren von Filmen
US4072611A (en) * 1977-01-31 1978-02-07 Envirotech Corp. Belt dewrinkling and alignment method and apparatus
DE2734325C2 (de) * 1977-07-29 1982-04-29 Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln des Laufs von photographischem Rollenpapier
US4482148A (en) * 1982-04-26 1984-11-13 Genicom Corporation Variable-width friction-feed paper handling apparatus
CH646922A5 (fr) * 1982-06-02 1984-12-28 Bobst Sa Dispositif pour le guidage longitudinal d'une bande sans fin.
US4726501A (en) * 1985-12-12 1988-02-23 Tex-Nology Systems, Inc. Edge steerage apparatus
FR2599010B1 (fr) * 1986-05-21 1989-04-14 Prepac Sarl Dispositif de guidage d'un film souple replie sur lui-meme
US4892426A (en) * 1988-06-30 1990-01-09 Unisys Corporation Paper movement monitor
US5224639A (en) * 1991-01-24 1993-07-06 The Standard Oil Company Lateral tracking and positioning system for fabrication of composite sheet material
US5553542A (en) * 1991-11-06 1996-09-10 Rockwell International Corporation System for controlling a web in a printing press
JPH0749347B2 (ja) * 1991-12-26 1995-05-31 株式会社東京機械製作所 ウェブ料紙調幅装置及びウェブ料紙調幅方法及びウェブ料紙調幅装置を有する平版輪転印刷機
JP2889057B2 (ja) * 1992-07-28 1999-05-10 株式会社東京機械製作所 ウェブ料紙調幅装置及びウェブ料紙調幅方法及びウェブ料紙調幅装置を有する平版輪転印刷機
JPH08454B2 (ja) * 1992-10-23 1996-01-10 株式会社東京機械製作所 ウェブ料紙の調幅方法及び調幅装置及び調幅装置を有する平版輪転印刷機
JP2968905B2 (ja) * 1993-03-19 1999-11-02 株式会社 東京機械製作所 ウェブ料紙の調幅装置
ES2172819T3 (es) * 1996-10-25 2002-10-01 Koenig & Bauer Ag Sistema para corregir el efecto de divergencia en una rotativa de alimentacion continua.
US5794829A (en) * 1996-12-26 1998-08-18 Perrault; Michael Roger Device for lateral register adjustment of a web of material
DE10001816C1 (de) * 1999-11-13 2001-06-21 Erhardt & Leimer Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum Führen einer querstabilen Warenbahn
JP4503929B2 (ja) * 2003-01-14 2010-07-14 ユニ・チャーム株式会社 連続して走行するウエブの側縁をガイドする方法およびそのための装置
US7222571B2 (en) * 2004-04-22 2007-05-29 Bradley Susen Fan-out control assembly
US20120031565A1 (en) * 2009-01-28 2012-02-09 Fuji Electric Co., Ltd. Flexible substrate position control device
JP2010227546A (ja) * 2009-03-02 2010-10-14 Uni Charm Corp 搬送装置及び吸収性物品の製造方法
JP5652700B2 (ja) * 2010-02-09 2015-01-14 富士電機株式会社 可撓性基板の位置制御装置
US9144965B2 (en) 2010-04-29 2015-09-29 Hewlett-Packard Industrial Printing Ltd. Print arrangement
BE1025312B1 (nl) * 2017-11-10 2019-01-17 Motiv Automatisch positioneren van boorden van weefsel en weefselgeleiding voor naaimachines

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE851795C (de) * 1945-03-05 1952-10-09 Heberlein & Co Ag Vorrichtung zum Einfuehren von Geweben in Textilmaschinen, insbesondere in Spannrahmen mit Kluppen- oder Nadelketten
DE1061279B (de) * 1958-01-31 1959-07-16 Albert Leimer Einrichtung zum Geradefuehren und Breithalten von laufenden Warenbahnen
US3028068A (en) * 1959-10-27 1962-04-03 Charles E Akers Foldable flip-top box

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2511194A (en) * 1946-06-14 1950-06-13 Eastman Kodak Co Automatic tracking control mechanism for conveyer belts
US2752657A (en) * 1954-12-29 1956-07-03 Beaver Pond Machine Company Guiding device for webs
US2947057A (en) * 1956-02-03 1960-08-02 Plainfield Patents Corp Flexible web reeling and guiding mechanisms
US3009664A (en) * 1957-08-08 1961-11-21 William F Huck Side register control for moving web
US2981453A (en) * 1958-08-08 1961-04-25 Gasway Corp Roller supporting structure

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE851795C (de) * 1945-03-05 1952-10-09 Heberlein & Co Ag Vorrichtung zum Einfuehren von Geweben in Textilmaschinen, insbesondere in Spannrahmen mit Kluppen- oder Nadelketten
DE1061279B (de) * 1958-01-31 1959-07-16 Albert Leimer Einrichtung zum Geradefuehren und Breithalten von laufenden Warenbahnen
US3028068A (en) * 1959-10-27 1962-04-03 Charles E Akers Foldable flip-top box

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3045951A1 (de) * 1979-12-05 1981-09-03 Rengo Co., Ltd., Osaka Verfahren und einrichtung zum fuehren einer wellpappenbahn
EP1048460A2 (de) * 1999-04-22 2000-11-02 Maschinenfabrik Wifag Beeinflussung des FAN-OUT in einem Nassoffset Rotationsdruck
EP1048460A3 (de) * 1999-04-22 2002-10-09 Maschinenfabrik Wifag Beeinflussung des FAN-OUT in einem Nassoffset Rotationsdruck

Also Published As

Publication number Publication date
US3147898A (en) 1964-09-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1290406B (de) Vorrichtung zum Fuehren einer laufenden Bahn
DE60122438T2 (de) Vorrichtung zum Regulieren des Spaltes zwischen zwei Rollen
DE69217378T2 (de) Wickelmaschine
EP2641858B1 (de) Vorrichtung zum Beeinflussen einer laufenden Warenbahn
DE102007049670B4 (de) Verfahren zur Registerkorrektur bei einer Bearbeitungsmaschine sowie Bearbeitungsmaschine
DE10158985A1 (de) Dehnungssteuerung im Einzug einer Druckmaschine
EP0995595A1 (de) Vorrichtung zur Voreinstellung der Druckanstellung und der Druckabstellung von Zylindern eines Druckwerks in einer Rotationsdruckmaschine
DE2400989B2 (de) Vorrichtung zur Regelung der Spannung eines zwischen zwei Walzen hindurchlaufenden bahnförmigen Materials
EP3115204A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von druckerzeugnissen
DE3608182C2 (de)
DE4214168C2 (de) Vorrichtung zum Aufspannen von Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Druckmaschinen, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschinen
DE3042383A1 (de) Glaettvorrichtung
DE3128430C2 (de) Rotationsdruckmaschine mit einem an einen Trockner anschließenden Kühlwerk
DE102008048659A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Ausrichten von Bögen
EP0512267B1 (de) Kaschiermaschine
EP0695708B1 (de) Wickelvorrichtung mit einer Wickelrolle für bahnförmiges Material
DE1611778B2 (de) Druckwalzenbalken in einem laengsschneider fuer papier
DE2855591C2 (de) Vorrichtung zum Abbremsen einer Bahnen bearbeitenden Maschine
DE3011626A1 (de) Vorrichtung zum seitlichen ausrichten von selbsttaetig zugefuehrten bogen an druckmaschinen
DE19821603A1 (de) Längsfalzeinrichtung am Falzapparat von Rotationsdruckmaschinen
DE2427466B2 (de) Bremsvorrichtung zur Einstellung der Spannung für eine von einer Abwickelmaschine abzuwickelnde Materialbahn in einer Schneidmaschine o.dgl
EP0352625A2 (de) Bogenfalzeinrichtung fuer eine Druckmaschine
DE4410132A1 (de) Flexodruckmaschine, insbesondere für Mehrfarbendruck
DE4418464C2 (de) Klingenhalterung
DE102008001367B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines in einer Druckmaschine angeordneten, mehrere Stellelemente aufweisenden Bildbahnreglers