Es ist bekannt, gefüllte Teigbänder dadurch her- gestellt) zweckmäßig vom Antrieb der Walzenpaare 2
zustellen, daß die Füllmasse stetig zwischen zwei ge- "> J.ufiif3 abgeleitet wird. Dießa'nder6 lassen zwischen
trennt ausgewalzten Teigschichten aufgegeben wird, sich einen Förderspalt 7 frei, dessen Abwurfende8
die in einem Walzenspalt zweier; Walzen zusammen- unmittelbar über1 einer der beiden Förderwalzen 3
geführt werden und anschließend das so gebildete 5 liegt.
dreischichtige Band in wenigstens einer weiteren Oberhalb der Förderbänder 6 ist ein Vorrats-
Walzenstufe nochmals auf eine geringere Dicke her- behälter 10 für die Füllmasse (nicht gezeichnet) voruntergewalzt
wird. Dabei wird es als nachteilig gesehen, die durch den Spalt 7 zwischen den beiden
empfunden, daß in der Regel die aus solchen gefüll- Förderbändern zum Abwurfende 8 transportiert wird
ten Teigbändern hergestellten Backerzeugnisse nicht io und dort die Füllschicht F bildet,
die an sich gewünschte Porosität und Lockerheit auf- In dem senkrechten Spalt 5 werden die beiden
weisen. . ':■'■:'..',. ■ Γ Teigschichten Tl und Tl sowie die innere Füll-
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß schicht F zusammengeführt und leicht zusammendieser
erhebliche Nachteil auf den Herstellungsprozeß gedrückt. Im Anschluß daran läuft das aus den
der gefüllten Teigbänder zurückzuführen ist. . , 15 Schichten Γ1, Γ 2 und F gebildete Band zunächst
Ihr liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,' das Her- horizontal weiter, wobei es auf einem endlos umstellungsverfahren
so zu verbessern, daß die Qualität laufenden Filzband 11 bzw. nach Umlenkung über
der fertigen Backerzeugnisse einwandfrei ist. eine Umlenkrolle 12 und Rücklauf auf einem weite-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, ren Filzband 13 aufliegt.
daß das dreischichtige Band nach dem ersten Zu- ao Die aus den Filzbändern 11 und 13 gebildete
sammen- und Herunterwalzen nicht unmittelbar in Strecke ist erfindungsgemäß als Ruhestrecke gedacht,
die zweite und gegebenenfalls folgenden Walzstufen auf der sich das bereits etwas heruntergewalzte dreieingeführt
wird, sondern unter entsprechender Ab- schichtige Band Γ1, F, T2 zur Bildung von neuer
Stützung eine Ruhestrecke durchläuft. Dadurch wird Gare erholen kann. Nach dieser Ruhestrecke gelangt
erreicht, daß sich das gewalzte Band nach der erfolg- 25 das Band Tl, F, T2 in einen Walzenspalt 14 zweier
ten Walzung zunächst erholen und neue Gare, also Walzen 15, die in Richtung der Pfeile d umlaufen und
Gase zur Auflockerung des Teiges, bilden kann. wo das Band in einer weiteren Stufe auf eine geringere
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird Schichtdicke heruntergewalzt wird. Im Anschluß
vorgesehen, daß die beiden Teigschichten des drei- daran ist wiederum eine horizontal verlaufende Ruheschichtigen Bandes im Verlauf der Ruhestrecke mit 30 strecke vorgesehen, wobei das Band T1, F, T 2 auf
unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegt werden. Filzbändern 16 und 17 aufliegt und über eine Um-Das
hat den Vorteil, daß eine besonders gute Kon- lenkrolle 18 geführt ist. Schließlich gelangt das Band
taktgabe zwischen den Teigschichten einerseits und in. einen weiteren Walzenspalt 19, der durch zwei
der Füllschicht andererseits erreicht wird, · da die Walzen 20, die in Richtung der Pfeile e umlaufen,
Füllschicht durch eine unterschiedliche Geschwindig- 35 gebildet wird.
keit in begrenztem Maße gerollt wird. Der Antrieb der Filzbänder 11,13,16,17 erfolgt
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- von einer Vorgelegewelle 21 aus über Getriebe 22
fahrens wird in vorteilhafter Weise eine Vorrichtung und 23. Dabei sind diese. Getriebe so ausgelegt, daß
vorgesehen, bei der die Walzstufen vertikal unterein- die Fördergeschwindigkeit der Filzbänder 11 und 16
ander angeordnet sind und die Ruhestrecken horizon- 40 größer ist als diejenigen der Walzen 3 und 15. Datal
verlaufen. Dabei sind zweckmäßig zur Abstützung durch läuft an den Umlenkrollen 12 bzw. 18 der
der Teigbänder in der horizontalen Ruhestrecke .end- . Ruhestrecken die Teigsehicht T2 schneller als die
los umlaufende Tragebänder, vorzugsweise aus Filz- Teigsehicht T1. Das wiederum bewirkt eine besonband
oder Zellenbahnen, vorgesehen. ders gute Kontaktgabe zwischen den Teigschichten
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines 45 Γ1 und Γ 2 einerseits sowie der Füllschicht F anschematisch
gehaltenen senkrechten Teilquerschnitts dererseits, da die Füllschicht F durch die unterveranschaulicht,
schiedliche Geschwindigkeit in begrenztem Maße ge-Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind im rollt wird. Wie keiner näheren Erläuterung bedarf,
Oberteil symmetrisch zur senkrechten Mittelquer- können selbstverständlich auch die Teigbänder 13
schnittsebene der Maschine zwei trögartige;: in der 5öund; 17 mit einer solchen Geschwindigkeit eingestellt
üblichen Weise mit Teig zu beschickende Behälter werden, daß der genannte Rollvorgang auch in dem
vorgesehen. Im unteren Teil des Behälters 1 befindet zweiten Teil der Ruhestrecke erfolgt,
sich ein Paar von übereinanderliegenden Walzen2 _„i==„„„„.,_
und 3, die zum Auswalzen eines Teigbandes dienen
und zu diesem Zweck mittels eines ja der Zeichnung ^5, ·-■ - - ; Patentansprüche:
nicht näher dargestellten Antriebs in der Richtung
der eingezeichneten Pfeile α in Umdrehungen zu ver- 1. Verfahren zum Herstellen von gefüllten Teigsetzen
sind. Die unteren Walzen 3 der beiden so- bändern, bei dem die Füllmasse stetig zwischen
genannten Walzenpaare sind in einstellbarem Achs- zwei getrennt ausgewalzte Teigschichten aufabstand
c voneinander angeordnet und lassen einen 60 geben wird, die in einem Walzenspalt zweier
senkrechten Spalt 5 zwischen sich frei. Jede Walze 3 Walzen zusammengeführt werden, und anerfüllt
auch die Funktion einer Förderwalze, indem schließend das so gebildete dreischichtige Band
sie die im Zusammenwirken mit der zugehörigen in wenigstens einer weiteren Walzenstufe noch-
Walze 2 erzeugte Teigsehicht T1 bzw. T 2 dem senk- mais auf eine geringere Dicke heruntergewalzt
rechten Spalt von oben her zuführt. 65 wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Oberhalb der Walzenspalte 5 befinden sich endlos dreischichtige Band (Tl, F, T2) nach dem ersten
und in Richtung der eingezeichneten Pfeile b um- Zusammen- und Herunterwalzen nicht unmittel-
laufende Förderbänder 6, deren Antrieb (nicht dar- bar in die zweite und gegebenenfalls folgende
Walzenstufen eingeführt wird, sondern unter entsprechender Abstützung eine Ruhestrecke durchläuft.