DE1289433B

DE1289433B - Schraubenrotor fuer Schraubenpumpen od. dgl. mit hohlen Schraubengaengen

Info

Publication number: DE1289433B
Application number: DEP25321A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-07-08
Filing date: 1960-07-08
Publication date: 1969-02-13

Description

Die Erfindung betrifft einen Schraubenrotor für Schraubenpumpen od. dgl., bei dem ein hohl ausgebildeter, im Querschnitt im wesentlichen trapezförmige Schraubengänge tragender, zwischen den Gängen hülsenförmiger Schraubenteil eine Welle fest umgibt.
Für Lenz- und Ballastpumpen in der Schiffahrt sowie für die Förderung von aggressiven chemischen Produkten werden Schraubenkolbenpumpen aus Edelstahl verwendet, bei denen die rotierende Masse, d. h. die Schraubenkolben,, als Vollkörper ausgebildet sind und ein großes Gewicht haben.
Bei in der Schiffahrt aus räumlichen Gründen vertikal angeordneten Pumpen bereitet das Vorgießen der vollen Schraubenkolben aus Edelstahl gußtechnisch Schwierigkeiten und ist infolge der hohen Ausschußquoten in der Gießerei sehr kostspielig. Hinzu kommt, daß der Austausch oder die überholung der Pumpen, insbesondere der Austausch der Schraubenrotoren, sehr schwierig, zeitraubend und durch den dabei bedingten längeren Betriebsausfall sehr kostspielig ist, was sich namentlich auf Schiffen mit langen Reiserouten sehr störend und unangenehm bemerkbar macht.
Es ist zwar bei Förderschnecken und besonders schnellaufenden Rotoren von Kompressoren aus Metallen mit geringerem Gewicht bereits bekannt, die Rotoren hohl auszuführen. Diese Rotoren erbringen also schon den Vorteil der Gewichtsersparnis und der Vermeidung gußtechnischer Schwierigkeiten. Sie weisen aber noch den Mangel auf, daß sie nur in zeitraubender Arbeit ausgetauscht werden können.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Schraubenrotors für Schraubenpumpen, dessen Auswechslung wesentlich erleichtert ist. Erreicht wird dies dadurch, daß bei einem Schraubenrotor der vorerwähnten bekannten Art der die Schraubengänge tragende Schraubenteil aus zumindest zwei durch Gießen hergestellten Teilen besteht, in deren Teilungsebene (Stoßfläche) die Rotordrehachse verläuft und die an ihren Enden durch zusätzliche ringförmige Verschraubungsteile auf der mit entsprechenden Gewinden versehenen Welle befestigt sind. Dabei ist zweckmäßigerweise das eine Verschraubungsteil als konischer Ring ausgebildet, der mit seiner konisch gestalteten Innenseite konisch verjüngte Enden der Schraubenrotorteile übergreift und durch eine auf einem Gewinde der Welle sitzende Mutter gegen die Schraubenrotorteile gepreßt wird. Das andere Verschraubungsteil ist vorteilhafterweise als ein mittels Innengewinde auf ein Gewinde der Welle verstellbar aufgeschraubter Ringflansch ausgebildet, der mittels achsparalleler Schraubenbolzen, Stifte oder Vorsprünge mit den Endringflanschteilen der Schraubenrotorteile fest verbunden ist und durch eine Gegenmutter auf dem Gewinde der Welle feststellbar eingerichteet ist.
Der Vorteil der vorgeschlagenen Schraubenrotorenhälften liegt darin, daß die Hälften nach der Seite abgenommen werden können und die Welle nicht ausgebaut zu werden braucht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch im Längsmittelschnitt dargestellt.
Der Schraubenrotor oder -kolben besteht aus zwei gleichen Teilen 1 und 2, die jeder für sich mit Nabenteil 3 und den hohlen Schraubengängen 4 als Hohlkörper hergestellt und mit Stoßflächen 5 in einer achsparallelen Radialebene zusammengepaßt sind. An einem Ende sind die Hohlkörperteile 1 und 2 bei 6 konisch verjüngt und greifen in die innere konische Fläche 7 eines Ringes 8 ein, der sich gegen eine mittels Gewinde 9 auf der Trägerwelle 10 axial verstellbare Mutter 11 legt. Am anderen Ende sind die Hohlkörperteile 1 und 2 durch einen Ringflansch 12 zusammengehalten, der sich gegen Endringflanschteile 13, 14 der Hohlkörperteile 1, 2 legt und mittels achsparalleler Schraubenbolzen 15, Stifte oder Vorsprünge mit diesen fest verbunden ist. Der Ringflansch 12 kann ebenso wie eine Mutter oder ein Schraubring 16 auf einem Gewinde 17 der Trägerwelle 10 axial verstellbar angeordnet werden, wobei er sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung fest mit den Hohlkörperteilen 1, 2 verbunden ist. Die Hohlkörperteile 1, 2 können ebenfalls mit Innengewinde versehen und auf ein entsprechendes Gewinde der Trägerwelle 10 aufgebracht werden. Sie können beiderseitig durch einen konischen Ring entsprechend Ring 8 zusammengehalten werden. An Stelle des Ringflansches 12 mit Innengewinde kann auch ein Ringflansch auf einen abgesetzten Nabenteil der Hohlkörperteile 1, 2 aufgesetzt und durch eine axiale Trägerwellenmutter 16 gegen die Hohlkörperteile 1, 2 fest gepreßt werden, um durch axiale Pressung die hohlen Schraubenkolbenteile 1, 2 mit der Trägerwelle 10 in Mitnahmeverbindung zu bringen. Die Hohlkörperteile 1, 2 können vorzugsweise aus hochwertigem Stahlguß gefertigt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Schraubenrotor für Schraubenpumpen od. dgl., bei dem ein hohl ausgebildeter, im Querschnitt im wesentlichen trapezförmige Schraubengänge tragender, zwischen den Gängen hülsenförmiger Schraubenteil eine Welle fest umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schraubengänge (4) tragende Schraubenteil (1, 2, 3) aus zumindest zwei durch Gießen hergestellten Teilen (1, 2) besteht, in deren Teilungsebene (Stoßfläche 5) die Rotordrehachse verläuft und die an ihren Enden durch zusätzliche ringförmige Verschraubungsteile auf der mit entsprechenden Gewinden (9, 17) versehenen Welle (10) befestigt sind.
2. Schraubenrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Verschraubungsteil als konischer Ring (8) ausgebildet ist, der mit seiner konisch gestalteten Innenseite (7) konisch verjüngte Enden (6) der Schraubenrotorteile (1, 2) übergreift und durch eine auf einem Gewinde (9) der Welle (10) sitzende Mutter (11) gegen die Schraubenrotorteile (1, 2) gepreßt wird.
3. Schraubenrotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Verschraubungsteil als ein mittels Innengewinde auf ein Gewinde (17) der Welle (10) verstellbar aufgeschraubter Ringflansch (12) ausgebildet ist, der mittels achsparalleler Schraubenbolzen (15), Sitfte oder Vorsprünge mit den Endringflanschteilen (13, 14) der Schraubenrotorteile (1, 2) fest verbunden ist und durch eine Gegenmutter (16) auf dem Gewinde (17) der Welle (10) feststellbar eingerichtet ist.