DE1287108B - Schaltungsanordnung zum Entzerren von Fernschreibzeichen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Entzerren von FernschreibzeichenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mehrere Kanäle praktisch gleichzeitig entzerrt werzum
gleichzeitigen Entzerren mehrerer über eine Viel- den können. Die bekannten Anordnungen weisen jezahl
von Fernschreibleitungen bzw. über mindestens doch eine Vielzahl von Entzerrungskreisen auf, deren
eine Zeitmultiplexleitung übertragener Fernschreib- jeder einem bestimmten Kanal zugeordnet ist. Anders
zeichen. 5 ausgedrückt, die Zahl der Entzerrungskreise muß der Bei den üblichen Anordnungen zum Übertragen Zahl der Fernschreibkanäle entsprechen, mit dem
von Fernschreibzeichen über eine Vielzahl von Fern- beträchtlichen Nachteil, daß bei einer hohen Kanalschreibleitungen
bzw. über mindestens eine Zeit- zahl eine Vielzahl von Entzerrungskreisen erfordermultiplexleitung
ergibt sich der Nachteil, daß die lieh ist und die Anordnung damit sehr aufwendig
Abtastimpulse im Codeelement desto kleiner und die io wird.
Verzerrungen infolge der Zeitquantelung um so Aufgabe der Erfindung ist deshalb eine Schalgrößer sind, je mehr Kanäle erforderlich sind. Wenn tungsanordnung, welche in der Lage ist, auch die
ein Zeitmultiplexsystem zum Zusammenschalten Fernschreibzeichen mehrerer Fernschreibnachrichten
mehrerer Fernschreibkreise verwendet wird, kann ein gleichzeitig entzerren zu können. Zur Lösung dieser
nichtlineares Element, beispielsweise ein Torschalt- 15 Aufgabe schafft die Erfindung eine Schaltungsanordkreis,
in einem digitalen Steuerkreis benutzt werden, nung zum gleichzeitigen Entzerren mehrerer über
da das Femschreibsignal nur aus zwei Werten, näm- eine Vielzahl von Fernschreibleitungen bzw. über
lieh Zeichenschritt und Pausenschritt, besteht. Die mindestens eine Zeitmultiplexleitung übertragener
Anzahl der gleichzeitig mit Hilfe dieser Elemente Fernschreibzeichen mit Start-Stopp-Betrieb, die daübermittelbaren
Informationen ist durch das verwen- so durch gekennzeichnet ist, daß den Eingangsabtaster
dete Frequenzband oder die Einzelelemente begrenzt, die ankommenden Fernschreibleitungen bzw. Zeitoder
wird durch das von den durchgehenden Signalen multiplexleitungen mit einer gegenüber der Telegrabesetzte
Frequenzband beeinflußt. Wenn ein Zeit- fiergeschwindigkeit wesentlich höheren Geschwindigmultiplexübertragungssystem
aus Schaltelementen keit zyklisch abtastet und eine die eine Polarität der aufgebaut ist, die beispielsweise bei einer Zeitgeber- 25 ankommenden Fernschreibzeichen kennzeichnende
frequenz von 50 kHz arbeiten, und Fernschreib- Impulsfolge während der Dauer des Auftretens dieser
Signale von 50 Baud übermittelt werden sollen, so Polarität an den Eingang eines zentralen Entzerrers
können, wenn das Signal jedes Kanals mit einem Ab- anlegt, daß der Abtastgenerator des Entzerrers in
tastimpuls von 500 Hz abgetastet wird, 100 Kanäle Abhängigkeit vom Auftreten einer von dieser Impulserhalten
werden. Der Zwischenraum zwischen aufein- 30 folge abgeleiteten Impulsfolge eine im Pulsraster
anderfolgenden Abtastimpulsen hat aber dann nur dieser Impulsfolge liegende und in an sich bekannter
eine Dauer von 2 ms, und auf Grund der Zeitquante- Weise mit der Telegrafiergeschwindigkeit auftretende
lung wird in dem Fall eines 50-Baud-Signals mit und um die halbe Breite der einzelnen Telegrafiereiner
Dauer des Codeschrittes von 20 ms eine maxi- schritte gegenüber deren Umschlagzeitpunkten zeitmale
Verzerrung von 10% entstehen. Diese Verzer- 35 Hch versetzte Abtastimpulsfolge liefert, die nur zurung
wird bei jedem Signaldurchgang durch das sammen mit dem in der Mitte eines Telegrafierschrit-System
summiert, so daß sich die Signalgüte beträcht- tes der einen Polarität auftretenden Impuls, der dieser
lieh vermindert. Wenn andererseits eine Abtastfre- Polarität der ankommenden Fernschreibzeichen entquenz
von 5 kHz gewählt wird, so beträgt der Zwi- sprechenden Impulsfolge einen Einstellimpuls und
schenraum zwischen aufeinanderfolgenden Abtast- 40 bei Fehlen dieses Impulses der-dieser Polarität der
impulsen 0,2 ms, und die Verzerrung auf Grund der ankommenden Fernschreibzeichen entsprechenden
Quantelung beträgt 1 °/o, was bedeutend niedriger ist Impulsfolge einen Rückstellimpuls an eine bistabile
als in dem vorhergehenden Fall. Dabei können aber Ausgangsstufe liefert, daß die Abtastimpulsfolge,
nur zehn Kanäle erreicht werden. Wenn also eine wenn ihre Zahl die Zahl der Zeichenschritte der anVerkleinerung
der Verzerrung auf Grund der Quan- 45 kommenden Fernschreibzeichen erreicht, unterbrotelung
gefordert wird, so nimmt die Zahl der mög- chen wird, daß die Ausgangsstufe daraufhin eine die
liehen Ubertragungskanäle ab. eine Polarität der ankommenden Fernschreibzeichen Es sind bereits Einrichtungen zur Verminderung kennzeichnende Impulsfolge an den Eingang eines
des Übersprechens bei Zeitmultiplexsignalübertra- Ausgangsverteilers abgibt und daß der Ausgangsvergung
bekannt, bei denen ein Eingangsabtaster die 50 teiler diese Impulsfolge in abgehende Fernschreibvon
einer Vielzahl von Eingangsleitungen zugeführten zeichen zurückverwandelt und an die den ankommen-Eingangssignale
in Zeitmultiplexsignale umsetzt, eine den Fernschreibleitungen bzw. Zeitmultiplexleitungen
an diesen Eingangsabtaster angeschlossene Ubertra- zugeordneten abgehenden Fernschreibleitungen bzw.
gungsleitung diesen mit einem Ausgangsverteiler ver- Zeitmultiplexleitungen verteilt, die gegenüber den anbindet,
der die Multiplexsignale in die Ausgangslei- 55 kommenden Fernschreibzeichen entzerrt und um die
tungen abgibt und ein in die Übertragungsleitung ein- halbe Breite eines Telegrafierschrittes zeitlich versetzt
gesetzter Entzerrer die Multiplexsignale jedes Multi- sind.
plexkanals entzerrt. Bei den von diesen Einrichtun- Mit der Erfindung wird also eine Anordnung gegen
zu übertragenden Signalen handelt es sich jedoch schaffen, die mit vergleichsweise einfachen, kostenum
Impulssignale, die amplitudenmoduliert sind, um 60 und raumsparenden Mitteln eine gleichzeitige Entso
eine Anzahl von analogen Signalen übertragen zu zerrung mehrerer Fernschreibzeichen ermöglicht,
können. Dabei vermindert der Entzerrer eine Über- In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erlappung
von benachbarten Impulsen, so daß Über- findung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Sprecherscheinungen zwischen den Zeitmultiplex- Abb. 1 ein Schaltschema zur Erläuterung des
kanälen verringert werden. Die bekannten Einrich- 65 Grundaufbaus und der Arbeitsweise der Schaltungstungen
entzerren somit lediglich bestimmte Impuls- anordnung,
formen in der Übertragungsleitung. A b b. 2 ein Schaltdiagramm zur Erläuterung des
Ferner sind Anordnungen bekannt, mit welchen Grundaufbaus und der Betriebsweise eines in einem
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Zeitmultiplexfernschreibsystem verwendeten Entzer- ben werden. Dabei soll auf den Fall Bezug genom-
rers, men werden, daß ein Start-Stopp-Drucktelegrafen-
A b b. 3 ein Schaltschema zur Erläuterung des Auf- signal verzerrungsfrei übertragen werden soll. Dieser
baus und der Wirkungsweise des Entzerrers nach Entzerrer 2 weist nach A b b. 2 einen derartigen Auf-
Abb. 2 bei Anwendung auf einen Drucktelegrafen 5 bau auf, daß ein den Ausgang des Eingangsabtasters 1
mit Start-Stopp-Betrieb und Fünferalphabet, darstellendes Multiplexsignal an die Eingangsklem-
A b b. 4 Wellenformen zur Erläuterung der Wir- men 5 gelegt werden kann. Der Entzerrer nach
kungsweise des Entzerrers nach A b b. 3, wobei die A b b. 2 besteht aus einem Start-Stopp-Abtastgenera-Darstellung
auf einen einzigen Kanal beschränkt ist, tor 7, einem Start-Stopp-Zähler 8 und einer entzer-
A b b. 5 Wellenformen zur Erläuterung des Zeit- io renden Ausgangsstufe 9. Der Start-Stopp-Abtastmultiplexbetriebs
des Entzerrers und generator 7 erzeugt Impulse einer Zeitfolge entspre-
A b b. 6 ein Schaltdiagramm zur Erläuterung des chend den Multiplexsignalen in der Übertragungs-Aufbaus
und der Betriebsweise des im System von leitung, und zwar unabhängig und zyklisch für jeden
Abb. 1 verwendeten Schaltwerks. Multiplexkanal in dem Augenblick, in welchem der
Zuerst sollen an Hand von Abb. 1 der grundsätz- 15 Startschritt jedes Kanals im Multiplexfernschreibliche
Aufbau und die grundsätzliche Arbeitsweise der signal abgetastet wird. Der Start-Stopp-Zähler 8 wird
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung beschrieben mit dem Ausgang des Generators 7 gespeist und ist
werden. Nach A b b. 1 besteht das System aus einem mit diesem in Rückkopplung verbunden, so daß er
Eingangsabtaster 1, einem Zeitmultiplexentzerrer 2, eine Impulserzeugung des Start-Stopp-Impulsgeneraeinem
Ausgangsverteiler 3 und einem Schaltwerk 4. »o tors für jeden Multiplexkanal unterbrechen kann. Der
In Abb. 1 sind die von mehreren Fernschreibteil- Start-Stopp-Zähler8 steuert die Dauer der Impulsnehmern
ankommenden Eingangsleitungen mit den erzeugung des Generators u durch unabhängiges,
Eingangsklemmen I1, V2... In des Eingangsabtasters 1 zyklisches Abzählen des Ausgangsimpulses des Geneverbunden.
Der Eingangsabtaster 1 hat dieselbe Funk- rators 7 für jeden Multiplexkanal und leitet zugleich
tion wie ein üblicher Zeitmultiplexabtaster, d. h., 25 die Impulssignale der Ausgangsstufe 9 zu, welche die
jedes von jedem Fernschreibgerät ankommende Fernschreibsignale jedes Multiplexkanals unabhängig
Fernschreibsignal wird im Abtaster 1 in ein Zeitmul- für jeden Kanal entzerrt. Die entzerrende Signalaustiplexsignal
umgesetzt und dann in die Übertragungs- gangsstufe 9 wird gesondert für jeden Multiplexkanal
leitung eingeführt, in welcher der Entzerrer 2 ange- durch das ein Eingangssignal für die Eingangsklemordnet
ist. Der Zeitmultiplexentzerrer 2 bewirkt zy- 30 men 5 und außerdem den entzerrenden Signalausgang
klisch für den jeweiligen Multiplexkanal eine Korn- des Start-Stopp-Zählers 8 darstellenden Multiplexpensation
der Codeverzerrung des Zeitmultiplex- signal gesteuert, derart, daß in jedem Multiplexsignal
signals und leitet dann das kompensierte Zeitmulti- ein Multiplexsignal ohne Verzerrung entsteht. Demplexsignal
dem Ausgangsverteiler 3 zu. Der Aus- gemäß kann an den Ausgangsklemmen 6 ein verzergangsverteiler
3 hat die gleiche Funktion wie ein 35 rungsfreies Multiplexsignal abgenommen werden,
üblicher Zeitmultiplexabtaster und leitet jedes Zeit- In A b b. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Zeitmultiplexfernschreibsignal verzerrungsfrei vom Ent- multiplexentzerrers nach A b b. 2 dargestellt, wobei zerrer 2 zu den entsprechenden Ausgangsklemmen die Entzerrung und Übertragung des Start-Stoppund, nach Demodulation, in die Ausgangsleitungen. Drucktelegrafensignals auf einem Fünferalphabet be-Die mit den Fernschreibteilnehmern verbundenden 4° ruht. In A b b. 3 sind Eingangsklemme 5, Ausgangs-Ausgangsleitungen sind entsprechend an die Aus- klemme 6, Start-Stopp-Impulsgenerator 7, Startgangsklemmen angeschlossen. Die Aufgabe des Stopp-Zähler 8 und Entzerrungsausgangsstufe 9 mit Schaltwerkes besteht darin, für jedes zu verbindende den gleichen Bezugszeichen wie in Abb. 2 be-Leitungspaar die Abtastimpulse im Eingangsabtaster 1 zeichnet. Im folgenden soll die Wirkungsweise des und die entsprechenden Torschaltimpulse im Aus- 45 Entzerrers nach Abb. 3 in Verbindung mit gangsverteiler 3 miteinander zu synchronisieren und A b b. 4 und 5 beschrieben werden. Um das Veraußerdem den Fernschreibteilnehmern verschiedene ständnis zu erleichtern, wird im folgenden nur ein Sondersignale zuzuleiten, welche die Schaltvorgänge einziger Multiplexkanal angenommen. In A b b. 4 (α) im System auslösen. ist ein Beispiel eines Fernschreibsignals mit einem
üblicher Zeitmultiplexabtaster und leitet jedes Zeit- In A b b. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Zeitmultiplexfernschreibsignal verzerrungsfrei vom Ent- multiplexentzerrers nach A b b. 2 dargestellt, wobei zerrer 2 zu den entsprechenden Ausgangsklemmen die Entzerrung und Übertragung des Start-Stoppund, nach Demodulation, in die Ausgangsleitungen. Drucktelegrafensignals auf einem Fünferalphabet be-Die mit den Fernschreibteilnehmern verbundenden 4° ruht. In A b b. 3 sind Eingangsklemme 5, Ausgangs-Ausgangsleitungen sind entsprechend an die Aus- klemme 6, Start-Stopp-Impulsgenerator 7, Startgangsklemmen angeschlossen. Die Aufgabe des Stopp-Zähler 8 und Entzerrungsausgangsstufe 9 mit Schaltwerkes besteht darin, für jedes zu verbindende den gleichen Bezugszeichen wie in Abb. 2 be-Leitungspaar die Abtastimpulse im Eingangsabtaster 1 zeichnet. Im folgenden soll die Wirkungsweise des und die entsprechenden Torschaltimpulse im Aus- 45 Entzerrers nach Abb. 3 in Verbindung mit gangsverteiler 3 miteinander zu synchronisieren und A b b. 4 und 5 beschrieben werden. Um das Veraußerdem den Fernschreibteilnehmern verschiedene ständnis zu erleichtern, wird im folgenden nur ein Sondersignale zuzuleiten, welche die Schaltvorgänge einziger Multiplexkanal angenommen. In A b b. 4 (α) im System auslösen. ist ein Beispiel eines Fernschreibsignals mit einem
Im folgenden sollen die verschiedenen Schaltele- 5° Startschritt St, einem Stoppschritt S1, und fünf Buch-
mente im einzelnen beschrieben werden. stabenschritten 1, 2, 3, 4 und 5 dargestellt. Das
Als Eingangsabtaster 1 kann jeder beliebige, die die in A b b. 4 (a) dargestellte Polarität aufweioben
angeführten Funktionen ausführenden Abtaster sende Signal wird im Eingangsabtaster 1 abgetastet
verwendet werden, so daß also kein ungewöhnlicher und in das in A b b. 4 (b) gezeigte Impulssignal umSchaltkreis
notwendig ist. Beispielsweise ist es mög- 55 gesetzt und dann an die Eingangsklemmen 5 gelegt,
lieh, ein System mit parallelen Torschaltkreisen zu Die Polarität des in A b b. 4 (b) gezeigten Signals
verwenden. Das Signal jedes Fernschreibgerätes wird wird durch einen Invertierer 10 umgekehrt, so daß
dabei auf die Eingangsklemmen des betreffenden Tor- ein Impulssignal gemäß A b b. 4 (c) entsteht. Dieses
Schaltkreises gegeben, jedes Eingangssignal im ent- Signal wird vermittels einer ODER-Schaltung 11 in
sprechenden Torschaltkreis durch Verwendung von 60 den Start-Stopp-Zähler 8 eingebracht.
Abtastimpulsen zur Zeitaufteilung in ein Multiplex- Der Binärzähler 26 besteht aus einem Halbaddiesignal umgesetzt und die Ausgangssignale des Tor- rer 12 und einer Verzögerungsleitung 13. Die Schaltschaltkreises einer gemeinsamen Übertragungsleitung elemente 27, 28, 29, 30 und 31, die durch gestrichelte zugeführt. Die Eingangssignale werden also in Multi- Linien dargestellt sind, stellen Binärzähler dar, die plexsignale umgewandelt. Auf eine eingehende Be- 65 aus einem Halbaddierer 14 und einer Verzögerungsschreibung des Eingangsabtasters kann hier verzichtet leitung 15, einem Halbaddierer 16 und einer Verzöwerden. gerungsleitung 21, einem Halbaddierer 22 und einer
Abtastimpulsen zur Zeitaufteilung in ein Multiplex- Der Binärzähler 26 besteht aus einem Halbaddiesignal umgesetzt und die Ausgangssignale des Tor- rer 12 und einer Verzögerungsleitung 13. Die Schaltschaltkreises einer gemeinsamen Übertragungsleitung elemente 27, 28, 29, 30 und 31, die durch gestrichelte zugeführt. Die Eingangssignale werden also in Multi- Linien dargestellt sind, stellen Binärzähler dar, die plexsignale umgewandelt. Auf eine eingehende Be- 65 aus einem Halbaddierer 14 und einer Verzögerungsschreibung des Eingangsabtasters kann hier verzichtet leitung 15, einem Halbaddierer 16 und einer Verzöwerden. gerungsleitung 21, einem Halbaddierer 22 und einer
Als nächstes Element soll der Entzerre 2 beschrie- Verzögerungsleitung 23 bzw. einem Halbaddierer 24
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und einer Verzögerungsleitung 25 bestehen. Die Bi- sprechend der Impulsfolge nach A b b. 4 (b) und
närzähler 28 und 29 weisen außerdem ODER-Schal- einem Ausgangsimpuls des Invertierers 10, entspretungen
17 und 20 auf. Die Bezugszeichen S26, S27, S28, chend A b b. 4 (c) geleitet. Demgemäß entsprechen
S29, S30 und S31 in den Halbaddierern bezeichnen die die Ausgänge der UND-Kreise 35 und 37 der Impuls-Summe
der entsprechenden Halbaddierer, und die 5 folge nach A b b. 4 (g) bzw. der Impulsfolge nach
Bezugszeichen C26, C27, C28, C29, C30 und C31 be- Abb. 4(h). Darüber hinaus wird der Ausgang des
zeichnen den entsprechenden Übertrag. Wenn kein UND-Kreises 35 dem ODER-Kreis 36 zusammen mit
Impuls vom Abtastgenerator 7 zugeführt wird, so be- dem Ausgang des Verzögerungskreises 40 zugeleitet
finden sich die Binärzähler 26, 27, 28, 29, 30 und 31 und der Ausgang des UND-Kreises 37 dem Signalder
Reihe nach in den Zuständen 001100. Wenn dem io invertierer 38. Die Ausgänge des UND-Kreises 36
Halbaddierer 12 des Binärzählers 26 vom ODER- und des Signalinvertierers 38 werden dem UND-Kreis
Kreis 11 ein erster, dem Startschritt St entsprechender 39 aufgeprägt, und der Ausgang des UND-Kreises 39
Impuls aufgeprägt wird, so läuft der Binärzähler 26 auf den Verzögerungskreis 40 gegeben. Da der aus
an, und es werden vom ODER-Kreis Impulse mit der dem ODER-Kreis 36, dem UND-Kreis 39 und dem
Periode des Abtastimpulses der Reihe nach in später 15 Verzögerungskreis 40 bestehende Schaltkreis die
zu beschreibender Weise auf den Binärzähler 26 gleiche Speicherung wie ein Flip-Flop-Kreis bewirkt,
übertragen. Die Verzögerungszeit tp der Verzöge- kann eine Impulsfolge gemäß A b b. 4 (i) von der
rungsleitung 13 ist so bemessen, daß sie gleich der Verzögerungsleitung 40 abgenommen werden, deren
Periode des Abtastimpulses ist. Demgemäß wird der Verzögerungszeit gleich dem Intervall tp des Abtast-Übertrag
C26 des Halbaddierers 12 im Augenblick der 20 impulses ist. Die Ausgangsimpulsfolge nach A b b. 4 (z)
Koinzidenz eines Ausgangsimpulses der Verzöge- weist so lange keine Verzerrung auf, solange das Imrungsleitung
13 mit dem zweiten Eingangsimpuls zum pulsintervall der Impulsfolge nach A b b. 4 (i) ver-Halbaddierer
12 erzeugt. Der Übertrag C26 wird dem zerrungsfrei ist. Das heißt, das Eingangssignal wird
nächsten Binärzähler 27 aufgeprägt usw., während selbst dann am Ausgang ohne Verzerrung wiedergedie
Überträge C27, C28, C29 und C30 den Binärzählern 25 geben, wenn es ursprünglich Verzerrung aufweist.
28, 29, 30 bzw. 31 zugeführt werden. Dies ist so lange der Fall, solange die Ubertragungs-Die
Ausgänge der Verzögerungsleitungen 13 und zeit zwischen Zeichenschritt und Pausenschritt die
15 der Binärzähler 26 und 27 werden der ODER- Stellung des entsprechenden Polaritätswählimpulses
Schaltung 32 aufgeprägt, die Ausgänge der Verzöge- nach A b b. 4 (i) nicht überschreitet. Offensichtlich
rungsleitungen 23 und 25 der Binärzähler 30 und 31 30 stellt dabei der Ausgang des Zeitmultiplexentzerrers 2
der ODER-Schaltung 33 und der Ausgang der einen Impuls gemäß A b b. 4 (i) dar.
ODER-Schaltung 32 sowie der ODER-Schaltung 33 Bei dem beschriebenen Entzerrer wird der einwird
der ODER-Schaltung 34 zugeführt. Demgemäß zelne Zeichenschritt durch acht Impulse abgetastet,
kann von der ODER-Schaltung 11 die mit der Aus- so daß die Binärkette der Binärzähler 26, 27 und 28
gangsseite des ODER-Kreises 34 verbunden ist, das 35 eine Folge von acht Zählern darstellt. Da die Dauer
in Abb. 4 (d) gezeigte Impulssignal abgenommen eines Zeichenschrittes bei einer Telegrafiergeschwinwerden.
Da, wie bereits beschrieben, die Binärzähler digkeit von 50 Baud etwa 20 ms beträgt, wird das
geleitet werden. Nach Aufprägen von Impulsen auf = 37,5%. Eine Erhöhung des Effektivbereiches kann
den Binärzähler 26 ist einer Impulsfolge gemäß durch Verwendung eines Zählers mit einer höheren
A b b. 4 (e) als Übertrag C28 des Binärzählers 28 er- Folge als vier an Stelle des beschriebenen Zählers mit
hältlich. Wenn aber vier Impulse auf den Binärzähler 45 den Einzelzählern 26, 27 und 28 sowie durch Ver-
26 gegeben werden, dann wird der Ursprungsimpuls kürzung des Impulsintervalls t„ des Abtastimpulses
der Impulsfolge nach Abb. 4 (e) erzeugt, während erreicht werden. In diesem Fall ist jedoch ein Schalt-
der folgende Impuls durch Aufprägen von acht Im- element erforderlich, dessen Betriebsgeschwindigkeit
pulsen entsteht. höher liegt.
Da die Binärzähler 29, 30 und 31, wie bereits be- 5° Die obige Beschreibung bezieht sich auf den Fall
schrieben, sich im Zustand 100 befinden, kann ande- eines Multiplexentzerrers zum Entzerren von Multirerseits,
wenn vom Binärzähler 28 sieben Impulse auf plexfernschreibsignalen eines einzigen Kanals. Im folden
Binärzähler 29 gegeben werden, der Übertrag genden wird der Fall betrachtet, bei dem der Über-C31
vom Binärzähler 31 erhalten werden. Dieser trager zum Entzerren von Fernschreibsignalen meh-Übertrag
C31 wird den ODER-Kreisen 17 und 20 zu- 55 rerer Kanäle verwendet wird. Wie aus A b b. 5 hergeführt,
wodurch die Binärzähler 28 und 29 in den vorgeht, wird ein Zeitmultipleximpuls Pm mit einem
Zustand 1 zurückgeführt werden. Darüber hinaus be- Impulsintervall τ verwendet, d. h. eine durch Überfinden
sich alle Binärzähler26, 27, 30 und 31 im lagerung der durch Abtastimpulse P1, P2, P^... Pn
Zustand 0, und damit ist das ganze Gerät in den An- abgetasteten Impulse entstandene Impulsfolge auf die
fangszustand 001100 zurückgeführt. Dieser Zustand 60 Emgangsklemme 5 gegeben. Da aber andererseits
wird so lange beibehalten, solange das Stoppsignal jede der Verzögerungsleitungen 13, 15, 18, 21, 23
andauert; d. h., es wird so lange keine weitere Zäh- und 25 eine Verzögerungszeit von tp aufweist, kann
lung ausgeführt, bis wiederum ein Startschritt auf- jede Verzögerungsleitung JV Impulse pro Periode tp
tritt, worauf sich die vorige Betriebsfolge wieder- ., * -t. · τ>·± j* τ * *· tp / \
. jt 6 6 speichern, d. h. ein Bit der Information pro -ψ (= τ).
Der Ausgang [Impulsfolge nach Abb. 4 (e)] des Dabei bezeichnet r ein Zeitgeberintervall zum UmZählers
28 wird der Ausgangsstufe 9 zusammen mit setzen der Eingangssignale in Zeitmultiplexferneinem
Eingangssignal an der Eingangsklemme 5, ent- schreibsignale und ist in Abb. 5 dargestellt. Dem-
I 287108
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gemäß arbeiten die Binärzähler 26, 27, 28, 29, 30 schriebenen Elemente steuert. Ein Ausführungsbei-
und 31 wie Zeitmultiplexzähler. In diesen Zählern spiel des Schaltwerkes 4 ist in A b b. 6 gezeigt, wobei
sind die Eingangsimpulse und die Ausgangsimpulse die Eingangsklemme 41 mit dem Abtaster 1 verbunzueinander
synchron, und es tritt ein Zeitmultiplex- den ist. Wenn auf einer bestimmten Eingangsleitung
impuls entsprechend dem gleichen Zeitmultiplexkanal 5 eine Information ankommt, so wird ein fortlaufendes
bei jedem Intervall tp auf. Wird ein Zeitmultiplex- Start-Polaritätssignal auf die Eingangsklemme dieser
impuls eines bestimmten Kanals pro Intervall tp ab- bestimmten Eingangsleitung gegeben. Dabei wird die
gegeben und aufgenommen, so bekommen die Im- Eingangsklemme dieser Leitung vermittels einer Abpulsfolgen
die in den Abb.4 (a), 4 (b)... 4 (i) dar- tastung durch einen Leitungssücher 45 festgestellt,
gestellte Form. Anders ausgedrückt, jeder der pro In- io d. h., es wird festgestellt, ob die Kennzahl der Eintervall
tp (= Ντ) auftretenden Ausgänge der Binär- gangsklemme der betreffenden Leitung unter Verbinzähler
26, 27, 28, 29, 30 und 31 zeigt den Zählzu- dung steht und ob diese Zahl im Speicher 48 gestand
seines entsprechenden Zeitmultiplexkanals an, speichert ist. Wenn der Leitungssucher 45 die gleiche
hat aber keine Beziehung zu dem Zählzustand der Zahl im Verbindungsspeicher 48 auffindet und diese
anderen Zählmultiplexkanäle. Darüber hinaus arbei- 15 Zahl als in Verbindung stehend festgestellt wird,
tet der Ausgangssignalentzerrungskreis 9 zyklisch, so wird die Information nicht als. »neue« Information
und zwar entsprechend dem Speichercharakter der identifiziert, und die Abtastung läuft weiter. Wird da-Verzögerungsleitung
40. Damit erfolgt die Signalent- gegen nicht die gleiche Zahl festgestellt, dann identizerrung
durch den Zeitmultiplexentzerrungsübertra- fiziert der Leitungssucher 45 die Information als
ger 2 unabhängig für jeden Multiplexkanal derart, 20 »neu« und sucht, wenn ein freier Kanal im Verbindaß
ein Zeitmultiplexfernschreibsignal ohne Verzer- dungsspeicher 48 und eine freie Zahl im Registerrung
an den Ausgangsklemmen 6 ankommt. speicher 46 vorhanden ist, die nächstfolgende freie
Die Erfindung wurde bisher in Verbindung mit Zahl. Die Eingangsklemmenzahl der betreffenden
einem Start-Stopp-Drucktelegrafensignal mit Fünfer- Leitung wird als Binärzahl in den Verbindungsspeialphabet,
d. h. einer siebenschrittigen Codierung mit as eher 48 eingeschrieben, und ein Zeitmultiplexkanal
einem Startschritt St, einem Stoppschritt S1, und fünf wird von dieser Leitung belegt. Dieser Zeitmultiplex-Zeichenschritten
erläutert. Selbstverständlich kann kanal wird durch einen Steuerkreis gesteuert und in
die Erfindung auch dann angewendet werden, wenn dem zwischengeschalteten Register gespeichert. Dadie
Codierung des Fernschreibers nicht nach dem mit wird die Leitung der »neuen« Information zy-Fünferalphabet
vorgenommen wird. Wenn beispiels- 30 klisch mit dem Übertragungssystem gekoppelt. Der
weise ein Start-Stopp-Drucktelegrafensignal mit sechs Verbindungsspeicher 48 ist so ausgebildet, daß er
Zeichenschritten, also einer Acht-Schritt-Codierung Verzögerungsleitungen parallel miteinander verbinmit
einem Startschritt St, einem Stoppschritt S,, und det, wobei jede Verzögerungsleitung Bits der gleichen
sechs Zeichenschritten verwendet wird, so ist es Ie- Zahl N entsprechend der Anzahl der Zeitmultiplexdiglich
erforderlich, die Kette aus Binärzählern 29, 35 kanäle in der Übertragungsleitung speichert. Die An-
30 und 31 auf eine Folge mit acht Zählern festzule- zahl der Verzögerungsleitungen ist gleich der Anzahl
gen, so daß acht Impulse aus den Ausgangsimpulsen von Bits, entsprechend der binärcodierten Gesamtdes
Binärzählers 28 abgezählt werden können, um die zahl von Eingangsklemmen am Eingangsabtaster.
Binärzähler 29, 30 und 31 nacheinander in die Zu- Wenn die Kennziffer der Eingangsklemme in den
stände 000 zurückzuführen. Wie bereits oben be- 40 Verbindungsspeicher 48 eingeschrieben ist, so wird
schrieben, kann der Aufbau äquivalenter Zähler ent- der Signalgeber 49, wie oben beschrieben, durch
sprechend der Kette aus binären Zählern 29, 30 und einen Steuerkreis 50 derart gesteuert, daß er ein Si-
31 und äquivalenter Zähler entsprechend der Kette gnal auf die betreffende Leitung gibt. Der sendende
von Binärzählern 26, 27, 28 unterschiedlich durch- Fernschreibteilnehmer sendet nach Empfang dieses
geführt werden, und zwar je nach der Anzahl der 45 »Freisignak die Kennziffer des gewünschten Fern-Abtastimpulse
für den betreffenden Zeichenschritt Schreibempfängers. Die Kennziffer des Fernschreibund
der Anzahl der Zeichenschritte der betreffenden empfängers wird im Register 46 eine gewisse Zeit ge-Fernschreibcodierung.
Es ist auch denkbar, daß ein speichert und die gespeicherte Ziffer dann vom ReZähler
mit einer anderen Zählreihe als 2N, wobei N gister46 einem Codeumsetzer 47 zugeführt. Im Umeine
positive ganze Zahl darstellt, verwendet werden 5° setzer 47 wird die Kennziffer, welche derjenigen Aussoll.
In diesem Fall wird dann an Stelle des oben- gangsklemme entspricht, die mit dem Fernschreiberwähnten
Halbaddierers ein Volladdierer verwendet empfänger verbunden werden soll, in eine Binärzahl
und dem Binärzähler der vorangehenden Stufe vom umgesetzt. Die umgesetze Ziffer wird in den Verbin-Binärzähler
der nachfolgenden Stufe ein Rückkopp- dungsspeicher 48 eingeschrieben. Bei diesem Beispiel
lungsimpuls übermittelt. 55 werden also der Torschaltkreis des Eingangsabta-
Der Ausgang des Zeitmultiplexentzerrers 2 wird sters 1, an den die Sendeseiten des sendenden und des
dem Ausgangsverteiler 3 zugeführt. Der Verteiler 3 empfangenden Fernschreibers angeschlossen sind,
hat den gleichen Aufbau wie der Eingangsabtaster 1 und der Torschaltkreis des Ausgangsverteilers 3, an
und verteilt die entzerrten Zeitmultiplexsignale auf den die Empfangsseiten des sendenden und empfandie
betreffenden Ausgangsklemmen und führt die 60 genden Fernschreibers angeschlossen sind, durch den
verteilten Signale nach Demodulation den entspre- Verbindungsspeicher, in dem die Klemmenkennzifchenden
Ausgangskreisen zu. Da der Ausgangsver- fern der Sendeleitung und der Empfangsleitung geteiler
3 einem Zeitmultiplexdemodulationskreis üb- speichert sind, zyklisch in synchroner Weise geöffnet
licher Zeitmultiplexsysteme entspricht, wird auf eine und geschlossen, so daß die Sendeleitung und die
eingehende Beschreibung verzichtet. 65 Empfangsleitung zyklisch miteinander in Verbindung
Im folgenden sollen nun noch Aufbau und Wir- stehen. Der Signalsender 49 kann verschiedene Hilfs-
kungsweise des Schaltwerkes 4 beschrieben werden, signale aussenden, etwa ein Klingelzeichen, ein Be-
das den durch zeitrichtiges Schalten der drei be- legtzeichen und ein Wählaufforderungssignal. Der
909503/1228
Steuerkreis 50 steuert jeden dieser Schaltkreise derart,
daß die beschriebenen Schaltoperationen zeitrichtig verlaufen. Damit dürfte die grundsätzliche Betriebsweise des Schaltwerkes 4 verständlich sein.
Ein Verbindungskreis kann auch aus zwei Multiplexkanälen gebildet werden.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung kann zu einem räumlichen Multiplexfernschreibsystem
kombiniert werden. Wenn zwei identische Systeme nach der Erfindung nebeneinander angeordnet und to
die Fernschreibteilnehmerleitungen parallel an diese beiden Systeme angeschlossen werden, so können
beide Systeme in normalem Zustand ihre gesamte Übertragungskapazität ausnutzen. Ist eines der Systeme
gestört, so wird zwar die Übertragungskapazität halbiert, das gestörte System kann jedoch repariert
werden, ohne den Betrieb des anderen Systems unterbrechen zu müssen.
Die erfindungsgemäße Anordnung erfüllt in ausreichendem Maß die an ein Zeitmultiplexsystem zu ao
stellenden Forderungen, da Verzerrungen auf Grund der Zeitquantelung mit Hilfe des Entzerres beseitigt
werden. Die Erfindung erbringt somit eine Reihe von Vorteilen. Beispielsweise kann die Abmessung der
Geräte auf ein Zehntel derjenigen üblicher räum- «5
licher Multiplexsysteme bei gleicher Übertragungskapazität erniedrigt werden, so daß der Raumbedarf
geringer ist. Der Stromverbrauch sowie die Kosten der Elemente und der Wartung sind ebenfalls geringer
als bei üblichen Fernschreibsystemen.
Als Schaltelement der erfindungsgemäßen Anordnung können Vakuumröhren, Transistoren, Parametron,
Esaki-Dioden u. dgl. verwendet werden. Mit der Erfindung kann eine große Übermittlungskapazität
erreicht werden, da selbst dann keine Verzerrungen auf Grund der Zeitquantelung auftreten, wenn
Schaltelemente mit relativ niedriger Betriebsgeschwindigkeit verwendet werden.
40
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Entzerren mehrerer über eine Vielzahl von Fernschreibleitungen
bzw. über mindestens eine Zeitmultiplexleitung übertragener Fernschreibzeichen mit Start-Stopp-Betrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Eingangsabtaster (1) die ankommenden Fernschreibleitungen (Z1 bis In)
bzw. Zeitmultiplexleitungen mit einer gegenüber der Telegrafiergeschwindigkeit (50 Baud) wesentlich
(achtfach) höheren Geschwindigkeit zyklisch abtastet und eine die eine Polarität (Trennstrom)
der ankommenden Fernschreibzeichen (a in Abb. 4) kennzeichnende Impulsfolge (b in
Abb.4) während der Dauer des Auftretens dieser Polarität (Trennstrom) an den Eingang (5)
eines zentralen Entzerrers (2) anlegt, daß der Abtastgenerator (7) des Entzerrers (2) in Abhängigkeit
vom Auftreten einer von dieser Impulsfolge (b in A b b. 4) abgeleiteten Impulsfolge (c in
Abb.4) eine im Pulsraster dieser Impulsfolge
(b in Abb. 4) liegende und in an sich bekannter Weise mit der Telegrafiergeschwindigkeit (50 Baud)
auftretende und um die halbe Breite (10 ms) der einzelnen Telegrafierschritte gegenüber deren Umschlagzeitpunkten
zeitlich versetzte Abtastimpulsfolge (e in A b b. 4) liefert, die nur zusammen mit
dem in der Mitte eines Telegrafierschrittes der einen Polarität (Trennstrom) auftretenden Impuls
der dieser Polarität (Trennstrom) der ankommenden Fernschreibzeichen (a in Abb.4) entsprechenden
Impulsfolge(b in Abb. 4) einen Einstellimpuls (g in A b b. 4) und bei Fehlen dieses
Impulses der dieser Polarität (Trennstrom) der ankommenden Fernschreibzeichen (α in Abb.4)
entsprechenden Impulsfolge(b in Abb.4) einen
Rückstellimpuls(h in Abb.4) an eine bistabile
Ausgangsstufe (9) liefert, daß die Abtastimpulsfolge (e in Abb. 4), wenn ihre Zahl die Zahl
(7) der Telegrafierschritte der ankommenden Fernschreibzeichen (a in A b b. 1) erreicht, unterbrochen
wird, daß die Ausgangsstufe (9) daraufhin eine die eine Polarität (Trennstrom) der ankommenden
Fernschreibzeichen (α in Abb.4) kennzeichnende Impulsfolge (z in Abb. 4) an den
Eingang (6) eines Ausgangsverteilers (3) abgibt und daß der Ausgangsverteiler (3) diese Impulsfolge^'
in Abb. 4) in abgehende Fernschreibzeichen zurückverwandelt und an die den ankommenden
Fernschreibleitungen (Z1 bis Zn) bzw. Zeitmultiplexleitungen
zugeordneten abgehenden Fernschreibleitungen (o, bis o„) bzw. Zeitmultiplexleitungen
verteilt, die gegenüber den ankommenden Fernschreibzeichen (α in Abb. 4) entzerrt
und um die halbe Breite (10 ms) eines Telegrafierschrittes zeitlich versetzt sind.
2. Zeitmultiplexschaltungsanordnung nach Anspruch 1 mit einem Schaltwerk, das die Abtastimpulse
des Eingangsabtasters mit den Abtastimpulsen des Ausgangsverteilers derart synchronisiert,
daß eine entsprechende Zuordnung von Eingangs- und Ausgangsleitungen gewährleistet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Entzerrer (2) in an sich bekannter Weise neben dem Start-Stopp-Impulsgenerator
(7) einen Start-Stopp-Schrittzähler (8) und eine Entzerrungsausgangsstufe
(9) aufweist, daß der Start-Stopp-Impulsgenerator (7) Zeitmultiplexsignale (Pm) einer Impulsfolgefrequenz
(τ) gleich derjenigen der Zeitmultiplexsignale der Übertragungsleitung erzeugt,
wobei diese Impulse (P1n) nacheinander in Zeitabschnitten
(tp) gleich der Impulsfolgefrequenz (τ)
multipliziert mit der Anzahl der vorhandenen Kanäle in die entsprechenden Kanäle eingeleitet
werden und der Generator (7) jeweils zum Zeitpunkt der Abtastung des Startschrittes jedes Kanals
einzeln für jeden Kanal in Betrieb gesetzt wird, daß der Start-Stopp-Schrittzähler (8) gesondert
für jeden Kanal die vom Impulsgenerator (7) abgegebenen Ausgangsimpulse zyklisch abzählt
und während einer Zeitspanne gleich der Dauer der Zeichenschritte ein verzerrungsfreies Impulssignal
(e in Abb. 4) in jedem Kanal erzeugt und für jeden Kanal die Dauer der aus nacheinander
vom Impulsgenerator (7) erzeugten Impulse bestehenden Impulsfolge festlegt und daß die Entzerrungsausgangsstufe
(9) unabhängig für jeden Kanal das Zeitmultiplexsignal der Übertragungsleitung unter Verwendung des Impulssignals
(z. B. e in Abb.4) zyklisch austastet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk (4) aus
einem Leitungssucher (45) zum Auffinden der jeweiligen Sendeleitung, einer Vielzahl von Registern
(46) zum Speichern der Kennziffer der mit
der Sendeleitung zu verbindenden Empfangsleitung, einem Codeumsetzer (47) zum Umwandeln
der Kennziffer der Empfangsleitung in eine Binärzahl und einem Verbindungsspeicher (48)
besteht, der die Abtastimpulse des Eingangs-
abtasters (1) mit den entsprechenden Abtastimpulsen des Ausgangsverteilers (3) synchronisiert,
und zwar unter Verwendung der Ausgänge des Leitungssuchers (45) und der Kennzifferregister
(46).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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ID=26336118
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |