DE1283818B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Rutil-Pigmentes durch Umsetzung von Titantetrachlorid mit Sauerstoff bzw. sauerstoffhaltigen Gasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Rutil-Pigmentes durch Umsetzung von Titantetrachlorid mit Sauerstoff bzw. sauerstoffhaltigen GasenInfo
- Publication number
- DE1283818B DE1283818B DET29995A DET0029995A DE1283818B DE 1283818 B DE1283818 B DE 1283818B DE T29995 A DET29995 A DE T29995A DE T0029995 A DET0029995 A DE T0029995A DE 1283818 B DE1283818 B DE 1283818B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cooling
- chamber
- gas
- cooling chamber
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G23/00—Compounds of titanium
- C01G23/04—Oxides; Hydroxides
- C01G23/047—Titanium dioxide
- C01G23/07—Producing by vapour phase processes, e.g. halide oxidation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G23/00—Compounds of titanium
- C01G23/04—Oxides; Hydroxides
- C01G23/047—Titanium dioxide
- C01G23/07—Producing by vapour phase processes, e.g. halide oxidation
- C01G23/075—Evacuation and cooling of the gaseous suspension containing the oxide; Desacidification and elimination of gases occluded in the separated oxide
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/60—Optical properties, e.g. expressed in CIELAB-values
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
Description
1 2
Bei der Herstellung von Titandioxid-Pigmenten durch eine Verlängerung der Reaktionskammer zu
durch Umsetzung von Titantetrachlorid mit Sauerstoff erhöhen, um eine vollständigerere Rutilisierung zu
bzw. sauerstoffhaltigen Gasen werden die Reaktions- bekommen. Dabei tritt aber gleichzeitig eine zu weitausgangsstoffe
und gegebenenfalls ein brennbares gehende Kornvergrößerung ein, so daß hierbei die
Hilfsgas durch Zuleitungen in eine Reaktionskammer 5 sonstigen pigmenttechnischen Eigenschaften des Proeingeleitet
und dort bei hohen Temperaturen zur Um- duktes verschlechtert werden. Das gleiche geschieht,
Setzung gebracht. Bei der Umsetzung entstehen im wenn die Temperatur in der Kühlkammer zu hoch ist.
heißen Reaktionsgemisch zunächst feine TiO2-TeU- Es wurde nun ein neues Verfahren zur Herstellung
chen, die überwiegend aus Anatas bestehen. Diese von Titandioxid-Pigment in Rutilform mit sehr geTeilchen
wachsen innerhalb der heißen Reaktions- io ringem Anatasgehalt durch Dampfphasenoxydation
zone; gleichzeitig erfolgt eine Umwandlung des Ana- von Titantetrachlorid mit Sauerstoff bzw. sauerstofftas
in Rutil (diese Umwandlung wird weiter im Text haltigen Gasen in einer Reaktionskammer und anauch
kurz »Rutilisierung« genannt). schließender Abkühlung des Reaktionsgemisches
Durch Einhalten gewisser Temperaturen, Wahl durch Vermischung mit Kühlgas in einer Kühlkam-
geeigneter Strömungsbedingungen, Zugabe von iner- 15 mer zur Vermeidung eines weiteren Kornwachstums
ten Hilfsgasen und die Rutilisierung beschleunigenden gefunden. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeich-
Stoffen, wie z. B. Aluminiumchlorid, werden das net, daß das Kühlgas zunächst mit einer so hohen
Kornwachstum und die Rutilbildung beeinflußt Temperatur eingesetzt wird, daß die Rutilisierung mit
(britische Patentschrift 686 570). Auch nachdem die merklicher Geschwindigkeit fortschreitet und daß
Umsetzung beendet ist, geht das Teilchenwachstum 20 erst dann weiter abgekühlt wird, wenn der Anatas-
infolge der in der Reaktionskammer herrschenden gehalt des Rutil-Pigments ausreichend herabgesetzt
hohen Temperatur weiter; ebenso wird auch die Um- worden ist.
Wandlung des Anatas in Rutil fortgesetzt. Sobald die Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Reaktions-Titandioxidteilchen
eine für pigmenttechnische gemisch zunächst mit Kühlgas einer Temperatur von Zwecke günstige Größe erreicht haben, muß das Gas- 25 800 bis 1250° C in Berührung gebracht wird. Das
gemisch bekanntlich abgekühlt werden, um ein wei- mit dem Reaktionsgemisch zunächst in Berühteres
Wachstum der Teilchen zu verhindern. Hierzu rung kommende Kühlgas kann beispielsweise
wird das Reaktionsgemisch üblicherweise aus der Re- durch Vermischung von Reaktionsgemisch, dessen
aktionskammer in eine Kühlkammer übergeführt, wo Pigmentteilchen schon einen ausreichend geringen
die Abkühlung durch Zugabe von Kühlgas erfolgt. 30 Anatasgehalt aufweisen, und kälterem Gas hergestellt
Das abgekühlte Reaktionsgemisch wird dann aus der sein. Zu diesem Zweck kann man vorteilhafterweise
Kühlkammer abgezogen und das Pigment daraus ab- so verfahren, daß das Kühlgas an einer von der Eingetrennt,
mündung der Reaktionskammer in die Kühlkammer
Um in kurzer Zeit eine wirksame Abkühlung des entfernten Stelle in die Kühlkammer eingeführt wird;
die Reaktionskammer verlassenden heißen Reaktions- 35 bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das
gemisches zu erzielen, wurde bisher das für die Ab- Kühlgas an dem der Einmündung der Reaktionskühlung verwendete Kühlgas unmittelbar dort in die kammer in die Kühlkammer entgegengesetzten Ende
Kühlkammer eingeführt, wo das heiße Reaktionsge- in die Kühlkammer eingeführt. Als Kühlgas kann
misch aus der Reaktionskammer in die Kühlkammer vorzugsweise in bekannter Weise von Titandioxid
eintritt (deutsche Patentschrift 915 082; USA.-Patent- 40 befreites und gekühltes Reaktionsabgas eingesetzt
schrift 2 508 272). Die Abkühlung erfolgte innerhalb werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform des
kurzer Zeit von den hohen in der Reaktionskammer Verfahrens wird das abgekühlte Reaktionsgemisch
herrschenden Temperaturen (etwa 1300 bis 1600° C) seitlich aus der Kühlkammer abgezogen,
bis auf unter 800° C. Bei der Abkühlung des Reak- Das Verfahren kann beispielsweise in einer Vortionsgemisches
hörte nicht nur das Teilchenwachs- 45 richtung durchgeführt werden, die aus einer zylindritum,
sondern auch die Rutilisierung auf. Man erhielt sehen, vertikal angeordneten Reaktionskammer mit
bisher auf diese Weise ein Rutil-Pigment mit guten koaxialen und konzentrischen Brennerrohren am
optischen Eigenschaften, das jedoch noch 1 bis 3 °/o oberen Ende besteht, wobei die Vorrichtung dadurch
Anatas enthält. Obwohl dieses Pigment für viele An- gekennzeichnet ist, daß sich an das untere Ende der
wendungszwecke gut geeignet ist, kann seine Krei- 50 Reaktionskammer koaxial eine zylindrische Kühldungsresistenz
durch weitere Herabsetzung des kammer anschließt, deren unteres Ende konisch ver-Anatasgehaltes
noch verbessert werden. Für Anwen- engt ausgebildet ist, die einen größeren Durchmesser
dungsgebiete, in denen es auf eine äußerst gute Krei- als die Reaktionskammer besitzt und die mit einem
dungsresistenz des Pigments ankommt, wäre es wün- Austragsrohr für das abgekühlte Reaktionsgemisch
sehenswert, ein Rutil-Pigment zu erhalten, das bei 55 und einer oder mehreren Zuführungen für Kühlgas,
gleich guten sonstigen Eigenschaften, wie z. B. Glanz- die an einer von der Reaktionskammer entfernten
haltung, Aufhellvermögen, Farbton usw., weniger als Stelle in die Kühlkammer einmünden, versehen ist.
1 % Anatas, unter Umständen sogar weniger als Die Vorrichtung kann vorteilhafterweise so gebaut
O,5fl/o Anatas enthält. Es wurde versucht, durch eine sein, daß mindestens eine Zuführung für Kühlgas an
Erhöhung des AlCl3-Zusatzes in die Reaktions- 60 dem der Reaktionskammer entgegengesetzen Ende
kammer den Anatasgehalt des Pigments zu verrin- der Kühlkammer in diese einmündet und das Ausgern.
Eine Erhöhung des AlCl3-Zusatzes bis zu etwa tragsrohr für das abgekühlte Reaktionsgemisch seit-3
%, berechnet als Al2O3 und bezogen auf das Pig- lieh von der Kühlkammer abzweigt. Hierbei können
ment, liefert aber nur Rutil-Pigmente mit einem Ana- an der Stelle, an der die Zuführung für Kühlgas in die
tasgehalt hinuter bis zu 1 bis 1,5%, während eine 65 Kühlkammer einmündet, ein kegelartiger Gasverteiweitere
Erhöhung des AlCl3-Zusatzes unwirksam ist. lerkörper oder Leitschaufeln eingebaut sein. Eine
Es wurde andererseits auch versucht, die Verweilzeit andere geeignete Ausgestaltung der Vorrichtung ist
des Reaktionsgemisches in der Reaktionskammer dadurch gekennzeichnet, daß das Austragsrohr für
3 4
das abgekühlte Reaktionsgemisch konzentrisch inner- auch noch von der pro Zeiteinheit durchgesetzten
halb der Zuführung für Kühlgas angeordnet ist und Menge an Reaktionsgemisch abhängen,
zusammen mit dieser Zuführung an dem der Reak- Das Kühlgas kann an einer einzigen Stelle entfernt
tionskammer entgegengesetzten Ende der Kühlkam- von der Reaktionskammer zugeführt werden, es kann
mer in diese einmündet. 5 aber auch gleichzeitig an mehreren Stellen in einer
Bei der Berührung des Reaktionsgemisches mit oder in verschiedenen Entfernungen von der Reak-
dem Gas wird das Reaktionsgemisch zunächst nur tionskammer in die Kühlkammer eingeführt werden,
wenig abgekühlt. Es gelangt dabei in einen Tempera- wobei es an den verschiedenen Stellen die gleiche
turbereich, in dem im Pigment zwar kein wesent- Temperatur oder verschiedene Temperaturen aufliches
Kornwachstum stattfindet, aber die Rutilisie- io weisen kann.
rung noch mit merklicher Geschwindigkeit fortschrei- Als Kühlgas kann jedes Gas verwendet werden,
tet. Verbleibt das Reaktionsgemisch ausreichend das unter den Bedingungen in die Kühlkammer
lange in diesem Temperaturbereich, dann entsteht gegenüber dem Reaktionsgemisch inert ist, z. B. Luft,
ohne Verschlechterung der sonstigen Eigenschaften Stickstoff, Kohlendioxid und Chlor. Vorzugsweise
ein Rutil-Pigment mit einem sehr niedrigen Anatas- 15 kann von TiO2 befreites und abgekühltes Reaktionsgehalt von unter 1 °/o, unter Umständen sogar unter abgas als Kühlgas verwendet werden.
0,5%. Sobald der Anatasgehalt des Rutil-Pigments Das abgekühlte Reaktionsgemisch kann entweder ausreichend herabgesetzt worden ist, kann das Re- in der Nahe der Kühlgaszuführungen oder an einer aktionsgemisch weiter abgekühlt werden. entfernt von den Kühlgaszuführungen gelegenen
0,5%. Sobald der Anatasgehalt des Rutil-Pigments Das abgekühlte Reaktionsgemisch kann entweder ausreichend herabgesetzt worden ist, kann das Re- in der Nahe der Kühlgaszuführungen oder an einer aktionsgemisch weiter abgekühlt werden. entfernt von den Kühlgaszuführungen gelegenen
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- ao Stelle aus der Kühlkammer abgezogen werden. Befahrens
ist es von großer Wichtigkeit, daß das Re- sonders vorteilhaft ist es, das Reaktionsgemisch aus
aktionsgemisch in dem Bereich der Kühlkammer, in der Reaktionskammer von oben und das Kühlgas von
dem die Rutilisierung fortschreitet, nicht mit zu kai- unten in die Kühlkammer einzuführen und das abgeten
Gasen in Berührung kommt. Schon kleine Men- kühlte Reaktionsgemisch seitlich aus der Kühlkamgen
solcher Gase, die dorthin gelangen, führen dazu, 25 mer abzuziehen. Bei dieser Ausführungsform des
daß an der Stelle, wo sie mit dem Reaktionsgemisch Verfahrens können eventuell anfallende größere
in Berührung kommen, die Rutilisierung aufhört. TiO2-Teilchen durch die Kühlgaszuführung nach
Durch eine nachträgliche Temperaturerhöhung kann unten entfernt und getrennt vom Pigment aufgedie
gestörte Rutilbildung nicht wieder in Gang gesetzt fangen werden,
werden. 30 Die geeigneten Bedingungen für die Durchführung
werden. 30 Die geeigneten Bedingungen für die Durchführung
Das für die Durchführung des erfindungsgemäßen des Verfahrens müssen von Fall zu Fall durch VerVerfahrens
verwendete mit dem Reaktionsgemisch suche ermittelt werden. Sie sind abhängig von der
zunächst in Berührung kommende Gas kann ein Art der Reaktion, z. B. davon, ob die Umsetzung
reines Gas oder ein Gasgemisch sein. Das Gas bzw. zwischen Titantetrachlorid und Sauerstoff bzw.
Gasgemisch kann feine Feststoffteilchen, z. B. Pig- 35 sauerstoffhaltigem Gas mit oder ohne Hilfsflamme
mentteilchen, enthalten. durchgeführt wird, ob zusätzlich Inertgas in die
Wird das Kühlgas an einer von der Reaktionskam- Reaktionskammer eingeführt wird oder ob die Re-
mer entfernten Stelle in die Kühlkammer eingeführt, aktionskammer von außen gekühlt wird. Auch die
dann wird das für die Abkühlung des Reaktions- Menge, mit der Aluminiumchlorid oder gegebenen-
gemisches verwendete Kühlgas im Gegenstrom zum 40 falls sonstige Verbindungen bei der Reaktion zuge-
heißen Reaktionsgemisch geführt und dadurch eine setzt werden, spielt bei der Durchführung des erfin-
allmähliche Abkühlung des Reaktionsgemisches be- dungsgemäßen Verfahrens eine Rolle,
wirkt. Das Kühlgas, das eine beliebig tiefe Tempe- Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einer
ratur, z. B. Raumtemperatur, aufweisen kann, kommt Vorrichtung durchgeführt werden, die in den Figuren
nach dem Eintritt in die Kühlkammer zunächst mit *5 näher erläutert wird.
einem titandioxidhaltigen Gasgemisch in Berührung, Fig. 1 zeigt beispielsweise eine geeignete Ausfüh-
dessen Teilchen schon einen ausreichend geringen rungsform dieser Vorrichtung. Die Vorrichtung be-
Anatasgehalt aufweisen. Durch Vermischung des steht aus einer Kühlkammer 1, in die oben eine Re-
Kühlgases mit diesem Gasgemisch wird ein Gemisch aktionskammer 2 einmündet. Die Reaktionskammer 2
erhalten, dessen Temperatur in abnehmender Ent- 5° ist an ihrem oberen Ende in konstruktiv bekannter
fernung von der Reaktionskammer immer höher wird, Weise mit Einführungsrehren 3, 4 und 5 für Titan-
bis es eine Temperatur von beispielsweise über tetrachlorid, Sauerstoff bzw. ein sauerstoffhaltiges
800° C aufweist. Das aus der Reaktionskammer in Gas und gegebenenfalls ein brennbares Hilfsgas ver-
die Kühlkammer eingetretene heiße, anatasreiche sehen. Seitlich zweigt von der Kühlkammer 1 ein
Teilchen enthaltende Reaktionsgemisch kommt mit 55 Austragsrohr 6 für das abgekühlte Gasgemisch ab.
diesem Gemisch in Berührung und wird auf eine Für die Zufuhr von Kühlgas befindet sich am unteren
Temperatur oberhalb 800° C abgekühlt. Die Rutili- Ende der Kühlkammer 1 eine Zuführung 7. Die Zu-
sierung schreitet im Reaktionsgemisch weiter fort, führung 7 besitzt eine seitliche öffnung 8. Unterhalb
und erst wenn der Anatasgehalt ausreichend herab- der Zuführung 7 befindet sich ein Auffanggefäß 9, in
gesetzt ist, wird das Reaktionsgemisch auf seinem 60 dem gegebenenfalls aus der Kühlkammer entgegen
weiteren Weg weiter auf Temperaturen unter 800° C den Kühlgasstrom durch die Zuführung 7 nach unten
abgekühlt. fallende gröbere Titandioxidteilchen aufgefangen und
Die Wirkungsweise des Verfahrens wird durch die durch das Ventil 10 entfernt werden können,
gegenseitige Anordnung der Reaktionskammer und Eine Abänderung dieser Vorrichtung wird in
der Kühlgaszuführungen an der Kühlkammer bedingt. 65 Fig. 2 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform befindet
Dabei spielen auch die Größe und die Gestalt der sich an der Stelle, an der die Zuführung? in die
Kühlkammer und die Menge und die Art der Zufüh- Kühlkammer 1 einmündet, ein kegelförmiger Gas-
rung des Kühlgases eine Rolle, wobei diese Größen Verteilerkörper 11, der durch Stege 13 an der Innen-
5 6
wand der Kühlkammer befestigt ist. Der Körper 11 Beispiel!,
bewirkt eine günstige Einmischung des von unten
zugeführten Kühlgases in die Kühlkammer. Es wurde eine Vorrichtung gemäß F i g. 1 verwen-
Eine weitere Abänderung dieser Vorrichtung zeigt det. Die Kühlkammer bestand aus einem 80 cm hohen
Fig. 3. Bei dieser Ausführungsform sind an der 5 zylindrischen Teil mit einem inneren Durchmesser
Stelle, an der die Zuführung 7 in die Kühlkammer 1 von 50 cm, an den sich unten ein kegelförmiger Teil
einmündet, Leitschaufeln 12 eingebaut. Die Leit- anschloß, der eine Höhe von 60 cm und am unteren
schaufeln 12 erteilen dem einströmenden Kühlgas Ende einen inneren Durchmesser von 15 cm aufwies,
einen Drall, wodurch ebenfalls die Einmischung des Oberhalb der Kühlkammer befand sich eine zylin-Kühlgases
in die Kühlkammer begünstigt wird. io drische Reaktionskammer, die eine Länge von 80 cm
In Fi g. 4 wird eine andere geeignete Ausführungs- und einen inneren Durchmesser von 22 cm aufwies
form der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. und mit einem Brenner versehen war, der aus drei
Die Vorrichtung besteht aus einer Kühlkammer 1, in koaxial angeordneten Einführungsrohren 3, 4 und 5
die oben die Reaktionskammer 2 einmündet. An dem bestand. Die Kühlgaszuführung 7 bestand aus einem
der Reaktionskammer 2 entgegengesetzten Ende der 15 Rohr mit einem inneren Durchmesser von 15 cm.
Kühlkammer 1 befindet sich ein Austragsrohr 6 für Das Austragsrohr 6 für das abgekühlte Gasgemisch
das abgekühlte Reaktionsgemisch. Das Austragsrohr 6 zweigte 60 cm unterhalb des oberen Randes der
ist konzentrisch von einer Kühlgaszuführung 7 um- Kühlkammer seitlich ab und hatte einen inneren
geben, wobei sich zwischen dem Austragsrohr 6 und Durchmesser von 20 cm. Innerhalb der Kühlkammer
der Zuführung 7 ein Ringspalt 14 befindet. Die Zu- 20 und des Austragsrohres befand sich eine Reihe von
führung7 ist nach unten hin geschlossen und besitzt Meßstellen (in Fig. 1 nicht eingezeichnet), um die
eine seitliche öffnung 8. Das Kühlgas tritt durch die Temperatur und die Temperaturverteilung in der
Öffnung 8 in die Zuführung 7 ein und gelangt durch Vorrichtung zu messen.
den Ringspalt 14 in die Kühlkammer 1. Durch das innere Einführungsrohr 3 wurden
Die Kühlkammer besteht aus einem zylindrischen 25 500 kg/h gasförmiges Titantetrachlorid, das auf eine
oberen Abschnitt und einem unten anschließenden Temperatur von 350° C vorerhitzt war und dem
konischen Abschnitt. Statt eines Zuführungsrohres 7 11,5 kg/h Aluminiumchlorid (entsprechend 2,1 °/o
können mehrere Rohre vorgesehen sein, die von Al2O3, bezogen auf Pigment) beigemischt waren,
unten und/oder seitlich in den unteren Teil der Kühl- durch das mittlere Einführungsrohr 4 98 Nm3/h auf
kammer einmünden. Die Kühlgaszufuhr kann ferner 30 250° C vorerhitzter Sauerstoff und durch das äußere
auch durch eine siebartige Bodenplatte in die Kühl- Einführungsrohr 5 46 Nm3/h Kohlenmonoxid von
kammer erfolgen. Noch weitere Zuführungen für Raumtemperatur eingeleitet und in der Reaktions-Gase
können in verschiedener Entfernung von der kammer 2 zur Umsetzung gebracht. Durch die Zu-Reaktionskammer
seitlich in die Kühlkammer ein- führung 7 wurden als Kühlgas 400Nm3/h aus der
münden. Die Vorrichtung kann aus Metall oder 35 Reaktion stammendes Abgas, das von Titandioxid
keramischem Material bestehen. Gegebenenfalls kann befreit und bis auf Raumtemperatur abgekühlt war,
sie auch mit Kühleinrichtungen versehen sein. eingeleitet. Das durch das Austragsrohr 6 abgezogene
Durch die folgenden Beispiele soll die Erfindung Gasgemisch hatte eine Temperatur von 730° C. Das
näher erläutert werden. Der Anatasgehalt der erhal- aus diesem Gasgemisch abgetrennte Rutil-Pigment
tenen Pigmente wurde röntgenographisch bestimmt. 40 hatte einen Anatasgehalt von 0,4% und ein Aufhell-Ferner
wurde das Aufhellvermögen der Pigmente vermögen von 1800.
nach folgender standardisierten Laboratoriumsme- Wurde Beispiel 1 in gleicher Weise mit dem Unter-
thode ermittelt: schied wiederholt, daß die Zuführung 7 verschlossen
Es wurde eine Rußmischung aus 5,6 g Ruß und war und das Kühlgas am oberen Ende in die Kühl-1500,0
g gefälltem Calciumcarbonat hergestellt. Aus 45 kammer eingeleitet wurde, dann wurde ein Rutil-1,000
g dieser Rußmischung wurde mit einer be- Pigment erhalten, das einen Anatasgehalt von 2,5 °/o
stimmten Menge des zu untersuchenden Pigmentes aufwies. Eine Erhöhung des Aluminiumchlorid-
und 0,425 g Leinöl eine Probepaste hergestellt. Zusatzes bis auf 17,7 kg/h Aluminiumchlorid (ent-Daneben
wurde eine Standardpaste aus 1,000 g der sprechend 3,2% Al2O3, bezogen auf Pigment) ergab
Rußmischung, einer bestimmten Menge eines Stan- 50 ein Rutil-Pigment, das 1,3% Anatas, also immer
dardpigmentes und 0,425 g Leinöl hergestellt. Die noch wesentlich mehr als das nach Beispiel 1 herge-Probepaste
und die Standardpaste wurden nebenein- stellte Pigment aufwies. Beide Pigmente hatten ein
ander auf einen Objektträger gestrichen und die Auf- Aufhellvermögen von 1800.
striche visuell an dessen Rückseite durch die Glas- Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem einzigen
platte betrachtet und deren Helligkeit verglichen. War 55 Unterschied, daß die Aluminiumchloridzugabe ledigdie
Probepaste heller, dann wurde eine neue Probe- Hch 8,3 kg/h (entsprechend 1,5% Al2O3, bezogen
paste mit einer geringeren Pigmentmenge hergestellt; auf Pigment) betrug. Es wurde ein Rutil-Pigment mit
war andererseits die Standardpaste heller, dann wurde 0,9% Anatas erhalten; sein Aufhellvermögen beeine
neue Probepaste mit einer größeren Pigment- trug 1800. menge hergestellt. Die Menge des zu untersuchenden 60 Beispiel2
Pigmentes wurde so lange variiert, bis die Helligkeit
der Probepaste gleich der der Standardpaste war. Als Es wurde eine Vorrichtung gemäß Fig. 2 ver-
Zahlenwert des Aufhellvermögens wurde der hundert- wendet. Die Kühlkammer hatte die gleichen Maße
fache reziproke Wert der Pigmenteinwaage in Gramm wie die im Beispiel 1 verwendete. An der Stelle, an
für diejenige Probepaste angegeben, welche die 65 der die Kühlgaszuführung 7 in die Kühlkammer eingleiche
Helligkeit wie die Standardpaste aufwies. Je mündete, befand sich ein kegelförmiger Gasverteilergrößer
dieser Zahlenwert ist, desto besser ist das körper 11, der oben einen Durchmesser von 17 cm
Aufhellvermögen des Pigmentes. und eine Höhe von 14 cm besaß und durch drei Stege
13 an der Innenwand der Kühlkammer befestigt war. Der Abstand des kegelförmigen Teiles von der Wand
der Kühlkammer betrug 3 cm.
In die Reaktionskammer wurden 500 kg/h Titantetrachlorid, vorerhitzt auf 350° C, 17,7 kg/h Aluminiumchlorid
(entsprechend 3,2% Al2O3, bezogen
auf Pigment), 98Nm3/h auf 250° C vorerhitzter
Sauerstoff und 46 Nm3/h Kohlenmonoxid von Raumtemperatur
eingeleitet und dort umgesetzt. Durch die Zuführung? wurden 400Nms/h aus der Reaktion
stammendes Abgas, das von Titandioxid befreit und bis auf Raumtemperatur abgekühlt war, eingeleitet.
Das durch das Austragsrohr 6 abgezogene Reaktionsgemisch hatte eine Temperatur von 730° C. Das aus
dem Reaktionsgemisch abgetrennte Rutil-Pigment hatte einen Anatasgehalt von 0,3 % und ein Aufhellvermögen
um 1800.
Es wurde eine Vorrichtung gemäß F i g. 4 verwendet. Die Kühlkammer bestand aus einem 80 cm hohen
zylindrischen Teil mit einem inneren Durchmesser von 50 cm, an den sich unten ein kegelförmiger Teil
mit einer Höhe von 60 cm und einem Durchmesser von 22 cm an seinem unteren Ende anschloß. Oberhalb
der Kühlkammer befand sich eine zylindrische Reaktionskammer 2, die eine Länge von 80 cm und
einen inneren Durchmesser von 22 cm aufwies und an ihrem oberen Ende mit einem aus drei koaxial
angeordneten Einführungsrohren 3,4 und 5 für Titantetrachlorid, Sauerstoff und Kohlenmonoxid versehen
war. Von unten mündeten in die Kühlkammer zwei konzentrische Rohre 6 und 7 mit einem inneren
Durchmesser von 19 und 22 cm; zwischen beiden Rohren war ein Ringspalt 14 von 1 cm Weite frei
ίο gelassen. Das äußere Rohr 7 war unten geschlossen
und mit einer öffnung 8 versehen, durch die Kühlgas in das Rohr 7 und von da durch den Ringspalt 14
in die Kühlkammer 1 eingeführt werden konnte.
In die Reaktionskammer wurden 500 kg/h Titantetrachlorid, vorerhitzt auf 350° C, 11,5 kg/h Aluminiumchlorid
(entsprechend 2,1% Al2O3, bezogen
auf Pigment), 98 Nm3/h auf 250° C vorerhitzter Sauerstoff und 46 Nm3/h Kohlenmonoxid von Raumtemperatur
eingeleitet und dort umgesetzt. Durch die
ao öffnung 8 wurden als Kühlgas 400Nm3/h aus der
Reaktion stammendes Abgas, das von Titandioxid befreit und bis auf Raumtemperatur abgekühlt war,
eingeleitet. Das durch das Rohr 6 abgezogene Reaktionsgemisch hatte eine Temperatur von 730° C. Das
as aus dem Reaktionsgemisch abgetrennte Rutil-Pigment
hatte einen Anatasgehalt von 0,5% und ein Aufhellvermögen von 1800.
Die Ergebnisse der in den Beispielen beschriebenen Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Beispiel | Vorrichtung | Kühlgaszufuhr | Ort der Zugabe | AICl3-Zusatz | Anatasgehalt | Aufhell | |
Versuch | gemäß Figur | unten | Gewichtsprozent | vermögen | |||
Nr. | 1 | Menge Nm'/h | oben | AIoO3 bezogen | Vo | ||
1 | 400 | oben | auf Pigment | 0,4 | 1800 | ||
1 | 1 | 400 | unten | 2,1 | 2,5 | 1800 | |
2 | 1 | 400 | unten | 2,1 | 1,3 | 1800 | |
3 | 2 | 1 | 400 | unten | 3,2 | 0,9 | 1800 |
4 | 3 | 2 | 400 | 1,5 | 0,3 | 1800 | |
5 | 4 | 400 | 3,2 | 0,5 | 1800 | ||
6 | 2,1 | ||||||
Aus der Tabelle kann entnommen werden, daß man ein Rutil-Pigment mit einem Anatasgehalt von
nur 0,3 bis 0,9% ohne Verschlechterung des Aufhellvermögens erhalten kann, wenn man das Kühlgas von
unten in die Kühlkammer einführt (Versuche Nr. 1, 4, 5, 6). Leitet man dagegen das Kühlgas in den
oberen Teil der Kühlkammer ein, so erhält man ein Rutil-Pigment mit 1,3 bis 2,5% Anatas (Versuche
Nr. 2, 3). Eine Erhöhung des Aluminiumchloridzusatzes führt zwar zu einer gewissen Verringerung
des Anatasgehaltes, jedoch bleibt dieser immer noch höher als 1% (s. Versuch Nr. 3). Das Aufhellvermögen
des erfindungsgemäß hergestellten Rutil-Pigmentes ist nicht schlechter als dasjenige des
anatasreicheren Pigmentes, das in bisher bekannter Weise gewonnen wurde.
Ferner ist aus der Tabelle zu ersehen, daß man beim erfindungsgemäßen Verfahren bereits mit sehr
geringen Aluminiumchloridzusätzen entsprechend nur 1,5% Al2O3, bezogen auf Pigment, ein Rutil-Pigment
mit weniger als 1% Anatas erhalten kann (s. Versuch Nr. 4). Wenn lediglich ein Rutil-Pigment
mit einem Anatasgehalt von 0,5 bis 1% hergestellt wird, das für viele Anwendungsgebiete ausreichend
ist, ergibt sich beim erfindungsgemäßen Verfahren eine wesentliche Einsparung von Auluminiumchlorid.
Nur bei besonders hohen Anforderungen, wenn ein Rutil-Pigment mit weniger als 0,5 % Anatas gefordert
wird, muß ein größerer Aluminiumchloridzusatz von etwa 2 bis 3 %, berechnet als Al2O3 und bezogen auf
Pigment, verwendet werden.
In F i g. 5 wird die Temperaturverteilung in einer Kühlkammer gezeigt, deren Maße im Beispiel 1 angegeben
sind. Auf der Ordinate des Diagramms ist die Temperatur in Grad Celsius und auf der Abszisse
die Entfernung der Meßstelle von der Oberkante der Kühlkammer in Zentimeter aufgetragen. Die Temperaturmessung
erfolgte mit Thermoelementen längs der Achse der Kühlkammer.
Kurve 1 stellt die Temperaturverteilung bei Kühlgaszufuhr
in der Nähe der Reaktionskammer, Kurve 2 die Temperaturverteilung bei Kühlgaszufuhr von
unten durch die Zuführung 7 dar. Während bei der bisher bekannten Kühlgaszufuhr in der Nähe der
Reaktionskammer verlassende Reaktionsgemisch hier sofort mit Kühlgas von Raumtemperatur in Berührung
kommt und rasch von etwa 1400 auf etwa 760° C abgekühlt wird (Kurve 1), kommt bei der
erfindungsgemäßen Kühlgaszufuhr in den unteren Teil der Kühlkammer das Reaktionsgemisch zunächst
809 639/1909
mit einem 1250° C heißen Gemisch in Berührung und wird nur bis auf diese Temperatur abgekühlt und
dann einige Zeit auf dieser Temperatur gehalten, wobei die Umwandlung des Anatas in Rutil fortschreitet,
ohne daß ein weiteres Kornwachstum stattfindet, bevor das Reaktionsgemisch weiter abgekühlt und aus
der Kühlkammer abgezogen wird (Kurve 2).
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Titandioxid-Pigment in Rutilform mit sehr geringem Anatasgehalt
durch Dampfphasenoxydation von Titantetrachlorid mit Sauerstoff bzw. sauerstoffhaltigen
Gasen in einer Reaktionskammer und anschließender Abkühlung des Reaktionsgemisches durch
Vormischung mit Kühlgas in einer Kühlkammer zur Vermeidung eines weiteren Kornwachstums,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlgas zunächst mit einer so hohen Temperatur eingesetzt
wird, daß die Rutilisierung mit merklicher Geschwindigkeit fortschreitet und daß erst dann
weiter abgekühlt wird, wenn der Anatasgehalt des Rutil-Pigmentes ausreichend herabgesetzt worden
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch zunächst
mit Kühlgas einer Temperatur von 800 bis 1250° C in Berührung gebracht wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Reaktionsgemisch
zunächst in Berührung kommende Kühlgas durch Vermischung von Reaktionsgemisch, dessen Pigmentteilchen schon einen ausreichend
geringen Anatasgehalt aufweisen, und kälterem Gas hergestellt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlgas an einer
von der Einmündung der Reaktionskammer in die Kühlkammer entfernten Stelle in die Kühlkammer
eingeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlgas an dem der Einmündung
der Reaktionskammer in die Kühlkammer entgegengesetzten Ende in die Kühlkammer eingeführt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlgas in bekannter
Weise von Titandioxid befreites und gekühltes Reaktionsabgas eingesetzt wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das abgekühlte Reaktionsgemisch
aus der Kühlkammer abgezogen wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7, bestehend aus
einer zylindrischen, vertikal angeordneten Reaktionskammer mit koaxialen und konzentrischen
Brennerrohren am oberen Ende, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das untere Ende der Reaktionskammer
(2) koaxial eine zylindrische Kühlkammer (1) anschließt, deren unteres Ende konisch
verengt ausgebildet ist, die einen größeren Durchmesser als die Reaktionskammer (2) besitzt
und die mit einem Austragsrohr (6) für das abgekühlte Reaktionsgemisch und einer oder mehreren
Zuführungen (7) für Kühlgas, die an einer von der Reaktionskammer (2) entfernten Stelle in die
Kühlkammer (1) einmünden, versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Zuführung (7)
für Kühlgas an dem der Reaktionskammer entgegengesetzten Ende der Kühlkammer (1) in diese
einmündet und das Austragsrohr (6) für das abgekühlte Reaktionsgemisch seitlich von der Kühlkammer
(1) abzweigt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle, an der die Zuführung
(7) in die Kühlkammer (1) einmündet, ein kegelartiger Gasverteilerkörper (11) oder Leitschaufeln
(12) eingebaut sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Austragsrohr (6) für das
abgekühlte Reaktionsgemisch konzentrisch innerhalb der Zuführung (7) für Kühlgas angeordnet
ist und zusammen mit der Zuführung (7) an dem der Reaktionskammer (2) entgegengesetzten Ende
der Kühlkammer (1) in diese einmündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET29995A DE1283818B (de) | 1965-12-11 | 1965-12-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Rutil-Pigmentes durch Umsetzung von Titantetrachlorid mit Sauerstoff bzw. sauerstoffhaltigen Gasen |
US583019A US3457038A (en) | 1965-12-11 | 1966-09-29 | Process for the manufacture of a rutile pigment by reacting titanium tetrachloride with oxygen or gases containing oxygen |
NO165833A NO116459B (de) | 1965-12-11 | 1966-12-02 | |
GB54411/66A GB1155558A (en) | 1965-12-11 | 1966-12-05 | Process for the manufacture of a Rutile Pigment by Oxidation of Titanium Tetrachloride |
FI663215A FI46716C (fi) | 1965-12-11 | 1966-12-05 | Menetelmä ja laite rutiilipigmentin valmistusta varten titaanitetraklo ridin ja hapen tai happipitoisten kaasujen reaktion tuloksena. |
NL6617318A NL6617318A (de) | 1965-12-11 | 1966-12-09 | |
ES334331A ES334331A1 (es) | 1965-12-11 | 1966-12-09 | Un procedimiento para la fabricacion de un pigmento de ru- tilo con un contenido muy pequeno en anatasa. |
FR86961A FR1504297A (fr) | 1965-12-11 | 1966-12-09 | Procédé et dispositif pour la production d'un pigment à base de rutile par action de tétrachlorure de titane sur de l'oxygène ou des gaz contenant de l'oxygène |
BE690993D BE690993A (de) | 1965-12-11 | 1966-12-09 | |
ES343963A ES343963A1 (es) | 1965-12-11 | 1967-08-09 | Un dispositivo para la fabricacion de un pigmento de rutilocon un contenido muy pequeno en anatasa. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET29995A DE1283818B (de) | 1965-12-11 | 1965-12-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Rutil-Pigmentes durch Umsetzung von Titantetrachlorid mit Sauerstoff bzw. sauerstoffhaltigen Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1283818B true DE1283818B (de) | 1968-11-28 |
Family
ID=7555281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET29995A Pending DE1283818B (de) | 1965-12-11 | 1965-12-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Rutil-Pigmentes durch Umsetzung von Titantetrachlorid mit Sauerstoff bzw. sauerstoffhaltigen Gasen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3457038A (de) |
BE (1) | BE690993A (de) |
DE (1) | DE1283818B (de) |
ES (2) | ES334331A1 (de) |
FI (1) | FI46716C (de) |
FR (1) | FR1504297A (de) |
GB (1) | GB1155558A (de) |
NL (1) | NL6617318A (de) |
NO (1) | NO116459B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4569387A (en) * | 1982-02-13 | 1986-02-11 | Kronos Titan-Gmbh | Device for the cooling of hot gaseous solids suspensions |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4012201A (en) * | 1973-03-22 | 1977-03-15 | Tioxide Group Limited | Reactor |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2508272A (en) * | 1947-07-23 | 1950-05-16 | Du Pont | Cooling gaseous suspensions of titanium dioxide in the preparation of titanium dioxide pigments from titanium tetrachloride |
US2670275A (en) * | 1950-09-02 | 1954-02-23 | Du Pont | Metal oxide production |
US2750260A (en) * | 1953-02-10 | 1956-06-12 | American Cyanamid Co | Combustion of titanium tetrachloride with oxygen |
US2957753A (en) * | 1958-11-05 | 1960-10-25 | American Cyanamid Co | Titanium dioxide from titanium tetrachloride |
US3217787A (en) * | 1961-08-18 | 1965-11-16 | American Cyanamid Co | Method for cooling a gaseous suspension of titanium dioxide |
NL302523A (de) * | 1962-12-24 | |||
US3203763A (en) * | 1963-01-17 | 1965-08-31 | Du Pont | Production of metal oxides through oxidation of metal halides |
-
1965
- 1965-12-11 DE DET29995A patent/DE1283818B/de active Pending
-
1966
- 1966-09-29 US US583019A patent/US3457038A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-12-02 NO NO165833A patent/NO116459B/no unknown
- 1966-12-05 FI FI663215A patent/FI46716C/fi active
- 1966-12-05 GB GB54411/66A patent/GB1155558A/en not_active Expired
- 1966-12-09 FR FR86961A patent/FR1504297A/fr not_active Expired
- 1966-12-09 NL NL6617318A patent/NL6617318A/xx unknown
- 1966-12-09 BE BE690993D patent/BE690993A/xx unknown
- 1966-12-09 ES ES334331A patent/ES334331A1/es not_active Expired
-
1967
- 1967-08-09 ES ES343963A patent/ES343963A1/es not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4569387A (en) * | 1982-02-13 | 1986-02-11 | Kronos Titan-Gmbh | Device for the cooling of hot gaseous solids suspensions |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE690993A (de) | 1967-05-16 |
NO116459B (de) | 1969-03-31 |
FR1504297A (fr) | 1967-12-01 |
FI46716C (fi) | 1973-06-11 |
GB1155558A (en) | 1969-06-18 |
ES334331A1 (es) | 1968-02-01 |
ES343963A1 (es) | 1968-10-01 |
FI46716B (de) | 1973-02-28 |
US3457038A (en) | 1969-07-22 |
NL6617318A (de) | 1967-06-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2429291A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum inberuehrungbringen von in verschiedenen phasen befindlichen stoffen | |
DE2103243A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von weitgehend kugelförmigen, Kieselsäure enthaltenden Hydrogelen | |
DE1750551A1 (de) | Zerstaeubungsduese | |
EP0374423A2 (de) | Atmosphärischer Brenner | |
DE1467351B2 (de) | Verfahren zur herstellung von titanoxyd pigmenten | |
DE1912845A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von TiO2-Pigment mit verbesserten Pigmenteigenschaften und verbesserter Dispersion | |
DE3933050C2 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Brenners für Drehrohröfen und Brenner hierfür | |
DE1592529A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Rutil-Pigmentes durch Umsetzung von Titantetrachlorid mit Sauerstoff in einem heissen Gasgemisch | |
CH497914A (de) | Verfahren zur Durchführung von Reaktionen zwischen gas- bzw. dampfförmigen oder zwischen gasförmigen und festen Reaktionspartnern | |
DE948415C (de) | Verfahren zur Herstellung feinverteilter Metalloxyde aus fluechtigen Metallhalogeniden | |
DE2210773A1 (de) | Verfahren zum Verbrennen von Schwefel und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE69311069T2 (de) | Verfahren zur thermischen Behandlung einer Abfallflüssigkeit mit organischen Schadstoffen oder einer anorganischen Verbindung | |
DE1283818B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Rutil-Pigmentes durch Umsetzung von Titantetrachlorid mit Sauerstoff bzw. sauerstoffhaltigen Gasen | |
DE1592853C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von RuB | |
DE974793C (de) | Verfahren zur Herstellung von feinverteilten Oxyden | |
DE1519698A1 (de) | Verfahren zum Erhitzen,Verdampfen und Konzentrieren sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
EP0011904B1 (de) | Drallbrenner für Kohlevergasungsreaktoren | |
DE1926113A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Russ | |
DE69006050T2 (de) | Verfahren und Apparat zur Erzeugung von Russ. | |
DE2157512C3 (de) | Verfahren zum Erwärmen von Knüppeln, Blöcken u.dgl. auf Walztemperatur | |
DE539423C (de) | Vorrichtung zum Mischen von Gasen oder Fluessigkeiten mittels auf den Waenden des Mischkanals versetzt zueinander angeordneter Prallflaechen, vornehmlich zur Herstellungeines Brennstoff-Luft-Gemisches | |
DE2539453A1 (de) | Verfahren zur umsetzung eines mikrobiologischen substrates und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1467471A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pigmenten | |
DE1642978A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von feinteiligem Metalloxydpulver | |
DE1592530C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von feinteiligem Titandioxid durch Umsetzen von Titantetrachlorid mit Sauerstoff |