DE1642978A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von feinteiligem Metalloxydpulver - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von feinteiligem MetalloxydpulverInfo
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Description
PATENTANWÄLTE .. ^ t ,, n
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 19.6.1967 Ke/Ax/Hz
125 High Street, Boston, Massachusetts 02110 (U.S.A.).
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von feinteiligem Metalloxydpulver
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von feinen metallhaltigen Pulvern, insbesondere ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung von Metalloxydpulvern, deren Teilchengröße unter 1 /U liegt.
Feine Metalloxydpulver sind bekannte Handelsprodukte.
Diese Produkte haben z.Z. viele bekannte spezielle Anwendungen, und zahlreiche mögliche Anwendungen werden als besonders
aussichtsreich angesehen. Für die Herstellung solcher Metallprodukte sind viele Verfahren bekannt. Im allgemeinen
hängt die Feinheit des Endprodukts in erster Linie g von dem angewendeten Verfahren ab. Beispielsweise werden
die feinsten Produkte, z.B. Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von weniger als etwa 0,1 /u durch umständliche
und ganz spezielle Mahlmethoden sowie auch durch Dampfphasenreaktionen hergestellt. Daher sind die feinsten
Metallpulver wegen der zu ihrer Herstellung erforderlichen verwickelten Verfahren ziemlich teuer. Angesichts des steigenden
Bedarfs für metallhaltige Produkte mit mittleren Teilchendurchmessern von weniger als etwa 0,1 /U wäre jedes
Verfahren, das es ermöglicht, Produkte von gleichmäßiger,
gleichbleibender Qualität leicht und in einfacher und billiger Weise herzustellen, ein erheblicher technischer Portschritt.
109823/1426 «DOM««.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Feststoffen mit Teilchengrößen
von weniger als 1 /U. Die Erfindung ist speziell auf die Herstellung von Metalloxyden in Form von feinteiligen
Pulvern in äußerst wirtschaftlicher Weise gerichtet» Gemäß der Erfindung werden nach einem einfachen Verfahren
Metalloxyde in feinteiliger Form hergestellt, die anschließend
einer Behandlung unterworfen werden können, durch die sie in feine Metallpulver umgewandelt werden, wie sie beispielsweise
als Karbide, Cermets und dergleichen bekannt sind,,
Produkte mit den vorstehend genannten Eigenschaften werden gemäß der Erfindung hergestellt, indem flüchtige oxydierbare
Verbindungen eines Metalls ungefähr in die Mitte eines sehr heißen, mit hoher Geschwindigkeit strömenden Gases
eingeblasen werden, das molekularen Sauerstoff und/oder Wasserdampf enthält, wobei die Richtung der Hauptkraft des
Einblasens mit der Strömungsrichtung der Gase im wesentlichen identisch ist. Vorzugsweise werden diese Verbindungen
in die mit hoher Geschwindigkeit strömenden Gase an einer Stelle eingeblasen, die unmittelbar vor dem Eintritt
des Gasstromes in einen sich verjüngenden Abschnitt liegt, der zu einer Einschnürung führt, de ren Querschnittsflache
im allgemeinen nicht größer ist als etwa die Hälfte der maximalen Querschnittsfläche am Beginn der Verjüngung,,
Da die Einschnürung und der Eintritt zu dem sich verjüngenden Abschnitt normalerweise runde Querschnittsformen haben,
können die Seitenwände der trichterförmigen Verjüngung die Gestalt einer geraden konischen Oberfläche oder einer
glatt abgerundeten Variation derselben, z.B. eine Sanduhrform haben. Auf diese Weise wird das mit hoher Geschwindigkeit
strömende Gas,, in das die metallhaltigen Verbindungen eingeblasen werden, beim Durchgang durch die Verjüngung
weiter beschleunigt, bis im wesentlichen Schallgeschwindigkeiten an der Einschnürung erreicht werden. Bei den Gasgemischen,
die in erster linie interessant sind, sind dies Geschwindigkeiten, die gewöhnlich über 610 m/Sek., vorzugsweise
bei wenigstens 760 m/Sek. und häufig bei 910 m/Sek.
oder darüber liegen.,
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I b 4 ^ 9 7 8
Die Produkte, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt werden, haben je nach der Art der Gasatmosphäre,
in der sie gebildet werden, verschiedene Oberflächeneigenschaften. Beispielsweise wird durch Zersetzung der metallhaltigen
Verbindung in einer oxydierenden Atmosphäre, z.B. in einem Gas, das freien Sauerstoff enthält, in einer im
wesentlichen feuchtigkeitsfreien Umgebung ein Ergebnis erhalten, das sich stark von dem Ergebnis unterscheidet, das
erhalten würde, wenn die gleiche Verbindung in einer hydrolysierenden Atmosphäre umgesetzt würde, wie sie beispielsweise
gebildet wird, wenn Wasserstoff und Sauerstoff unter Bildung von überhitztem Dampf oder Erdgas und Sauerstoff
unter Bildung von Eohlenoxyd und Wasserdampf umgesetzt werden.
Es kann somit festgestellt -werden, daß die Umgebung, in der
das feste Oxyd gebildet wird, durch Umsetzung eines Oxydationsmittels, vorzugsweise Sauerstoff, mit einem fließfähigen
Brennstoff entsteht, der je nach der gewünschten Art der Umgebung für die Reaktion aus der Gruppe ausgewählt
wird, die aus Kohlenwasserstoffen, Kohlenoxyd oder Wasserstoff oder deren Gemischen bestehtβ
Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß das hier beschriebene Verfahren schnell an die Herstellung beliebiger
Oxyde der verschiedensten Metalle und/oder Metalloide, wie Aluminium, Titan, Eisen, Zirkon, Silicium usw., in
einer hydrolysierenden oder oxydierenden Atmosphäre angepaßt werden kann· Wenn also die Herstellung zahlreicher
verschiedener Oxyde gemäß der Erfindung gewünscht wird, ist es nicht notwendig, viel Zeit für die Abänderung oder Reinigung
von Apparaturen aufzuwenden.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung ist seine große Einfachheit, sein Wirkungsgrad und die
äußerst kurze Reaktionszeit oder Verweilzeit, die erforderlich ist, um die metallhaltigen Verbindungen in die ent- sprechenden
Metalloxyde umzuwandeln. Durch die äußerst hohen Strömungsgeschwindigkeiten und die außergewöhnlich
1 0 ? P :> /' / i /. 2 6 BAö
1042978
kurzen Verweilzeiten wird eine Umwälzung und eine zu lange Einwirkung der Reaktionsbedingungen auf die Einzelteilchen
des Produkts weitgehend ausgeschaltet. Dies hat zur Folge, daß die gemäß der Erfindung hergestellten Produkte einen
sehr scharfen oder engen Teilchengrößenbereich haben. Die Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung werden mit überraschend
wenig weiteren Schwierigkeiten erreicht. Als einziges Erschwernis, das erwähnenswert ist, kann die Tatsache
angeführt werden, daß die Verbrennungskammer gewöhnlich bei einem Druck voijP^ihig^FnAtmosphären arbeitet und daß
sich ein gewisser zusätzlicher Aufwand für Rohstoff ergibt, wenn das verwendete Oxydationsmittel sauerstoffreicher ist
als gewöhnliche Luft. Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung der verschiedensten feinteiligen Metalloxyde
ist somit einfach und wirtschaftlich und dennoch äußerst elastisch und vielseitig und ergibt ungewöhnlich hohe Produktionsgeschwindigkeiten
und ausgezeichnete Ausbeuten an feiten Oxyden, die bisher nur nach sehr umständlichen, verwickelten
und/oder teuren Methoden hergestellt wurden·
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit den Abbildungen beschrieben, die eine Ausführungsform der Erfindung
darstellten, die natürlich im Rahmen der Erfindung modifiziert werden kann.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Brenner, der sich für die
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung eignet und selbst einen Erfindungsgegenstand darstellt.
Fig. 2 zeigt schematisoh den in Fig. 1 dargestellten Brenner in Verbindung mit einem Reaktionsofen, der das aus dem
Brenner austretende Produktgemisch aufnimmt.
Der in Fig. 1 dargestellte Brenner 11 ist mit einem Misohblock
10 versehen, der Eintrittsöffnungen für die Zuführung
eines molekularen Sauerstofflenthaltenden Mediums und eines leicht brennbaren fließfähigen Brennstoffs aufweist.
Diese Einüittsöffnungen sind in Fig. 1 mit den
Bezugsziffern 12 und 14 bezeichnet. Zahlreiche verschiedene Typen von Mischköpfen können verwendet werden, um das
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BAD ORIGINAL
_5_ jb4Z978
Oxydationsmittel und den Brennstoff zu vereinigen, die verwendet werden, um den heißen Gasstrom für das Verfahren
zu erzeugen, jedoch wird der in Fig. 1 dargestellte
Typ bevorzugt, bei dem über geeignete innere Verteilungskanäle das sauerstoffhaltige Medium und der Brennstoff
jeweils in eine Anzahl kleinerer Ströme unterteilt werden, die dann mit Hilfe von aufeinander ausgerichteten
Düsenöffnungen 13 für das Oxydationsmittel bzw. 15 für den Brennstoff zusammengebracht werden, wobei jedes Paar
so ausgerichtet ist, daß die daraus austretenden Medien mit hoher Geschwindigkeit aufeinandertreffen«, Diese Paare
von Düsen 13 und 15 für das Oxydationsmittel und den Brennstoff müssen ziemlich symmetrisch über die Unterseite ^
des Mischblocks 10 mit Ausnahme des größeren Mittelteils des Blocks verteilt sein«
Der Mischblock 10 ist an eine seitlich geschlossene Verbrennungszone
16 angesetzt. Er bildet ein Ende dieser Zone, die im allgemeinen eine Eöhrenform oder Zylinderform hat
mit Ausnahme des unteren Endes, wo sie sich allmählich über einen trichterförmigen Abschnitt 17 zur Einschnürung 18
verjüngt, die die Austrittsöffnung darstellt.
Durch die Mitte des Mischblocks 10 ist ein Injektor 21 geführt, durch dessen Mitte sich ein offener Durchgang
erstreckt. Dieser Injektor erstreckt sich über den größeren ä
Teil der Länge, der Verbrennungskammer 16 direkt längs deren Mittelachse. Da der Injektor normalerweise bei hoher
Temperatur Erosionseffekten durch die heißen, mit hoher Geschwindigkeit strömenden Verbrennungsgaae in der Zone
ausgesetzt ist, ist es gewöhnlich zweckmäßig, eine innere Kühlung der den Durchgang 22 umgebenden Wand über die Kühlung
hinaus vorzusehen, die durch das eingeblasene Material bewirkt wird. Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung
wird dies beispielsweise durch doppelte konzentrische ringförmige Durchgänge 25 und 26 erreicht, die sich durch den
größten Teil dee Injektors 21 erstrecken, aber sich unmittelbar vor dessen unterem Ende vereinigen. Das unterä Ende
dee Injektors 21 muß etwas oberhalb des Beginns des sich verjüngenden Abschnitts 17 liegen, so daß die metallhaltige
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Verbindung, die durch den Durchgang 22 eingeführt wird, unmittelbar vor dem Eintritt und/oder während des Eintritts
in diesen sich verjüngenden Abschnitt 17 in die heißen Verbrennungsgase freigegeben und damit vermischt
wird* Im Abschnitt 17 findet eine noch stärkere Beschleunigung
statt, bis in der Einschnürung 18 praktisch Schallgeschwindigkeit erreicht wird. Die heißen Verbrennungsgase
werden natürlich durch Zündung des Gemisches von gasförmigem oder flüssigem Brennstoff (z.B.Erdgas, CO oder Heizöl)
und Oxydationsmittel (z.B. Luft, mit Sauerstoff angereicherte Luft oder Sauerstoff) gebildet. Dieses Gemisch wird,
wie bereits beschrieben, mit Hilfe der Reihe von paarweise angeordneten Düsen 15 und 13 in der Unterseite des Mischblocks
10 gebildet.
In Pig. 1 ist ferner ein Diffusor oder sich erweiternder
Abschnitt 20 unmittelbar unterhalb der Einschnürung 18 dargestellt. Dieser sich erweiternde Abschnitt 20 ist jedoch
ein wahlweises Kennzeichen der Erfindung. Dieser Teil ist nicht notwendig, es sei denn, daß eine Beschleunigung des
aus der Einschnürung 18 austretenden Reaktionsgemisches auf Geschwindigkeiten beabsichtigt ist, die erheblich über der
Schallgeschwindigkeit liegen,. Demgemäß kann, wie in Fig. 2
angedeutet, der mit der Hauptreaktionskammer 30 verbundene Brenner 11 den kegelstumpfförmigen Diffusor 20 aufweisen
oder nicht. Es ist jedoch zu bemerken, daß bei Verwendung des Diffusors 20 ein weiterer erheblicher Druckabfall beim
Übergang von der Einschnürung 18 zur Reaktionskammer 30
stattfindet« Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die Hauptreaktionskammer 30 im allgemeinen ein seitlich geschlossener,
innen leerer röhrenförmiger oder zylindrischer Raum, der am oberen Ende direkt mit dem unteren Ende des Brenners 11
verbunden ist. Für diese Reaktionskammer 30 ist zwar eine schützende Auskleidung 31 aua feuerfestem Material oder
Isoliermaterial dargestellt, jedoch ist es in vielen Fällen möglich, nur einen Metallmantel oder Doppelmantel mit Raum
für die Umwälzung eines Kühlmediums zu verwenden, vorausgesetzt, daß an der Innenseite das geeignete Metall verwen-
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642978
det wird, das einer Korrosion durch die Bestandteile des Reaktionsgemisch.es widersteht. Am unteren (nicht dargestellten)
Ende der Reaktionskammer 30 können geeignete Abscheidesysteme
angeordnet werden, wie sie für die Abscheidung der Reaktionsprodukte und die Abtrennung der darin enthaltenen
festen Metalloxyde üblich und allgemein bekannt sind.
Bin ringförmiger Kühlmantel 24 mit Eintritts- und Austrittsleitungen 27 und 23 (oder 23') kann gegebenenfalls in den
Seitenwänden, die die Verbrennungskammer 16 und die Einschnürung 18 (und, falls verwendet, den Abschnitt 20) umgeben,
vorgesehen werden, wie in Pig. 1 dargestellt. Dies ist häufig der Fall, wenn extrem hohe Verbrennungstemperaturen
im Brenner auftreten, z.B. bei Verwendung von Sauer- ™ stoff oder mit Sauerstoff angereicherter Luft als Oxydationsmittel.
Es ist besonders vorteilhaft, daß es sich beim Gasmischer um den allgemein bekannten Typ handelt, der es ermöglicht,
sehr hohe Geschwindigkeiten des daraus ausströmenden Oxydationsmittels und Brennstoffs, vorzugsweise Geschwindigkeiten
zu erreichen, die sich einer Machzahl von etwa 0,4 bis etwa 0,6 oder mehr nähern. Es wird angenommen, daß diese
hohen Geschwindigkeiten mit dazu beitragen, ausgezeichnete und schnelle Vermischung der Gase zu erreichen, die in die
Verbrennungskammer durch den Mischer eintreten, und hierdurch eine schnelle und nahezu vollständige Verbrennung so- "
wie sehr hohe Temperaturen der Verbrennungsprodukte zu erzielen, während diese vom Gasmischer 10 durch die Verbrennungskammer
16 zu der Stelle strömen, wo die metallhaltigen Verbindungen am Ende des Durchgangs 22 in sie eingeblasen
werden. Es ist ferner zweckmäßig, die Bestandteile des brennbaren Gemisches so zu wählen, daß eine Verbrennungstemperatur von wenigstens etwa 165O°c erreicht wird, wozu
gewöhnlich die Verwendung eines Oxydationsmittels erforderlich ist, das mehr Sauerstoff enthält als gewöhnliche Luft.
Die Versuche, die in den folgenden Beispielen beschrieben werden, wurden in dem in Fig. 1 dargestellten vollständigen
1QpP/
9 78
Brenner in Verbindung mit dem Ofen bzw. Verbrennungskammer 30,
die in Pig. 2 dargestellt ist, durchgeführt. Diese Vorrichtung hatte die folgenden, charakteristischen Abmessungen:
Der Injektor 21 hatte einen Außendurchmesser von 9,5 mm mit einem inneren Durchgang 22 von etwa 1 mm Innendurchmesser.
Das Ausströmende des Durchgangs 22 liegt etwa 19 mm oberhalb des Beginns des sich verjüngenden Abschnitts 17. Die Hauptverbrennungskammer 16 hatte einen Durchmesser von etwa 32 mm und eine Länge von 114- mm. Die Einschnürung 18 hatte eine
Länge von 25,4 mm und einen Durchmesser von etwa 14 mm.
Der sich verjüngende Abschnitt 17 hatte eine Länge von etwa 15 mm. Der Ofen bzw. die Reaktionskammer 30 hatte einen Innendurchmesser von 15,2 cm und eine Länge von 1,83 m.
Der Injektor 21 hatte einen Außendurchmesser von 9,5 mm mit einem inneren Durchgang 22 von etwa 1 mm Innendurchmesser.
Das Ausströmende des Durchgangs 22 liegt etwa 19 mm oberhalb des Beginns des sich verjüngenden Abschnitts 17. Die Hauptverbrennungskammer 16 hatte einen Durchmesser von etwa 32 mm und eine Länge von 114- mm. Die Einschnürung 18 hatte eine
Länge von 25,4 mm und einen Durchmesser von etwa 14 mm.
Der sich verjüngende Abschnitt 17 hatte eine Länge von etwa 15 mm. Der Ofen bzw. die Reaktionskammer 30 hatte einen Innendurchmesser von 15,2 cm und eine Länge von 1,83 m.
Der bei diesen Versuchen verwendete Diffusor 20 hatte kegelstumpf förmige Seitenwände, die einen Winkel von etwa 8° zur
hatten
Mittelachse und eine Länge von etwa 18 cm/i Die von der Anmelderin
durchgeführten Versuche haben jedoch gezeigt, daß
der Divergenzwinkel kleiner oder größer bis zu etwa 16°
oder mehr sein kann, und die Länge kann innerhalb eines weiten Bereichs bis hinab zu 7,6 cm oder weniger liegen. Wie
bereits erwähnt, kann auch auf den Diffusor ganz verzichtet werden.
der Divergenzwinkel kleiner oder größer bis zu etwa 16°
oder mehr sein kann, und die Länge kann innerhalb eines weiten Bereichs bis hinab zu 7,6 cm oder weniger liegen. Wie
bereits erwähnt, kann auch auf den Diffusor ganz verzichtet werden.
In die vorstehend beschriebene Vorrichtung wurden stündlich 34 Um-3 technischer Sauerstoff und 11,9 Nm Erdgas (Heizwert
8900 kcal/m )eingeführt. Durch den wassergekühlten Injektor 21 wird flüssiges Titantetrachlorid in die durch den Wasserstoff
und das Erdgas gebildeten Verbrennungsprodukte eingeblasen. Die eingeblasene Menge dieses Chlorids wird so gewählt,
daß sie sich der Menge nähert, die stöchiometrisch
durch den Wasserdampf, der in den Verbrennungsprodukten gebildet wird, hydrolysierbar ist. Durch den Kühlmantel 24
werden stündlich etwa 26,5 1 und durch den der Kühlung dienenden Durchgang im Injektor 21 etwa 6 1 Wasser geführt.
Die Flammentemperaturen der Verbrennungsreaktion erreichten maximal etwa 254O°C.
durch den Wasserdampf, der in den Verbrennungsprodukten gebildet wird, hydrolysierbar ist. Durch den Kühlmantel 24
werden stündlich etwa 26,5 1 und durch den der Kühlung dienenden Durchgang im Injektor 21 etwa 6 1 Wasser geführt.
Die Flammentemperaturen der Verbrennungsreaktion erreichten maximal etwa 254O°C.
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1 0 9 R -■ .* / H 2 6
_9_ 1b42978
Als Produkt wird Titandioxyd von ausgezeichneter Qualität in guter Ausbeute erhalten.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt mit der Ausnahme, daß SiGl. an Stelle von TiCl. verwendet wird.
Als Produkt wird sehr feinteiliges SiOg erhalten.
Allgemein können für das Verfahren gemäß der Erfindung Verbindungen
von Metallen, wie Aluminium, Bor, Silicium, Barium, Kupfer, Aluminium, Zirkon, Titan, Wolfram, Zink, Blei, Zinn,
Eisen, Kobalt, Nickel, Mangan, Chrom, Vanadin, Thorium, Molybdän, und deren Gemische verwendet werden. Speziell
ist jedoch die Erfindung auf Metallverbindungen gerichtet, die in Gegenwart von oxydierenden oder hydrolysierenden
Atmosphären thermisch in das entsprechende Oxyd umgewandelt werden können*
Zu den wertvollsten Verbindungen der vorstehend genannten Metalle gehören die Sulfate, Chloride, Bromide, Jodide,jjrJuoiide
Oxalate, Orthoarsenate, Sulfide, Acetate, Citrate, Formate, Benzoate, Carbonate, Oleate und Tartrate. Bevorzugt werden
Verbindungen, die bei gewöhnlichen Temperaturen fließfähig sind, jedoch können auch andere Verbindungen in Form von
flüssigen Suspensionen oder Lösungen verwendet werden· Die Vorteile, die sich aus der Erfindung ergeben, werden
besonders deutlich, wenn Verbindungen der vorstehend genannten Metalleverwendet werden, deren Zersetzungstemperaturen
über etwa 2600C, aber unter etwa 11000C liegen.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von feinteiligem Metalloxydpulver
, insbesondere mit einer Teilchengrösse von weniger als 1/U durch pyrogene Umsetzung flüchtiger, oxydierbarer
Metallverbindungen mit heissen, Sauerstoff und/oder Wasserdampf enthaltenden Gasen, dadurch gekennzeichnet, dass man
die MetallVerbindung in die sehr heissen, mit hoher Geschwindigkeit
strömenden Gase einbläst und das Gemisch durch einen sich verjüngenden, zu einer Einschnürung
führenden Brennerabschnitt unter Querschnittsverminderung des Gemisches auf nicht mehr als die Hälfte des Querschnitts
am Eintritt in den sich verjüngenden Abschnitt unter Erzielung von mindestens Schallgeschwindigkeit
führt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Geschwindigkeit des Gemisches auf mindestens etwa
6oo m/Sek. steigert.
J>. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man bei Gastemperaturen von mindestens l65o°C arbeitet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis J), dadurch gekennzeichnet,
dass man als Brennstoff flüssige Kohlenwasserstoffe, CO oder Wasserstoff verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als flüchtige, oxydierbare Metallverbindungen
flüssige Halogenide verwendet.
1098.??/1426
Ö ORIGINAL
Ί642978
- li -
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, dass man die Geschwindigkeit des Reaktionsgemisches
beim Austritt aus der Einschnürung durch Druckabfall in einem sich anschlmessenden erweiternden Abschnitt
(Diffusor) weiter steigert.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Brenner (11) mit
darin angeordnetem, mit Zuführungsleitungen (12,14) und Düsen (13,15) für Oxydationsmittel und Brennstoff versehenen
Mischblock (Io), daran anschliessendem, sich zur Einschnürung (18) verjüngendem Verbrennungsraum (l6)
und einen durch den Mischblock geführten, vor dem sich verjüngenden Verbrennungsraum endenden Injektor (21).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 gekennzeichnet durch einen aus einem trichterförmigem, sich zur Einschnürung (l8)
verjüngenden Abschnitt (I7) und einem daran anschliessenden, sich erweiternden Abschnitt (2o) bestehenden, nach
Art eines Venturirohres ausgebildeten Reaktionsraum.
1 Q 9 8 2 ?/1 A 2 6
6Α0
Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OHW | Rejection |