DE1276997B

DE1276997B - Filmsaugplatte mit zurueckziehbaren Passstiften

Info

Publication number: DE1276997B
Application number: DEV34662A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Gentzsch
Original assignee: REPROTECHNIK LEIPZIG VEB
Current assignee: REPROTECHNIK LEIPZIG VEB
Priority date: 1967-10-19
Filing date: 1967-10-19
Publication date: 1968-09-05

Description

Filrnsaugplatte mit zurückziehbaren Paßstiften Die Erfindung bezieht sich auf Filmsaugplatten, in denen zurückziehbare Paßstifte angeordnet sind, welche das Zentrieren des Schichtmaterials ermöglichen.
Zum Erreichen genauester Passung des mehrmals oder gemeinsam zu bearbeitenden Filmgutes sind bereits Paßstifte bekannt. Für Filme verschiedener Standardgrößen sind an den bekannten Filmsaugplatten einzeln zu betätigende Sätze rückziehbarer Paßstifte angeordnet.
Diese Stifte gleiten in genau gebohrten Löchern im Gußkörper und in Scheiben auf der Rückseite der Saugplatte. Die Paßstifte ragen, durch vorgespannte Federn gehalten, über die Arbeitsfläche heraus. An dem der Arbeitsfläche entgegengesetzten Ende der Paßstifte sind Hebel schwenkbar angeordnet. Die Hebel sind derart gestaltet, daß die beiden im Winkel von 90° zueinander stehenden Anlageflächen derselben vom Drehpunkt unterschiedlich entfernt sind. Dadurch wird bewirkt, daß in der Normalstellung der Hebel die Paßstifte über die Arbeitsfläche hinausragen. Nach Schwenken der Hebel um 90° wird der Abstand zwischen Anlage und Drehpunkt vergrößert, der Federdruck erhöht und der Stift in die Filmsaugplatte zurückgezogen.
Bei dieser Art von Paßstiften besteht der Nachteil, daß eine Bedienung nur von der Rückseite der Filrnsaugwand aus erfolgen kann. Befinden sich die Filmsaugplatten bei horizontaler Lage in Bodennähe, ist die Bedienung schwierig, da sich die Bedienungsorgane unterhalb der Saugplatte befinden.
In der Regel werden die Paßstifte einzeln betätigt, da die gleichzeitige Betätigung mehrerer Paßstifte mit einem Bedienungsorgan einen erheblichen baulichen Aufwand erfordert. Deshalb bleibt eine Einzelbedienung die geeignete Lösung.
Zweck der Erfindung ist, eine Filmsaugplatte mit einzeln zu betätigenden Paßstiften so auszubilden, daß die Paßstiftbetätigung für das Bedienungspersonal keine Erschwernisse mit sich bringt.
Diesem Zweck muß die Aufgabe zugrunde gelegt werden, die Paßstifte in der Saugplatte so anzuordnen, daß sie von der Arbeitsseite der Filmsaugplatte aus sicher und einfach abgesenkt oder angehoben werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer Filmsaugplatte eine zylindrische Hülse eingelassen ist, in der ein Paßstift absenkbar geführt und mit der Hülse formschlüssig so verbunden ist, daß er bei Drehung eine axiale Bewegung ausführt und in abgesenkter oder ausgehobener Stellung zusätzlich eine kraftschlüssige Verbindung herbeiführt.
Die Paßstifte der erfindungsgemäßen Filmsaugplatte können unabhängig von der räumlichen Lage und Stellung der Filmsaugplatte von der Arbeitsseite aus abgesenkt oder angehoben werden. Der Aufbau der Paßstifte und ihren Betätigungseinrichtungen ist denkbar einfach und ihre Bedienung ist leicht.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen teilweisen Schnitt durch eine Filmsaugplatte mit einem Paßstift und seiner Befestigung, die in der Filmsaugplatte eingelassen ist.
In einer Hülse 2, die in die Filmsaugplatte 1 eingelassen ist, ist ein Paßbolzen 3 drehbar angeordnet. Der Paßbolzen 3 ist mit einem Gewindeansatz versehen, auf dem Muttern 4; 5 zur Bestimmung der äußeren Endlage aufgeschraubt sind. Die Hülse 2 ist fest in eine Paßbohrung im Gußkörper der Filmsaugplatte 1 eingepreßt.
über ein manuell zu handhabendes Bedienungselement 7, welches eine formschlüssige Verbindung mit dem Paßbolzen 3 eingeht, wird eine Drehbewegung auf dem Paßbolzen 3 übertragen.
Bei Drehung bewegt sich der Paßbolzen 3 durch das Gewinde zwangläufig in eine der Endstellungen. Die Endstellungen werden einmal durch Kraftschluß des Paßbolzens 3 mit der Hülse 2 und zum anderen durch Kraftschluß der Mutter 4 auf dem Gewindeansatz des Paßbolzens 3 mit der Hülse 2 festgelegt. Bevor die Muttern 4; 5 gekontert werden, kann die Größe der axialen Bewegung eingestellt werden.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit wäre, den Paßstift so auszubilden, daß er ohne zusätzliches Bedienungselement mit der Hand abgesenkt oder angehoben werden kann. Der Paßbolzen würde in der Hülse unter Federdruck stehen. Bei Drehung fährt der Paßbolzen durch einen radial angeordneten Stift, der in einem Langloch der Hülse geführt wird, eine axiale Bewegung aus. In den Endstellungen Wird der Paßbolzen durch Raststufen in dem Führungslangloch der Hülse arretiert.

Claims

Patentansprüche: 1, Filmsaugplatte mit zurückzishbaren -Paßstiften, d a d u rwch :ges k e n n z e i c h.n.e~t, ,daß in der Filmsaggplatte (1) eine zylindrische-°H-iilse (2) eingelassen ist, in- der- ein Paßstift.(3) ablenkbar geführt Lind -mit egr jtW iormsdhlüssig so -verbunden ist, daß er 4i äQfehung eine axiale Bewegung ausführt und'-in abgesenkter oder ausgehobener Stellung zusätzlich eine kraftschlüssge Verbindung herbeililhrt.
2. Filmsaugplatte mit zurückziehbaren Paßstiften nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-,,a,, da$ der Paßstift (3) in der Hülse (2) unter Federdruck steht-und in den Endstellungen durch einen bajonettartigen Verschluß gehalten wird.