DE1273561B - Schaltungsanordnung zum Entzerren von Fernschreibzeichen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Entzerren von FernschreibzeichenInfo
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- DE1273561B DE1273561B DES78623A DES0078623A DE1273561B DE 1273561 B DE1273561 B DE 1273561B DE S78623 A DES78623 A DE S78623A DE S0078623 A DES0078623 A DE S0078623A DE 1273561 B DE1273561 B DE 1273561B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H041
Deutsche Kl.: 21 al-5/03
Nummer: 1273 561
Aktenzeichen: P 12 73 561.4-31 (S 78623)
Anmeldetag: 23. März 1962
Auslegetag: 25. Juli 1968
Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Entzerren von Fernschreibzeichen
mehrerer über getrennte Leitungen übertragener Fernschreibnachrichten durch Mittenabtastung der
einzelnen Telegrafierschritte, die über eine je einer Leitung zugeordnete Eingangsschaltung vorbereitend
einer zugehörigen Ausgangsschaltung zugeführt werden, in Fernschreibanlagen, insbesondere Fernschreibspeichervermittlungsanlagen.
Dem Gegenstand des Hauptpatentes liegt die Aufgäbe zugrunde, für Fernschreibanlagen eine Schaltungsanordnung
zum Entzerren von Fernschreibzeichen durch Mittenabtastung zu schaffen, die den Aufwand an erforderlichen Taktgebern zum Gewinnen
des Abtastrasters erheblich vermindert. Zur Lösung dieser Aufgabe wird von dem Gedanken ausgegangen,
die zeitliche Staffelung der einzelnen Nachrichten zunächst durch einen Zwischenspeicher auszugleichen
und den Abtastraster durch einen gemeinsamen, vorzugsweise einen in der Vermittlungsstelle
bereits für Kurztexte (z. B. Zeitangabe oder Namengebertexte) vorhandenen Taktgeber zu bestimmen.
Gemäß dem Hauptpatent wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die ankommenden Fernschreibzeichen
über eine jeder Leitung zugeordnete Einspeichereinrichtung in mindestens ein vollständiges
Fernschreibzeichen fassende Zwischenspeicher einspeicherbar sind und daß die Ausspeichereinrichtungen
aller ankommend belegten Zwischenspeicher durch einen zentralen Schrittbilder, der gleichzeitig
die zur Mittenabtastung dienenden Abtastimpulse liefert, zu einem bezüglich der Lage des von diesem
gebildeten Anlaufschrittes definierten Zeitpunkt für die Dauer der Belegung anlaßbar sind.
Auf diese Weise können wohl über verschiedene Leitungen ankommende Fernschreibnachrichten
durch einen einzigen zentralen Schrittbilder entzerrt werden; sie können aber nicht mit verschiedenen
Telegrafiergeschwindigkeiten, sondern nur mit der von diesem zentralen Schrittbilder vorgegebenen
Telegrafiergeschwindigkeit ausgesendet werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die über verschiedene Leitungen ankommenden Fernschreibnachrichten
zu entzerren und gleichzeitig eine Möglichkeit zu schaffen, sie mit jeweils bestimmten,
aber voneinander verschiedenen Telegrafiergeschwindigkeiten wieder auszusenden. Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens ein mit der Telegrafiergeschwindigkeit der weiterzusendenden
Fernschreibzeichen arbeitender weiterer zentraler Schrittbilder vorgesehen ist, daß die Ausspeichereinrichtungen
aller ankommend belegten Schaltungsanordnung zum Entzerren von
Fernschreibzeichen
Fernschreibzeichen
Zusatz zum Patent: 1138 419
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, 8000 München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Ehrhard Roßberg,
Horst Gehrmann, 8000 München
Zwischenspeicher nur durch Zusammenarbeit des zentralen Schrittbilders mit dem betreffenden weiteren
zentralen Schrittbilder zu einem definierten Zeitpunkt anlaßbar sind und daß der mit der Telegrafiergeschwindigkeit
auf der ankommenden Leitung arbeitende zentrale Schrittbilder die Abtastimpulse zur
Mittenabtastung liefert und der mit der zum Weitersenden jeweils erforderlichen Telegrafiergeschwindigkeit
arbeitende weitere zentrale Schrittbilder die Telegrafiergeschwindigkeit der weiterzusendenden Fernschreibzeichen
bestimmt.
Auf diese Weise können über verschiedene Leitungen mit einer bestimmten Telegrafiergeschwindigkeit
eintreffende Fernschreibnachrichten bereits durch wenigstens zwei zentrale Sendeverteiler entzerrt und
auf eine jeweils gewünschte höhere oder tiefere Telegrafiergeschwindigkeit umgesetzt werden, wobei bei
einer Umsetzung auf eine höhere Telegrafiergeschwindigkeit Pausen zwischen den einzelnen Fernschreibzeichen
eingestreut werden müssen.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel
hervor.
In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung aufgebaute Schaltungsanordnung zum Entzerren und
wahlweisen Aussenden von Fernschreibzeichen mit Telegrafiergeschwindigkeiten von beispielsweise 50,
75 oder 100Bd dargestellt. Auf der linken unteren Seite ist die ankommende Leitung Zl und auf der
rechten unteren Seite sind die abgehenden Leitungen al, bl und al, bl abgebildet. Wenn die weiterzu-
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sendenden Fernschreibzeichen mit einer Telegrafiergeschwindigkeit von 100 Bd weitergesendet werden
sollen, so geschieht dies über die abgehende Leitung al, bl. Sollen dagegen die Fernschreibzeichen
mit einer Telegrafiergeschwindigkeit von 50 oder 75Bd weitergesendet werden, so erfolgt dies über
die Leitung al, b 2.
Die ankommende Leitung Il ist mit dem Zwischenspeicher
KSp verbunden, der im wesentlichen
Bei der Belegung der dargestellten Schaltungsanordnung wird der Belegungskontakt bk geschlossen
und dadurch der Erregungsstromkreis des Relais C über seine Wicklung I geschlossen (+WB, bk, CI,
nk, -WB), sofern das Relais NK zu diesem Zeitpunkt nicht erregt ist, d. h. der im oberen Teil der
Schaltung dargestellte Sendeverteiler KSl bis KS 8 sich nicht gerade in seiner siebenten Schrittstellung
befindet. Sobald nach der Erregung des Relais C die
aus dem Sendekopf Sk, dem Abtastkopf AK, dem io bistabile Kippstufe KSl des elektronischen Sende-Magnetband
Bd, dem Transportmagneten TS und Verteilers umgesteuert wird, wird das Relais NK erdem
Weitersenderelais EM besteht. Der Anker em
des Weitersenderelais EM ist zur Vorbereitung der
des Weitersenderelais EM ist zur Vorbereitung der
Koinzidenzgatter KG1 und KG 2 vorgesehen. Zur
und seine Kontakte ch 1 bis ch4 umsteuert.
Wenn nunmehr nach der Erregung des Relais Ch die bistabile Kippstufe KSl des elektronischen
den Fernschreibzeichen mit einer Telegrafiergeschwindigkeit von 50Bd weitergesendet werden
sollen. Zu diesem Zweck ist die Taste UT 2 zu betätigen. Sobald der Sendeverteiler SVl durch das
regt, das seinen Kontakt nk umsteuert. In dieser der dargestellten Lage entgegengesetzten Lage schließt
der Kontakt nk bei bereits erregtem Relais C und
Durchführung der Erfindung ist der Zwischenspeicher 15 umgesteuertem Kontakt el den Stromkreis für das
KSp entsprechend den in diesem Beispiel gewählten Relais Ch, so daß dieses ebenfalls ansprechen kann
Telegrafiergeschwindigkeiten für eine maximale Telegrafiergeschwindigkeit von 100 Bd ausgelegt. Zur
Steuerung des Zwischenspeichers KSp sind die beiden
Steuerung des Zwischenspeichers KSp sind die beiden
Kontakte ql und t2 parallel zueinander in den Er- 20 Sendeverteilers umgesteuert wird, so wird das Relais
regungsstromkreis des Transportmagneten TS einge- ANL über den Kontakt chi erregt, das mit einem
schaltet. nichtdargestellten Kontakt einen der beiden Sende-
Im oberen Teil der Zeichnung ist ein aus den Kipp- verteiler 5Fl bzw. SV 2 anläßt.
stufen KSl bis KS 8 aufgebauter elektronischer Es wird zunächst angenommen, daß die mit einer
Sendeverteiler, der mit einer Schrittgeschwindigkeit 25 Telegrafiergeschwindigkeit von 100Bd ankommenvon
100 Bd arbeitet und für Kurztexte, z. B. Namengebertexte, bereits vorhanden ist, dargestellt. Über die
Zählleitung ZL werden diesem Steuerimpulse im Abstand von 10 ms ständig zugeführt, die den Sendeverteiler um jeweils eine Stufe weiterschalten. An jede 30 Ansprechen des Relais ANL freigegeben ist, schließt der einen der fünf Kombinationsschritte eines Fern- sich der Kontakt anl im Rhythmus von 50 Bd bei schreibzeichens bestimmenden Stufe KS 2 bis KS 6 jedem durch den Sendeverteiler SVl bestimmten Aneines der Speicherrelais D bis H angeschaltet. Außer- laufschrift. Jedesmal ist dann der Erregungsstromdem sind an jede Stufe differenzierende Schaltmittel kreis für das Relais Q für die Dauer des Anlaufangeschaltet (z. B. an die Stufe KS2 die Diode GD6 35 Schrittes geschlossen (Erde, anl, ul, UTl, Q, -TB). und der Kondensator C2, an die Stufe KS3 die Diode Das Relais Q steuert seine Kontakte ql und q2 um. GD7 und der Kondensator C 3 usw.). Die differen- Mit dem Kontakt ql gibt es den Zwischenspeicher zierenden Schaltmittel GD6 bis GDlO und Cl bis KSp für die Aussendung eines Fernschreibzeichens C6 sind über die Kondensatoren C8 und C9 an die frei. Durch das Öffnen des Kontaktes q2 löscht es die einen Eingänge der Koinzidenzgatter KGl und KG2 40 in den Speicherrelais D bis H eventuell eingespeicherparallel angeschaltet. Der jeweils andere Eingang der
Koinzidenzgatter KGl und KG2 ist mit jeweils einem
Seitenkontakt des Ankers em verbunden. Über die
Koinzidenzgatter KGl und KG2 sowie die Mischgatter MGl und MG2 ist die bistabile Kippstufe BSt 45 AK des Zwischenspeichers KSp abgestasteten Fernsteuerbar, deren beide Ausgänge mit den Wicklun- schreibzeichens ein Zeichenstromschritt, so befindet gen I bzw. II des Senderelais S verbunden sind. sich der Anker em in der Zeichenlage Z, wodurch das
Zählleitung ZL werden diesem Steuerimpulse im Abstand von 10 ms ständig zugeführt, die den Sendeverteiler um jeweils eine Stufe weiterschalten. An jede 30 Ansprechen des Relais ANL freigegeben ist, schließt der einen der fünf Kombinationsschritte eines Fern- sich der Kontakt anl im Rhythmus von 50 Bd bei schreibzeichens bestimmenden Stufe KS 2 bis KS 6 jedem durch den Sendeverteiler SVl bestimmten Aneines der Speicherrelais D bis H angeschaltet. Außer- laufschrift. Jedesmal ist dann der Erregungsstromdem sind an jede Stufe differenzierende Schaltmittel kreis für das Relais Q für die Dauer des Anlaufangeschaltet (z. B. an die Stufe KS2 die Diode GD6 35 Schrittes geschlossen (Erde, anl, ul, UTl, Q, -TB). und der Kondensator C2, an die Stufe KS3 die Diode Das Relais Q steuert seine Kontakte ql und q2 um. GD7 und der Kondensator C 3 usw.). Die differen- Mit dem Kontakt ql gibt es den Zwischenspeicher zierenden Schaltmittel GD6 bis GDlO und Cl bis KSp für die Aussendung eines Fernschreibzeichens C6 sind über die Kondensatoren C8 und C9 an die frei. Durch das Öffnen des Kontaktes q2 löscht es die einen Eingänge der Koinzidenzgatter KGl und KG2 40 in den Speicherrelais D bis H eventuell eingespeicherparallel angeschaltet. Der jeweils andere Eingang der
Koinzidenzgatter KGl und KG2 ist mit jeweils einem
Seitenkontakt des Ankers em verbunden. Über die
Koinzidenzgatter KGl und KG2 sowie die Mischgatter MGl und MG2 ist die bistabile Kippstufe BSt 45 AK des Zwischenspeichers KSp abgestasteten Fernsteuerbar, deren beide Ausgänge mit den Wicklun- schreibzeichens ein Zeichenstromschritt, so befindet gen I bzw. II des Senderelais S verbunden sind. sich der Anker em in der Zeichenlage Z, wodurch das
Auf der rechten Seite der Zeichnung sind zwei Koinzidenzgatter KGl geöffnet wird. Sobald nun die
weitere Sendeverteiler 5Fl und SV 2 dargestellt. Der bistabile Kippstufe KS 2 des elektronischen Sende-Sendeverteiler
5Fl ist für eine Telegrafiergeschwin- 50 Verteilers durch den über die Leitung ZL gegebenen
digkeit von 50Bd und der Sendeverteiler 5F2 für Steuerimpuls umgesteuert wird, gelangt über die
eine Telegrafiergeschwindigkeit von 75 Bd ausgelegt. Diode GD 6, die Kondensatoren C 2 und C 8, das
Der Einfachheit halber sind diese Sendeverteiler nur Koinzidenzgatter KGl und das Mischgatter MGl
durch die Kontakte svl bis sv5 und sv6 bis svlO je- ein Umsteuerimpuls auf die bistabile Kippstufe BSt,
weils im Prinzip angedeutet. Zur Durchführung der 55 die durch diesen Umsteuerimpuls so umgesteuert
Erfindung können sowohl elektronische als auch me- wird, daß das Senderelais 5 über seine Wicklung I
chanische Sendeverteiler bekannter Bauart verwen- erregt ist. Die Wicklung I des Senderelais 5 ist so gedet
werden. schaltet, daß bei ihrer Erregung der Anker s die
Die Ausgänge der Sendeverteiler 5Fl und 5F2 Zeichenlage Z einnimmt. Die Lage des Ankers s ist
sind über die Umschaltekontakte u 1 bis u6 und die 60 aber bei einer Weitersendung der Fernschreibzeichen
ten Schrittpotentiale. Auf diesen Vorgang wird im Zusammenhang mit der Arbeitsweise der Speicherrelais
noch ausführlicher eingegangen. Ist nun der erste Schritt des von dem Abtastkopf
Kontakte dl, el, J2,g2 und h2 der bereits genannten
Speicherrelais D bis H an die Wicklung I des Senderelais SR angeschaltet.
Außer diesen genannten Einrichtungen sind noch die Steuerrelais C (mit den beiden Wicklungen I
und II), Ch, ANL, NK, Q, T und U vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist im einzelnen wie folgt:
mit einer Telegrafiegeschwindigkeit von 50 Bd, wie sie in diesem Beispiel zunächst beschrieben wird,
ohne jede Bedeutung, da die Adern al, öl nicht durchgeschaltet sind.
Da der Emitter des Transistors TiI bis zu der Erregung
des Relais 5 ,über die Wicklung I positiver war als seine Basis und demzufolge ein Emitter-Basis-Strom
(Erde, TsI, WiZ, —TB) fließen und durch den
geschlossenen Kontakt ch3 sich auch ein Emitter-Kollektor-Strom
(Erde, TsI, ch3, Wi3, -TB) ausbilden konnte, war der Transistor Ts 1 leitend. Durch
die Erregung der Wicklung I des Senderelais 5 über die bistabile Kippstufe BSt wird aber jetzt die Basis
des Transistors TsI positiver, so daß der Transistor TsI gesperrt wird. Demzufolge kann, sobald durch
das Umkippen der Kippstufe KS 2 bei Beginn des Abtastimpulses Erdpotential an deren Klemme Zl
gelegt wird, das Speicherrelais D bei gesperrtem Transistor TiI ansprechen (Erde von KS 2 aus, D,
ch3, WiI, —TB). Der Kontakt dl schließt einen von der Lage der Kippstufe KS 2 und von dem Zustand
des Transistors TsI unabhängigen Stromkreis für das Speicherrelais D (Erde, q2, ch2, WiI, GDl,
D, dl, —TB). Dieser Stromkreis bleibt bis zum öffnen des Kontaktes q2 bei Beginn des nächsten
Anlaufschrittes bestehen.
Durch die Abtastung des zweiten Schrittes im Zwischenspeicher KSp, der in diesem Fall ein Trennstromschritt
sein soll, wird der Anker em nach der Trennseite T umgesteuert. In dieser Lage bereitet der
Anker em das Koinzidenzgatter KG 2 vor. Der durch den nächsten Schritteinsatz gegebene Steuerimpuls,
der von der Kippstufe KS 3 des elektronischen Sende-Verteilers bestimmt wird, steuert die bistabile Kippstufe
BSt in ihre andere Lage um. In dieser Lage erregt die bistabile Kippstufe BSt das Senderelais S
über seine Wicklung II, wodurch nunmehr der Sendekontakt 5· in die Trennlage T umgesteuert wird. Der
Transistor TsI wird durch das Fehlen des zusätzlichen Potentials, das aus dem Erregungsstromkreis
der Wicklung I des Senderelais S abgreifbar wäre, wieder leitend, so daß jetzt das Speicherrelais E infolge
des durch den leitenden Transistors TsI angelegten Erdpotentials nicht ansprechen kann. In der
gleichen Weise werden alle weiteren Schritte der im Zwischenspeicher KSp eingespeicherten und von dem
Abtastkopf AK abgetasteten Fernschreibzeichenschritte in den Speicherrelais D bis H gespeichert.
Gleichzeitig mit der Ausspeicherung der Fernschreibzeichenschritte
aus dem Zwischenspeicher KSp hat die Aussendung durch den Sendeverteiler 5Fl begonnen. Dieser betätigt in einem entsprechenden
Rhythmus seine Kontakte svl bis sv5 und
erregt je nachdem, ob die Kontakte der Speicherrelais d2 bis h2 geschlossen sind oder nicht, die Wicklung I
des Senderelais SR, dessen Wicklung II dauernd trennseitig erregt ist. Durch die trennseitige Erregung
der Wicklung II wird unter dem Einfluß der aus den beiden Wicklungen I und II resultierenden Erregung
der Anker sr entweder nach der Trenn- oder nach der Zeichenseite umgesteuert und das Fernschreibzeichen
über die Leitung a2, b2 mit einer Geschwindigkeit von 50 Bd ausgesendet.
Falls die Aussendung der Nachrichten mit einer Telegrafiergeschwindigkeit von 75 Bd erfolgen soll,
so sind die Tasten UTl und UT2 beide zu betätigen. Durch das Schließen der Taste UTl wird das Umsteuerrelais
U erregt (Erde, UTl, U, -UB). In diesem Fall verbinden die Umschaltekontakte μ 1 bis μ 6
die Wicklung I des Senderelais SR mit den Ausgängen des Sendeverteilers SV 2, der für 25Bd vorgesehen
ist. Über den Kontakt ul wird auch das Relais Q an den Sendeverteiler SV 2 angeschaltet. Die
einzelnen Vorgänge des Abtastens der aus dem Kurzzeitspeicher KSp ausgespeicherten Fernschreibzeichenschritte
durch den elektronischen Sendeverteiler KSl bis KS 8 und die Steuerung der bistabilen
Kippstufe BSt verlaufen dann im einzelnen genauso, wie es bereits beschrieben wurde.
Sollen die in dem Kurzzeitspeicher KSp eingespeicherten Fernschreibzeichen mit einer Sendegeschwindigkeit
von 100 Bd ausgesendet werden, so ist die Taste UT 3 zu betätigen, während die Tasten
UTl und UT 2 geöffnet bleiben müssen. In diesem Fall ist dann das Senderelais SR unwirksam, und der
Anker s wird über die Wicklungen I und II des Senderelais S direkt gesteuert. Die schrittweise
Weiterschaltung des Zwischenspeichers KSp erfolgt dann durch den Kontakt t2, der von dem Relais T
jeweils in der Sperrschrittstellung des Sendeverteilers KSl bis KS 8 für die Dauer eines Schrittes betätigt
wird.
Für den Fall, daß die Weitersendung der einzelnen Fernschreibzeichen mit einer höheren als der ankommenden
Telegrafiergeschwindigkeit erfolgen soll, ist im Rahmen der Erfindung einer der beiden zentralen
Schrittbilder SVl bzw. SV2 auf die gewünschte höhere Telegrafiergeschwindigkeit einzustellen
und jeweils erst dann einem Umlauf des ersten zentralen Schrittbilders KSl bis KS 8 zu erregen.
Das kann beispielsweise durch einen dritten Kontakt an3 des Anlaßrelais ANL geschehen. Bei jeder Erregung
des auf eine höhere Geschwindigkeit eingestellten zentralen Schrittbildners 5Fl oder SV2 liegt
das auszusendende Fernschreibzeichen in den Speicherrelais D bis H vor. Auf diese Weise entstehen
allerdings Pausen, die jedoch in bekannter Weise durch das Verschachteln mehrerer Leitungen innerhalb
eines Kanals dafür ausnutzbar sind, während der erforderlichen Gesamtübertragungszeit mehrere
Nachrichten mit der erhöhten Telegrafiergeschwindigkeit zu übertragen.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zum Entzerren von Fernschreibzeichen mehrerer über getrennte Leitungen
übertragener Fernschreibnachrichten durch Mittenabtastung der einzelnen Fernschreibzeichenschritte,
bei der die ankommenden Fernschreibzeichen über eine jeder Leitung zugeordnete Einspeichereinrichtung in einen mindestens
ein Fernschreibzeichen aufnehmenden Zwischenspeicher eingespeichert werden und bei der zur
Ausspeicherung der Fernschreibzeichenschritte aus den ankommend belegten Zwischenspeichern
eine Ausspeichereinrichtung über einen zentralen Schrittbilder, der gleichzeitig die zur Mittenabtastung
dienenden Abtastimpulse liefert, zu einem bezüglich der Lage des von diesem gebildeten
Anlaufschrittes definierten Zeitpunktes für die Dauer der Belegung anlaßbar ist, nach Patent
1138419, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein mit der Telegrafiergeschwindigkeit
(50, 75) der weiterzusendenden Fernschreibzeichen arbeitender weiterer zentraler Schrittbilder
(5Fl, 5F2) vorgesehen ist, daß durch Zusammenarbeit des zentralen Schrittbilders (XlS 1
bis KS 8 mit dem betreffenden weiteren zentralen Schrittbilder (5Fl bzw. 5F2) die Ausspeichereinrichtungen
(AK) aller ankommend belegten Zwischenspeicher (KSp) nur zu einem definierten
Zeitpunkt anlaßbar sind und daß der mit der Telegrafiergeschwindigkeit auf der ankommenden
Leitung arbeitende zentrale Schrittbilder (KSl
bis KSS) die Abtastimpulse zur Mittenabtastung liefert und der mit der zum Weitersenden jeweils
erforderlichen Telegrafiergeschwindigkeit (50, 75) arbeitende weitere zentrale Schrittbilder (SVl 5
bzw. SV2) die Telegrafiergeschwindigkeit der weiterzusendenden Fernschreibzeichen bestimmt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausspeichereinrichtungen
(AK) aller ankommend belegten Zwi- ίο Seitenspeicher (KSp) nur in der Anlaufschrittstellung
der beiden jeweils zusammenarbeitenden zentralen Schrittbilder (KSl bis KS 8 und SVl
bzw. KSl bis KS 8 und SV 2) anlaßbar sind.
3. Schaltungsanordnung nach einem der An-Sprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die von der Ausspeichereinrichtung (AK) abgegebenen Telegrafierschritte der Nachrichten einer
Eingangsschaltung (BSt) zugeführt sind, die von dem die Mittenabtastung bestimmenden Schrittbilder
(KSl bis KS 8) gesteuert wird, und daß zwischen die Eingangsschaltung (BSi) und diesen
Schrittbilder (KSl bis KSS) Speicherschaltmittel (D bis H) eingeschaltet sind, die bei geringerer
Telegrafiergeschwindigkeit des die Weitersendung bestimmenden weiteren zentralen Schrittbilders
(5Fl bzw. SVl) eine jeweils einem Sendezyklus zugeordnete Anzahl (fünf) von einzelnen Telegrafierschritten
speichern.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicherschaltmittel
elektromagnetische Relais (D, E, F, G und H) vorgesehen sind, deren eine Kontakte (dl, el,
fl, gl und hl) den Erregungszustand eines zugehörigen
Weitersenderelais (SR) über den die Weitersendung bestimmenden weiteren zentralen
Schrittbilder (5Fl bzw. 5F2) beeinflussen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dafür
gekennzeichnet, daß die Erregungsstromkreise dieser Relais (D, E, F, G, H) über mindestens
einen gemeinsamen Kontakt (q 2) verlaufen, der zu demjenigen Steuerrelais (Q) gehört, das das
Anlassen der Ausspeichereinrichtung (AK) steuert, und daß die in diesen Relais (D, E, F, G, H)
gespeicherten Telegrafierschritte durch das Umschalten dieses Kontaktes (ql) löschbar sind.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der jeweils mit dem zentralen Schrittbilder (KSl bis KS 8) zusammenarbeitenden weiteren
zentralen Schrittbilder (5Fl bzw. 5F2) durch ein von dem ersten zentralen Schrittbilder (KSl bis
KS 8) steuerbares Steuerrelais (ANL) synchronisierbar
ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für das Bestimmen der
für die Weitersendung gewünschten Telegrafiergeschwindigkeit mehrere mit unterschiedlichen
Telegrafiergeschwindigkeiten arbeitende weitere zentrale Schrittbilder (5Fl, 5F2) vorgesehen
sind, die über wahlweise (mittels UTl) betätigbare Umschaltekontakte (ul bis u6) eines Umschalterelais
(U) und die Kontakte (dl, el, jl, gl,hl) der Speicherelais (D, E, F, G, H) an das
Weitersenderelais (SR) anschaltbar sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalterelais
(17) über Tasten (UTl und UTl) je nach der gewünschten und für die Weitersendung vorgesehenen
Telegrafiergeschwindigkeit steuerbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 587/380 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
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