DE1043382B - Schaltungsanordnung fuer Fernschreibwaehlvermittlungsanlagen mit Tastaturwahl - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernschreibwaehlvermittlungsanlagen mit TastaturwahlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernschreibwählvermittlungsanlagen
mit Tastaturwahl, bei denen innerhalb der Vermittlungsanlage Wählzeiehenumsetzer angeordnet sind,
die die vom rufenden Teilnehmer gesendeten Fernschreibzeichen in für die Steuerung von Wählern geeignete
Signale umrechnen.
Es ist in der Fernschreibvermittlungstechnik bekannt,
die für den Aufbau einer gewünschten Verbindung erforderlichen Wahlziffern nicht durch Betätigen
der Nummernscheibe, sondern durch Drücken der entsprechenden Zifferntaste auf der Fernschreibmaschine
auszusenden. Diese sogenannte Tastaturwahl hat den Vorteil, daß in der Teilnehmerstelle keine
Nummernscheibe mehr vorhanden zu sein braucht und außerdem für die Aussendung jeder Wahlziffer derselbe
Zeitraum benötigt wird. Da aber die auf dem Fünfer-Code des Fernschreibalphabetes aufgebauten
Fernschreibzeichen aus je einer lückenlosen Impulsfolge von Strom- bzw. Keinstromsehritten zusammengesetzt
sind, können sie für eine Steuerung der im Zuge eines Verbindungsweges einzustellenden Wähler
nicht verwendet werden, weil es aus wirtschaftlichen Gründen nicht angängig ist, einem jeden Wähler eine
Einrichtung zuzuordnen, die befähigt ist, aus der lückenlosen Impulsfolge eines Fernschreibzeichens -die
entsprechende Wahlziffer zu ermitteln und den Wähler
dementsprechend einzustellen. Aus diesem Grund ist man gezwungen, um die obengenannten Vorteile der
Tastaturwahl erreichen zu können, in der Vermittlungsanlage zentral Wählzeichemimsezter bereitzustellen,
die die von den Teilnehmern in Form von Fernschreibzeichen gesendeten Wahiziffern in für die
Steuerung von Wählern geeignete Signale umrechnen.
In der bisherigen Technik sind als für -die Steuerung
von Wählern geeignete Signale Markierungspotentiale und auf einer dekadischen Basis aufgebaute Impulsfolgen
bekannt. Die auf einer dekadischen Basis aufgebauten Impulsfolgen können zwar direkt für eine
schrittweise Weiterschaltung des Wählers benutzt werden, sie haben aber den Nachteil, daß nunmehr
doch wiederum verschieden große Zeiten für die Äussendung der einzelnen Wahlziffern berücksichtigt
werden müssen, nämlich für die Ziffer »1« der geringste und für die Ziffer »0« der größte Zeitraum.
Die Markierungspotentiale haben dagegen den Nachteil, daß sie über mit trägerf requenten Wechselströmen
gespeiste Kanäle nicht übertragbar sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
für Fernschreibvermittlungsanlagen mit Tastaturwahl eine Schaltungsanordnung zur Umrechnung
von Wahlziffern zu schaffen, die die oben geschilderten Nachteile nicht aufweist. Zur Lösung dieser Aufgabe
geht die Erfindung von dem Gedanken aus, für Schaltungsanordnung
für Femschreibwählvermittlungsanlagen
mit Tastaturwahl
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Rudolf Steinig, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
die Wählersteuerung einen besonderen, aus den Fernschreibzeichen leicht herstellbaren Code zu benutzen
und eine Schaltung anzuwenden, die mindestens teilweise keine lückenlose Impulsfolge erfordert. Gemäß
der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder aufzubauenden Verbindung ein Wählzeichenumsetzer
zugeordnet ist, der die auf einem Fünfer-Code aufgebauten, vom rufenden Teilnehmer als
Wahlziffern gesendeten Fernschreibzeichen in einen Vierer-Code ohne festgelegte Schrittlänge umrechnet,
daß ferner jeder im Zuge eines Verbindungsweges einzustellende
Wähler mit einem den Vierer-Code auswertenden Einstellsatz versehen ist und der Wählzeichenumsetzer
nur die für die Einstellung der in seinem zuständigen Bereich angeordneten Wähler erforderlichen
Wahlziffern in einem Vierer-Code ohne festgelegte Schrittlänge umrechnet, während er die
Wahlziffern, die für die Einstellung weiterer, nicht in seinem Bereich liegender Wähler vorgesehen sind, in
einem Code mit festgelegter Schrittlänge weitergibt. Die Einführung eines Vierer-Codes ohne festgelegte
Schrittlänge statt eines Fünfer-Codes mit festgelegter Schrittlänge innerhalb des eigenen Amtsbereiches
hat den Vorteil, daß der Code auf Grund seiner geringeren Elemente und des NichtVorhandenseins einer
Zeitbedingung ohne großen Sehaltungsaufwand auswertbar
ist und somit jeder Wählereinstellsatz die Auswertung selbst durchführen kann. Außerdem
können für die Übertragung des Vierer-Codes vom Wählzeichenumsetzer zum Einstellsatz die bereits vorhandenen
Nachrichtenadern ohne jede Schwierigkeit benutzt werden, da über jede Ader zwei Elemente des
Vierer-Codes ohne Schwierigkeit übertragbar sind.
80S 678/134
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der Wählzeichenumsetzer zur Umrechnung des Fünfer-Codes
in einen Vierer-Code mit Schaltmitteln ausgerüstet sein, die drei Schritte des Fünfer-Codes in
ihrer ursprünglichen Polarität bestehen lassen und zwei Schritte des Fünfer-Codes, vorzugsweise den
ersten und vierten Schritt, so zu einem neuen Schritt vereinen, daß der Vierer-Code in bezug auf die Kenntlichmachung
der Ziffern »0« bis »9« eindeutig ist.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus den an Hand der Zeichnungen beschriebenen Ausführungsbeispielen
hervor. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 das Prinzipschaltbild eines Verbindungsaufbaues gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die Schrittkombinationen der Ziffern »0« bis »9« nach dem internationalen Fernschreibalphabet,
Fig. 3 die von dem internationalen Fernschreibaiphabet
verbleibenden drei Schritte bei einer gemäß der Erfindung durchgeführten Umwandlung des
Fünfer-Codes in einen Vierer-Code,
Fig. 4 ein Auswerteschema für die Vereinigung von zwei Schritten zu einem einzigen Schritt,
Fig. 5 den sich aus dem Fernschreibalphabet ergebenden Vierer-Code für die Ziffern »0« bis »9« bei
einer gemäß der Erfindung durchgeführten Umwandlung,
Fig. 6 ein Schaltungsbeispiel für die Vereinigung von zwei Schritten zu einem Schritt,
Fig. 7 die Schaltung eines gemäß der Erfindung aufgebauten Wählzeichenumsetzers.
In Fig. 1 ist ein Verbindungsweg, der sich vom Teilnehmer TmI bis zu dem gewünschten Teilnehmer
T;i2 über drei Gruppenwahlstufen und eine Leitungswahlstufe
erstreckt, mit den zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Einzelheiten dargestellt. Diesem
Beispiel ist fernerhin noch zugrunde gelegt, daß jeder der beiden an der Verbindung beteiligten Teilnehmer
an ein anderes Vermittlungsamt, nämlich VA1 bzw. VA2, angeschlossen ist und beide Vermittlungsämter
über eine Fernleitung FL, die beispielsweise aus einem mit trägerfrequentem Wechselstrom gespeisten
Kanal gebildet sein kann, miteinander verbunden sind. Gemäß der Erfindung verfügt jedes Vermittlungsamt
über Wählzeichenumsetzer WU, die im Bedarfsfall dem Verbindungsweg zugeordnet werden, und jeder
Wähler verfügt über einen Einstellsatz ES. Die Ein-Stellsätze können, da sie nur kurzzeitig benötigt werden,
für mehrere Wähler der gleichen Wahlstufe gemeinsam vorgesehen sein, d. h. also, beispielsweise
alle im Vermittlungsamt vorhandenen ersten Gruppenwähler 1. GW können einen gemeinsamen Einstellsatz
£6"! haben. Ebenso die zweiten oder dritten Gruppenwähler.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist im einzelnen wie folgt: Der Teilnehmer TnI sendet die Wahlziffern,
die für die Erreichung des Teilnehmers TnT, erforder-Hch
sind, in Form von Fernschreibzeichen aus. Der Wählzeichenumsetzer WU des Vermittlungsamtes
VA1 rechnet gemäß der Erfindung die für die Einstellung
des ersten Gruppenwählers 1. GW erforderlichen Wahlziffern in einen Vierer-Code ohne festgelegte
Schrittlängen um. Der Einstellsatz ESl wertet diesen Code aus und stellt den ersten Gruppenwähler
1. GW dementsprechend ein. In derselben Weise wird auch der zweite in dem Vermittlungsamt VA1 befindliehe
Gruppenwähler GW2 eingestellt.
Dagegen werden die für die Einstellung der im Vermittlungsamt VA 2 angeordneten Wähler erforderliehen
Wahlziffern gemäß der Erfindung vom Wähl-Zeichenumsetzer des Vermittlungsamtes VA1 zwar
auch vom Fünfer- auf einen Vierer-Code umgerechnet, aber dieser Code enthält zeitliche Bedingungen, die
erst von dem in dem Vermittlungsamt VA 2 angeordneten Wählzeichenumsetzer aufgehoben werden. Auf
diese Weise können die Wählzeichen ohne Schwierigkeiten über die Fernleitung FL übertragen werden.
Die Eliminierung der Zeitbedingungen des ViererCodes geschieht in dem Vermittlungsamt VA 2 in derselben
Weise wie im Vermittlungsamt VA1, wie noch in der folgenden Beschreibung erläutert wird.
Im Rahmen der Erfindung können die Wählzeichenumsetzer WU des Vermittlungsamtes VAl auch so
aufgebaut sein, falls das Vermittlungsamt VA2 nach einem Direktwahlsystem oder dem ursprünglichen
Fünfer-Code arbeitet, daß sie die ursprünglichen Fernschreibzeichen selbst oder diese in Form von auf einer
dekadischen Basis aufgebauten Impulsfolgen an das Vermittlungsamt VA 2 weitergeben.
In Fig. 2 sind die zehn Schrittgruppen des internationalen Fernschreibalphabetes für die zehn Ziffern
»0« bis »9« wiedergegeben. Da das Fernschreibalphabet auf einem fünfschrittigen Binärcode aufgebaut ist,
gestattet es die Bildung von 25 = 32 verschiedenen Schrittgruppen. Nachdem aber bei der Wahl nur zehn
verschiedene Schrittgruppen auftreten können, nämlich
jeweils eine für die Ziffern »0« bis »9«, und für eine eindeutige Kennzeichnung dieser zehn Ziffern ein vierschrittiger
Binärcode ausreicht (2* = 16), wird gemäß der Erfindung der Fünfer-Code zunächst in einen
Vierer-Code umgewandelt. Diese Umwandlung hat den Vorteil, daß die Einstellsätze der Wähler wesent-Hch
einfacher aufgebaut sein können.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, kann man bei der Umwandlung des Fünfer-Codes in einen Vierer-Code
drei Schritte, in diesem Falle die Schritte II, III und V, bestehen lassen, da von den verbleibenden Restkombinationen
ein und dieselbe höchstens zweimal vorkommt, 1 und 0; 5 und 9; 7 und 8. Durch einen
vierten Schritt gewinnt man dann gemäß der Erfindung einen für alle zehn Ziffern eindeutigen ViererCode.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie man aus den beiden noch nicht ausgewerteten Schritten I und IV des
Fünfer-Codes den vierten Schritt für den Vierer-Code festlegen kann. Da diese Schritte nur durch positives
oder negatives Potential gekennzeichnet sein können, sind nur die dargestellten vier Kombinationen mög-Hch.
Ordnet man den einzelnen Kombinationen die in der Spalte I/IV dargestellten Potentiale zu, so gewinnt
man den in Fig. 5 gezeigten, für alle zehn Ziffern eindeutigen Vierer-Code, dessen Schritte von den Speicherrelais
A, B, C und D, auf deren Arbeitsweise in Fig. 7 näher eingegangen wird, ausgewertet werden.
In Fig. 6 ist eine Schaltung dargestellt, die die in Fig. 4 gezeigte Potentialauswertung durchführt. Die
Kontakte Al und A4 werden bei positivem Potential der Schritte I oder IV geschlossen und bei negativem
Potential geöffnet. Das Auswerterelais XIY ist erregt, wenn einer oder beide Kontakte geschlossen sind, und
veranlaßt dann die Aussendung eines positiven Potentials für diesen Schritt. Im Rahmen der Erfindung
könnte die Auswerteschaltung auch so aufgebaut sein, daß die Kontakte A 1 und k 4 in Reihe geschaltet sind
und dann entsprechend bei Nichterregtsein des Auswertereläis
ein positives Potential und bei Erregtsein des Auswerterelais ein negatives Potential ausgesendet
wird.
In Fig. 7 ist ein gemäß der Erfindung aufgebauter Wählzeichenumsetzer dargestellt. Er umfaßt einen in
diesem Beispiel durch den Anker er und die Kontakte
nkl bis nk5 angedeuteten Empfangsverteiler, der auf
einem elektronischen oder mechanischen Prinzip aufgebaut sein kann, und ein durch die Relais A bis D
versinnbildlichtes Speicherglied eines mehrstufigen Speichers für den Vierer-Code. In diesem Beispiel 5
sind die erforderlichen Haltekreise für diese Relais sowie die für die Weiterschaltung auf das nächste
Speicherglied erforderlichen Schaltmittel im Ein- und Ausspeicherstromkreis der Einfachheit halber nicht
dargestellt. Ebenfalls nicht dargestellt sind die Aus-■Werteeinrichtungen
für das Wahlbeginn- und gegebenenfalls für das Wahlendezeichen. Die Nockenkontakte
nkl und nki sind parallel geschaltet, so daß das Relais A von den Schritten I und IV gleichzeitig
beeinflußt wird, und zwar dergestalt, daß es immer dann angesprochen ist, wenn einer dieser Schritte ein
Trennstromschritt ist, also positives Potential anliegt.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist im einzelnen wie folgt: Durch die erste eine Wahlziffer darstellende
Fünferkombination wird im Takte der einzelnen Schritte der Anker er jeweils in die Zeichenlage
Z oder in die Trennlage T umgesteuert, und durch die Kontakte nk 1 bis nk5 werden die Erregungsstromkreise
der zu erregenden Relais A bis D geschlossen. Ist die erste Wahlziffer beispielsweise eine »2«, die
im Fünfer-Code durch die Schrittkombination
»Η—I — + « gekennzeichnet ist, so wird auf Grund
der Parallelschaltung der Kontakte nkl und ra/e4
dieses Zeichen bereits in Form eines Vierer-Codes eingespeichert, und es sind die Relais A1 B und D
erregt. Entsprechend der Erregung dieser Relais werden die Kontakte al, bl und dl geschlossen. Soll
dieses in Form eines Vierer-Codes eingespeicherte Zeichen nun wieder ausgespeichert werden, so schließen
sich in nicht näher dargestellter Weise die Kontakte ml bis m4 und legen über die Gleichrichter GrI
bis Gr 4 Erdpotential an die beiden Nachrichtenadern a und b, an die der Einstellsatz des ersten Wählers angeschlossen
ist. Der Einstellsatz ist in diesem Beispiel durch die vier Auswerterelais Am, Bm, Cm, Dm sowie
durch das Steuerrelais F und die zu einem nicht dargestellten Relais gehörenden Konakte awl, an2 und
an3 versinnbildlicht.
Sobald nun die Kontakteanl, an2 und an3 umgesteuert
sind, wird im Einstellsatz das Relais Am erregt (Erde, al, «4, Gr4, b, anl, f2, Am, — TB). Das
Relais Cm spricht in diesem Falle nicht an, da der Kontakt el offen ist. Nach einer bestimmten Zeit
spricht das anzugsverzögerte Relais F an, das seine Kontakte/1 und /2 in die der Zeichnung entgegengesetzte
Lage umsteuert. Nunmehr können durch die umgekehrte Polung der Gleichrichter GrI und Gr 3 die
an positivem Potential angelegten Relais Bm und Dm ansprechen (+TB, Bm, f2, an2, b, Gr3, «3, bl,
Erde bzw. +TB, Dm, fl, anl, a, GrI, ml, dl, Erde).
Die in Form eines Vierer-Codes eingespeicherte Wahlziffer »2« ist also in Form eines Vierer-Codes ohne
festgelegte Schrittlänge über die beiden Nachrichtenadern α und b auf den Einstellsatz des Wählers übertragen
und dort ausgewertet worden. Durch die Erregung der Relais Am, Bm, Dm sind die Kontakte am 1,
bm 1, dm 1 in die der Zeichnung entgegengesetzte Lage umgesteuert worden und somit an dem Wählereingang
WE die Schrittstellung 2 durch Anlegen von Erdpotential markiert (Erde, ami, bml, ami, cm2, -w2).
Der Wähler stellt sich in bekannter Weise auf diese Markierung ein und veranlaßt die Ausspeicherung der
nächsten Ziffer.
Sind alle in dem zu diesem Wähl umsetzer gehörenden Vermittlungsamt vorhandenen und für den gewünschten
Verbindungsaufbau erforderlichen Wähler eingestellt, so können entsprechend dem System des
daran angeschlossenen Vermittlungsamtes nunmehr gemäß der Erfindung die weiteren Wahlziffern entweder
in Form von auf einer dekadischen Basis aufgebauten Impulsfolge oder in Form eines Codes mit
festgelegter Schrittlänge weitergegeben werden. Der zeitlich gebundene Code kann entsprechend dem nachfolgenden
Vermittlungsamt auf vier oder fünf Schritten aufgebaut sein. Benötigt das nachfolgende Vermittlungsamt
auf einer dekadischen Basis aufgebaute Impulsfolgen, so werden alle mit nl bis η5 bezeichneten
Kontakte in die der Zeichnung entgegengesetzte Lage umgesteuert und durch die nun folgenden Wahlziffern
werden die Auswerterelais AW, BW, CW und DW entsprechend der Stellung der Kontakte al bis d 1
erregt. Wie im vorhergehenden Fall beschrieben wurde, werden durch das Erregtsein bzw. Nichterregtsein
dieser Relais die Kontakte aw 3, bw 3, bw 4, dw 5, cw 4,
cw 2, cw 3, dwl·, dw3 entsprechend eingestellt. Der
Steuerwähler SW tastet diese Einstellung ab und erregt das Relais P entsprechend, das mit seinem Kontakt
pl einen Impulssender PS steuert, der die in Form eines Vierer-Codes eingespeicherte Wahlziffer
über die mit Ns bezeichnete Leitung, die mit einer Nachrichtenader verbunden ist, in Form von auf einer
dekadischen Basis aufgebauten Impulsserie aussendet. Zur Durchführung des Erfindungsgedankens kann
auch an Stelle der Kontaktpyramide ein entkoppelndes Gleichrichterfeld benutzt werden.
Sollen dagegen die eingespeicherten Wahlziffern in Form des ursprünglichen Fünfer-Codes wieder ausgesendet
werden, so werden in nicht näher dargestellter Weise die Kontakteil bis {5 an Steile der Kontakte
nl bis η5 geschlossen. Dadurch ist je nach dem
Erregungszustand der einzelnen Relais über die Kontakte awl, bwl, cw 1, dwl bzw. awl und el an
einen durch die Kontakte svl bis sv5 dargestellten Sendeverteiler Erdpotential angelegt und das aus zwei
Wicklungen 5"I und SII bestehende Senderelais kann j eweils entsprechend der Stellung der Kontakte aw I,
bwl, cw 1,dwl bzw.awl und el trenn- oder zeichensei
tig erregt werden. Der Anker s 1 veranlaßt dann über die mit Fs bezeichnete Leitung die Aussendung
der entsprechenden Schrittgruppen.
Wie man aus einem Vergleich des in Fig. 2 dargestellten fünfschrittigen Fernschreibcodes mit dem in
Fig. 5 abgebildeten, gemäß der Erfindung verwendeten Vierer-Code erkennen kann, weicht das beim Fünfer-Code
verwendete Potential der Schritte I gegenüber dem Potential, das beim Vierer-Code für die
Schritte I/IV verwendet wird, nur bei den Ziffern »4«
und »9« ab. Ebenfalls ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß der Schritt IV bei allen Ziffern aus negativem Potential
gebildet wird, nur nicht bei den Ziffern »4« und »9«.
Auf Grund dieser Tatsache gestattet der gemäß der Erfindung vorgeschlagene Vierer-Code in einfacher
Weise eine Rückbildung in den ursprünglichen Fünfer-Code, da zu diesem Zweck lediglich ein vierter
Schritt, der aus negativem Potential gebildet wird, einzublenden ist und nur bei den für die Ziffern »4«
und »9« vorgesehenen Kombinationen jeweils zwei Schritte zu ändern sind. Diese Änderung der Potentiale
wird in einer gemäß der Erfindung aufgebauten Schaltung durch das Relais E bewirkt.
Ist beispielsweise die Ziffer »4« in Form einer Fünferkombination eingespeichert worden, so wurden
die Relais A und B erregt. Nachdem diese Kombination nach Schließen der Kontakte ti bis i5 ausgespei-
chert worden war, wurden die Relais A w und Bw erregt, deren Kontakte ce; 2 und bw2 den Erregungsstromkreis des Relais E schließen (—Tb, E, dw2, bw2,
aiv2, t-5. Erde). Das Relais E steuert seinen Kontakt
e 1 in die der Zeichnung entgegengesetzte Lage
um. Sobald nun der Sendeverteiler zu laufen beginnt, gelangt über den Kontakt svl ein Zeichenstromschritt,
über den Kontakt sv 2 ein Trennstromschritt, über den Kontakt it'3 ein Zeichenstromschritt, über den
Kontakt sv 4 ein Trennstromschritt und über den Kontakt sv 5 ein Zeichenstromschritt zur Aussendung.
Diese Schrittkombination» 1 1 « entspricht
der Kombination des internatinoalen Fernschreibalphabetes.
Die vorliegende Erfindung kann sowohl in mit direktem
Teilnehmerverkehr arbeitenden als auch in mit absatzweisem Nachrichtenverkehr arbeitenden
Fernschreibvermittlungsanlagen angewendet werden.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für Fernschreibwählvermittlungsanlagen mit Tastaturwahl, bei denen
innerhalb der Fernschreibwählvermittlungsanlage Wählzeichenumsetzer angeordnet sind, die die vom
rufenden Teilnehmer gesendeten Fernschreibzeichen in für die Steuerung von Wählern geeignete
Signale umrechnen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder auf zubauenden Verbindung ein Wählzeichenumsetzer
(WU) zugeordnet ist, der die auf einem Fünfer-Code aufgebauten, vom rufenden Teilnehmer
als Wahlziffern gesendeten Fernschreibzeichen in einen Vierer-Code ohne festgelegte Schrittlänge
umrechnet, daß ferner jeder im Zuge eines Verbindungsweges einzustellende Wähler (1. GW,
2. GW) mit einem den Vierer-Code auswertenden Einstellsatz (ESl, ES2) versehen ist und daß der
Wählzeichenumsetzer (WU) nur die für die Einstellung der in seinem zuständigen Bereich (VA 1)
angeordneten Wähler (1.GW, 2.GW) erforderlichen Wahlziffern in einen Vierer-Code ohne festgelegte
Schrittlänge umrechnet, während er die Wahlziffern, die für die Einstellung weiterer, nicht
in seinem Bereich liegender Wähler (3. GW, 4. GW in VA 2) vorgesehen sind, in einem Code mit festgelegter
Schrittlänge weitergibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählzeichenumsetzer
zur Umrechnung des Fünfer-Codes mit festgelegter Schrittlänge in einen Vierer-Code
ohne festgelegte Schrittlänge mit Schaltmitteln (k 1, k 4, JCJY in Fig. 6 bzw. nk 1, nk4j A in Fig. 7)
ausgerüstet ist, die drei Schritte des Fünfer-Codes in ihrer ursprünglichen Polarität bestehen lassen
und zwei Schritte des Fünfer-Codes, vorzugsweise den ersten und vierten Schritt, so zu einem neuen
Schritt vereinen, daß der Vierer-Code in bezug auf die Ziffern »0« bis »9« eindeutig ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schritte
des Vierer-Codes in mindestens teilweise zeitlich nicht zusammenhängender Schrittform über die
beiden Nachrichtenadern (α, b) übertragen werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählzeichenumsetzer
mit einem Empfangsverteiler, der über fünf Steuerkontakte (nk 1 bis nk 5) verfügt, und
vier Auswerterelais (A, B, C1 D) ausgerüstet ist
und daß die Erregungsstromkreise von drei -dieser Auswerterelais (B, C, D) über jeweils einen
Steuerkontakt (nk2, nk3, nk5) des Empfangsverteilers verlaufen, während der Erregungsstromkreis
des vierten Auswerterelais (A) abhängig von zwei Steuerkontakten (nk 1, ?wk4) des Empfangsverteilers schließbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Wählzeichenumsetzer ein Steuerhilfsrelais (E) zugeordnet ist, das
aus dem Vierer-Code durch Einblenden eines zusätzlichen Schrittes wieder den ursprünglichen
Fünfer-Code herstellt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -daß im Wählzeichenumsetzer
Kontakte der Auswerterelais (Aw, Bw, Cw, Dw) zu einer Kontaktpyramide zusammengefaßt
und mit den Bankkontakten eines Wählers (SW) verbunden sind und daß durch schrittweises
Weiterschalten des Wählers die ursprünglichen, auf dem Fünfer-Code aufgebauten Fernschreibzeichen
in Form von auf einer dekadischen Basis aufgebauten Impulsfolgen ausgesendet werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch. 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Wählzeichenumsetzer
zur Aussendung der ursprünglichen, auf dem Fünfer-Code aufgebauten Fernschreibzeichen
in Form von auf einer dekadischen Basis aufgebauten Impulsfolgen an Stelle der Kontaktpyramide
ein entkoppelndes Gleichrichterfeld angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©809 678/134 11.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54591A DE1043382B (de) | 1957-08-01 | 1957-08-01 | Schaltungsanordnung fuer Fernschreibwaehlvermittlungsanlagen mit Tastaturwahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES54591A DE1043382B (de) | 1957-08-01 | 1957-08-01 | Schaltungsanordnung fuer Fernschreibwaehlvermittlungsanlagen mit Tastaturwahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1043382B true DE1043382B (de) | 1958-11-13 |
Family
ID=7489903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES54591A Pending DE1043382B (de) | 1957-08-01 | 1957-08-01 | Schaltungsanordnung fuer Fernschreibwaehlvermittlungsanlagen mit Tastaturwahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1043382B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1269657B (de) * | 1960-07-18 | 1968-06-06 | Bull Sa Machines | Anordnung zur gesteuerten Entnahme von Informationen aus einer aus mehreren Registerstufen bestehenden, pyramidenfoermig ausgebildeten Speicheranordnung |
-
1957
- 1957-08-01 DE DES54591A patent/DE1043382B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1269657B (de) * | 1960-07-18 | 1968-06-06 | Bull Sa Machines | Anordnung zur gesteuerten Entnahme von Informationen aus einer aus mehreren Registerstufen bestehenden, pyramidenfoermig ausgebildeten Speicheranordnung |
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