DE1273240B - Reissverschluss - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4S07¥W PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A44b

Deutsche Kl.: 44 al -19/10

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

P 12 73 240.0-26 (O 9828)

4. Dezember 1963

18. Juli 1968

Die Erfindung betrifft eine Reißverschlußgliederreihe, die aus einem mäanderförmig gebundenen und im Bereich der Mäandermitte U-förmig gefalteten und dort mit Kuppelflächen versehenen Kunststoffprofilstrang besteht, wobei die Gliederreihenwindungen mit einem den Abstand zwischen den Kuppelflächen fixierenden Tragstrang mittels eines die Windungsteile und den Tragstrang umschließenden Anwickelstranges verbunden sind.

Bei einem bekannten Reißverschluß sind die Mäander-Umkehrstellen mit dem als Rund- oder Flachprofilstrang ausgebildeten Tragstrang verschweißt, der hierzu aus Kunststoff besteht. Der Tragstrang wird mit dem Tragband des Reißverschlusses durch Ankleben, Einweben oder durch eine Naht verbunden und kann zur Erhöhung seiner Biegsamkeit Aussparungen aufweisen. Bei einem solchen Reißverschluß bereitet es Schwierigkeiten, während des Verschweißens der Mäander-Umkehrstellen mit dem Tragstrang das Teilungsmaß der Gliederreihe, also den Abstand der Kuppelglieder voneinander, genau einzuhalten, da mäanderförmige Gliederreihen in der Längsrichtung wegen ihrer Abbiegungen stark dehnbar sind und daher von sich aus kein genaues Teilungsmaß besitzen. Bereits geringe Abweichungen vom Teilungsmaß können ein Versagen des Reißverschlusses herbeiführen, besonders bei langen Reißverschlüssen, wo sich kleinste Teilungsdifferenzen über die Länge des Reißverschlusses addieren können.

Bei Reißverschlüssen, deren Gliederreihen aus auf einen Tragstrang aufgesetzten einzelnen Kuppelgliedern bestehen, ist es bekannt, zur Einhaltung des Teilungsmaßes den Tragstrang mit jeweils ein Kuppelglied aufnehmenden Aussparungen oder Querprofüierungen zu versehen, die ein Verrutschen der Kuppelglieder in Längsrichtung des Tragstranges verhindern, und bei geeigneter Ausbildung auch das Teilungsmaß vorgeben.

Bei Reißverschlüssen der eingangs genannten Art und solchen mit wendelförmig fortlaufenden Gliederreihen ist es bekannt, die Gliederreihe am Tragband mit Hilfe von Anwickelfäden zu befestigen, welche um die Mäander-Umkehrstellen bzw. rückwärtigen Windungsbereiche geschlungen sind, wobei im letzteren Fall auch Tragstränge im Innern der Gliederreihen vorgesehen sein können. Eine Fixierung oder Vorgabe des Teilungsmaßes wird hierdurch jedoch nicht erreicht.

Schließlich ist ein Reißverschluß bekannt, bei dem die Kuppelglieder durch Ausbiegungen einer Drahtrolle gebildet werden. Die Drahtrolle ist mit aneinanderliegenden Windungen gewickelt, so daß die Reißverschluß

Anmelder:

Opti-Werk G. m. b. H. & Co.,

4300 Essen, Altendorfer Str. 97

Drahtdicke und die Anzahl der Windungen zwischen aufeinanderfolgenden Kuppelgliedern deren Abstand bestimmt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reißverschlußgliederreihe der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß ein genaues Teilungsmaß leicht herstellbar ist und sich dieses Teilungsmaß auch während des Gebrauches des Reißverschlusses nicht ändert.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Reißverschlußgliederreihe obigen Aufbaus dadurch gelöst, daß die Umkehrstellen der Mäanderwindungen und der Tragstrang von einem Anwickelband umschlungen werden, dessen Breite der lichten Weite der Umkehrstellen entspricht. — Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist der Tragstrang in bekannter Weise eine Querprofilierung auf, deren Teilungsfolge der Kuppelflächenteilung entspricht.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß das Anwickelband durch seine bei der Herstellung eines Reißverschlusses mit erfindungsgemäßen Reißverschlußgliederreihen sehr genau auf den Tragstrang aufbringbaren Windungssteigung das Teilungsmaß der Gliederreihe mit entsprechender Genauigkeit festlegt, ohne daß zusätzliche Maßnahmen zur Einhaltung des Teilungsmaßes erforderlich sind. Die Reißverschlußgliederreihe wird somit beim Aufwickeln des Anwickelbandes gleichsam selbsttätig mit dem erforderlichen Abstand zwischen den Kuppelflächen an den Tragstrang befestigt.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Reißverschlußgliederreihe mit mäanderförmigem Kunst-

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stofEprofilstrang und noch nicht angeformten Kuppelflächen,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 mit an einen Tragstrang angewickelter mäanderförmiger Reißverschlußgliederreihe.

Die in den Figuren dargestellte Reißverschlußgliederreihe 2 besteht aus einem mäanderförmigen, im Bereiche der Mäandermitte U-förmig zusammengebogenen und dort mit nicht dargestellten Kuppelflächen versehenen Kunststoffprofilstrang, wie er in Fig. 1 gezeichnet ist. Die Gliederreihenwindungen sind mit einem den Abstand, d. h. das Teilungsmaß zwischen den Kuppelflächen fixierenden Tragstrang 5 mittels eines die Windungsteile und den Tragstrang 5 umschließenden Anwickelstranges verbunden. Die Umkehrstellen 4 der Mäanderwindungen und der Tragstrang 5 werden dazu von einem Anwickelband 7 umschlungen, dessen Breite der lichten Weite der Umkehrstellen 4 entspricht. Der Tragstrang 5 kann eine Querprofilierung aufweisen, deren Teilungsfolge der Kuppelflächenteilung entspricht, was im einzelnen nicht gezeigt ist. Zweckmäßig besteht das Wickelband 7 aus Baumwollgarn und ist zusammen mit dem Tragstrang 5 und angewickelter Kuppelgliederreihe 2 merzerisiert, d. h. mit Natronlauge behandelt. Hierbei schrumpft das Anwickelband 7, wodurch eine besonders feste Verbindung zwischen Tragstrang S und Kuppelgliederreihe 2 entsteht. Es kann allerdings auch bereits eine Aufrauhung des Tragstranges 5 genügen, wodurch die Adhäsion des Anwickelbandes 7 verbessert wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Reißverschlußgliederreihe, die aus einem mäanderförmig gewundenen und im Bereich der Mäandermitte U-förmig gefalteten und dort mit Kuppelflächen versehenen Kunststoffprofilstrang besteht, wobei die Gliederreihenwindungen mit einem den Abstand zwischen den Kuppelflächen fixierenden Tragstrang mittels eines die Windungsteile und den Tragstrang umschließenden Anwickelstranges verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrstellen(4) der Mäanderwindungen und der Tragstrang (5) von einem Anwickelband (7) umschlungen werden, dessen Breite der lichten Weite der Umkehrstellen (4) entspricht.

2. Gliederreihe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragstrang (5) in bekannter Weise eine Querprofilierung aufweist, deren Teilungsfolge der Kuppelflächenteilung entspricht. _______

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 203 064;

deutsche Auslegeschriften Nr. 1 069 544,
192;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 761 204;

schweizerische Patentschriften Nr. 262 475,
703;

Österreichische Patentschrift Nr. 133 983;

britische Patentschrift Nr. 314 329.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 570/36 7.68 © Bundesdruckerei Berlin