DE1272845B - Automatische Kettenbaumschalteinrichtung fuer Webmaschinen - Google Patents

Automatische Kettenbaumschalteinrichtung fuer Webmaschinen

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DE1272845B
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Automatische Kettenbaumschalteinrichtung für Webmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Kettenbaumschalteinrichtung für Webmaschinen, durch welche der Kettenbaum mittels eines Schrittschaltgetriebes sowie einer Vorrichtung zur Hubänderung mit einem entsprechend der Spannung der Kettenfäden verstellbaren Gleitstück mit solcher Geschwindigkeit antreibbar ist, daß die Spannung der Kettenfäden wenigstens annähernd konstant bleibt.
  • Bei Webmaschinen wird der Kettenbaum bei fortschreitendem Webprozeß üblicherweise durch das Nachziehen der Kettenfäden gedreht. Damit aber die Kettenfäden ständig die für das Weben notwendige Spannung haben, darf der Kettenbaum nicht lose drehbar sein, sondern die Bewegung des Kettenbaumes muß unter Kontrolle stehen. Zu diesem Zweck sind schon verschiedene Vorrichtungen bekannt, die bewirken, daß das Nachlassen des Kettenbaumes in dem Maße erfolgt, daß die Spannung der Kettenfäden konstant bleibt. Auch ist es bekannt, den Kettenbaum motorisch, z.B. von der Webmaschine aus, anzutreiben und die Geschwindigkeit des Kettenbaumes automatisch so zu regeln, daß die Spannung der Kettenfäden konstant bleibt.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung (deutsche Patentschrift 859 279) ist der Antrieb des Kettenbaumes über eine Scheibenkupplung mit dem Antrieb der Webmaschine verbunden. Diese Scheibenkupplung wird vom Streichbaum in Abhängigkeit der Kettenfadenspannung für eine längere oder kürzere Zeit eingeschaltet. Bei einer solchen Scheibenkupplung spielt der Reibungskoeffizient der Bremsbeläge eine wesentliche Rolle. Gelangt z. B. irrtümlicherweise Öl auf diese Bremsbeläge oder ändert sich deren Reibungskoeffizient aus irgendeinem andern Grund (Klimaschwankungen, Verschmutzung), so ist die notwendige Einschaltkraft der Kupplung größer, als wenn die Bremsbeläge vollständig rein und trocken sind. Außerdem ist es bei dieser Vorrichtung notwendig, den Streichbaum zu blockieren, um die erforderliche Anpreßkraft für die Scheibenkupplung zu erhalten. Diese Vorrichtung zum Blockieren des Streichbaumes kann zwar als ein Vorteil angesehen werden. Bei vielen Geweben ist es jedoch wünschenswert, wenn der Streichbaum bei Blattanschlag nachgeben kann. Dies ist aber bei der in Rede stehenden Vorrichtung nicht möglich, ohne daß die zum Anpressen der Scheibenkupplung notwendige Kraft auf den Streichbaum zurückwirkt.
  • Das gleiche gilt auch für eine der soeben erwähnten Vorrichtung ähnliche Vorrichtung (deutsche Patentschrift 955 670), bei der ebenfalls eine Scheibenkupplung verwendet wird, so daß die notwendige Einschaltkraft der Kupplung vom Reibungskoeffizienten der Kupplungsbeläge abhängig ist. Eine Vorrichtung, um zu vermeiden, daß der Einschaltdruck der Kupplung auf den Streichbaum zurückwirkt, ist bei dieser Vorrichtung nicht vorgesehen.
  • Bei einer weiteren bekannten Anordnung (deutsche Patentschrift 869 324), bei welcher der Kettenbaum über ein Klinkenrad angetrieben ist, wird die Stellung eines Mitnehmers, der durch in einem Längsschlitz eines dauernd geschwenkten Gliedes bewegt wird, über Hebel in Abhängigkeit von der Lage des Streichbaumes im Längsschlitz positioniert, wobei die Bewegungen des Mitnehmers in ihrer Größe variieren. Wenn bei dieser Anordnung das variierbare Hubverhältnis des Klinkenradantriebes genügend groß sein soll, so muß der Winkel, über den der Schlitz geschwenkt wird, relativ groß sein. Dies wiederum bedingt, daß sehr große, auf den Streichbaum zurückwirkende Reaktionskräfte entstehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die oben aufgeführten Nachteile zu vermeiden. Dies wird bei einer automatischen Kettenbaumschalteinrichtung der eingangs genannten und zuletzt beschriebenen Art im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Antrieb des Schrittschaltgetriebes einen mit diesem verbundenen Pleuel aufweist, dessen eines Ende an einem rotierenden Antrieb exzentrisch gekoppelt ist, welcher dem Pleuel eine Bewegung mit zumindest in Längsrichtung hin- und hergehender Komponente erteilt, wobei das andere Ende des Pleuels durch einen Lenker geführt ist, dessen mit dem Pleuel gekoppeltes Ende auf einer kreisbogenförmigen Bahn bewegbar ist, deren Mittelpunkt in einem Gelenk liegt, das den Lenker mit dem Gleitstück verbindet.
  • Die Kopplung gemäß vorliegender Erfindung weist noch einen zusätzlichen Vorteil auf. Durch die Anordnung des Pleuels und des Lenkers erfolgt ein Antreiben des Schrittschaltgetriebes, während sich der exzentrisch gekoppelte Pleuel von einer seiner Totpunktlagen in seine andere Totpunktlage bewegt. Die Totpunktlagen sind dabei die Bewegungsphasen, bei deren die in der Längsrichtung erfolgende Bewegung des Pleuels ihre Richtung umkehrt. Während der Bewegung von der andern in die eine Totpunktlage erfolgt die Rückbewegung des Antriebsgliedes. Als Folge der kreisförmigen Bahn des mit dem Pleuel gekoppelten Endes des Lenkers während des Antriebes durch den Exzenter liegen die beiden Totpunktlagen nicht tun 180° auseinander, gemessen im Rotationswinkel der Achse des Exzenters, sondern die das Schrittschaltgetriebe antreibende Phase erstreckt sich über mehr als 180° und die R.ückbewegungsphase bewegt sich über einen Winkel, der weniger als 180° beträgt. Die vorliegende Erfindung besitzt demnach den Vorteil, daß für die Antriebsbewegung der auf das Schrittschaltgetriebe einwirkenden Schrittstange ein größerer Winkel und damit mehr Zeit zur Verfügung steht als für die Rückbewegung derselben, d. h., die Schaltbewegung, bei welcher die hohe Belastung vorhanden ist, erfolgt langsamer als die keine Belastung aufweisende Rückholphase.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt F i g.1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kettenbaumschalteinrichtung teils in Seitenansicht und teils im Schnitt nach der Linie I-1 in F i g. 2, F i g. 2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie II-11 in F i g.1, F i g. 3 eine Einzelheit der gleichen Einrichtung im Schnitt nach der Linie III-111 in F i g.1, F i g. 4 in größerem Maßstab einen Teil der Einrichtung teils in Draufsicht und teils im waagerechten Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 1, F i g. 5 eine Einzelheit der Einrichtung im Aufriß und in noch größerem Maßstab, F i g. 6 schematisch und in Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kettenbaurnschalteinrichtung, wobei zahlreiche mit dem ersten Beispiel übereinstimmende Teile weggelassen sind, F i g. 7 eine analoge Darstellung eines dritten Ausführungsbeispieles, F i g. e einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in F i g. 7 und F i g. 9 ein viertes Ausführungsbeispiel in schematischer Seitenansicht, wobei wieder zahlreiche mit dem ersten Beispiel übereinstimmende Teile der Einrichtung weggelassen sind.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (F i g. 1, 2) ist am Maschinengestell 0 einer Webmaschine seitlich ein Lagerstück 1 befestigt, an dem ein Lagerschild 2 angebracht ist. Im Lagerstü ck 1 und im Lnaerscll=i_d 2 ist eine Welle 3 drehba:, auf welcher mittels einer Nabe 4 ein Zahnrad 5 festsitzt. Letzteres ist über zusätzliche Zahnräder 6 und 7 mit einer nicht dargestellten Welle der Webmaschine gekuppelt. Die Nabe 4 besitzt eine nach Art eines Flansches ausgebildete Platte 8, zwischen welcher und einer weiteren Platte 9 ein als rotierender Antrieb dienender Ring 10 exzentrisch zur Welle 3 festgeklemmt ist. Die Platte 9 ist mit Hilfe von Schrauben 11 gegen den Ring 10 und gegen die Platte 8 gezogen, welche Schrauben 11 den Ring 10 innen durchsetzen. Der Ring 10 bildet den Exzenter für einen Pleuel 12, der mit seiner einen Endpartie auf dem Ring 10 gelagert ist. Die Exzentrizität des Ringes 10 ist innerhalb gewisser Grenzen beliebig einstellbar.
  • Mit Hilfe eines Bolzens 13 ist das eine Ende von zwei Lenkern 14 an der andern Endpartie des Pleuels 12 angelenkt. Das vom Pieuel12 abgekehrte Ende der beiden Lenker 14 ist durch ein Gelenk 15 mit einem Gleitstück 16 verbunden, welches mit Hilfe von zwei Führungsrollen 17 am inneren bzw. äußeren Umfang einer bogenförmigen Führungsschiene 18 verschiebbar geführt ist. Die Führungsschiene 18 ist am Lagerstück 1 fest angeordnet. Die Achse der auf der konkaven Seite der Führungsschiene 18 angeordneter Führungsrolle 17 fällt mit der Schwenkachse des Gelenkes 15 zusammen. Das Gelenk 15 ist daher bezüglich der Längsachse der Führungsschiene 18 unsymmetrisch angeordnet. Im Krümmungszentrum der Führupgsschiene 18 befindet sich eine weitere Schwenkachse 19, die am Lagerschild 2 gelagert ist und einen schwenkbaren Arm 20 trägt. Das freie Ende des Armes 20 greift mit dem Gleitstück 16 zusammen, und zwar genau in der Mitte zwischen den beiden Führungsrollen 17, also symmetrisch in bezug auf die Längsachse der Führungsschiene 18.
  • Am Arm 20 greift ein Seilzug 21 an, der mit dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 22 verbunden ist. Der Arm 20 bildet zusammen mit dem Seilzug 21 ein Verbindungsteil 20, 21. Der Hebel 22 ist um eine Achse 23 am Webmaschinengestell 0 schwenkbar gelagert. Eine die Achse 19 umgebende Torsionsfeder 24, die einenends mit der Achse 19 und anderenends mit dem Lagerschild 2 verbunden ist, hat das Bestreben, den Arm 20 so zu verschwenken, daß der Seilzug 21 nach unten bewegt wird. Das von dem Seilzug 21 abgekehrte Ende des Hebels 22 trägt einen Streichbaum 25, über welchen Kettenf äden 26 laufen.
  • Am Pleuel 12 ist das eine Ende einer als Schaltstange dienenden Z:t' und Schubstange 27 angelenkt, deren anderes Ende mit Hilfe einer Kugelgelenkverbindung 28 mit einem Auge 29 eines Schaltgehäuses 30 verbunden ist (F i g.1 und 4). Das Schalgehäuse 30 ist auf einer Hohlwelle 31 drehbar gelagert und beherbergt ein gezahntes Klinkenrad 32, das auf der Hohlwelle 31 festsitzt. Längs des Umfanges des Schaltgehäuses :30 sind mehrere bolzenförmige Schaltklinken 33 in gleichmäßigen Abständen verteilt. Die bolzenförmigen Schaltklinken 33 sind in radialer Richtung beweglich und stehen unter dem Einflu ß einer Schraubenzugfeder 34, die in Umfangsrichtung des Schaltgehäuses um sämtliche Schaltklinken 33 herumgelegt ist und dieselben im Eingriff mit den Zähnen des Klinkenrades 32 hält. Die Anzahl der Schaltklinken 33 ist verschieden von der Anzahl der Zähne am Klinkenrad 32. Vorzugsweise besitzt das Klinkenrad 32 einen Zahn mehr als Schaltklinken 33 vorhanden sind. Dadurch erreicht man die gleiche Wirkung, wie wenn die Anzahl der Schaltzähne am Klinkenrad 32 um die Anzahl der Schaltklinken 33 vervielfacht wäre für den Fall, daß nur eine einzige Schaltklinke vorhanden wäre. Die Teile 30 bis 34 bilden zusammen ein Schrittschaltgetriebe. Die Hohlwelle 31 ist in einem am Webmaschinengestell 0 befestigten Teil 47 drehbar gelagert und trägt eine Schnecke 35, die mit einem Schneckenrad 36 im Eingriff steht. Das Schneckenrad 36 ist auf eine Nabe 37 drehbar angeordnet und mit einer Innenverzahnung 38 versehen. An der Nabe 37 ist eine Klinke 39 scl;#.,-enkbar angeordnet, die durch eine eng gewundene Schraubenfeder 40 im Eingriff mit der Innenverzahnung 38 gehalten wird. Die Schraubenfeder 40 ist gegen den Grund einer Umfangsnut 41 einer Welle 42 abgestützt, auf welcher die Nabe 37 aufgekeilt ist. Die Welle 42 steht über ein Reduktionsgetriebe 43, 44 mit der Achse 45 eines Kettenbaumes 46 in Verbindung, der am Teil 47 und einem analogen Lagerteil auf der andern Seite der Webmaschine drehbar abgestützt ist.
  • In der Hohlwelle 31 ist eine Welle 48 (F i g. 1, 5) drehbar und längsverschiebbar angeordnet, die mit einem Handrad 49 verbunden ist. Das untere Ende der Welle 48 trägt ein tellerförmiges Steuerorgan 50 mit einem aufkragenden Umfangsrand 50 a, der eine schräge Auflauffläche aufweist, welche mit entsprechend schrägen Auflaufflächen der bolzenförmigen Schaltklinken 33 zusammenarbeitet. Zwischen dem Klinkenrad 32 und dem Steuerorgan 50 ist eine Schraubendruckfeder 51 angeordnet, die bestrebt ist, die Welle 48 stets nach unten zu ziehen. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei einer axialen Verschiebung der Welle 48 nach oben der Umfangsrand 50 ca des Steuerorgans 50 die Schaltklinken 33 radial nach außen drückt und somit aus den Zähnen des Klinkenrades 32 ausrückt. Die Welle 48 ist von einer Klauenhülse 52 umgeben, die mit der Hohlwelle 31. fest verbunden ist. An zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen ist die Klauenhülse 52 mit Klauen 53 versehen., zwischen denen je eine schraubenförmig verlaufende Steuerkurve 54 vorhanden ist (F i g. 5). Ein die Welle 48 diametral durchsetzender Stift 55 greift in die Lücken zwischen den beiden Klauen 53 ein und trägt von seinen beiden Enden je eine Rolle 56, welche unter dem Ellifluß der Schraubendruckfeder 51 gegen die Steuerkurve 54 anliegt. Die Teile 52 bis 56 bilden zusammen eine Klauenkupplur_g zvrischen der Welle 48 und der Hohlwelle 31.
  • Die Wirkungsweise der beschrieb-nen Einrichtung ist folgende: Wenn die Webmaschine im Betrieb ist, rotiert die Welle 3 mit dem daran angeordneten, exzentrisch gelagerten Ring 10. Dadurch vollführt der Pleuel 12 eine Bewegung, die außer durch den Ring 10 auch noch durch die Lenker 14, insbesondere durch die Lage des Gelenkes 15 bestimmt ist. Befindet sich das Gleitstück 16 in der mit strichpunktierten Linien dargestellten untersten Lage, so wird der Bolzen 13 mit Hilfe der Lenker 14 im wesentlichen nur auf-und abwärts neführt. Die Zug- und Schubstange 27 erhält dadurch praktisch keine Bewegungskomponente in horizontaler Richtung, so daß auch das Schaltgehäuse 30 unbeeinflußt bleibt und die Achse 45 des Kettenbaumes 46 nicht gedreht wird.
  • Wenn nun beim Weben die Spannung der Kettenfäden 26 zunimmt, was sowohl durch den fortschreitenden Webprozeß als auch durch Abnahme des Wickeldurchmessers des Kettenbaumes 46, wie auch durch Temperatur- oder Feuchtigkeitseinflüsse geschehen kann, so wird der Streichbaum 25 unter dein Einfluß des Kettenfadenzuges nach unten gedrückt, entgegen dem Einfluß der Torsionsfeder 24. Dabei wird mittels des Seilzuges 21 der Arm 20 nach oben geschwenkt, wodurch das Gleitstück 16 längs der Führungsschiene 18 nach oben verschoben wird. Dadurch ändert sich die Lage des Gelenkes 15, was eine andere Bewegung des unteren Endes des Pleuels 12 zur Folge hat, und zwar so, daß auch eine Bewegungskomponente in horizontaler Richtung entsteht. Je weiter das Gleitstück 1.6 nach oben geschoben wird, um so größer wird die horizontale Bewegungskomponente des Bolzens 13 und dadurch auch die Verschiebung der Zug- und Schubstange 27 in ihrer Längsrichtung. Bei jeder Umdrehung der Welle 3 vollführt die Zug- und Schubstange 27 dann eine Hin- und Herbewegung, wodurch das Schaltgehäuse 30 vorwärts und rückwärts angetrieben wird. Mittels der bolzenförmigen Schaltklinken 33 wird bei Drehung des Schaltgehäuses 30 im einen Sinn auch das Klinkenrad 32 mitgenommen und dadurch die Hohlwelle 31 mit der Schnecke 35 entsprechend gedreht. über das Schneckenrad 36, die Klinke 39, die Welle 42 und das Reduktionsgetriebe 43, 44 wird dadurch auch die Achse 45 des Kettenbaumes 46 gedreht, und zwar in der Weise, daß die vorher erwähnte Zunahme der Kettenfadenspannung wieder rückgängig gensacht wird.
  • Beim normalen Webprozeß nimmt das Gleitstück 16 eine mittlere Stellung auf der Führungsschiene 18 ein, so daß nicht nur eine Zunahme der Spannung der Kettenfäden, sondern auch eine Abnahme der Kettenfadenspannung automatisch ausreguliert werden kann, indem dann der Kettenbaum entsprechend langsamer angetrieben wird. Es ist noch zu bemerken, daß die Charakteristik der Torsionsfeder 24 so flach ist, daß bei der während des Regelvorganges sich ergebenden Verstellung des Hebels 22 die Spannung der Torsionsfeder 24 praktisch nicht ändert.
  • Wenn an der stillstehenden Webmaschine Manipulationen durchgeführt werden sollen, so muß die Stellung des Kettenbaumes 46 von Hand verändert werden können. Will man den Kettenbaum 46 im Sinn einer Lockerung der Kettenfäden 26 drehen, so kann dies durch einfache Betätigung des Handrades 49 erfolgen, wobei mittels der Rollen 56 die Klauenhülse 52 gedreht wird, die ihrerseits fest mit der Hohlwelle 31 verbunden ist. Die Drehung der Hohlwelle 31 ist trotz stillstehendem Schaltgehäuse 30 möglich, weil dann die Zähne des Klinkenrades 32 unter den bolzenförmigen Schaltklinken 33 hindurchgleiten. Eine Drehung im andern Sinn, d. h. im Sinn des Anspannens der Kettenfäden 26 ist zunächst nicht möglich, weil die Schaltklinken 33 die entsprechende Bewegung des Klinkenrades 32 sperren. Bei der beschriebenen Konstruktion werden aber in diesem Fall die Schaltklinken 33 automatisch aus den Zähnen des Klinkenrades 32 ausgerückt, weil bei Beginn der Drehung der Welle 48 die Rollen 56 auf der schraubenförmig verlaufenden Steuerkurve 54 auflaufen, wobei die Welle 48 entgegen dem Einfluß der Schraubendruckfeder 51 axial nach oben verschoben wird, mit dem Ergebnis, daß das tellerförmige Steuerorgan 50 sämtliche Schaltklinken 33 nach außen schiebt und aus dem Klinkenrad 32 ausrückt. Wenn die Rollen 56 an den vertikalen Gegenflanken der Klauen 53 anschlagen, so wird die Klauenhülse 52 mit der Hohlweile 31 gedreht, welche Bewegung auf die Kettenbaumachse 45 übertragen wird. Sobald man das Handrad 49 losläßt, rücken die Schaltklinken 33 automatisch wieder zwischen die Zähne des Klinkenrades 32 ein.
  • Wenn der Kettenbaum 46 in einem größeren Ausmaß im Sinn des Lockerns der Kettenfäden 26 gedreht werden soll, so kann die Klinke 39 außer Eingriff mit der Innenverzahnung 38 gebracht werden, indem man die Schraubenfeder 40 aus der Umfangsnut 41 der Welle 42 ausrückt und dann auf der gegenüberliegenden Seite der Welle 42 wieder in die Nut 41 einlegt.
  • Der automatische Regulierbereich der beschriebenen Einrichtung reicht aus, um die Kettenfadenspannung konstant zu halten, wenn der Kettenbaumdurchmesser im Betrieb vom Maximum zum Minimum abnimmt. Um verschiedenartige Gewebe mit verschiedenen Schußzahlen pro Längeneinheit verarbeiten zu können, ist es nötig, noch eine andere Einstellmöglichkeit des Hubes der Schaltstange 27 - der Zug- und Schubstange - zu haben. Zu diesem Zweck kann die Exzentrizität des Ringes 10 nach Lösen der Schrauben 11 verstellt werden.
  • Wenn die Regeleinrichtung arbeitet, entstehen über die Lenker 14 selbstverständlich gewisse Reaktionskräfte auf das Gleitstück 16. Diese Reaktionskräfte könnten eine Verstellung des Gleitstückes 16 längs der Führungsschiene 18 bewirken, was unerwünscht ist, weil dadurch Rückwirkungen auf den Streichbaum 25 und somit auf die Spannung der Kettenfäden 26 hervorgerufen würden. Durch die in bezug auf die Längsachse der Führungsschiene 18 unsymmetrische Lage des Gelenkes 15 wird erreicht, daß sich das Gleitstück 16 auf der Führungsschiene 18 durch Gesperrewirkung selbsttätig verklemmt, sobald über die Lenker 14 irgendwelche Kraftkomponenten auftreten, die eine Verschiebung des Gleitstückes 16 längs der Führungsschiene 18 hervorrufen würden. Trotzdem ist aber die vorher beschriebene automatische Verstellung des Gleitstückes 16 zwecks Regulierung der Kettenfadenspannung möglich, nämlich dann, wenn die von den Lenkern 14 auf das Gleitstück 16 übertragene Kraft die gleiche Richtung hat wie die Verbindungsebene der beiden Achsen der Rollen 17. Das findet in jedem Arbeitszyklus des Pleuels 12 zweimal statt, und dann ist eine Verschiebung des Gleitstückes 16 mittels des Armes 20 möglich, weil die vom Arm 20 auf das Gleitstück 16 übertragenen Kräfte zur Führungsschiene 18 symmetrisch und in dessen Längsrichtung wirken, so daß keine Verklemmung des Gleitstückes 16 auf der Führungsschiene 18 eintritt. Da möglicherweise ein Steuerimpuls des Hebels 22 nicht mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, bei welchem eine Verstellung des Gleitstückes 16 möglich ist, muß in der Verbindung zwischen dem Hebel 22 und dem Arm 20 ein elastisch nachgiebiges Glied eingeschaltet sein. Zu diesem Zweck kann beispielsweise der Seilzug 21 selbst federnd ausgebildet sein.
  • Die Winkellage des exzentrisch gelagerten Ringes 10 kann mit Vorteil einstellbar sein gegenüber den übrigen beweglichen Teilen der Webmaschine, damit in bezug auf die Kurbelbewegung zum Antrieb der Weblade der Schaltmoment der Kettenbaumschalteinrichtung verändert werden kann.
  • Das in F i g. 6 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom vorher beschriebenen in einigen Punkten. So ist an Stelle der bogenförmigen Führungsschiene 18 jetzt eine geradlinige Führungsschiene 118 vorhanden, an welcher das Gleitstück 16 verschiebbar geführt ist. Der hier als Verbindungsteil dienende Seilzug 21 greift unmittelbar an einem Zapfen 160 des Gleitstückes 16 an und ist mittels einer Umlenkrolle 161 so geleitet, daß die vom Seilzug 21 auf das Gleitstück 16 ausgeübten Kräfte stets parallel zur Längsachse der Führungsschiene 118 gerichtet sind. Der Zapfen 160 befindet sich außerdem an einer bezüglich der Längsachse der Führungsschiene 118 symmetrischen Stelle des Gleitstückes 16, so daß die durch den Seilzug 21 ausgeübten Kräfte kein Verklemmen des Gleitstückes 16 auf der Führungsschiene 118 verursachen. Eine Zugfeder 124 greift mit ihrem einen Ende ebenfalls am Zapfen 160 an und ist mit ihrem anderen Ende an einem Festpunkt 162 verankert. Die Zugwirkung der Zugfeder 124 verläuft in Fortsetzung des Seilzuges 21, um das Gleitstück 16 gegen das untere Ende der Führungsschiene 118 zu ziehen.
  • Zwei zueinander parallele Lenker 14 sind, wie beim ersten Beispiel, durch ein Gelenk 15 mit dem Gleitstück 16 und durch einen Bolzen 13 mit dem einen Ende eines Pleuels 112 verbunden, der ferner über die Zug- und Schubstange 27 mit dem in F i g. 6 nicht dargestellten Schrittschaltgetriebe zum Antrieb des Kettenbaumes in Verbindung steht, wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Das obere Ende des Pleuels 112 ist durch einen Gelenkbolzen 163 mit dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 164 verbunden, der um eine Achse 165 schwenkbar an einem feststehenden Lagerstück 101 angeordnet ist. Die Achse 165 kann wahlweise in verschiedenen Bohrungen 166 des Hebels 164 eingesetzt werden, um das Längenverhältnis der beiden Arme des Hebels 164 zu verändern. Der andere Arm des Hebels 164 trägt eine Tastrolle 167, welche in eine in sich geschlossene, d. h. endlose Steuernut 168 einer Kurvenscheibe 169 eingreift. Letztere sitzt auf der bereits im ersten Ausführungsbeispiel erwähnten Welle 3, die von der Webmaschine aus angetrieben wird. Die Teile 163 bis 169 bilden einen rotierenden Antrieb.
  • Die Wirkungsweise des zweiten Ausführungsbeispiels ist weitgehend gleich wie beim ersten. Ein Unterschied liegt jedoch im Antrieb des Pleuels 112. Beim Drehen der Kurvenscheibe 169 erteilt deren Steuernut 168 dem Hebel 164 eine hin- und hergehende Schwenkbewegung um die Achse 165. Mittels des Gelenkbolzens 163 wird dabei das obere Ende des Pleuels 112 auf einem Kreisbogen auf- und abwärts geführt, so daß also das obere Ende des Pleuels 112 eine Bewegung mit im wesentlichen in seiner Längsrichtung verlaufender Bewegungskomponente erhält. Die Führung des unteren Endes des Pleuels 112 durch die Lenker 14 und die Auswirkungen auf die Zug- und Schubstange 27 sind gleich wie mit Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist. Durch Versetzen der Achse 165 kann die Einrichtung an verschiedene Schußdichten des herzustellenden Gewebes angepaßt werden, entsprechend dem Verstellen der Exzentrizität des Ringes 10 beim ersten Beispiel.
  • Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 und 8 ist wiederum eine geradlinige Führungsschiene 218 für ein Gleitstück 216 vorhanden. Die Führungsschiene 218 ist in diesem Fall ein Rundstab, und das Gleitstück 216 weist eine darauf verschiebbare Hülse auf, die jedoch mit einem Ausleger 270 versehen ist. Zum Verschieben des Gleitstückes 216 längs der Führungsschiene 218 ist ein um eine Achse 219 schwenkbarer Arm vorhanden, der ein Langloch aufweist, in welches ein Z ü;)fen 260 des Gleitstückes 216 eingreift. An Stelle eines Seilzuges 21 ist hier ein Gestänge 221 als Mittel für die Wirkungsverbindung des Armes 220 und damit des Gleitstückes 21.6 mit dem in F i g. 7 nicht dargestellten, beweglichen Streichbaum vorgesehen. Der Arm 220 bildet zusammen mit dem Gestänge 221 einen Verbindungsteil 220, 221.
  • Durch ein Gelenk 215, welches in bezug auf die Längsachse der Führung 218 unsymmetrisch am Ausleger 270 des Gleitstückes 216 angeordnet ist, steht letzteres mit zwei zueinander parallelen Lenkern 14 in Verbindung, die ihrerseits wie bei den vorherigen Beispielen durch einen Bolzen 13 an das untere Ende eines Pleuels 212 angeschlossen sind, der mittels der Zug- und Schubstange 27 mit dem nicht dargestellten Schrittschaltgetriebe zum Antrieb des Kettenbaumes zusammenarbeitet. Das obere Ende des Pleuels 212 ist an einem, einen rotierenden Antrieb bildenden Kurbelzapfen 210 gelagert, welcher in einem radialen Schlitz 266 einer Kurbelscheibe 269 verstellbar und feststellbar angeordnet ist. Die Kurbelscheibe 269 sitzt auf der durch den Webmaschinenmechanismus angetriebenen Welle 3. Das Gelenk 215 trägt eine Führungsrolle 275 (F i g. 8), die in einem gebogenen Schlitz 276 einer Platte 277 geführt ist. Die Platte 277 ist auf nicht dargestellte Weise an einem feststehenden Lagerteil der Einrichtung befestigt und trägt auch die Führung 218. Der Ausleger 270 weist einen Längsschlitz 278 auf, durch welchen das Gelenk 215 hindurchgreift. Die übrige, in F i g. 7 und 8 nicht dargestellte Einrichtung ist gleich wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
  • Die Wirkungsweise des dritten Ausführungsbeispiels ist völlig analog derjenigen des ersten Beispiels und braucht daher nicht näher erläutert zu werden. Die über das Gestänge 221 und den Arm 220 auf das Gleitstück 216 ausgeübten Kräfte ermöglichen eine Verschiebung des Gleitstückes 216 längs der Führungsschiene 218, ohne daß eine Verklemmung des Gleitstückes auftritt. Dagegen bewirken alle mittels der Lenker 14 auf das Gleitstück 216 ausgeübten Kräfte, die eine Verschiebung des Gleitstückes zur Folge hätten, durch Gesperrewirkung ein selbsttätiges Verklemmen des Gleitstückes 216 auf der Führungsschiene 218. Durch den Kurbelzapfen 210 wird dem oberen Ende des Pleuels 212 eine kreisende Bewegung erteilt, wie beim ersten Beispiel durch den Ring 10. Durch Verstellen des Kurbelzapfens 210 im Schlitz 266 läßt sich der Kurbelarm verändern, zwecks Anpassung des durch die Schaltstange 27 an das Schrittschaltgetriebe übermittelten Schaltweges an die Schußdichte des zu erzeugenden Gewebes.
  • Das vierte Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 9 weist als rotierenden Antrieb eines Pleuels 212 wieder einen Kurbelzapfen 210 auf, der in einem radialen Schlitz einer Kurbelscheibe 269 verstellbar und feststellbar angeordnet ist. Das untere Ende des Pleuels 212 ist wie bei den vorherigen Beispielen durch einen Bolzen 13 mit einem Lenker 14 und mit der zum nicht dargestellten Schrittschaltgetriebe führenden Zug- und Schubstange 27 verbunden. Das vom Pleuel 212 abgekehrte Ende des Lenkers 14 ist durch ein Gelenk 315 mit einem Gleitstück 316 verbunden, das im wesentlichen ein um eine ortsfeste Achse 319 schwenkbarer Arm ist. Unmittelbar neben dem Gleitstück 316 befindet sich eine zylindrisch geformte Führungsschiene 318. Radial außerhalb derselben weist das Gleitstück 316 einen seitlich vorspringenden, gehäuseartigen Teil 380 mit zwei inneren Schrägflächen 380' auf, der gegen die Führungsschiene 318 hin offen ist. Zwischen der Führungsschiene 318 und dem gehäuseartigen Teil 380 befinden sich zwei als Gesperrekörper wirkende Walzen 381, deren Achsen durch mindestens eine Feder 382 gegeneinander gezogen werden. Die Walzen 381 klemmen sich dabei zwischen der Führungsschiene 318 und dem gehäuseartigen Teil 380 fest, wodurch eine Gesperrewirkung entsteht, die ein Schwenken des Gleitstückes 316 nach beiden Richtungen verhindert. Auf der Achse 319 ist ferner noch ein Hebel 320 schwenkbar gelagert, der über ein Gestänge 221 von dem in F i g. 9 nicht dargestellten Streichbaum aus entsprechend der Kettenspannung verstellbar ist. Die freie Endpartie des Hebels 320 weist ein zwischen die beiden Walzen 381 eingreifendes Glied auf.
  • Wenn das Gleitstück 316 bei ändernder Kettenspannung verstellt werden soll, so erfährt zunächst mittels des Gestänges 221 der Hebel 320 eine entsprechende Schwenkbewegung. Dabei drückt der Hebel 320 die in der Bewegungsrichtung voran liegende Walze 381 entgegen dem Einfluß der Feder 382 aus der sperrenden in eine unwirksame Lage bis zu einem durch den gehäuseartigen Teil 380 selbst gebildeten Anschlag, wonach bei der weiteren Schwenkung des Hebels 320 das Gleitstück 316 mitgenommen wird. Diese Wirkung tritt für beide Schwenkrichtungen des Hebels 320 bzw. des Gleitstückes 316 in gleicher Weise auf. Die übrige Wirkungsweise ist gleich wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen.
  • Es ist klar, daß die Kettenspannung auch durch ein anderes bewegliches Organ als durch einen zu sich selbst parallel verstellbaren Streichbaum 25 (F i g.1) ermittelt werden kann. Solche Organe zum Abtasten der Kettenspannung sind in der Webereitechnik allgemein und in vielfältiger Ausführung bekannt und brauchen daher hier nicht aufgezählt und beschrieben zu werden.
  • Das zur Verstellung des Kettenbaumes von Hand dienende Handrad 49 (F i g. 1) braucht nicht in jedem Fall neben der Kettenbaumlagerung angeordnet zu sein. Es ist vielmehr möglich und vorteilhaft, dieses Handrad auf der Vorderseite der Webmaschine, d. h. beim Weberstand anzubringen, so daß die Manipulationen des Kettenbaumes vom Weber durchgeführt werden können, ohne daß er seinen Standort zu verlassen braucht.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Automatische Kettenbaumschalteinrichtung für Webmaschinen, durch welche der Kettenbaum mittels eines Schrittschaltgetriebes sowie einer Vorrichtung zur Hubänderung mit einem entsprechend der Spannung der Kettenfäden verstellbaren Gleitstück mit solcher Geschwindigkeit antreibbar ist, daß die Spannung der Kettenfäden wenigstens annähernd konstant bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Schrittschaltgetriebes (30 bis 34) einen mit diesem verbundenen Pleuel (12, 112, 212) aufweist, dessen eines Ende an einem rotierenden Antrieb (10,163 bis 169, 210) exzentrisch gekoppelt ist, welcher dem Pleuel (12;112, 212) eine Bewegung mit zumindest in Längsrichtung hin- und hergehender Komponente erteilt, wobei das andere Ende des Pleuels (12, 112, 212) durch einen Lenker (14) geführt ist, dessen mit dem Pleuel (12, 112, 212) gekoppeltes Ende auf einer kreisbogenförmigen Bahn bewegbar ist, deren Mittelpunkt in einem Gelenk (15, 215, 315) liegt, das den Lenker (14) mit dem Gleitstück (16, 216, 316) verbindet.
  2. 2. Kettenbaumschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (16, 216, 316) einerseits über Verbindungsteile (20, 21; 21; 220, 221; 221) an einem in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Spannung der Kettenfäden verstellbaren Streichbaum (25) angelenkt und andererseits auf einer Führungsschiene (18, 118, 218, 318) nach Art eines in einer Richtung wirkenden Gesperres verschiebbar so angeordnet ist, daß eine Verschiebung durch den Lenker (14) unterbleibt, nicht aber eine vom Streichbaum (25) ausgehende.
  3. 3. Kettenbaumschalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sperren der Verschiebung des Gleitstückes (16, 216) das den Lenker (14) mit diesem verbindende Gelenk (15, 215) in einem solchen Abstand von der Führungsschiene (18, 118, 218) angeordnet ist, daß die mittels des Lenkers (14) auf das Gleitstück (16, 216) übertragenen Kräfte ein Verkanten und damit ein Verklemmen des Gleitstückes (16, 216) auf der Führungsschiene (18, 118, 218) herbeiführen.
  4. 4. Kettenbaumschalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (316) einen gegen die Führungsschiene (318) offenen, gehäuseartigen Teil (380) mit zwei inneren Schrägflächen (380') aufweist, der mindestens zwei als Walzen ausgebildete Gesperrkörper (381) enthält, welche zwischen der Führungsschiene (318) und den zwei inneren Schrägflächen (380') durch Gesperrwirkung festklemmbar sind, um das Gleitstück (316) gegen Verschiebung in beiden Richtungen zu sperren, und daß der Streichbaum (25) mit dem mit den Gesperrkörpern (381) zusammenarbeitenden als Gestänge ausgebildeten Verbindungsteil (221) verbunden ist, welcher bei Bewegung des Streichbaumes (25), je nach Richtung dieser Bewegung, einen der Gesperrkörper (381) in eine nichtsperrende Lage schiebt zur Aufhebung der Sperrwirkung und Verstellung des Gleitstückes (316).
  5. 5. Kettenbaumschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Kopplung aus einem exzentrisch um eine Welle (3) angeordneten Ring (10) besteht, welcher zwischen zwei mit der Welle (3) festen Platten (8,9) lösbar eingeklemmt und in seiner Exzentrizität einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 859 279, 869 324, 955670.
DEM43544A 1959-11-13 1959-11-30 Automatische Kettenbaumschalteinrichtung fuer Webmaschinen Pending DE1272845B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859279C (de) * 1942-07-24 1952-12-11 Sulzer Ag Kettenbaumschaltvorrichtung
DE869324C (de) * 1940-12-03 1953-03-02 Jaime Picanol Abbaeumvorrichtung fuer Webstuehle
DE955670C (de) * 1953-02-21 1957-01-03 Sulzer Ag Vorrichtung zum Schalten des Kettenbaumes einer Webmaschine

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