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Vorrichtung zum Befestigen eines Filmstückes an einer Karte Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Filmstückes an einer mit frei liegenden
Klebeflächen versehenen Öffnung einer in einer Klebestation ausgerichteten Karte,
Bei Vorrichtungen dieser Art kommt es allgemein darauf an, mit kleinstmöglichem
Vorrichtungs- und Steuerungsaufwand eine möglichst kurze Taktzeit bei hoher Arbeitsgenauigkeit
zu erzielen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der obengenannten
Art zu schaffen, bei der diese Forderungen erfüllt sind.
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Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch die Kombination folgender
Merkmale gelöst: a) daß ein hin- und herbewegbarer Kolben vorgesehen ist, der die
in einem auf die Öffnung der Karte ausgerichteten Magazin gestapelten Filmstücke
am Ende seiner durch die Öffnung der Karte hindurchgehenden Hinbewegung zum Magazin
zum Entnehmen erfaßt und bei der Rückbewegung aus diesem einzeln entnimmt, b) daß
der Kolben an seiner Oberseite eine schaltbare Saugeinrichtung für die Filmstücke
aufweist, c) daß zum Bewegen des Kolbens eine hin- und hergehend antreibbare Stange
vorgesehen ist, die über die vom Magazin entfernte Kolbenendlage hinausbewegbar
ist, und d) daß eine Andrückvorrichtung vorgesehen ist, die beim über diese Kolbenendlage
hinausgehenden Weiterbewegen der Stange von dieser für eine Andrückbewegung beaufschlagbar
ist.
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Der Kolben gemäß den Merkmalen a) und b) bildet in vorteilhafter Weise
einen sehr einfachen, hin-und hergehenden Greifer, der nach dem Durchtritt durch
die Kartenöffnung ein Filmstück aus dem einen Ende des Magazins herausnimmt und
es in die Öffnung einbringt.
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Durch die Andrückvorrichtung gemäß dem Merkmal d) wird unmittelbar,
nachdem das Filmstück in die Kartenöffnung eingelegt ist, eine innige und sichere
Klebeverbindung hergestellt, die ein nachträgliches Verrutschen unmöglich macht
und Genauigkeitsfehler damit auch bei kurzen Taktzeiten ausschließt.
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Gemäß Merkmal c) wird hierbei, ohne daß ein besonderer Steuerungsaufwand
hierfür notwendig wäre, die Andrückvorrichtung unmittelbar durch die den Kolben
antreibende Stange gesteuert, da die Stange beim Weggang vom Magazin weiterbewegt
werden kann, obwohl der Kolben in seiner vom Magazin entfernten Endlage angelangt
ist und in dieser verbleibt. Der Kolben kann beispielsweise durch starre oder verstellbare
Anschläge in dieser Endlage gehalten werden. Dadurch, daß die Stange bei ihrer weitergehenden
Bewegung unmittelbar die Andrückvorrichtung in Tätigkeit setzt, ergibt sich in überraschend
einfacher und wirkungsvoller Weise die gewünschte Synchronisation zwischen der von
der Kolbenbewegung abhängigen Bewegung des Filmstückes und der Arbeitsbewegung der
Andrückvorrichtung. Bei einfachstem Aufwand sind äußerst kurze Taktzeiten möglich.
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Man kann in vorteilhafter Weise die vom Magazin entfernte Endlage
des Kolbens so wählen, daß die Kolbenoberseite eine Unterstützungsfläche für das
in die Kartenöffnung eingelegte Filmstück bildet. Unmittelbar, nachdem diese Kolbenendlage
erreicht ist, löst die Weiterbewegung der Stange die Arbeitsbewegung der Andrückvonichtung
aus, so daß das vom Kolben unterstützte Filmstück mit den Klebeflächen innig verbunden
wird, ohne daß ein Verrutschen eintreten kann.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Stange
und der Kolben über mindestens eine die Stange gegen einen für diese am Kolben vorgesehenen
Anschlag ziehende Zugfeder verbunden.
Eine derartige Verbindung
läßt sich fertigungstechnisch äußerst einfach verwirklichen. Durch geeignete Wahl
der Feder kann die Größe der zwischen Stange und Kolben wirkenden, den Kraftschluß
aufrechterhaltenden Kraft leicht auf den gewünschten Wert eingestellt werden. Man
kann die Federkraft hierbei so groß wählen, daß der Kolben bei der vom Magazin weggerichteten
Bewegung der Stange gerade mit Sicherheit in seine Endlage gezogen wird und daß
dann nur geringfügige Zunahme der Zugkraft die von der Stange bei ruhendem Kolben
ausgeführte weitere Bewegung ermöglicht.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
als Andrückvorrichtung an einem Ende eines schwenkbar gelagerten Schwenkarmes, dessen
freies Ende für die Arbeitsbewegung von der Stange beaufschlagbar ist, angebrachte
Andruckrollen vorgesehen. Es ergibt sich dadurch in vorteilhafter Weise ein äußerst
einfacher Vorrichtungsaufbau.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann diese Ausführungsform
vorteilhaft auch noch weitergehend dahin abgewandelt werden, daß die Rollen über
mindestens eine Feder mit dem Schwenkarm verbunden sind. Es ergibt sich dadurch
eine Vorrichtung, bei der selbst bei kürzesten Taktzeiten das Filmstück äußerst
geschont wird, da durch die federnde Verbindung zwischen Andruckrollen und Schwenkarm
keine stoßartige mechanische Beanspruchung des Filmstückes auftritt. Schädliche
Vibrationen der Vorrichtung sind hierdurch außerdem wirksam vermieden.
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Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform erwiesen,
bei der als Antrieb für die Stange eine Vakuum-Zylinder-Kolben-Einheit vorgesehen
ist. Die Saugeinrichtung des Kolbens und dessen Antrieb können dadurch in äußerst
vorteilhafter Weise aus derselben Energiequelle versorgt werden. Es ergibt sich
dadurch ein überraschend einfacher und billiger Vorrichtungsaufbau sowie hohe Betriebssicherheit.
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Dieser verringerte Vorrichtungsaufwand bringt auch den Vorteil mit
sich, daß der notwendige Aufwand an Steuerungsmitteln äußerst gering bleibt. Man
kann daher ohne weiteres, ohne hohe Anlagekosten und große Kompliziertheit der Steuerung
in Kauf nehmen zu müssen, als Steuerung für die Vakuumeinrichtung eine an sich bekannte
Relaisschaltung vorsehen.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich, wie bereits vorstehend
erwähnt, vergleichsweise kurze Taktzeiten, d. h. eine hohe Arbeitsgeschwindib keit.
Bei mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten betriebenen Vorrichtungen ist es wünschenswert,
wenn man die Möglichkeit hat, die Vorrichtung schnell außer Betrieb zu setzen, sobald
irgendwelche Störungen auftreten, beispielsweise wenn die Zufuhr der zu verarbeitenden
Teile, im vorliegenden Fall beispielsweise der Filmstücke, gestört ist. Diesem Umstand
ist bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch
Rechnung getragen, daß eine auf das Leerwerden des Magazins ansprechende Steuerschaltung
vorgesehen ist. Diese Steuerschaltung beeinflußt die Relaisfolgeschaltung so, daß
die Kolbenbewegung angehalten wird, die Vakuumquelle von der Saugeinrichtung abgeschaltet
und eine Anzeigelampe eingeschaltet wird. überraschend vorteilhaft und einfach kann
bei einem weiteren Ausführungsbeispiel als auf das Leerwerden des Magazins ansprechende
Steuerschaltung ein Vakuumwächter vorgesehen sein. Dieser Vakuumwächter spricht
auf den Abfall des Unterdruckes an, der eintritt, wenn an der Saugeinrichtung des
Kolbens kein Filmstück anliegt, d. h., wenn die Saugleitungen nicht durch das angesaugte
Filmstück gegen die Außenluft abgedichtet sind.
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Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht
auf eine Karte, die zeigt, wie ein Stück Film auf dieser befestigt ist, F i g. 2
einen Schnitt längs der Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 eine Draufsicht auf das
Ausführungsbeispiel, F i g. 4 einen Teilschnitt längs der Linie 4-4 der F i g. 3,
F i g. 5 den Kolben zum Abziehen eines Stück Films aus dem Magazin im Schnitt und
F i g. 6 das elektrische Schaltbild des Ausführungsbeispiels.
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Die in den F i g.1 und 2 gezeigte Karte 10 kann entsprechend dem beabsichtigten
Verwendungszweck jede gewünschte Größe aufweisen. Im vorliegenden Fall ist die Karte
8,2 cm breit und 12,7 cm lang und ist benachbart einem Ende mit einer Öffnung 11
versehen. Durch eine geeignete Vorrichtung, auf die sich die Erfindung nicht bezieht,
sind Klebestreifen 12 an der Karte auf gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 11
befestigt. Es sei bemerkt, daß die Klebestreifen mit einem Teil ihrer Breite über
den Rand der Öffnung 11 vorstehen und das innerhalb der Öffnung 11 angeordnete Filmstück
13 mit seinen Enden auf diesen vorstehenden Teilen der Klebestreifen befestigt ist.
Die Filmstücke 13 sind bereits auf die gewünschte Größe und Gestalt vorgeschnitten
und an einem Ende mit einem Schlitz 14 versehen. Der Schlitz 14 dient zum Handhaben
des Films während verschiedener Verfahrensschritte mittels eines Stabes, der durch
diese Öffnung durchgeschoben wird, um eine Mehrzahl derartiger Filmstücke aufreihen
und diese als eine Einheit handhaben zu können.
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Gemäß den F i g. 3 und 4 ist eine Grundplatte 20 vorgesehen, auf der
die Klebevorrichtung montiert ist. Auf dieser Grundplatte ist eine vertikale Platte
21, eine zweite und schmalere vertikale Platte 22 und eine sich zwischen den beiden
ersterwähnten Platten zu deren Verbindung erstreckende Platte 23 befestigt. Dieser
Aufbau dient zur Halterung eines Magazins 24 für die Filmstücke. Wie aus der F i
g. 4 hervorgeht, ist das Magazin an Winkeln 25, die auf der horizontalen Plätte
23 befestigt sind, bei 26 angelenkt und wird in einer vertikalen und hinsichtlich
einer Klebestation 30 ausgerichteten Stellung durch einen justierbaren Anschlag
27 gehalten. Das Magazin 24 besitzt beiderseitig offene Enden, die ein Einsetzen
der Filmstücke von oben her und ein Entnehmen von unten her in einer noch später
zu beschreibenden Weise gestatten. Am unteren Ende des Magazins 24 ist auf gegenüberliegenden
Seiten des Magazins ein L-förmiges Glied 28 befestigt, dessen sich horizontal erstreckende
Schenkel Anschlagskanten bilden, die sich in die untere Öffnung des Magazins zum
Halten der Filmstücke in Stapelform innerhalb des Magazins hinein erstrekken. Die
Kanten sind abgewinkelt, um ein Filmstück,
wenn es durch den Kolben
40 abgenommen wird, einer Verbiegung zu unterwerfen, so daß dieses Filmstück vom
unmittelbar darüberliegenden getrennt werden kann, wodurch eine Entnahme von mehr
als einem Filmstück infolge eines zwischen den Filmstücken angelegten Vakuums pro
Arbeitsgang verhindert wird. Durch eine Schwenkung des Magazins in der F i g. 4
im Gegenzeigersinn um dessen Gelenk 26 wird die Klebestation 30 freigegeben, so
daß eine Karte eingesetzt oder entfernt, der Kolben 40 freigelegt werden kann oder
ein den Stapel von Filmstiikken auf dem vorerwähnten Aufreihungsstab zusammenhaltender
Anschlag vom unteren Ende des Stabes abgezogen werden kann, nachdem dieser in das
Magazin eingesetzt worden ist.
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Die Klebestation 30 weist eine Platte 31 mit einer Öffnung 32 auf,
die mit dem offenen unteren Ende des Magazins 24 ausgerichtet ist. Die Platte 31
wird von der vertikalen Platte 21 und einer vertikalen Platte 33 getragen. Das Ende
der Platte 33 ist außerdem an der Kante der Platte 22 befestigt (F i g. 3). Die
Vorderkante der Platte 20 trägt eine vertikale Platte 34, die an einem Ende an der
vertikalen Platte 21 befestigt ist. Am oberen Ende der Platte 34 sind an deren rückwärtiger
Oberfläche Federführungen 35 montiert, an deren Enden voneinander in Abstand gehaltene
Blattfedern 36 befestigt sind. Die Platte 31 ist außerdem mit voneinander im Abstand
angeordneter Kantenführungen 37 zum Justieren der Karte in die richtige Lage hinsichtlich
der Öffnung 32 vorgesehen. Dabei ist eine der Kantenführungen 37 federvorgespannt,
um die Karte gegen die andere Führungskante zu drücken und in dieser Stellung zu
halten. Die Platte 34 ist mit einem horizontalen Schlitz 38 versehen, der etwas
länger ist als die Breite der Karte, so daß eine Bewegung der Karte durch den Schlitz
hindurch zur Zusammenwirkung mit den Blattfedern 36 und den Kantenführungen 37 gestattet
wird. Diese Glieder legen die Stellung der Karte fest und halten diese gegen die
Platte 31, wenn die Karte einwärts gegen das rückwärtige Ende der Platte 31 bewegt
wird, wobei die Kante der Karte mit dem Arm eines Mikroschalters S4 zu dessen Betätigung
für einen noch später zu beschreibenden Zweck zusammenwirkt.
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Unmittelbar unter der Öffnung 32 der Platte 31 ist ein hin- und hergehender
Kolben 40 zwischen Blökken 41 und 42, die von der vertikalen
Platte 33 getragen werden, angeordnet. Der Block 41 ist an der Platte 33 befestigt
und weist eine Aussparung auf, in der sich die Stange 43 des Kolbens 40 bewegt.
Die Stange 43 des Kolbens 40 weist eine vertikale Bohrung 44 auf,
die mit einer horizontalen Bohrung 45 in Verbindung steht, um den Kopf 46 des Kolbens
an eine im Block 42 angeordnete Vakuumeintrittsöffnung 47 anzuschließen. Die Stange
43 trägt außerdem einen Zapfen 48, der sich durch in den Seitenwandungen des Blockes
41 vorgesehene Schlitze 49 hindurch erstreckt. Die Schlitze dienen zur Begrenzung
der Kolbenbewegung 40 in vertikaler Richtung. Ferner ist eine Stange 50 in ähnlicher
Weise wie die Stange 43 zwischen den Blöcken 41 und 42 angeordnet. Das obere Ende
der Stange 50 grenzt das Ende der Kolbenstange 43 innerhalb der Blöcke ab, und das
untere Ende ist bei 51 an einem Schwingarm 52 angelenkt. Die Stange 50 trägt außerdem
einen Zapfen 53, der auf beiden Seiten der Stange vorsteht. Der Zapfen 53 ist auf
jeder Seite mit dem Zapfen 48 durch geeignete Schraubenfedern 80 verbunden. Der
Schwingarm 52 ist mit einer in voneinander im Abstand angeordneten Blöcken 56 gelagerten
Welle 55 auf Drehung verbunden. Das andere Ende der Welle 55 ist in der Platte
21 gelagert, und zwischen dem inneren Block 56 und der inneren Wandung der
Platte 21 sind drei Nockenscheiben 57, 58 und 59 auf der Welle 55 befestigt.
Jede Nockenscheibe 57, 58 und 59 ist mit einem Nocken versehen (F i g. 4).
Diese Nocken betätigen Mikroschalter S5, S 6 bzw. S 7 (F i
g. 4). Der Schwingarm 52 ist außerdem mit einem Vorsprung 60 versehen, wodurch ein
Winkelhebel gebildet wird, der zu einem hin- und hergehenden Antrieb der Welle 55
in eileer noch später zu beschreibenden Weise dient.
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Zwischen der Welle 55 und dem Ende des Schwingarms 52 ist ein Winkel
63 vorgesehen, in dem eine Welle 65 gelagert ist, an der ein U-förmiger Arm befestigt
ist, dessen Alm 66 mit dem von der Stange 50 getragenen Zapfen 53 zusammenwirkt.
Der Arm 64 legt sich infolge seiner Gestalt und der Art und Weise, in der er auf
der Welle 65 befestigt ist, gegen einen Anschlag 67 und trägt an dem hierzu benachbarten
Ende einen flexiblen Armteil 68, an dessen Ende voneinander im Abstand gehaltene
Rollen 69 und 70
drehbar gelagert sind. Aus dem Vorhergehenden ergibt sich,
daß, wenn der Schwingarm 52 sich in der F i g. 4 im Uhrzeigersinn dreht, die Stange
50 senkrecht nach unten bewegt wird, wobei der Zapfen 53 mit dem Arm 66 zusammenwirkt,
um den Arm 64 und die Welle 65 ebenfalls im Uhrzeigersinn zu schwenken. Hierdurch
werden die Rollen 69 und 70 über die Klebestation 30 hinwegbewegt. Die Mittel zum
Betätigen des Schwingarmes 52 und damit auch des Kolbens 40 weisen einen
Vakuumzylinder 75 auf, der ein handelsübliches Bauelement darstellt. Eine sich aus
dem Zylinder 75 hervor erstreckende Kolbenstange 76 ist mit ihrem Ende an dem Vorsprung
60 des Schwingarmes 52 bei 77 angelenkt. Wenn die Stange 76 in der F i g. 4 nach
links bewegt wird, wird der Schwingarm 52 im Gegenzeigersinn geschwenkt, wodurch
der Kolben 40 vertikal nach oben bewegt wird, während bei einer Bewegung
der Stange 76 in der Figur nach rechts eine Schwenkung des Schwingarmes 52 im Uhrzeigersinn
und damit eine Abwärtsbewegung des Kolbens 40, die noch später im einzelnen beschrieben
wird, zur Folge hat.
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Wie aus der F i g. 3 ersichtlich ist, ist eine Leitung 89 an eine
nicht gezeigte Vakuumerzeugungsanlage angeschlossen. Die Leitung 89 führt zu elektrisch
betätigten Ventilen L 3, L 2 und L 4. Außerdem ist ein Vakuumschalter
S11 in der Leitung 89 zwischen dem Ventil L 2 und dem Ventil L 4 angeordnet. Das
Ventil L3 ist mit der rechten und vorderen Seite des Vakuumzylinders 75 zur Steuerung
der Bewegung dessen Kolbens nach rechts oder, in anderen Worten, zur Steuerung der
Abwärtsbewegung des Kolbens 40 verbunden. Das Ventil L 2 ist mit der linken Seite
des Zylinders verbunden und steuert daher die Bewegung des Schwingarmes 52 für eine
Aufwärtsbewegung des Kolbens 40. Das Ventil L 4 steuert das Anlegen von Vakuum an
den Kolben 40. Das Ventil L 4 ist daher mit dem Vakuumeinlaß 47 des Blockes
42 über die Leitung 85 verbunden, wodurch ein Vakuum in den Bohrungen 45 und 44
und ein Vakuum am Kopf des Kolbens 40 erzeugt wird. Wie später noch im einzelnen
beschrieben werden wird, steuern die Ventile L2, L 3 und L 4 das Anlegen des Vakuums
an den Vakuumzylinder
und an den Kolben 40 derart, daß ein vollständiger
Arbeitszyklus erhalten wird. Dies wird aus der bisher beschriebenen mechanischen
Konstruktion im Zusammenhang mit dem Schaltbild der F i g. 6 leichter verständlich
werden.
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Beim Beginn eines Arbeitszyklus befinden sich die verschiedenen mechanischen
und elektrischen Komponenten in den in den F i g. 4 bis 6 gezeigten Stellungen.
Wie insbesondere aus der F i g. 6 hervorgeht, ist ein Schalter S2 normalerweise
geschlossen und ein Schalter S1 normalerweise offen. Um die Vorrichtung in Betrieb
zu nehmen, wird der Schalter S1 geschlossen und damit ein Relais K 1 erregt. Durch
das Anziehen des Relais K1 wird dessen Kontakt K1-1 geschlossen, wodurch ein Haltekreis
für das Relais K1 über den geschlossenen Schalter S2 hergestellt wird. Zur selben
Zeit schließt sich der Kontakt K1-2 und öffnet sich der Kontakt K1-3, wodurch eine
von einem Transformator T herrührende Niederspannung an Anzeigelampen D 3 und D
4 über den geschlossenen Kontakt K1-2 gelegt und durch das öffnen des Kontakts K1-3
von Anzeigelampen D 5 und D 6 abgeschaltet wird. Mit der Erregung des Relais K1
wird dessen Kontakt K1-4 ebenfalls geschlossen, wodurch der Motor M der Vakuumerzeugungsanlage
zum Erzeugen des erforderlichen Vakuums eingeschaltet wird.
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Nunmehr wird eine Karte durch die öffnung 38 der Platte 34 eingeschoben
und in der F i g. 4 nach links bewegt, bis sie mit dem Arm des Schalters S4 zusammenwirkt.
Die Karte wird hierbei durch die Kantenführungen 37 geführt und wird durch die Blattfedern
36 gegen die Platte 31 gedrückt. Die Karte wird mit der Seite, auf der sich die
Streifen 12 befinden, nach unten auf die Platte 31 (s. F i g. 5) angeordnet, so
daß die frei stehenden Klebeflächen der Streifen nach oben und gegen das Magazin
24 gerichtet sind. Mit dem durch die Kante der Karte erfolgenden Schließen des Schalters
S4 wird ein Relais K3 über den geschlossenen Kontakt K4-1 eines Relais K4 erregt.
Der dann geschlossene Arbeitskontakt K3-1 stellt für das Relais K3 über den Ruhekontakt
K7-1 eines Relais K7 einen Haltekreis her. Der Kontakt K3-2 erregt bei seinem Umschalten
das Magnetventil L2, wodurch dieses geöffnet wird. Der zur selben Zeit schließende
Arbeitskontakt K3-3 verursacht ein Aufleuchten von Anzeigelampen D 1 und
D 2, wodurch der Bedienungsperson der Beginn eines Klebezyklus angezeigt
wird. Durch die Erregung des Ventils L2 liegt die linke Seite des Zylinders an Vakuum,
wodurch dessen Kolben nach links bewegt wird. Hierdurch bewegt sich die Stange 76
in derselben Richtung, und als Folge dieser Bewegung werden der Schwingarm 52 und
die Welle 55 im Gegenzeigersinn geschwenkt bzw. gedreht. Dadurch wird die Stange
50
nach oben bewegt, und da die Stange 50 an dem Ende der Kolbenstange 43
anstößt, wird der Kolben 40 ebenfalls nach oben bewegt, bis der Zapfen 48 am oberen
Ende des Schlitzes 49 anstößt. Während die Welle 55 durch den Schwingarm gedreht
wird, bewegen sich die Nocken 57, 58 und 59 mit, wodurch, je nachdem, ob deren Schwenkung
im Uhrzeigersinn oder Gegenzeigersinn erfolgt, die entsprechenden Schalter S5, S6
und S7 betätigt werden. In der normalen Stellung, d. h., wenn sich der Kolben 40
unmittelbar unter der Karte, wie in den F i g. 4 und 5 gezeigt ist, befindet, hat
der Nocken 58 seinen entsprechenden Schalter S6 geschlossen, was der in der F i
g. 6 gezeigten Normalstellung entspricht. Demzufolge gibt der Nocken 58, sobald
sich der Kolben 40 nach oben bewegt, den Schalter S6 frei, wodurch dieser geöffnet
wird. Die Schalter S5 und S7 werden durch diese Aufwärtsbewegung nicht betätigt.
Wenn jedoch der Kolben 40 sich in seine oberste Stellung bewegt hat, in der er mit
dem untersten Filmstück des Magazins 24 zusammenwirkt, wird der Schalter S 5 durch
seinen Nocken 57 umgeschaltet. Durch dieses Umschalten wird ein Relais K 5 über
den Ruhekontakt K6-1 eines Relais K6 erregt. Der nunmehr geschlossene Arbeitskontakt
K S-1 schließt über den Schalter S7 einen Haltekreis für dieses Relais; über den
nunmehr geschlossenen Arbeitskontakt K5-2 wird das Vakuumventil L4 und über den
Arbeitskontakt K5-3 das Relais K4 erregt sowie über den Arbeitskontakt K5-4 ein
Haltekreis für die Lampen D 1 und D 2 geschlossen. Durch die Erregung des Relais
K4 wird dessen Kontakt K4 umgeschaltet, wodurch das Relais K3 vom Schalter S4 getrennt
wird. Zum selben Zeitpunkt, in dem das Relais K5 erregt wird, wird das Relais K7
erregt. Das Relais K7 weist aber eine Zeitverzögerung auf, die den Kontakt des Relais
K5 umzuschalten gestattet, bevor das Relais K7 wirksam wird. Die Verzögerung des
Relais K7 gestattet gleichfalls, daß der Kolben 40 gegen das unterste Stück
Film gehalten wird, wenn der Kolben unter Vakuum steht, um sicherzustellen, daß
das Filmstück aus dem Magazin abgezogen wird, wenn die Bewegungsrichtung des Kolbens
umgekehrt wird. Durch die Erregung des Relais K7 wird dessen Ruhekontakt K7-1 geöffnet,
wodurch das Relais K3 abfällt und das Ventil L3 über den nunmehr geschlossenen Arbeitskontakt
K7-2 erregt wird. Da das Ventil L4 durch das Schließen des Schalters
S5 erregt worden ist, hatte die Wirkung des Vakuums eine ein Abziehen des
untersten Filmstückes begünstigende Wirkung, bevor durch die Erregung des Ventils
L3 eine Umkehrung der Kolbenbewegung 40 bewirkt wurde. Durch das Abfallen des Relais
K3 wird auch das Ventil L2 entregt und der Arbeitskontakt K3-3 geöffnet, aber die
Anzeigelampen D 1 und D 2 brennen infolge des weiterhin geschlossenen
Kontakts K5-4 weiter.
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Durch das Anlegen von Vakuum auf die rechte Seite des Zylinders 75
wird der Kolben nach rechts bewegt, wodurch der Schwingarm 52 und die Welle 55 im
Uhrzeigersinn gedreht werden. Wenn der Kolben 40 seine Abwärtsbewegung dadurch beginnt
und hierbei das Filmstück zwischen den Enden der Wörmigen Glieder 28 hindurchzieht,
kehrt der Schalter S5 in seine Anfangsstellung infolge der Bewegung seines Nockens
zurück, aber das Relais K7 bleibt über den Schalter S7 und den geschlossenen Arbeitskontakt
K5-1 erregt. Der Schalter S11, der sich in der Leitung 89 vor dem Ventil L 4 befindet,
ist ein handelsüblicher Schalter, der durch Vakuum betätigbar ist. Wird demzufolge
ein Filmstück vom Kolben 40 getragen, so wird der Schalter S11 betätigt und in einer
offenen Stellung gehalten. Wenn jedoch das Magazin 24 leer ist und der Kolben nicht
ein Filmstück aufnimmt, hält der hierdurch entstehende Abfall des Unterdruckes den
Schalter S 11 geschlossen. Aus dem Vorstehenden ergibt sich daher, daß der Schalter
S11 nur dann geöffnet ist, wenn ein Filmstück vom Kolben aufgenommen worden ist
und dieser gegen die mit einer Karte belegten Platte 31 zurückgezogen wird. Wenn
der Kolben durch die mittlere
oder normale Stellung hindurchgeht,
kommt er infolge der Zusammenwirkung des Zapfens 48 mit dem unteren Ende der Schlitze
49 des Blockes 41 zur Ruhe. Genau zu diesem Zeitpunkt wird der Schalter S 6 wieder
geschlossen, da aber der Schalter S 11 geöffnet ist, kann das Relais K6 nicht erregt
werden. Im Ergebnis werden daher der Schwingarm 52 und die Welle 55 im Uhrzeigersinn
weitergedreht. Bei dieser normalen oder mittleren Stellung wirkt der Zapfen 53 mit
dem Armteil 66 des Armes 64 zusammen und, wenn sich die Stange 50 vertikal nach
unten bewegt, verursacht sie diesen, sich im Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch die
Rollen 69 und 70 über die Kanten des Films geführt werden, um letzteren in innigen
Kontakt mit den innerhalb der Öffnung 11 der Karte 10 frei liegenden Klebeflächenteilen
der Klebestreifen zu bringen. Da die weitere Abwärtsbewegung des Kolbens 40 durch
den mit dem unteren Ende des Schlitzes 49 zusammenwirkenden Zapfen 48 verhindert
wird, werden die die Zapfen 48 und 53 verbindenden Federn 80 gespannt, wenn die
Stange 15 abwärts bewegt und die Rollen 69 und 70 über die Klebestation hinweggeführt
werden. Am unteren Ende der durch den Schwingarm 52 auf die Stange 50 übertragenen
Abwärtsbewegung betätigt der Nocken 59 den Schalter S 7, wodurch das Relais K 5
abfällt und ein Relais M 1 erregt wird, das mit einem elektromagnetischen Zähler
(nicht gezeigt) gekoppelt ist. Durch das Abfallen des Relais K 5 öffnet sich der
Arbeitskontakt K 5-1; um sicherzustellen, daß das Relais nicht wieder erregt werden
kann, wird das Ventil L 3 durch öffnen des Kontakts K5-2 entregt und damit das Vakuum
vom Zylinder 75 zum Anhalten der Stange 50 abgesperrt sowie der Kontakt K5-3 im
Stromkreis des Relais K 4 geöffnet. Da aber das Relais K4 über den Haltekreis Kartenschalter
S4 und Kontakt K4-1 erregt bleibt, fällt es erst dann ab, wenn beim Zurückziehen
der Karte aus der Klebestation der Schalter 4 geöffnet wird. Mit dem Abfall des
Relais K5 wird ebenfalls der Arbeitskontakt K5-4 geöffnet, wodurch die Lampen
Dl, D 2 erlöschen und dadurch anzeigen, daß ein Klebezyklus beendet worden
ist. Die Bedienungsperson zieht dann die Karte von der Klebestation zurück, wodurch,
wie schon gesagt, der Schalter S4 geöffnet wird und dadurch das Relais K 4 abfällt.
Hierdurch kehrt die Schaltung in ihre Ausgangsstellung für den Beginn des nächsten
Klebezyklus, der durch Einsetzen einer Karte in die Klebestation 30 eingeleitet
wird, zurück. Wenn das Vakuum vom Zylinder 75 durch Abfall des Ventils L3 abgesperrt
ist, bewegen die Federn 80 die Stange 50 ebenso wie den Schwingarm 52 in die normale
oder mittlere Stellung zurück, wodurch die Stange 50 wieder an das untere Ende der
Kolbenstange 43 anstößt. Der U-förmige Arm 64 wird gleichfalls in seine durch den
Anschlag 67 bestimmte Ausgangslage zurückgeschwenkt (F i g. 4).
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Falls während eines Arbeitszyklus der Kolben aus irgendeinem Grund
kein Filmstück ansaugt, wird die Tatsache, daß das Filmstück nicht auf dem Kolben
aufliegt, durch den Schalter S 11 angezeigt, der dann seine geschlossene Stellung
annimmt. Wenn der Kolben 40 vertikal nach unten bewegt wird und die normale oder
mittlere Stellung annimmt, wird der Schalter S 6 durch den Nocken 58, wie schon
beschrieben, geschlossen. Hierdurch wird der Stromkreis des Relais K6 über den Kontakt
K5-2, den Schalter S 6 und den Schalter S 11 geschlossen. Durch das Anziehen des
Relais K6 wird dessen Ruhekontakt K6-1 geöffnet, wodurch Relais K5 abfällt und der
ArbeitskontaktK6-2 geschlossen wird, um ein Relais K2 zu erregen, das dann durch
das Schließen dessen Haltekontakts K2-1 erregt bleibt. Der durch das Erregen dieses
Relais gleichfalls schließende Arbeitskontakt K2-2 hat ein Ansprechen einer Anzeigelampe
81 zur Folge, die die Bedienungsperson auf die Tatsache aufmerksam machen
soll, daß im Magazin 24 keine Filmstücke mehr vorhanden sind. Durch den Abfall des
Relais K 5 öffnet sich dessen Arbeitskontakt K5-2 gleichfalls, wodurch einmal das
Ventil L3 entregt und dadurch der Kolben 40 angehalten wird und zum anderen das
Ventil L 4 entregt wird, um vom Kolben 40 das Vakuum abzusperren.
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Infolge des durch das Öffnen des Kontakts K6-1 erfolgenden Abfalls
des Relais K5 ist nunmehr dessen Kontakt K5-2 offen, wodurch das Relais K6 abfällt.
Das Relais K2 bleibt durch seinen Haltekontakt K2-1 erregt. Da aber beim Abfall
des Relais K5 dessen Kontakt K5-1 sich ebenfalls öffnet, fällt das Relais K7 gleichfalls
ab. Im Ergebnis bleiben die Relais K4 und K2 erregt, und zwar das Relais K4 über
seinen Haltekontakt K4-1 und den durch die in der Klebestation befindliche Karte
geschlossenen Schalter S4 und das Relais K2 über seinen Haltekontakt K2-1, wodurch
sein Kontakt K2-2 geschlossen bleibt, um die Lampe 81 zur Anzeige, daß kein Filmstück
mehr im Magazin vorhanden ist, am Leuchten zu halten. Um daher einen neuen Arbeitszyklus
einzuleiten, muß die Bedienungsperson die Karte von der Klebestation zurückziehen,
wodurch der Schalter S4 geöffnet wird, das Relais K 4 abfällt und dessen Kontakt
K4-1 in die den Stromkreis des Relais K3 schließende Ausgangsstellung zurückkehrt.
Da aber der Schalter S 4 geöffnet ist, hat dies auf das Relais K 3 keinen
Einfluß. Nun kann ein neuer Stapel von Filmstücken in das Magazin 24 eingesetzt
und die Karte wieder in die Klebestation eingeführt werden, wodurch ein neuer Arbeitszyklus
eingeleitet wird, der sich mit jedem Einsetzen einer neuen Karte so lange wiederholt,
wie im Magazin 24 Filmstücke vorhanden sind.
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Es sei bemerkt, daß der U-förmige Arm 64 so ausgebildet ist, daß die
Rollen 69 und 70 am Ende des Armteiles 68 gegen den Film vorgespannt sind, wenn
der Arm in die Klebestation hineinbewegt wird. Diese Vorspannung ist notwendig,
um auf den Film eine Walz- oder Druckwirkung ausüben zu können, so daß ein inniger
Kontakt des Films mit den sich innerhalb der Kartenöffnung befindlichen Teilen der
Klebestreifen sichergestellt werden kann. Aus diesem Grund ist der Armteil 68 aus
einem relativ dünnen und elastischen Material hergestellt, um ein elastisches Verbiegen
des Armteiles, während er über und durch die Klebestation hindurchgeführt wird,
zu erhalten. In der äußersten rechten Stellung befinden sich die Rollen 69 und 70
gerade über der rechten Kante des Filmstückes in der Klebestation. In dieser Stellung
liegt der Schwerpunkt des Armes 64 aber immer noch links von der Welle 65, so daß
nach dem Abheben des Zapfens 53 von dem Schenkel 66 des Armes 64 der letztere gegen
seinen Anschlag 67 infolge Schwerkraftwirkung zurückfällt. Hierdurch folgt der Arm
66 des Armes 64 dem Zapfen 53 nach oben nach, bis dieser seine normale oder mittlere
Stellung, in der das obere Ende der Stange 50 am unteren Ende der Kolbenstange 43
anstößt, einnimmt.
Der Kopf des Kolbens 40 kann mit einem
elastischen Weichgummibelag versehen sein, der eine Anzahl Öffnungen aufweist, um
eine maximale Saugwirkung zu erzielen, wenn der Kopf des Kolbens 40 mit dem untersten
Filmstück des Magazins 24 zusammenwirkt. Ein ähnlicher Kolbenkopf zum Abziehen eines
Filmstückes aus einem Magazin mit offenen Enden ist in der USA.-Patentschrift 2
811351 vom 29. Oktober 1957, W. Bornemann, beschrieben.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß eine Vorrichtung geschaffen
worden ist, die automatisch ein Filmstück aus einem Magazin mit offenen Enden abzieht
und das Filmstück in die Öffnung einer Karte placiert. Die Vorrichtung ist außerdem
dahingehend vollständig automatisch, daß ein Arbeitszyklus durch das Einlegen einer
Karte, in die das Filmstück eingesetzt werden soll, in die Klebestation eingeleitet
wird. Des weiteren sind Steuerkreise vorgesehen, die einen Arbeitszyklus unterbrechen,
wenn kein Film im Magazin vorhanden ist. Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform
eignet sich besonders für eine Karte, die an einer in ihr vorgesehenen Öffnung zwei
voneinander im Abstand gehaltene Klebestreifen zur Aufnahme des Filmstückes aufweist.
Die Vorrichtung ist aber außerdem ebenfalls für eine Karte anwendbar, die einen
Rahmen aus klebendem Material zum Befestigen des Filmstückes aufweist, und in diesem
besonderen Fall muß der Kolbenkopf eine derartige Größe aufweisen, daß er durch
die Öffnung des Rahmens zum Aufnehmen eines Filmstückes aus dem Magazin 24 hindurchgeführt
werden kann. Ferner müßte dann ein zweiter Rollensatz vorgesehen werden, um die
den durch die Rollen 69 und 70 angedrückten Kanten gegenüberliegenden Kanten andrükken
zu können. Dieser Rollensatz würde dann selbstverständlich in der richtigen zeitlichen
Beziehung hinsichtlich der Betätigung der Rollen 69 und 70 zu betätigen sein. Abgesehen
von diesem Unterschied würde der Arbeitszyklus dann genau der gleiche wie der oben
beschriebene sein, bei dem nur ein einziger Rollensatz vorgesehen ist.
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Außerdem kann, um die Klebekraft des klebenden Materials auf der Karte
zu erhöhen, ein einfaches Heizelement an der Öffnung der Platte 31, vorzugsweise
auf deren Unterseite angebracht sein, um diese zu erwärmen, so daß durch die dadurch
an die Klebestreifen der daraufliegenden Karte abgegebene Wärme die Walzwirkung
der Rollen wesentlich erhöht wird.