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Tontaubenwur fmaschine
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Tontaubenwurfmaschine nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine Tontaubenwurfmaschine dieser Art ist aus der DE-OS 23 44 483
bekannt. Sie ermöglicht das vollautomatische Auflegen einer größeren Anzahl von
Tontauben, die in dem Magazin enthalten sind, ohne daß eine Bedienungsperson benötigt
wird. Erst wenn das Magazin entleert ist, muß es wieder durch eine Bedienungsperson
gefüllt werden. Bei dieser bekannten Tontaubenwurfmaschine enthält das drehbare
Magazin mehrere Magazinkammern, die im Kreis rings um die Magazinachse angeordnet
sind und durch einen vom Antriebsmotor der Wurfblattwelle angetriebenen Schrittantrieb
der Reihe nach in die Beschickungsstellung gebracht und dort stillgesetzt werden.
Jede Magazinkammer ist mit einem eigenen Haltemechanismus ausgestattet, der auf
die unterste Tontaube des in der Magazinkammer befindlichen Tontaubenstapels einwirkt
und dadurch die Abwärtsbewegung der Tontauben normal er weise verhindert. Eine an
der Beschickungsstellung angebrachte
Auslösevorrichtung macht den
Haltemechanismus vorübergehend unwirksam und hält gleichzeitig die zweitunterste
Tontaube des Stapels fest, so daß die unterste Tontaube auf das in der Spannstellung
befindliche Wurfblatt fallen kann. Das Fassungsvermögen des Magazins ist bei dieser
bekannten Tontaubenwurfmaschine auf die Anzahl der Magazinkammern beschränkt, die
bei gegebenem Umfang des Magazins unter Berücksichtigung des Durchmessers der Tontauben
und des für jeden Haltemechanismus benötigten Platzes in einem Kreis angeordnet
werden können; dies sind bei dem in der DE-OS 23 44 483 beschriebenen Ausführungsbeispiel
acht Magazinkammern. Ferner ist der konstruktive Aufwand des Magazins wegen des
für jede Magazinkammer erforderlichen Haltemechanismus beträchtlich. Schließlich
ist eine Zeitablaufsteuerung erforderlich, die jedesmal dann, wenn eine Magazinkammer
in die Beschickungsstellung gebracht worden ist, einen Arbeitszyklus der Auslösevorrichtung
ablaufen läßt, durch den die unterste Tontaube des in der Magazinkammer befindlichen
Tontaubenstapels auf das Wurfblatt überführt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Tontaubenwurfmaschine
dieser Art, die bei vereinfachtem Aufbau ein wesentlich größeres Fassungsvermögen
des Magazins ohne größeren Raumbedarf aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei der Tontaubenwurfmaschine nach der Erfindung ist die Anzahl der
Magazinkammern bei gleichem Raumbedarf vergrößert, weil durch die Verwendung von
drehbaren Magazinsternen auch der bisher ungenutzte Raum im Innern des Magazins
ausgenutzt werden kann.
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Ferner ermöglicht die Verwendung von Magazinsternen, die relativ zum
Magazin drehbar sind, den Fortfall der individuellen Haltemechanismen und dadurch
einen beträchtlich vereinfachten mechanischen Aufbau. Dies wird durch die in den
Unteransprüchen gekennzeichneten vorteilhaften Ausgestaltungen erreicht. Durch den
Fortfall der Haltemechanismen ist es wiederum möglich, die Magazinkammern in den
Magazinsternen in sehr geringem Abstand voneinander anzuordnen, wodurch eine größere
Anzahl von Magazinkammern bei gegebenem Umfang des Magazins untergebracht werden
können.
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Ferner kann bei der bevorzugten Ausführungsform der Tontaubenwurfmaschine
nach der Erfindung auf jede Zeitsteuerung verzichtet werden, weil das Auflegen einer
Tontaube auf das Wurfblatt einfach im Verlauf einer kontinuierlichen gegenläufigen
Drehbewegung des Magazins und des in der Beschickungsstellung befindlichen Magazinsterns
erfolgt, wenn eine Magazinkammer über eine Ladeöffnung hinweggeht. Dadurch wird
auch die Ladezeit erheblich verkürzt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Tontaubenwurfmaschine
nach der Erfindung besteht darin, daß der Wurfblatt-Antriebsmotor die Wurfblattwelle
über einen Freilauf antreibt, daß der Kurbelarm, an dem das eine Ende der Wurffeder
verankert ist, so mit der Wurfblattwelle verbunden ist, daß er sich kurz vor dem
oberen Totpunkt befindet, wenn das Wurfblatt in der Spannstellung steht, und daß
der Wurfblattmotor zur Auslösung des Wurfs ausgelöst wird, so daß er den Kurbelarm
durch den oberen Totpunkt bewegt, und stillgesetzt wird, wenn das Wurfblatt die
Spannstellung erreicht. Durch diese Ausgestaltung entfällt die üblicherweise vorhandene
Arretierung, die das Wurfblatt in der Spannstellung festhält und zur Auslösung des
Wurfs betätigt wird, um das Wurfblatt freizugeben. Die Arretierung erfolgt durch
die Sperrwirkung des Freilaufs, die
vor dem oberen Totpunkt des
Kurbel arms eine Gegendrehung der Wurfblattwelle unter der Wirkung der Spannfeder
verhindert, während der Freilauf nach dem Überschreiten des oberen Totpunkts die
freie Drehung des Wurfblatts in der Wurfrichtung zuläßt und außerdem ein Uberschwingen
des Wurfblatts über den unteren Totpunkt ermöglicht, durch das einerseits ein sanftes
Abfangen des Wurfblatts erzielt wird und andrerseits die restliche kinetische Energie
zur Vorspannung der Wurffeder ausgenutzt wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. In
der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Tontaubenwurfmaschine nach
der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Tontaubenwurfmaschine von Fig.1, Fig.
3 eine seitliche Schnittansicht des Schlosses, Fig. 4 eine Draufsicht auf das Schloß,
Fig. 5 eine Schnittansicht des Schlosses in der Trennebene zwischen den beiden Schiebern,
Fig. 6 eine Detailansicht des Schlosses und eines Magazinsterns kurz vor dem Erfassen
und Fig. 7 eine Detailansicht des Schlosses und des Magazinsterns in der Beschickungsstellung.
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Die in der Zeichnung dargestellte automatische Tontaubenwurfmaschine
besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich einem Maschinenunterteil 1, das die eigentliche
Tontaubenwurfmaschine mit den Spannung Wurfeinrichtungen darstellt, und einem oberhalb
dieses Maschinenunterteils 1 angeordneten drehbaren Magazin 2 mit Einrichtungen
zur Aufnahme einer größeren Anzahl von Tontauben und zum automatischen Auflegen
von jeweils einer dieser Tontauben auf das gespannte Wurfblatt.
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Das Maschinenunterteil 1 hat einen kastenförmigen Rahmen 3, der auf
einem Ständer 4 höhen- und seitenverschwenkbar gelagert ist, damit die Wurfrichtung
eingestellt werden kann.
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Im oberen Teil des kastenförmigen Rahmens 3 ist eine Wurfblattwelle
5 drehbar gelagert. An dem nach oben aus dem kastenförmigen Rahmen 3 herausragenden
Ende der Wurfblattwelle 5 ist ein Wurfblatt 6 befestigt, das in üblicher Weise aus
einer Auflageplatte 7 und einer entlang der einen Kante der Auflageplatte angebrachten
Abrolleiste 8 besteht. An einer verbreiterten Stelle, die zum Auflegen der Tontaube
bestimmt ist, ist in die Oberseite der Auflageplatte 7 ein Auflageteller 9 aus Gummi
eingelassen ( Fig. 2).
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Unter dem kastenförmigen Rahmen 3 ist ein Getriebemotor 10 befestigt.
Die Abtriebswelle des Getriebes dieses Getriebemotors ist koaxial zur Achse der
Wurfblattwelle 5 nach oben in das Innere des kastenförmigen Rahmens 3 geführt und
mit dem Antriebsteil eines Freilaufs 11 verbunden. Das Abtriebsteil des Freilaufs
11 ist mit einem Exzenter 12 verbunden, der durch eine am unteren Ende der Wurfblattwelle
5 angebrachte Exzenterscheibe 13 und einen exzentrisch zur Achse der beiden Teile
angeordneten Exzenterbolzen 14 gebildet ist. Eine Wurffeder 15 ist mit dem einen
Ende durch ein einstellbares Spannglied 16 am Rahmen 3 verankert, während das andere
Ende über
eine Zugstange 17 am Exzenterbolzen 14 angreift. Der
Exzenter 12 bildet somit eine Kurbel, über welche die Wurffeder 15 ein Drehmoment
auf die Wurfblattwelle 5 ausübt. Die Wurffeder 15 sucht die Kurbel 12 in die Stellung
des unteren Totpunktes zu drehen, in der die Wurffeder 15 am wenigsten gespannt
ist, während die Wurffeder. 15 ihre größte Spannung hat, wenn die Kurbel 12 vonst,etriebenstor
10 in die Stellung des obererl'lotpunktes gedreht ist. Infolge der selbstsperrenden
Wirkung des Getriebemotors 10 läßt der Freilauf 11 eine Drehung der Wurfblattwelle
5 unter der Wirkung der Wurffeder 15 nur in einer Richtung zu.
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Auf der Oberseite des kastenförmigen Rahmens 3 ist ein berülirungsloser
Endschalter 18 so angeordnet, daß er von dem Wurfblatt 6 betätigt wird, wenn dieses
eine bestimmte Stellung unter dem Magazin 2 erreicht, die in Fig. 1 dargestellt
ist. Das Wurfblatt 6 befindet sich dann in der richtigen Beschickungsstellung für
das Auflegen der nächsten Tontaube, die dem Magazin 2 entnommen wird. Der Exzenterbolzen
14 ist so angebracht, daß er sich in dieser Beschickungsstellung des Wurfblatts
6 kurz vor dem oberen Totpunkt befindet. In dieser Stellung hat somit die Wurffeder
15 nahezu ihre größte Spannung erreicht, doch ist das von ihr über die Kurbel 12
auf die Wurfblattwelle 5 ausgeübte Drehmoment verhältnismäßig gering. Ferner ist
dieses Drehmoment der Freilaufrichtung des Freilaufs 11 entgegengesetzt, so daß
die Wurffeder 15 wegen der Sperrwirkung des Getriebemotors 10 keine Drehung der
Wurfblattwelle 5 verursachen kann. Das Wurfblatt 6 bleibt somit in der in Fig. 1
dargestellten Beschickungsstellung stehen, wenn der Getriebemotor 10 durch den berührungslosen
Endschalter 18 stillgesetzt wird, ohne daß ein besondere Arretierung für das Wurfblatt
erforderlisll^;sk
Wie Fig. 1 erkennen läßt, liegt das Wurfblatt
6 in der Beschickungsstellung zwischen dem kastenförmigen Rahmen 3 und einer Zwischenplatte
19, die den oberen Abschluß des Maschinenunterteils 1 bildet. Die Auflageplatte
7 und die Abrolleiste 8 liegen in dieser Stellung parallel zur Zwischenplatte 19.
Das Wurfblatt 6 ist jedoch etwas abgewinkelt, und deshalb ist die Achse der Wurfblattwelle
5 geringfügig gegen die Senkrechte auf die Zwischenplatte 19 geneigt.
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Der untere Abschluß des Magazins 2 wird durch eine kreisrunde Magazinplatte
20 gebildet, die am oberen Ende einer im kastenförmigen Rahmen 3 drehbar gelagerten
Magazinwelle 21 so befestigt ist, daß sie in geringem Abstand über der Zwischenplatte
19 liegt. Die Magazinwelle 21 ist drehfest mit dem Abtrieb des Getriebes eines zweiten
Getriebemotors 22 verbunden, der unter dem kastenförmigen Rahmen 3 befestigt ist.
Durch Erregung des Getriebemotors 22 kann somit das Magazin 2 um die Achse der Magazinwelle
21 gedreht werden.
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An dem im Innern des Rahmens 3 liegenden Abschnitt der Magazinwelle
21 ist eine Nockenscheibe 23 angebracht, die einen ini kastenförmigen Rahmen 3 befestigten
Endschalter jedesmal betätigt, wenn sich die Magazinwelle 21 um einen bestimmten
Winkel gedreht hat.
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Das Magazin 2 enthält fünf in gleichmäßigen WinkelabstYnden angeordnete
Magazinsterne 25, die zwischen der Magazinplatte 20 und einem den oberen Abschluß
des Magazins bildenden fünfeckigen Halterahmen 26 drehbar gelagert sind.
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Jeder Magazinstern enthält drei Magazinkammern 27, die jeweils zur
Aufnahme eines Tontaubenstapels 28 ausgebildet sind. Die Magazinkammern 27 sind
durch teilzylindrisch gebogene Blechgehäuse 29 gebildet, die am unteren Endc offen
und durch ein in geringem Abstand über der Magazinpla-tte 20
liegendes
Rahmenteil 30 miteinander verbunden sind. Eine sich über die ganze Höhe jedes Magazinsterns
erstreckende Stange 31, deren unteres Ende an der Magazinplatte 20 und deren oberes
Ende am Halterahmen 26 befestigt ist, dient als Drehachse für den Magazinstern.
Jedes Blechgehäuse 29 hat einen sich über die ganze Höhe erstreckenden Ausschnitt
32 an der der Stange 31 abgewandten Seite.
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In Fig. 2 ist die Drehachse des Magazins 2 bei A angedeutet.
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Die durch die Stangen 31 bestimmten Drehachsen B der fünf Magazinsterne
liegen in gleichmäßigen Winkelabständen von 0 72 in bezug auf die Achse A und in
gleichen Abständen von dieser. Jeder Magazinstern kann somit unabhängig von der
Drehung des Magazins 2 um dessen Magazinachse A eine Drehung um seine eigene, zur
Magazinachse A parallele Magazinsternachse B ausführen. Die Magazinkammern 27 jedes
Magazinsterns 25 liegen in gleichmäßigen Winkelabständen von 1200 in bezug auf die
Magazinsternachse B.
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In der Magazinplatte 20 sind fünf kreisrunde Ladeöffnungen 33 angebracht,
deren Durchmesser etwas größer als der Durchmesser einer Tontaube ist, so daß die
Ladeöffnung den freien Durchgang einer Tontaube ermöglicht. Jede Ladeöffnung 33
ist einem Magazinstern 25 zugeordnett ihr Mittelpunkt M liegt auf der Verlängerung
der radialen Verbindungslinie zwischen der Magazinachse A und der Magazinsternachse
B des zugehörigen Magazinsterns. Der Abstand des Mittelpunkts M jeder Ladeöffnung
33 von der zugehörigen Magazinsternachse B ist gleich dem Abstand der Achsen C der
Magazinkammern 27 von dieser Magazinsternachse B, so daß durch Drehen des Magazinsterns
25 um seine Achse B die Magazinkammern 27 der Reihe nach in Deckung mit der Ladeöffnung
33 gebracht werden können.
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In der Zwischenplatte 19 ist eine Beschickungsöffnung 35 (l?ig. 2)
so angebracllt, daß sie über dem Auflageteller 9 des
Wurfblatts
6 liegt, wenn sich das Wurfblatt 6 in der Spannstellung befindet. Die Beschickungsöffnung
35 ist geringfügig größer als die Ladeöffnungen 33, und ihr Mittelpunkt N hat den
gleichen Abstand von der Magazinachse A wie die Mittelpunkte M der Ladeöffnungen
33, so daß beim Drehen des Magazins 2 um seine Achse die Ladeöffnungen 33 der Reihe
nach ili Deckung mit der Beschickungsöffnung 35 gebracht werden können.
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Das Rahmenteil 30 jedes Magazinsterns 25 hat einen etwa dreieckigen
Umriß mit abgerundeten Ecken, von dem in gleichmäßigen Winkelabständen von 1200
drei hakenarti<je Vorsprünge 36 radial nach außen ragen.
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An dem seitlich über die Magazinplatte 20 hinausragenden Abschnitt
der Zwischenplatte 19 ist ein Schloß 40 so angebracht, daß es bei der Drehung des
Magazins 2 der Reihe nach mit jedem Magazinstern 25 zum Eingriff kommt. Das Schloß
40, das in Fig. 3 in seitlicher Schnittansicht und in Fig. 4 in Draufsicht dargestellt
ist, hat ein Schiebergehäuse 41 in Form eines Metallblocks mit nach oben ragenden
seitlichen Wangen 42, 43, zwischen denen ein nach oben offener flacher Längskanal
44 besteht. Das Schiebergehäuse 41 ist mittels einer Schaftschraube 45, die in einer
Bohrung des Metallblocks versenkt angeordnet und in eine Gewindebohrung der Zwischenplatte
19 eingeschraubt ist, auf der Zwischenplatte 19 schwenkbar gelagert.
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Im Längskanal 44 sind zwei aufeinanderliegende flache Schieber 46
und 47 unabhängig voneinander verschiebbar gelagert.
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Der untere Schieber 46, der in Fig. 5 in Draufsicht zu sehen ist,
besteht aus einer flachen Meta Ipiatte, die am vorderen, dm Magazin zugewandten
Ende einen schmäleren Ansatz 48 hat, der am Vorderende einen nach unten ragenden
Anschlagstift 49 trägt. Im Schieber 46 ist ein Längsschlitz 50 angebracht, durch
den eine in den Metallblock des Schieber(leh.iuses ein-(eschraubte Führungsschraube
51 ndurchgeht; dadurch wird
der Verschiebungshub des Schiebers
46 begrenzt. Am hinteren Ende des Schiebers 46 ist ein Verankerungsstift: 52 befestigt,
an <3-m als eine Ende einer Zugfeder 53 verarlkert , <1 je in einer Ausnehmung
54 des Schiebergehuses 41 uiier <1m Scllieber 46 liegt und am anderen Ende an
einem am Schiebergehäuse befestigten Verankerunysstift 55 verankert ist. Die Feder
53 sucht somit den Schieber 46 in die in Fig. 5 gezeigte vordere Stellung zu drücken.
Ferner ist an dem über das hintere Ende des Schiebergehäuses 41 hinausragenden hinteren
Abschnitt des Schiebers 46 ein nach unten ragender Führungsbolzen 56 befestigt,
an dessen unterem Ende eine Führungsrolle 57 mittels eines Wälzlagers drehbar gelagert
ist. Die Führungsrolle läuft in einem in der Zwischenplatte 19 angebrachten gekrümmten
Führungsschlitz 58.
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Wenn somit der untere Schieber 46 aus der in Fig. 5 gezeigten vorderen
Stellung gegen die Kraft der Feder 53 nach hinten verschoben wird, läuft die Führungsrolle
57 entlang dem gekrümmten Führungsschlitz 58, und sie erzwingt dadurch eine Drehung
des Schiebergehäuses 41 um die Schaftschraube 45.
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Der Anschlagstift 49 beschreibt daher eine Kurve, wie sie in Fig.
5 durch einen Pfeil angedeutet ist.
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Der auf dem unteren Schieber 46 aufliegende obere Schieber 47 hat
gleichfalls die#Form einer flachen Metallplatte mit einem Längsschlitz 60, durch
den die Führungsschraube 51 hindurchgeht. Zwei Zugfedern 61, 62, die einerseits
an einer am hinteren Ende des Schiebers 47 angebrachten Querstange 63 und andrerseits
an zwei seitlich am Schiebergehäuse 41 befestigten Verankerungsstiften 64, 65 verankert
sind, suchen den Schieber 47 in die in Fig. 4 gezeigte vordcre Stellung zu drücken.
Das vordere Ende des Schiebers 4t; läuft in einen schmäleren Ansatz 46 aus, der
etwas kürzer
als der Ansatz 48 des unteren Schiebers 46 ist. Am
vorderen Ende des Ansatzes 46 sind zwei Scherenhebel 67, 68 mittels einer Schraube
69 schwenkbar gelagert. An den nach vorn ragenden kürzeren Armen der Scherenhebel
67, 68 ist jeweils eine Gummirolle 70, 71 drehbar gelagert; die nach hinten ragenden
längeren Arme der Scherenhebel 67, 68 sind miteinander durch eine Zugfeder 72 verbunden,
welche die durch die Scherenhebel 67, 68 gebildete Schere zu "schließen" sucht.
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Zwei Anschlagstifte 76 begrenzen die Schließbewegung der Schere.
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Wie die Figuren 2, 6 und 7 erkennen lassen, ist das Schloß 40 so an
der Zwischenplatte 19 angeordnet, daß im Ruhezustand, in welchem die beiden Schieber
46, 47 durch ihre Federn in die vordere Stellung gedrückt sind, der Anschlagstift
49 in die Bewegungsbahn eines hakenartigen Vorsprungs 36 des nächsten Magazinsterns
25 ragt, der bei der Drehung des Magazins 2 am Schloß 40 vorbeibewegt wird. Ferner
sind die Gummirollen 70, 71 so angeordnet, daß sie auf der Höhe der zweituntersten
Tontaube des auf der Magazinplatte 20 aufliegenden Tontaubenstapels liegen und in
dem Ausschnitt 32 der am Schloß vorbeigehenden Magazinkammer 27 am Umfang dieser
zweituntersten Tontaube anliegen können. Infolge des Eingriffs zwischen dem Anschlagstift
49 und dem Vorsprung 36 wird der Magazinstern 25 beim Vorbeigang am Schloß 40 um
seine Magzinsternachse entgegengesetzt zum Drehsinn des Magazins 2 gedreht; diese
Drehbewegung wird durch die von der Führungsrolle 57 und dem Führungsschlitz 58
gebildete Kurvenführung in vorbestinunter Weise gesteuert. Der Vorbeigang des Magazinsterns
25 am Schloß 40 während dieser Drehbewegung wird dadurch ermöglicht, daß der Schieber
46 gegen die Kraft seiner Feder 53 ausweichen kann. Gleichzeitig werden die Gummirollen
70, 71 durch die Zugfedern 61, 62 mit so großer Kraft gegen die zweitunterste Tontaube
des Tontaubenstapels gedrückt, daß sie eine Abwärtsbewegung dieser Tontaube und
des dariber befindlichen lot 1 aubcns 1 al,c .s verElin(l(zll.
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An einer in der Drehrichtung des Magazins 2 hinter dem Schloß 40 liegenden
Stelle ist an der Zwischenplatte 19 ein Zwangsdrehglied 73 befestigt, das aus einem
starr an der Zwischenplatte 19 angebrachten Arm 74 und einer am vorderen Ende des
Arms drehbar gelagerten Gummirolle 75 besteht. Die Ausbildung ist so getroffen,
daß die Gummirolle 75 am Umfang des Rahmenteils 30 jedes vorbeigehenden Magazinsterns
25 angreift und dadurch eine vorbestimmte Ruhestellung der Magazinsterne 25 auf
der Magazinplatte 20 erzwingt, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist.
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In dieser Ruhestellung stehen jeweils zwei Magazinkammern 27 jedes
Magazinsterns symmetrisch zu der zugehörigen Ladeöffnung 33, die somit von den in
diesen Magazinkarmnern befindlichen Tontaubenstapeln teilweise überlappt wird. Somit
liegt jeder Tontaubenstapel des Magazins wenigstens teilweise auf der Magazinplatte
20 auf.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Tontaubenwurfmaschine soll nun
erläutert werden, wobei insbesondere auf die Figuren 6 und 7 Bezug genommen wird.
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Im Ruhezustand nach einem Wurf nehmen alle Teile des Magazins 2 die
in Fig. 2 gezeigte Lage ein, in der sich alle Ladeöffnungen 33 zwischen zwei Magazinkammern
27 der zugehörigen Magazinsterne 25 befinden und keine Ladeöffnung 33 über der Beschickungsöffnung
35 der Zwischenplatte 19 steht.
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Das Schloß 40 nimmt gleichfalls die in Fig. 2 gezeigte Ruhestellung
ein, in der beide Schieber 46, 47 durch ihre Federn in die vorderste Stellung gedrückt
sind.
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Zur Vorbereitung des nächsten Wurfs muß das Wurfblatt 6 unter Spannen
der Wurffeder 15 in die Beschickungsstellung
gebracht werden und
eine Tontaube aus dem Magazin 2 auf den Auflageteller 9 gebracht werden. Zu diesem
Zweck dreht der Wurfblattmotor 10 die Wurfblattwelle 5 über den Freilauf 11 und
den Exzenter 12, wobei die Drehung in der Draufsicht von Fig. 2 gegen den Uhrzeigersinn
erfolgt. Durch den Exzenter 12 wird während dieser Drehung die Wurffeder 15 gespannt.
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Wenn das Wurfblatt 6 die Beschickungsstellung erreicht, in der der
Auflageteller 9 unter der öffnung 35 der Zwischenplatte 19 steht, spricht der berührungslose
Endschalter 18 an, wodurch der Wurfblattmotor 10 stillgesetzt wird. Der Exzenterbolzen
14 befindet sich dann, wie bereits erwähnt wurde, kurz vor dem oberen Totpunkt.
Somit werden alle Teile durch die Sperrwirkung des Getriebemotors 10 in dieser Stellung
gehalten, ohne daß besondere Anschläge erforderlich sind.
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Nach dem Anlaufen des Wurfblattmotors 6 wird, durch ein nicht dargestelltes
Zeitgerät verzögert, auch der Antriebsmotor 22 des Magazins in Gang gesetzt, wodurch
das Magazin 2 über die Magazinwelle 21 gedreht wird. Auch diese Drehung erfolgt
in der Draufsicht von Fig. 2 gegen den Uhrzeigersinn.
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Sobald sich das Magazin 2 um einen bestimmten Winkel gedreht hat,
wird der hakenartige Vorsprung 36 des nächsten Magazinsterns 25, der sich dem Schloß
40 nähert, von dem Anschlagstift 49 erfaßt (Fig. 6), wodurch der Magazinstern entgegengesetzt
zur Drehbewegung des Magazins, also in der Draufsicht von Fig. 2, 6 und 7 im Uhrzeigersinn,
um seine eigene Achse gedreht wird. Bei dieser Drehung wird der Schieber 46 nach
hinten verschoben und demzufolge durch die Kurvenführung 57, 58 auch das Schloß
40 verschwenkt. Die Gummirollen 70, 71 legen sich an den Umfang der zweituntersten
Tontaube
des in der Magazinkammer befindlichen Tontaubenstapels
an, worauf auch der Schieber 47 gegen die Kraft seiner Zugfedern 61, 62 zurückgedrückt
wird.
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Fig. 7 zeigt die Stellung der Teile, wenn das Magazin 2 so weit gedreht
worden ist, daß die nächste Ladeöffnung 33 gerade in Deckung mit der öffnung 35
der Zwischenplatte 19 ist. In diesem Augenblick ist der Magazistern 25 so weit gedreht
worden, daß sich die dem Schloß 40 zugewandte Magazinkammer 27 gerade in Deckung
mit der Ladeöffnung 33 bei in det. Die unterste Tontaube des in dieser Magazinkammer
befindlichen Tontaubenstapels kann somit durch die Ladeöffnung 33 und die öffnung
35 frei nach unten auf den Auflageteller 9 des Wurfblatts fallen. Dagegen verhindern
die Gummirollen 70, 71 eine Abwärtsbewegung der übrigen Tontauben dieses Stapels.
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Während dieser Vorgänge wird das Magazin 2 kontinuierlich weitergedreht.
Dagegen bleibt die dem Schloß 40 zugewandte Magazinkammer infolge der gegenläufigen
Drehbewegung des Magazinsterns beim Durchgang durch die Beschickungsstellung praktisch
im Stillstand. Dadurch wird eine einwandfreie Beschickung des Wurfblatts mit der
Tontaube gewährleistet.
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Bei der weiteren Drehbewegung des Magazins 2 wird auch der vom Schloß
40 erfaßte Magazinstern 25 weitergedreht, so daß die dem Schloß 40 zugewandte Magazinkammer
außer Deckung mit der Ladeöffnung 33 gebracht wird. Der Vorsprung 36 kommt von dem
Anschlagstift 49 frei, und auch die Gummirollen 70, 71 laufen von der Tontaube ab,
an deren Umfang sie bisher anlagen. Der in dieser Magazinkammer befindliche Tontaubenstapel
kann daher nach unten rutschen, bis er wieder auf der Magazinplatte 20 aufliegt.
Die Schieber 46, 47 werden durch ihre Federn in die vordere Stellung zurückgebracht,
und die Kurvenführung 57, 58 bringt das Schloß 40 wieder in die Ausgangsstellung.
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Inzwischen hat auch die Gummirolle 75 des Zwangsdrehglieds 73 den
Umfang des Rahmenteils 30 erfaßt (Fig. 7), wodurch eine weitere Drehung des Magazinsterns
25 erzwungen wird, bis dieser die in Fig. 2 dargestellte Ruhestellung erreicht hat,
in der wieder die Ladeöffnung 33 in der Mitte zwischen zwei Magazinkammern 27 liegt.
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Wenn sich schließlich das Magazin 2 um einen Winkel gedreht hat, der
dem Winkelabstand zwischen zwei Magazinsternen entspricht, bei dem dargestellten
Beispiel also um 720, betätigt die Nockenscheibe 23 den Endschalter 24, wodurch
der Magazinmotor 22 stillgesetzt wird.
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Die Tontaubenwurfmaschine ist nun für den Wurf bereit. Die Wurffeder
15 ist gespannt, und das Wurfblatt 6 ist mit einer Tontaube beschickt.
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Zum Auslösen des Wurfs wird der Wurfblattmotor 10 in Gang gesetzt,
so daß er den Exzenter 12 über den Freilauf 11 in der gleichen Richtung wie zuvor
in Drehung versetzt. Dadurch wird der Exzenterbolzen 14 über den oberen Totpunkt
hinwegbewegt. Sobald der Exzenterbolzen 14 über den oberen Totpunkt hinweggegangen
ist, kann die Wurmfeder 15 die Wurfblattwelle 5 und damit das Wurfblatt 6 frei in
Drehung versetzen, da der Freilauf 11 dieser Drehung keinen Widerstand entgegensetzt.
Dadurch wird dem Wurfblatt 6 eine große Winkelbeschleunigung erteilt; die auf der
Auflageplatte 7 liegende Tontaube rollt an der Abrolleiste 8 entlang und wird abgeschleudert
(Fig. 2). Der Wurfblattmotor 10 bleibt dabei eingeschaltet, er ist jedoch iiirolqe
des rreilaufs 11 wirkungslos, weil die Winkelgeschwindigkeit der Wurfblattwelle
5 größer ist als die Winkelgeschwindigkeit der Abtriebswelle des Getriebes, so daß
die Wurfblattwelle 5 die Getriebewelle "iiberholt".
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Das von der Wurffeder 15 auf die Wurfblattwelle 5 ausgeübte Drehmoment
wird zu Null, wenn der Exzenterbolzen 14 durch den unteren Totpunkt geht. Infolge
des Trägheitsmoments des Wurfblatts 6 setzt jedoch die Wurfblattwelle 5 ihre Drehbewegung
in der gleichen Richtung fort, wobei sie nunmehr die Wurffeder 15 spannt und dadurch
abgebremst wird. Sobald die Wurfblattwelle 5 auf eine Winkelgeschwindigkeit abgebremst
ist, die gleich der Winkelgeschwindigkeit der Getriebewelle ist, rastet der Freilauf
11 wieder ein, und der Wurfblattmotor 10 treibt die Wurfblattwelle 5 weiter an,
bis das Wurfblatt 6 wieder die Beschickungsstellung erreicht hat und den berührungslosen
Endschalter 18 betätigt.
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Für jeden Spann- und Beschickungsvorgang wird also der Wurfblattmotor
10 nur in dem Augenblick in Gang gesetzt, in welchem der Wurf ausgelöst werden soll.
Im Anfangsteil seiner Drehbewegung bewirkt der Wurfblattmotor 10 die Auslösung des
Wurfs, indem er den Exzenterbolzen 14 über den oberen Totpunkt hinwegbewegt. Während
der weiteren Drehung des Antriebsmotors 10 kann der Wurf unter der Wirkung der Wurffeder
15 infolge des Freilaufs 11 unbehindert stattfinden. Die in der Wurffeder 15 gespeicherte
Energie, die in kinetische Energie des Wurfblatts 6 umgesetzt wird, wird nach dem
Wurf zum Teil wiedergewonnen und in eine Vorspannung der Wurffeder 15 umgesetzt.
Das restliche Spannen der Wurffeder 15 erfolgt am Ende des Arbeitszyklus des Wurfblattmotors
10.
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Ebenso erfolgt das Verdrehen des Magazins und des verwendeten Magazinsterns
sowie das Beschicken des Wurfblatts mit einer neuen Tontaube in einem einzigen Arbeitszyklus
des Magazinmotors 22, der mit einer entsprechenden zeitlichen Verzögerung nach dem
Ingangsetzen des Wurfblattmotors 10 ausgelöst wird.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen, daß die Magazinsterne
des Magazins 2 und die Magazinkammern der Magazinsterne völlig gleichmäßig entleert
werden, da nach jeder Beschickung ein Wechsel des verwendeten Magazinsterns stattfindet
und innerhalb jedes Magazinsterns die Magazinkammern der Reihe nach verwendet werden.
Dies ergibt insbesondere den Vorteil, daß eine einseitige Belastung des Magazins
durch ungleichmäßige Entleerung vermieden wird.
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Die Tontaubenwurfmaschine ist natürlich nicht auf das beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere kann auch eine andere Anzahl von Magazinsternen
vorgesehen sein, und jeder Magazinstern kann auch mehr als drei Magazinkammern aufweisen.
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