DE1271040B

DE1271040B - Einrichtung zum Korrigieren der Phasenlage von einzeln angelieferten flachen Gegenstaenden

Info

Publication number: DE1271040B
Application number: DE19671271040
Authority: DE
Inventors: Dr Gisbert Burkhardt
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1967-08-26
Filing date: 1967-08-26
Publication date: 1968-06-20

Description

Einrichtung zum Korrigieren der Phasenlage von einzeln angelieferten flachen Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Korrigieren der Phasenlage von mit vorgegebener mittlerer Förderdichte vereinzelt angelieferten flachen Gegenständen.
Einrichtungen dieser Art werden beispielsweise im Zusammenhang mit Verteilmaschinen für Postsendungen benötigt, bei denen das Fördermittel, welches die Sendungen an den Verteilfächern entlangführt, in Abschnitte unterteilt ist, die zur Aufnahme je einer Sendung bestimmt sind. Diese Abschnitte können z. B. durch Behälter oder Taschen gebildet sein. Solche Verteilmaschinen, bei denen die Sendungen nur zu vorbestimmten Zeitpunkten, im Gleichlauf mit den Abschnitten des Fördermittels, der Einschleusstelle zugeführt werden dürfen, werden auch als Synchronverteilmaschinen bezeichnet.
Dementsprechend werden die eingangs genannten Einrichtungen manchmal auch als Synchronisiereinrichtungen bezeichnet. Es ist jedoch zu beachten, daß es sich hierbei nicht um eine Korrektur von Abweichungen der Förderfrequenz handelt, für die ein Speichervermögen der Einrichtung notwendig wäre.
Es sollen vielmehr lediglich gewisse Versetzungen der Sendungen gegenüber dem vorgesehenen Fördertakt beseitigt, also ihre Phasenlage gegenüber dem Fördertakt korrigiert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe kann man eine Korrekturstrecke verwenden, bei der in Förderrichtung in gleichmäßiger Aufeinanderfolge Anschläge bewegt werden, wobei die Gegenstände jeweils zwischen zwei Anschlägen eingeführt und sodann mit jeweils der gleichen Kante an einen Anschlag angelegt werden. Diese Kante kann die Hinterkante der Gegenstände sein, die dann von dem hinteren Anschlag eingeholt und geschoben werden. Aus der USA.-Patentschrift 2 936 170 ist es andererseits bekannt, innerhalb der Korrekturstrecke zusätzlich ein auf Reibungsmitnahme beruhendes Fördermittel vorzusehen, welches sich ein wenig schneller bewegt als die Anschläge. Die Gegenstände werden dadurch mit ihren Vorderkanten an den Anschlägen ausgerichtet.
Bei diesen Korrekturstrecken darf der Versatz der Gegenstände nur so groß sein, daß diese noch störungsfrei zwischen zwei Anschläge einführbar sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Verwendung einer derartigen Korrekturstrecke eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die Korrektur eines größeren Versatzes der flachen Gegenstände gegenüber dem vorgesehenen Fördertakt ermöglicht als die vorgenannten Einrich- tungen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Einrichtung zwei Korrekturstrecken enthält, deren Anschläge mit dem halben vorgesehenen Fördertakt, entsprechend der halben mittleren Förderdichte der flachen Gegenstände, umlaufen, daß die Eingänge der Korrekturstrecken an die Ausgänge einer Weiche angeschlossen sind, die durch ein Steuergerät entsprechend dem Fördertakt abwechselnd hin- und hergeschaltet wird, und daß die Ausgänge der Korrekturstrecken so zusammengeführt sind, daß die von ihnen abgegebenen flachen Gegenstände entsprechend einem Fördertakt gegeneinander versetzt sind.
In der Zeichnung ist eine Einrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt.
Mit 1 ist eine Förderstrecke bezeichnet, in der flache Gegenstände 2 vereinzelt, aber mit unregelmäßigen Abweichungen von dem vorgesehenen Fördertakt angeliefert werden. An die Ausgänge einer Weiche 3 schließen sich zwei Korrekturstrecken 4 und 5 an. Es werden dort also in Förderrichtung mit gleichmäßiger Aufeinanderfolge Anschläge bewegt, wobei die flachen Gegenstände jeweils zwischen zwei Anschlägen eingeführt und sodann mit jeweils der gleichen (Vorder- oder Hinter-) Kante an einen Anschlag angelegt werden. Diese Korrekturstrecken weisen aber die Besonderheit auf, daß der Abstand der Anschläge nicht wie bisher dem vorgesehenen Fördertakt entspricht, daß diese Anschläge vielmehr mit dem halben Fördertakt entsprechend der halben mittleren Förderdichte der flachen Gegenstände umlaufen. Die Anschläge sind bezüglich der Phasenlage ihrer Bewegung starr miteinander gekoppelt, was durch die strichpunktierte Verbindung 6 angedeutet ist. Die Ausgänge der Korrekturstrecken sind so zusammengeführt, daß die von der Korrekturstrecke 4 abgegebenen flachen Gegenstände 2 gegenüber den von Korrekturstrecke 5 abgegebenen entsprechend einem Fördertakt versetzt in die abgehende Förderstrecke 7 gelangen.
Durch ein Steuergerät 8 wird die Weiche 3 entsprechend dem Fördertakt hin- und hergeschaltet, so daß die aufeinanderfolgenden flachen Gegenstände 2 abwechselnd in die linke Korrekturstrecke 4 und in die rechte Korrekturstrecke 5 gelangen. Hierbei wird der Fördertakt vom Antrieb der Korrekturstrecken 4 und 5 abgeleitet. Es wäre aber auch möglich, das Steuergerät in Abhängigkeit von den Signalen eines Fühlorgans, wie z. B. einer Lichtschranke, zu betreiben, welches unmittelbar vor der Weiche angeordnet ist und auf den Durchgang der einzelnen flachen Gegenstände anspricht.
Da der Abstand der in den Korrekturstrecken umlaufenden Anschläge im Rahmen der Erfindung doppelt so groß ist wie bisher, ist es leicht verständlich, daß bei Anwendung der beschriebenen Einrichtung die flachen Gegenstände eine weitaus größere Abweichung von der vorgesehenen Phasenlage haben dürfen als bei Anwendung einer einzelnen Korrekturstrecke.

Claims

Patentanspruch: Einrichtung zum Korrigieren der Phasenlage von mit vorgegebener mittlerer Förderdichte vereinzelt angelieferten flachen Gegenständen unter Verwendung einer Korrekturstrecke mit Anschlägen, die mit gleichmäßiger Aufeinanderfolge in Förderrichtung bewegt werden, wobei die flachen Gegenstände jeweils zwischen zwei Anschlägen eingeführt und sodann mit jeweils der gleichen (Vorder- oder Hinter-) Kante an einen Anschlag angelegt werden, d a durch g e -kennzeichnet, daß sie zwei Korrekturstrecken (4, 5) enthält, deren Anschläge mit dem halben vorgesehenen Fördertakt, entsprechend der halben mittleren Förderdichte der flachen Gegenstände (2) umlaufen, daß die Eingänge der Korrekturstrecken an die Ausgänge einer Weiche (3) angeschlossen sind, die durch ein Steuergerät (8) entsprechend dem Fördertakt hin- und hergeschaltet wird, und daß die Ausgänge der Korrekturstrecken so zusammengeführt sind, daß die von ihnen abgegebenen flachen Gegenstände entsprechend einem Fördertakt gegeneinander versetzt sind.