DE1270558B - Verfahren zur Herstellung von reinem Isobuten und Tri-(2-aethylhexyl)-aluminium - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinem Isobuten und Tri-(2-aethylhexyl)-aluminium

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DE1270558B
DE1270558B DEP1270A DE1270558A DE1270558B DE 1270558 B DE1270558 B DE 1270558B DE P1270 A DEP1270 A DE P1270A DE 1270558 A DE1270558 A DE 1270558A DE 1270558 B DE1270558 B DE 1270558B
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butane
aluminum
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Eiichi Ichiki
Ryoma Tanaka
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    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • C07F5/06Aluminium compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von reinem Isobuten und Tri-(2-äthylhexyl)-aluminium Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reinem Isobuten und Tri-(2-äthylhexyl)-aluminium, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man a) ein Butan-Buten-Gemisch, das Buten-1 und Isobuten enthält, in Gegenwart eines Aluminiumtrialkyls und/oder eines Dialkylaluminiumhydrids, dessen Alkylreste sich von Isobutyl-, n-Butyl-oder Octylgruppen ableiten, bei einem Druck von 5 bis 100 kg/cm2 auf eine Temperatur zwischen 130 und 220"C erhitzt, wobei das Molverhältnis von Buten-1 zur Alkylaluminiumverbindung 5:1 bis 50:1 beträgt und das 2-Äthylhexen-1 ent haltende Octengemisch vom nicht umgesetzten Butan-Buten-Gemisch abtrennt, worauf man b) das Octengemisch mit Triisobutylaluminium und/ oder Diisobutylaluminium in an sich bekannter Weise unter Rückfluß erhitzt und c) das in Stufe a) abgetrennte, Isobuten enthaltende Butan-Buten-Gemisch mit Diisobutylaluminiumhydrid umsetzt und das dabei erhaltene Triisobutylaluminium nach Abtrennung vom nicht umgesetzten Butan-Buten-Gemisch in an sich bekannter Weise thermisch zersetzt.
  • Vorzugsweise wird die Stufe b) in Gegenwart eines inerten Kohlenwasserstoffs mit einem Siedepunkt unter 130"C dulchgeführt.
  • Es ist bekannt, daß man raffiniertes Buten-1 in Gegenwart von Tributylaluminium als Katalysator zu 2-Äthylhexen-1 dimerisieren kann. Es war jedoch nicht sicher, ob bei Verwendung katalytischer Mengen einer Trialkylaluminiumverbindung aus einem Butan-Buten-Gemisch, nachstehend als C4-Fraktion bezeichnet, die Isobuten und Buten-1 enthält, ein Octengemisch erhalten werden kann und ob andere Butene als Buten-1 bei dieser Reaktion teilnehmen. Weiterhin ist bekannt, daß man Trioctylaluminium entweder durch Umsetzung von OctenmitTriisobutylaluminium, nach stehend als »Verdrängungsreaktion« bezeichnet, oder direkt aus Aluminium, Wasserstoff und Octen herstellen kann. Es ist jedoch noch kein Verfahren zur Herstellung von Tri-(2-äthylhexyl)-aluminium aus einem Butan-Buten-Gemisch, das Buten-1 und Isobuten enthält, bekannt.
  • Buten-1 und Isobuten kommen zur Hauptsache im Gemisch mit n-Butan, Isobutan, Buten-2 und Butadien in der Kohlenwasserstofffraktion vor, die beim Verfahren zur Herstellung von Athylen und Propylen durch thermische Spaltung von Naphtha oder bei der Erdölraffination anfällt. Zur wirksamen Ausnutzung dieser Zwischenprodukte müssen die Komponenten voneinander getrennt und gereinigt werden. Gewöhnlich werden Buten-1 und Isobuten durch Destillation voneinander getrennt und mit Extraktionsmitteln raffiniert. Dieses Reinigungsverfahren ist in technischer Hinsicht mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden und teuer. Durch das erfindungsgemäl3eYerfahren ist es möglich, in verbesserter und wirtschaftlicher Weise unmittelbar Tri-(2-äthylh exyl)-alumi nium aus einem Butan-Buten-Gemisch, das Buten-1 und Isobuten enthält, herzustellen. Bei diesem Verfahren wird Buten-1 selektiv zu 2-Äthylhexen-1 dimerisiert, ohne daß es notwendig ist, Buten-1 aus der Cg-Fraktion abzutrennen und zu reinigen.
  • Es wurde festgestellt, daß bei der Umsetzung des vom Octengemisch abgetrennten Butan-Buten-Gemisches mit Diisobutylaluminiumhydrid das Isobuten in Triisobutylaluminium umgewandelt wird, während Buten-2 an dieser Umsetzung praktisch nicht teilnimmt. Auf diese Weise ist es möglich, das Isobuten in Form von Triisobutylaluminium vollständig von den anderen Bestandteilen der C4-Fraküon abzutrennen. Das erhaltene Triisobutylaluminium kann durch thermische Zersetzung in Diisobutylaluminiumhydrid und reines Isobuten gespalten werden. Durch Kombination dieses Abtrennungsverfahrens von lEsobuten mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Tri-(2-äthylhexyl)-aluminium kann das erfindungsgemäße Verfahren in wirtschaftlicher und wirkungsvoller Weise durchgeführt werden.
  • Weiterhin kann bei der Verdrängungsreaktion des Octengemisches mit der Isobutylaluminiumverbindung ebenfalls reines Isobuten erhalten werden.
  • Das restliche Butan-Buten-Gemisch, das in der Stufe c) erhalten wird, enthält hauptsächlich n-Butan, Isobutan und Buten-2.- Wenn man dieses Butan-Buten-Gemisch erneut durch eine Dehydrierungs-Isomerisierungsreaktion in das verfahrensgemäß eingesetzte Butan-Buten- Gemisch umwandelt, das Buten-1 und Isobuten enthält,-- kann man es wieder in der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens einsetzen und auf diese Weise schließlich sämtliche Bestandteile der C4-Fraktion in Tri-(2-äthylhexyl)-aluminium sowie reines Isobuten überführen.
  • Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Tri-(2-äthylhexyl)-aluminium ist im wesentlichen eine reine Verbindung. Die Bildung von Trialkylaluminiumverbindungen, deren Alkylreste 4 Kohlenstoffatome in einem Molekül enthalten oder 8 Kohlenstoffatome in einem - Molekül, mit Ausnahme- der 2-Äthylhexylgruppe, erfolgt nur in sehr geringem Ausmaß. Wenn man die erfindungsgemäß hergestellte Trialkylaluminiumverbindung oxydativ verseift, erhält man einen aliphatischen primären Alkohol mit 8 Kohlenstoffatomen, der zur Hauptsache 2-Äthylhexanol enthält. Das im erfindungsgemäßenVerfahren erhaltene reine Isobuten ist ein wertvolles Zwischenprodukt für die Petrochemie.
  • Vorzugsweise beträgt der Butadiengehalt der C4-Fraktion, die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird, höchstens 1 Gewichtsprozent. Sofern mehr Butadien in der C4-Fraktion vorhanden ist, bildet sich leicht eine Verbindung mit hohem Siedepunkt, die 12 Kohlenstoffatome oder mehr im Molekül enthält. Der Anteil an Buten-1 und Isobuten im Butan-Buten-Gemisch ist nicht kritisch, doch soll er vorzugsweise mindestens 10 Gewichtsprozent betragen.
  • Wenn der Gehalt an Buten-1 und Isobuten unter 100/o liegt, ist eine größere Vorrichtung notwendig, und das Verfahren ist weniger wirtschaftlich. Die verfahrensgemäß eingesetzte C4-Fraktion wird hergestellt, indem man das Butadien aus der Nebenprodukt-C4-Kohlenwasserstofffraktion abtrennt, die beim Verfahren zur Herstellung von Äthylen und Propylen durch thermische Spaltung von Naphtha oder bei der Raffination von Erdöl erhalten wird. Diese (z4-Fraktion enthält zur Hauptsache ein Gemisch von n-Butan, Isobutan, Isobuten, Buten-1 und Buten-2. Gewöhnlich befriedigt der Gehalt an Butadien, Buten-1 und Isobuten die vorgenannten Bedingungen. Wasser in der C4-Fraktion ist nicht erwünscht, weil es mit den Alkylaluminiumverbindungen reagiert. Deshalb soll der Wassergehalt dieser C4-Fraktion möglichst niedrig sein. Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachstehend an Hand des Fließschemas erläutert.
  • Eine Fraktion wird durch die Leitung 1 in einen Dimerisierungsreaktor 2 geführt und dort mit Alkylaluminiumverbindungen als Katalysator versetzt, die durch die Leitungen 3 und 4 zugeführt werden. Das erhaltene Gemisch wird bei 130 bis 220"C, vorzugsweise 160 bis 1900 C, und bei einem Druck von 5 bis 100 kg/cm2, vorzugsweise .20 bis 80 kg/cm2, zur Umsetzung gebracht.
  • Wenn die Reaktionstemperatur oberhalb 190"C liegt, bildet sich durch thermische Spaltung der Alkylaluminiumverbindungen etwas Aluminium und Aluminiumcarbid. Bei der Durchführung der Umsetzung unterhalb 160"C ist die Geschwindigkeit der Dimerisation verringert. Die als Katalysator verwendete Alkylaluminiumverbindung ist nicht besonders kritisch, vorzugsweise werden jedoch Triisobutylaluminium oder Diisobutylaluminiumhydrid verwendet. Diese Katalysatoren können regeneriert und wieder verwendet werden.
  • Die genannten Katalysatoren werden der C4-Fraktion in solchem Mengenverhältnis zugegeben, daß das Molverhältnis won Buten-1- -im Butan-Buten-Gemisch zu den Alkylaluminiumverbindungen zwischen 5:1 und 50: 1 liegt.
  • Die Verweilzeit im Dimerisationsreaktor 2 hängt von der Reaktionstemperatur und der Katalysatorkonzentration ab. Vorzugsweise wird die Umsetzung im Reaktor 2 so lange durchgeführt, bis nach beendeter Umsetzung kein Buten-1 mehr aufgefunden wird. Das Reaktionsprodukt wird aus dem Dimerisationsreaktor 2 durch die. Leitung 5 in einen Abstreifer 6 geführt, in welchem das nicht umgesetzte Butan-Buten-Gemisch und die Hauptmenge des bei der Dimerisation gebildeten Octengemisches vom Katalysator bei einer Temperatur von 120 bis 180"C abgetrennt und durch die Leitung 7 in einen Destillationsturm 8 geführt wird.
  • Der im Abstreifer 6 abgetrennte Katalysator geht durch die Leitung 4 wieder in den Dimerisationsreaktor 2 zurück.
  • Ein Teil des Katalysators wird jedoch durch die Leitung 9 in den Verdrängungsreaktionsreaktor 27 geführt, um zu verhindern, daß sich ungünstige und schwerflüchtige Stoffe ansammeln. Solche schwerflüchtigen Stoffe können sich durch Umsetzung von geringen Mengen Wasser in den Ausgangsprodukten mit den Alkylaluminiumverbindungen bilden. Wenn man dies berücksichtigt, müssen die als Katalysator verwendeten Alkylaluminiumverbindungen ergänzt werden. Zu diesem Zweck werden Triisobutylaluminium oder Diusobutylaluminiumhydrid oder ein Gemisch dieser Verbindungen, die auf einer späteren Stufe erhalten werden, durch die Leitung 3 zugeführt.
  • Am Kopf des Destillationsturmes 8 werden Isobuten, Buten-2 und ein Butangemisch abgezogen und durch eine Leitung 10 in einen Alkylierungsreaktor 16 zugeführt. Das höhersiedende Octengemisch wird am Boden des Destillationsturmes 8 abgezogen und wird durch die Leitung 11 in den Verdrängungsreaktionsreaktor 27 geführt.
  • Im Reaktor 27 werden die Octene, die als Hauptbestandteil 2-Äthylhexen-1 enthalten, mit dem durch -die Leitung 25 zugeführten Diisobutylaluminiumhydrid und gegebenenfalls geringen Mengen erschöpften Katalysators, der durch die Leitung 9 zugeführt wird, miteinander vermischt, und das erhaltene Gemisch wird unter Rückfluß bei einer Temperatur von 80 bis 170"C und bei Atmosphärendruck oder vermindertem Druck zur Umsetzung gebracht. Auf diese Weise wird das Gemisch hauptsächlich in Tri-(2-äthylhexyl)-aluminium und Isobuten umgewandelt.
  • Bei der vorstehend geschilderten Umsetzung kann Triisobutylaluminium gegebenenfalls zusammen mit Diisobutylaluminiumhydrid aus einer anderen Leitung an Stelle des durch die Leitung 25 zugeführten Diisobutylaluminiumhydrids verwendet werden.
  • Die Verdrängungsreaktion kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Vorzugsweise wird jedoch ein inertes Lösungsmittel verwendet, das unter den Reaktionsbedingungen einen günstigen Siedepunkt aufweist. Vorzugsweise wird ein Lösungsmittel mit einem Siedepunkt unter 130"C verwendet.
  • Hierbei wird das gewünschte Tri-(2-äthylhexyl)-aluminium in hoher Ausbeute hergestellt. Gleichzeitig wird das entstandene Isobuten leicht abgetrieben, und die Reaktionszeit kann verkürzt werden. Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe sowie aromatische Kohlenwasserstoffe. Zweckmäßig verwendet man als Lösungsmittel ein Octan, das Isomere enthält und das in geringen Mengen als Nebenprodukt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildet wird.
  • Das bei der Verdrängungsreaktion gebildete Isobuten enthält Spuren an Octenen und Lösungsmittel.
  • Dieses Octengemisch und die Lösungsmittel werden vom Isobuten getrennt und in den Verdrängungsreaktionsreaktor 27 zurückgeführt. Aus der Leitung 28 wird hochreines Isobuten abgezogen. Das aus der Leitung 29 abgeführte Tri-(2-äthylhexyl)-aluminìum enthält nur geringe Mengen an anderen Trialkylaluminiumverbindungen. Wenn ein Lösungsmittel bei der Verdrängungsreaktion verwendet wird, enthält die aus der Leitung 29 ausgetragene Trialkylaluminininverbindung ebenfalls Lösungsmittel. Gegebenenfalls kann sie unter vermindertem Druck auf unterhalb 600 C erwärmt werden, um das Lösungsmittel abzudestillieren. In einigen Fällen braucht das Lösungsmittel nicht abgetrennt werden. Es ist nicht zweckmäßig, die Alkylaluminiumverbindung auf eine Temperatur oberhalb 600 C zu erhitzen, weil dabei Octene aus der Alkylaluminiumverbindung abgespalten werden.
  • Durch die Leitung 15 oder durch die Leitung 26 zugeführtes Diisobutylaluminiumhydrid wird mit dem durch die Leitung 10 zugeführten, nicht umgesetzten Butan-Buten-Gemisch im Alkylierungsreaktor 16 zur Umsetzung gebracht. Hierbei lagert sich das im Butan-Buten-Gemisch enthaltene Isobuten an das Diisobutylaluminiumhydrid unter Bildung von Triisobutylaluminium an. Die Alkylierung wird bei 50 bis 120"C und bei einem Druck von Atmosphärendruck bis 15 kg/cm2 und bei einem Molverhältnis von Isobuten zu Diisobutylaluminiumhydrid von 0,5: 1 bis 1,5: 1 durchgeführt.
  • Das durch die Leitung 15 zugeführte Diisobutylaluminiumhydrid wird im Reaktor 14 nach herkömmlichen Verfahren, nämlich aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, die durch die Leitung 12 zugeführt wird, Wasserstoff, der durch die Leitung 13 zugeführt wird, und Triisobutylaluminium, das durch die Leitung 20 zugeführt wird, hergestellt. Die Umsetzung wird bei 100 bis 160"C und einem Wasserstoffpartialdruck von 30 bis 150 kg/cm2 durchgeführt.
  • Das auf diese Weise hergestellte Diisobutylaluminiumhydrid enthält gewöhnlich nicht umgesetztes Triisobutylaluminium, das jedoch bei der späteren Reaktion nicht stört und deshalb nicht abgetrennt werden muß.
  • Restliches Butan-Buten-Gemisch wird aus dem Alkylierungsreaktor 16 durch die Leitung 17 abgezogen. Dieses Gas enthält zur Hauptsache n-Butan, Isobutan und Buten-2. Buten-1 ist, wenn überhaupt, nur noch in Spuren vorhanden. Das im Alkylierungsreaktor 16 erzeugte Triisobutylaluminium, das gegebenenfalls noch nicht umgesetztes Diisobutylaluminiumhydrid enthält, wird durch die Leitung 18 in einen Entgaser 19 geführt und bei etwas höherer Temperatur gehalten als der Alkylierungstemperatur, wobei gelöstes Buten-2 und Butan abgetrennt werden.
  • Diese abgetrennten Verbindungen, die noch nicht um gesetztes Isobuten enthalten können, werden durch die Leitungen 23 und 10 wieder in den Alkylierungsreaktor 16 zurückgeführt.
  • Ein Teil des Triisobutylaluminiums gelangt durch eine Leitung 20 aus der Leitung 18 in den Reaktor 14 zur Herstellung von Butylaluminiumverbindungen.
  • Dieser Teil kann jedoch auch durch die Leitung 3 in den Dimerisationsreaktor 2 als Katalysator geführt werden.
  • Das im Entgaser 19 erhaltene Triisobutylaluminium, das noch Diisobutylaluminiumhydrid enthalten kann, wird durch eine Leitung 21 in einen Reaktor 22 geführt, in dem es bei einer Temperatur von 100 bis 200"C, vorzugsweise 130 bis 190"C, und bei Atmosphärendruck oder vermindertem Druck in Diisobutylaluminiumhydrid und Isobuten thermisch zersetzt wird. Das Isobuten wird durch die Leitung 24 abgeführt, während das Diisobutylaluminiumhydrid durch die Leitung 25 in den Verdrängungsreaktionsreaktor 27 geführt wird. Überschüssiges Diisobutylaluminiumhydrid kann durch eine Leitung 26 in den Alkylierungsreaktor 16 zurückgeführt werden. Davon kann ein Teil durch die Leitung 3 auch in den Dimerisationsreaktor 2 als Katalysator geführt werden.
  • Nach dem genannten Verfahren läßt sich Isobuten in einer Reinheit von mindestens 950/o leicht herstellen, indem man im Entgaser 19 dasimTriisobutylaluminium enthaltene Butangemisch vollständig abtrennt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich durchgeführt werden. Die nachstehenden Beispiele erläutern das diskontinuierliche Verfahren.
  • Beispiel In der ersten Stufe wird eine C4-Fraktion der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung in einen 1 1 fassenden Autoklav gegeben, und als Katalysator werden 0,015 Mol Diisobutylaluminiumhydrid und 0,095 Mol Triisobutylaluminium in den Autoklav eingebracht. Das erhaltene Gemisch wird unter Rühren 16 Stunden bei einem Druck von 50 kg/cm2 auf 175 bis 1800C erhitzt. Danach wird der Druck auf 41 kg/cm2 erniedrigt, und nach beendigter Umsetzung wird das nicht umgesetzte Butan-Buten-Gemisch aus dem Reaktionsprodukt abgetrennt.
  • Dieses Gemisch hat die in Tabelle II angegebene Zusammensetzung.
  • Das flüssige Reaktionsprodukt wird auf 180"C erhitzt, und flüchtige Bestandteile werden aus dem Produkt unter vermindertem Druck abgetrennt. Es werden 38,6 g einer Fraktion vom Siedebereich 115 bis -122°C erhalten.
  • Diese Fraktion wird analysiert, und es zeigt sich, daß sie als olefinischen Kohlenwasserstoff zur Hauptsache 2-Äthylhexen-1 enthält. Die restliche Fraktion besteht aus Alkylaluminiumverbindungen mit der durchschnittlichen Zusammensetzung (C8H17)0,51(C4H9)1,73AlH0,76.
  • Tabelle I
    Bestandteile Mol
    Propylen ......................... 0,02
    Buten-1 ......................... 1,18
    Buten-2 ......................... 0,38
    Isobuten ......................... 1,21
    Butadien ......................... 0,01
    Butane ......................... 1,22
    Tabelle II
    Bestandteile Mol
    Propylen ......................... 0
    Buten-1 ......................... 0,04
    Buten-2 ......................... 0,48
    Isobuten ......................... 1,21
    Butadien ......................... 0
    Butane ......................... 1,20
    Für die zweite Stufe wird ein 500 ml fassender Dreihalskolben verwendet, der mit einem Rührwerk ausgerüstet ist. In diesen Kolben werden 70,6 g des in der ersten Stufe erhaltenen C8-Kohlenwasserstoffgemisches gegeben, das zur Hauptsache 2-Äthylhexen-1 enthält. Ferner werden 0,18 Mol Diisobutylaluminiumhydrid und 0,02 Mol Triisobutylaluminium, die in der dritten Stufe erhalten werden, zusammen mit 70 g eines gesättigten C8-Kohlenwasserstoffs zugegeben und zusammen unter Rückfluß und bei Atmosphärendruck erhitzt. Hierbei wird Isobuten abgespalten. Wenn die Temperatur allmählich von 100 auf 130°C gesteigert wird, siedet das Gemisch nur noch unter Rückfluß, und es entwickelt sich kein Isobuten mehr. Diese Umsetzung dauert etwa 5 Stunden, und es werden 22,6 g Isobuten wiedergewonnen.
  • Das flüssige Reaktionsprodukt besteht aus einem gesättigten Kohlenwasserstoffmit 8 Kohlenstoffatomen, das als Lösungsmittel verwendet wird, sowie aus Trioctylaluminium, das zur Hauptsache 2-Äthylhexylgruppen als Alkylgruppen enthält. Die Temperatur des flüssigen Reaktionsproduktes wird allmählich bei einem Druck von 5 Torr erhöht, um das Lösungsmittel abzutrennen, und 2 Stunden bei 50°C gehalten.
  • Während dieser Zeit werden 71,3 g flüssiges Destillat erhalten, das zur Hauptsache aus einem gesättigten Kohlenwasserstoff mit 8 Kohlenstoffatomen besteht.
  • Als Rückstand hinterbleiben 72,4 g Trioctylaluminium, das zur Hauptsache 2rAthylhexylgruppen als Alkylgruppen enthält.
  • In der dritten Stufe wird das Butan-Buten-Gemisch der in Tabelle II angegebenen Zusammensetzung-oder einer ähnlichen Zusammensetzung sowie ein Gemisch von 1,2 Mol Diisobutylaluminiumhydrid und 0,11 Mol Triisobutylaluminium in einen Autoklav gegeben und 1 stunde unter Rühren auf 900 C erhitzt. Das im Butan-Buten-Gemisch enthaltene Isobuten lagert sich an das Diiusoutylaluminiumhydrid an. Das Reaktionsprodukt wird abgekühlt und bei 40°C gerührt bzw. in Bewegung gehalten, um nicht umgesetztes Butan-Buten-Gemisch abzutrennen. In TabelleIII ist das bei 40C° oder darunter abgetrennte Gasgemisch und es bei Zusammensetzung angegeben.
  • Anschließend wird die Temperatur des Reaktionsproduktes allmählich von 40 auf 1300C erhöht, um im Reaktionsprodukt gelöste, nicht umgesetzte Gase, nämlich Buten-2, Isobuten und Butane, abzutrennen.
  • In Tabelle III ist unter der Spalte abgetrenntes Gas im Bereich von 40 bis 130°C die Zusammensetzung dieser Gase angegeben.
  • Hierauf wird die Temperatur des Reaktionsproduktes allmählich von 130 auf 190°C erhöht, und hierbei wird 96%ig reines Isobuten in der in TabelleIII, letzte Spalte, angegebenen Menge erhalten Der flüssige Rückstand enthielt 1,16 Mol Diisobutylaluminiumhydrid und 0,13 Mol Triusobutylaluminium.
  • Tabelle III
    Abgetrenntes Abgetrenntes Abgetrenntes
    Bestandteile Gas Gas Gas
    bei 40°C bei 40 bis bei 130 bis
    Mol oder weniger 130°C 190°C
    Buten-2 .. . 0,26 0,15 0,02
    Isobuten.... 0,116 0,338 0,732
    Butane ... 0,70 0,46 0,01
    Die Alkylaluminiumverbindungen der durchschnittlichen Zusammensetzung (C8H17)0,51(C4H9)1,73AlH0,78 die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wurden, können in der ersten Stufe als Katalysator wieder verwendet werden. Zersetzungsprodukte, die durch das in der Fraktion des Ausgangsmaterials enthaltene Wasser gebildet wurden, sowie eine geringe Menge Tri-(2,2-dimethylhexyl)-aluminium, das als Nebenprodulct bei der Umsetzung von Tri-(n-butyl)-aluminium mit Isobuten anfiel, sind als Katalysatoren unerwünscht und schwerflüchtige Verbindungen. Zur Verhinderung einer unerwünschten Ansammlung dieser Verbindungen wird ein Teil einer Verdrängungsreaktion unterworfen und mit einer äquimolaren Menge eines Trialkylaluminiums oder eines Dialkylaluminiumhydrids oder Gemischen davon vermischt Vorzugsweise wird das vorgenannte Gemisch wiederverwendet.
  • Die im Temperaturbereich von 40 bis 130°C abgetrennten Gase in der dritten Stufe des Verfahrens enthalten eine große Menge Isobuten, welches erneut mit dem in der ersten Stufe erhaltenen Butan-Buten-Gemisch vermischt und wieder in die Reaktion eingesetzt werden kann.
  • Die erforderliche Menge von Diisobutylaluminiumhydrid und Triisobutylaluminium wird in die zweite Stufe des Verfahrens eingeführt, wie aus dem Beispiel ersichtlich ist. Selbstverständlich kann ein Teil davon auch in die dritte Stufe des Verfabrens eingeführt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von reinem Isobuten und Tri-(2-äthylhexyl)-aluminium, dadurch gekennzeichnet,daßrnan a) ein Butan-Buten-Gemisch, das Buten-1 und Isobuten enthält, in Gegenwart eines Aluminiumtrialkyls und/oder eines Dialkylaluminiumhydrids, dessen Alkylreste sich von Isobutyl-, n-Butyl- oder Octylgruppen ableiten, bei einem Druck von 5 bis 100kg/cm2 auf eine Temperatur zwischen 130 und 2200 C erhitzt, wobei das Molverhältnis von Buten-1 zur Alkylaluminiumverbindung 5 : 1 bis 50: 1 beträgt und das 2-Åthylhexen-1 enthaltende Octengemisch vom nicht umgesetzten Butan-ButenÆemisch abtrennt, worauf man b) das Octengemisch mit Triisobutylaluminium und/oder Diisobutylaluminiumhydrid in an sich bekannter Weise unter Rückfluß erhitzt und c) das in Stufe a) abgetrennte, Isobuten enthaltende Butan-Buten-Gemisch mit Dilsobutylaluminiumhydrid umsetzt und das dabei erhaltene Triisobutylaluminium nach Abtrennung vom nicht umgesetzten Butan-Buten-Gemisch in an sich bekannter Weise thermisch zersetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe a) ein Butan-Buten-Gemisch verwendet, das mindestens 10 Gewichtsprozent Buten-1 bzw. Isobuten und höchstens 1 Gewichtsprozent Butadien enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe b) in Gegenwart eines inerten Kohlenwasserstoffs mit einem Siedepunkt unter 1300C durchführt.
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