DE1265539B - Mehrspindeldrehautomat - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WTW^ PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

^B23b

Deutsche KI.: 49 a ~

^j OQ

Nummer: 1265 539

Aktenzeichen: T 284701 b/49 a

Anmeldetag: 27. April 1965

Auslegetag: 4. April 1968

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrspindeldrehautomat mit in einer drehschaltbaren Spindeltrommel kreisförmig angeordneten Werkstückspindeln, die unabhängig voneinander mit verschiedenen Drehzahlen antreibbar sind.

Bei Mehrspindeldrehautomaten herkömmlicher Bauart, die bisher benutzt wurden, wurden die Spindeln durch einen einzigen Elektromotor mittels eines Getriebes angetrieben. Daher war es bei Mehrspindeldrehautomaten der bisher üblichen Bauart nötig, ein besonderes Getriebegehäuse für die Aufnahme der Zahnräder vorzusehen, um die Spindeln durch einen einzigen Motor anzutreiben; die Zahnräder, die darin untergebracht sind, müssen dabei von hoher Präzision sein, um die entstehenden Gerausche und die übermäßige Abnutzung auf ein Minimum zu reduzieren. Zu weiteren Schwierigkeiten, die der Drehautomat der früheren Bauart mit sich bringt, gehört auch das lästige Umschalten der Zahnräder, um die gewünschte Drehzahländerung herbeizuführen, und es ist unter anderem äußerst schwierig, die Drehzahl der einzelnen Spindeln selektiv zu verändern.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Mehrspindeldrehautomaten verbesserter Bauart, bei der je ein unabhängiger Elektromotor zum getrennten Antrieb für jede Spindel vorgesehen ist, um beim Antrieb ohne alle Zahnräder auskommen zu können, wodurch die Schwierigkeiten ausgeschaltet werden, die sich bei einem Getriebeantrieb ergeben.

Diese Aufgabe wird bei einem Mehrspindeldrehautomat der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Werkstückspindel durch einen eigenen Elektromotor antreibbar ist und die Elektromotoren an der Innenseite einer Befestigungstrommel angeordnet sind, die Bestandteil der Spindeltrommel ist.

Andere Zwecke und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung veranschaulicht ist. In dieser zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Mehrspindeldrehautomaten,

Fig. 2 einen Grundriß des Mehrspindeldrehautomaten, »

Fig. 3 eine Stirnansicht des Mehrspindeldrehautomaten,

Fig. 4 einen vergrößerten senkrechten Schnitt durch einen Teil des Mehrspindeldrehautomaten.

In der Zeichnung bezeichnet die Bezugsziffer 1 eine Trommel von im wesentlichen U-förmigen Querschnitt zur Anbringung der Motoren, an deren Mehrspindeldrehautomat

Anmelder:

Tsuda Iron Works Ltd.,

Kariya-Shi, Aichi-Ken (Japan)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. Beetz und Dipl.-Ing. K. Lamprecht, Patentanwälte,

8000 München 22, Steinsdorfstr. 10

Als Erfinder benannt:

Toyosuke Tsuda, Kariya-Shi, Aichi-Ken (Japan)

Beanspruchte Priorität:

Japan vom 28. Dezember 1964 (101 790)

Innenwandfläche eine Vielzahl von Elektromotoren 3 kreisförmig im Abstand derart befestigt sind, daß jedem Motor 3 eine Spindel 2 radial gegenüberliegt. Eine mehrstufige Keilriemenscheibe 4 sitzt fest auf der Welle eines jeden Motors 3, und eine entsprechende Keilriemenscheibe 5 sitzt ebenfalls fest auf jeder der Spindeln 2, so daß die Antriebskraft vom Motor 3 durch einen Keilriemen 6, der auf den Scheiben 4 und 5 läuft, auf die Spindel 2 übertragen wird. Ein Einspannfutter 7 zum Einspannen des Werkstückes ist an dem vorderen Ende einer jeden Spindel 2 vorgesehen. Das Einspannfutter 7 wird durch Vorwärts- und Rückwärtsbewegung einer Betätigungsstange 11 durch einen hydraulischen Zylinder 10 betätigt, wenn die Spindeln 2 eine bestimmte Stellung einnehmen, bei der sie mit dem hydraulischen Zylinder fluchten. Der Werkzeugkopf des Drehautomaten besteht aus einem Werkzeughalter 8 und einem Support 9 für diesen. Die Motorenbefestigungstrommel ist auf einer Drehwelle 12 angebracht, so daß die Trommel durch Antriebsmittel jeder beliebigen bekannten Bauart um diese gedreht werden kann.

Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die neuartige erfindungsgemäße Anordnung deshalb sehr vorteilhaft ist, weil die Wahl und Steuerung des Vor- und Rückwärtslaufs und das plötzliche Stoppen der Spindeln frei und unabhängig voneinander elektrisch entsprechend einem gegebenen Arbeitsspiel bewirkt

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und eine geeignete Kombination von Elektromotoren verschiedener Leistung vorgesehen werden kann, entsprechend einer Vielfalt von Werkstücken. So ist bei dem erfindungsgemäßen Mehrspindeldrehautomaten die Wahl der verschiedenen Drehzahlen und Arbeitsweisen bei weitem leichter als bei dem Drehautomaten der durch Zahnräder angetriebenen Bauart, und sein Betrieb ist im wesentlichen geräuschlos, weil er frei ist von Geräuschen, die durch Zahnräder verursacht werden könnten.

Weitere erfindungsgemäße Vorteile sind leichte Montage beim Ein- und Ausbau oder bei Reparaturen der Motoren und ferner niedrige Herstellungskosten, da Hochpräzisionszahnräder bei dem erfindungsgemäßen Drehautomaten nicht benötigt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mehrspindeldrehautomat mit in einer drehschaltbaren Spindeltrommel kreisförmig angeordneten Werkstückspindeln, die unabhängig voneinander mit verschiedenen Drehzahlen äntreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, ίο daß jede Werkstückspindel (2) durch einen eigenen Elektromotor (3) antreibbar ist und die Elektromotoren an der Innenseite einer Befestigungstrommel (1) angeordnet sind, die Bestandteil der Spindeltrommel ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen