DE1262525B

DE1262525B - Einrichtung zum Faltenbilden an Vorhaengen, Gardinen od. dgl.

Info

Publication number: DE1262525B
Application number: DEST26094A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hachtel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-11-09
Filing date: 1966-11-09
Publication date: 1968-03-07
Also published as: FI43632B; NO128895B; CH468816A; SE327062B; US3484892A; GB1165818A; NL140403B; AT282101B; BE705881A; NL6713451A

Description

Einrichtung zum Faltenbilden an Vorhängen, Gardinen od. dgl. Es ist bekannt, mittels in den Oberteil des Vorhangs eingenähter Schnüre oder Bänder den Vorhang mehr oder weniger stark zu fälteln. Ein Nachteil dieser Einrichtung liegt vor allem darin, daß die Falten nicht ausreichend fixiert werden können und die Fältelung dadurch ungleichmäßig wird.
Man hat daher schon vorgeschlagen, U-förmig gebogene Federn in die Kopfleiste der Gardine öder des Vorhangs einzunähen, die diesen dann gleichmäßig in Falten legen. Diese Einrichtung ist jedoch sehr aufwendig und erfordert viel Zeit, um sie anzubringen.
Ein weiterer Vorschlag ging dahin, die Aufhänger mit Stäben zu versehen, die an ihren Enden miteinander durch Stege verbunden werden. Der -Vorhang wird dann mittels eines breiten, an diesem befestigten Band auf diese Stäbe aufgeschoben und dabei die Faltengröße bestimmt. Mit dieser Einrichtung lassen sich beliebig große Falten bilden, die nachher auch ihre Form beibehalten.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine der letztgenannten Einrichtung im Prinzip ähnliche zu schaffen, die jedoch hinsichtlich der Handhabung und Anbringung vereinfacht ist und darüber hinaus eine noch weitgehendere Gestaltungsmöglichkeit für die Fältelung ergibt.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Aufhängerkörper der Vorhangschiene je mit wenigstens zwei Zapfen zu versehen, in denen je ein den Vorhang tragender laschen- oder stabartiger Aufhänger eingehängt wird.
Um auch größere Falten sauber ausbilden und in dieser Form fixieren zu können, werden gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der gewünschten Faltenform angepaßte Faltenhalter am unteren Ende der laschenförmigen Aufhänger befestigt, derart, daß sie im wesentlichen senkrecht vom Aufhänger abstehen.
Diese neuartige Einrichtung zum Faltenbilden läßt sich nicht nur einfach und wirtschaftlich fertigen, sondern ebenso leicht auch montieren.
Der Gegenstand der Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Einrichtung für Schienen mit Seitengleitern, F i g. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung mit doppeltem Aufhänger, F i g. 3 eine Einrichtung für zwei Doppelaufhänger, F i g. 4 eine Einrichtung für Innenläuferschienen mit rollenden Aufhängerkörpern und zusätzlichen Faltenhaltern, F i g. 5 einen Schnitt in der Ebene V-V der F i g. 4, F i g. 6 und 7 zwei Ausführungsarten für Vorhangschienen mit T- und Winkelprofil, F i g. 8 und 9 zwei Aufhängerkörper für rollende Aufhänger mit federnden Schenkeln.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsart laufen die Aufhängerkörper 1 als Seitengleiter in einer Seitengleitschiene 2. Jeder der Seitengleiter ist mit wenigstens einem mit Bund 4 versehenen Zapfen 3 ausgerüstet, dessen Längsachse in Richtung der Gleitschiene 2 verläuft.
Der Zapfen 3, 4 dient zum formschlüssigen Einhängen eines laschenartigen Aufhängers 5, dessen oberes Fade mit einem entsprechenden Langloch 6 versehen ist, das in 6 a zur Einführung des Zapfenbundes 4 erweitert ist und mit der federnden Verengung 6 b zum Festhalten des Zapfens in das Lagerauge 6 c für den Zapfen 3 übergeht.
Dieser Aufhänger 5 wird in an sich bekannter Weise durch die Schlaufen oder Taschen des Vorhang- oder Gardinenbandes 7 geschoben und dann in den Zapfen 3, 4 eingehängt. Zwei am Ende des Aufhängers vorgesehene Nasen 8 verhindern das Abrutschen der Gardine G vom Aufhänger.
Wie die F i g. 2 zeigt, kann. der Aufhänger 5 auch U-förmig gebogen sein und mit beiden freien Enden in die beiderseits des Aufhängerkörpers 1 angeordneten Zapfen 3, 4 eingehängt werden. In diesem Fall brauchen keine besonderen Nasen am unteren Ende des Aufhängers vorgesehen werden.
Entsprechend der F i g. 3 ist es auch möglich, zwei Doppelzapfen 3, 4 an einem Aufhängerkörper anzubringen, so daß zwei U-förmige Aufhänger oder vier einfache Aufhänger am selben Aufhängerkörper eingehängt werden können.
In gleicher Weise eignen sich auch rollende Aufhängerkörper zum Anbringen der Zapfen 3, 4. Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind mehrere einfache Aufhänger 5 hintereinander an den Zapfen 3, 4 eines oder mehrerer in einer Innenläuferschiene 9 laufenden Aufhängerkörper 1 aufgehängt. Auf mehrere der Aufhänger 5 ist ein flacher Faltenhalter 10 aus Kunststoff aufgeschoben und wird durch die Nasen 8 gehalten. Die äußere Form des ein flaches Plättchen bildenden Faltenhalters ist entsprechend der gewünschten Gestalt der Falten gewählt und weist einen dem Querschnitt des Aufhängers 5 entsprechenden Schlitz 21 auf. Der Faltenhalter kann entweder ein einfaches flaches Bauteil bilden oder- aber mit Ausnehmungen 11 versehen sein. Der Werkstoff ist vorzugsweise elastisch, so daß, wie die F i g. 4 zeigt, Zwischenfalten gelegt und im Faltenhalter festgeklemmt werden können. Zu diesem Zweck ist der Faltenhalter 10 mit einer oder mehreren schmalen Einbuchtungen 22 versehen.
Wie die F i g. 8 zeigt, sind die Zapfen 3, 4 an Schenkeln 12 befestigt, die ebenso wie die zum Einführen der Laufrollen in das Lager 14 des Aufhängerkörpers 1 dienenden Innenschenkel 13 federnd sind. Werden die Innenschenkel 13 gemäß F i g. 9 verlängert, so können auch sie mit Zapfen 3, 4 versehen werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Aufhänger für im Querschnitt T-förmige Vorhangschienen 17 oder für Winkelschienen 18 in der erfindungsgemäßen Weise auszubilden. Wie die F i g. 6 zeigt, sind bei Doppelrollen 15 die Zapfen 3, 4 am unteren Scheitel eines die Rollen verbindenden Bügels 16- angeordnet, dessen freie Enden als Lagerzapfen für -die Rollen 15 dienen, während sie bei der für Winkelschienen 18 üblichen Einfachrollenanordnung ebenfalls an einem Bügel 19 sitzen, auf 'dessen einem Ende die Rolle lagert und dessen anderes, freies Ende einen Führungszapfen 20 für den Aufhängerkörper bildet.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Faltenbilden an Vorhängen, Gardinen od. dgl., welche mittels gleitenden oder rollenden Aufhängerkörpern an einer Vorhangschiene aufgehängt sind; d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Aufhängerkörper (1) mit wenigstens -zwei Zapfen (3) versehen sind, in die je ein den Vorhang oder die Gardine (G) tragender laschen- oder stabförmiger Aufhänger (5) eingehängt werden kann. .
2. Einrichtung. nach Anspruch 1; _ gekenur zeichnet durch einen mit den laschen- oder stabförmigen Aufhängern (5) lösbar verbindbaren Faltenhalter (10), dessen äußere Form der gewünschten Faltenform entspricht.
3. Einrichtung nach den-Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenhalter (10) aus einem flachen Plättchen aus elastischem Kunststoff besteht und mit dem Querschnitt der Aufhänger (5) entsprechenden Schlitzen (21) versehen ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhänger (5) an ihrem unteren Ende mit Nasen (8) versehen sind.
5. Einrichtung nach' den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhänger- (5) U-förmig gestaltet sind und mit beiden freien Enden in die Zapfen (3) eingehängt werden.
6. Einrichtung nach den -Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, däß die Zapfen (3) mit einem Bund (4) versehen sind und die Aufhänger (5) an ihrem oberen Ende ein Langloch (6) aufweisen, dessen zur Einführung des Zapfenbundes (4) erweiterter Teil (6 a) mit einer federnden Verengung (6 b) in ein Lagerauge (6 c) für den Zapfen (3) übergeht.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichne, daß die Aufhängerkörper (1) je wahlweise- mit zwei oder mehr Zapfen (3, 4) versehen sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängerkörper (1) mit federnden; nach unten ragenden Schenkeln (12, 13) versehen sind, an- deren Enden die Zapfen (3, 4) sitzen.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (3, 4) am Scheitel eines Bügels (16) angeordnet sind, dessen freie Enden in an sich bekannter Weise als Lagerzapfen für die Laufrollen -(15) des Aufhängerkörpers dienen.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (3, 4) an einem Bügel (19) sitzen, dessen eines Ende eine Laufrolle (15) trägt und dessen anderes Ende eineu Tührungszapfen (20) bildet für den Aufhängerkörper (1). 11_ Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenhalter (10) mit einer oder mehreren schmalen Einbuchtungen (22) -zum Festlegen- der Falten versehen ist. -