DE1259030B

DE1259030B - Schleuderkorb fuer Zentrifugen

Info

Publication number: DE1259030B
Application number: DES107491A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Appel
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1966-12-20
Filing date: 1966-12-20
Publication date: 1968-01-18

Description

Schleuderkorb für Zentrifugen Die Erfindung bezieht sich auf einen Schleuderkorb für Zentrifugen zum Entsaften von zerkleinerten Früchten, dessen konisch verlaufende Seitenwand radial orientierte Durchtrittsschlitze aufweist.
Bei derartigen Zentrifugen können dadurch Betriebsstörungen auftreten, daß sich beim Entsaften Treberteile in den Schlitzen in der Seitenwand festsetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schleuderkorb zu schaffen, der beim Entsaften einen störungsfreien Treberaustritt gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich die Durchtrittsschlitze mit zunehmendem Korbdurchmesser erweitern. Bei derartig ausgebildeten Schleuderkörben wandert das Gut durch die Einwirkung der Fliehkraft vom Korbboden gegen den erweiterten Korbrand. Da sich die Durchtrittsschlitze in derselben Richtung erweitern, ist die Gefahr, daß sich Gutteile in den Schlitzen festsetzen, sehr gering.
Eine weitere Verbesserung der Betriebsbedingungen läßt sich dadurch erzielen, daß sich die Durchtrittsschlitze erfindungsgemäß auch nach außen erweitern, so daß bereits in den jeweiligen Schlitz eingetretene Gutteile sich nicht im Schlitzbereich festsetzen können, sondern durch die Fliehkraft störungsfrei nach außen getragen werden.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn nach einer weiteren Ausbilduno, der Erfindung jedem der Durchtrittsschlitze auf der Korbinnenseite rinnenförmige Vertiefungen zugeordnet sind, deren Breite mit dem Korbdurchmesser bzw. der Schlitzbreite zunimmt.
Die Reinigung des Schleuderkorbes wird erheblich erleichtert, wenn erfindungsgemäß die durch die Durchtrittsschlitze begrenzten Segmente der Korbseitenwand schwenkbar mit dem Korbboden oder einem im Randbereich angeordneten Ring verbunden sind, so daß sie nach außen geklappt und damit die Schlitzwände gereinigt werden können. Bei einem derart ausgebildeten Schleuderkorb ist es auch möglich, die Zunahme der Schlitzbreite vom Korbboden zum Korbrand zu verändern und damit die Durchtrittsquerschnitte dem jeweiligen Schleudergut anzupassen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß ausgebildeter Zentrifugen schematisch dargestellt.
In dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 ist in einem Gehäuse 1, das deckseitig eine Einfüllöffnung 2 aufweist, eine Zerkleinerungsscheibe 3 angeordnet, die von einem Motor 4 angetrieben wird. Die Zerkleinerungsscheibe 3, die sich unterhalb der Einfüllöffnung 2 befindet, wird von einem Schleuderkorb 5 umschlossen, dessen konisch verlaufende Seitenwand radial orientierte Durchtrittsschlitze 6 aufweist, die sich sowohl gegen den Korbrand als auch nach außen stetig erweitern. Die von den Durchtrittsschlitzen 6 begrenzten Wandsegmente 7 stehen im Randbereich durch einen Ring 8 miteinander in Verbindung. Auf der Korbinnenseite sind den Durchtrittsschlitzen 6 rinnenförmige Vertiefungen 9 zugeordnet, die sich ebenfalls gegen den Korbrand hin erweitern.
Das durch die Einfüllöffnung 2 eingebrachte Obst oder ähnliches zu entsaftendes Gut wird durch die Zerkleinerungsscheibe 3 in kleine Stücke zerrissen. Durch Einwirkung der Fliehkraft wird das zerkleinerte Gut gegen die Seitenwand des Schleuderkorbes 5 getragen und der darin enthaltene Saft durch die Schlitze 6 ausgeschleudert. Der ausgeschleuderte Saft wird im oberen Bereich des Gehäuses 1 aufgefangen, in einer Rinne gesammelt und kann an einem Auslauf 10 entnommen werden. Die zerkleinerten Gutteilchen wandern langsam gegen den Rand der Seitenwand des Schleuderkorbes 5. An den Rand des Schleuderkorbes schließt sich ein vom unteren Teil des Gehäuses 1 umschlossener Aufnahmeraum 11 für die Treber an, die aus dem Schleuderkorb 5 ausgetragen werden.
In dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 ist ein Schleuderkorb gezeigt, dessen Seitenwand aus Segmenten 19 bestehen, die gelenkig auf einem im Bodenbereich des Schleuderkorbes angeordneten Ring 20 aufgereiht sind, der in einem eine Zerkleinerungsscheibe 3 bildenden kalottenförmigen Trägerelement gelagert ist. Das Trägerelement 21 weist mehrere vorzugsweise vier gleichmäßig aufseinen Umfang verteilte, den Segmenten 19 angepaßte Rippen 22 auf, in deren B asisteil der die Seginente 19 tragende Ring 20 gelagert ist. Zwischen den Rippen 22 bzw. den Segmenten 19 und dem kalottenförmigen Trägerelement 21 ist ein Ringspalt 23 für den Durchtritt des Schleudergutes vorgesehen. Die Segmente 19 weisen ün Bereich des Ringes 20 Einkerbungen 24 auf, in die in der Betriebslage ein Haltering 25 mit einem Ringansatz 26 eingreift und damit die Segmente 19 festlegt. Die Segmente 19 sind lamellenartig ausgebildet und können z. B. aus Blech gestanzte Formteile sein. Das Trägerelement 21 weist einen Kupplungsansatz 27 auf, in den die Antriebswelle des Motors 4 bzw. 14 entsprechend der F i g. 1 eingreift.

Claims

Patentansprüche: 1. Schleuderkorb für Zentrifugen zum Entsaften von zerkleinerten Früchten, dessen konisch verlaufende Seitenwand radial orientierte Durchtrittsschlitze aufweist, d a d u r c h g e k e n n - z e i c h n e t, daß sich die Durchtrittsschlitze mit zunehmendem Korbdurchmesser erweitern.
2. Schleuderkorb nach Anspruch 1, dadurch P r#I'ennzeichnet, l# daß sich die Durchtrittsschlitze zusätzlich nach außen erweitern. 3. Schleuderkorb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn eichnet, daß jedem der Durchtrittsschlitze auf der Korbinnenseite rinnenförmige Vertiefungen zugeordnet sind. 4. Schleuderkorb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, 01 daß die Breite der rinnenförmigen Vertiefungen mit dem Korbdurchmesser zunimmt. 5. Schleuderkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Durchtrittsschlitze begrenzten Segmente der Korbseitenwand schwenkbar mit dem Korbboden verbunden sind. 6. Schleuderkorb nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Durchtrittsschlitze veränderbar ist.