DE1256369B - Selbstauswerfende Saftzentrifuge - Google Patents

Description

• Selbstauswerfende Saftzentrifuge Die Erfindung betrifft eine selbstauswerfende Saftzentrifuge mit einem vom Korbboden zum Korbrand kontinuierlich erweiterten Zentrifugenkorb, dem oberhalb des Korbbodens eine Reibscheibe zugeordnet ist.
• Es ist bei selbstauswerfenden Saftzentrifugen bekannt, dem Zentrifugenkorb eine sich nach oben hin kegelig erweiternde Form zu geben. Auch ist es bekannt, einen unteren kegeligen Zentrifugenkorbteil über einen nach außen umgebogenen flachen Ring,-rand mit einem daran anschließenden oberen Zentrifugenkorbteil von größerem Durchmesser zu verbinden. Derartige kegelige Zentrifugenkörbe haben den Nachteil, daß oft Störungen im kontinuierlichen Aufwärtsfördern des zu entsaftenden Gutes auftreten. Es setzt sich dabei Trester am Korbmantel fest, haftet kurzfristig, bis er plötzlich und ruckartig davon losgelöst wird. Dabei werden in der Regel ganze Flächenstücke des zu entsaftenden Gutes mit von dem Korbmantel losgerissen und unmittelbar aus dem Zentrifugenkorb herausgeschleudert. Der Zentrifugenkorb selbst erhält eine Unwucht. so daß die gleichmäßige kontinuierliche EntsaftunQ gestört ist.
• Es ist daneben auch bekannt, eine in den Zentrifugenkorb einzusetzende Raffelscheibe durch einen zwischen den Korbboden und die Reibscheibe eingefügten Ring mit Abstand vom Korbboden zu halten. Dadurch kann durch Öffnungen in der Raffelscheibe hindurchtretendes Gut zum Korbmantel hin geschleudert und ebenfalls entsaftet werden.
• Aufgabe der Erfindung ist es, den Zentrifugenkorb so auszubilden, daß die Nachteile der bekannten Einrichtungen vermieden werden.
• Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Korbmantel in Form einer parabolischen Rotationsfläche nach oben und auswärts gekrümmt ist. Durch diese Ausführung hat der Zentrifugenkorb im Auffangbereich der Früchte einen steil ansteigenden Korbmantel, der zur Korböffnung hin kontinuierlich flacher geneigt ist. Dadurch wird zunächst der Entsaftungsvorgang ausgeführt und dann mit abnehmendem Saftgehalt der Früchte die Neigung der Gleitfläche zunehmend dem Trester angepaßt. Die Öffnungen im Korbmantel bieten zur Korböffnung hin dem Trester kleiner werdende Querschnitte, so daß nach oben hin der spezifisch schwerere Trester sich weniger leicht in den Öffnungen festsetzen kann. Insgesamt wird dadurch eine intensivere Entsaftung bei störungsfreiem Betrieb erreicht.
• Gemäß weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Reibscheibe mittels auswechselbarer, zwischen Korbboden und Reibscheibe einsetzbarer Abstandsringe in der Höhe verstellbar. Durch diese Verstellmöglichkeit wird zusätzlich erreicht, daß die Entsaftung der Fruchtart angepaßt werden kann, indem der Beginn der Entsaftung auf eine bestimmte Höhe im Zentrifugenkorb verlegt wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Schnittdarstellung einer Saftzentrifuge dargestellt.
• Der Zentrifugenkorb besteht aus einem Korbboden 1, einem Korbmantel 2, der entsprechend einem Kugelschnitt, insbesondere aber parabolisch nach oben und auswärts gekrümmt ist, und einem Rand 3 an der Korböffnung. Auf einer Welle 4 ist mittels eines auswechselbaren Abstandsringes 5 eine Reibscheibe 6 in der Höhe gegen den Korbboden 1 verstellbar, aber fest angeordnet. Je nach Wahl des Abstandsringes 5 kann die Reibscheibe 6 über den Korbboden 1 mehr oder weniger hoch auf der Welle 4 angeordnet sein. Das Gehäuse 8 der Saftzentrifuge mit der Abflußtülle 9 und einer Auswurföffnung 11 sitzt auf einem Antriebssockel 10.

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1. Selbstauswerfende Saftzentrifuge mit einem vom Korbboden zum Korbrand kontinuierlich erweiterten Zentrifugenkorb, dem oberhalb des Korbbodens eine Reibscheibe zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Korbmantel (2) in Form einer parabolischen Rotationsfläche nach oben und auswärts gekrümmt ist. 2. Saftzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheibe (6) mittels auswechselbarer, zwischen Korbboden (1) und Reibscheibe einsetzbarer Abstandsringe (5) in der Höhe verstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1060 113, 1145 760; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1764 751, 1838 346,1871304.