DE1258650B - Legenest - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

AOIk

Deutsche Kl,: 4Sh-31/16

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1258 650
S93702III/45h

10. Oktober 1964

11. Januar 1968

Die Erfindung betrifft ein Legenest, insbesondere zur Verwendung mit einer automatischen Eiersammelvorrichtung und mit einem Doppelboden, der aus einem Gitter und einer darunter angeordneten geschlossenen Fläche besteht und eine Neigung zu einer Öffnung hin aufweist, welche in einer Wandung ausgebildet ist, die den Doppelboden zur Seite hin abschließt, wobei ein Teil des Nestes eine horizontale Kante aufweist, welche zur Abstützung innerhalb eines Gehäuses dient.

Ein derartiges bekanntes Legenest ist aus einem Gitter von im wesentlichen rechteckiger Form aufgebaut, das aus gekreuzten Stangen und Drähten besteht. Dieses Gitter hat eine wellenförmige Oberfläche. Die zwischen diesen Stäben oder Drähten befindlichen Zwischenräume sind verhältnismäßig groß, um bei der Ausführung aus Stäben, bei der sich die Öffnungen zunächst bis zum größeren Querschnitt der Stäbe verkleinern, zu vermeiden, daß sich die Öffnungen mit Abfällen, d. h. Eiern ohne Schale, Unrat u. dgl., zusetzen. Beide Merkmale der bekannten Ausführung führen dazu, daß die Fläche für Hühner unbefriedigend ist.

Das bekannte Gitter hat angehobene Seitenränder, wobei parallel zu diesen Seitenrändern überhaupt keine Wölbung entsteht, so daß keine nestartige Einmuldung erreicht wird. Insbesondere fehlt am vorderen Teil des Bodens jegliche Randaufwölbung, die einem auf dem Gitter sitzenden Huhn als Stütze und Rand dienen könnte. Auch die Wölbung in einer Richtung senkrecht zu den angehobenen Seitenrändern schafft lediglich zwei an den Mittelteil angrenzende schiefe Ebenen, die nicht der Gestalt einer natürlichen Nestmulde entsprechen. Die insgesamt nach vorn abfallende Anordnung trägt dazu bei, daß solche Nester nur schlecht angenommen werden, zumal es sich gezeigt hat, daß auch gerade ein Einschluß der vorderen Öffnung von erheblicher Bedeutung ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und ein Legenest zu schaffen, das einem Huhn das Gefühl der Geborgenheit vermittelt und einem natürlichen Nest möglichst nahekommt, wobei trotz der erstrebten Behaglichkeit eine Verschmutzung vermieden werden soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gitter des Doppelbodens aus Gitterstäben besteht, deren Oberseite eine durchgehende Fläche bildet und deren Querschnitt an allen Stellen einen spitzen Winkel zu der durchgehenden Oberseite aufweist, und daß das Gitter des Doppelbodens einen Abschnitt einer im wesentlichen ovalen Schale Legenest

Anmelder:

Societe anonyme dite BEKOTO,

Mettray, Indre-et-Loire (Frankreich)

Vertreter:

Dipl.-Ing. O. R. Kretzschmar, Patentanwalt,

2000 Hamburg 1, Beim Strohhause 34

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 10. Oktober 1963 (2027)

bildet, die allseitig mit geneigten Seitenwänden versehen ist und einen horizontalen oberen Rand zur Abstützung auf Trägern einer Legeanordnung hat.

Diese Oberfläche führt dazu, daß ein von den Hühnern angenommener Nestboden geschaffen wird, der durch die besondere Profilierung der Stäbe für einen glatten Abgang der Abfälle sorgt. Unrat, der auf der Oberseite abgelegt ist, kann entweder unmittelbar, ohne an den Seitenwänden der Gitterstäbe zu haften, durchfallen, oder er wird durch die Bewegung des Huhnkörpers praktisch gefegt,.· wobei der Unrat durch die spitzen Winkel abgeschnitten wird. Die Erfahrung hat gezeigt, daß ein so ausgeführter Gitterboden immer sauber bleibt. Die allseitige Wölbung sorgt nicht nur für die Gestalt eines natürlichen Nestes, sondern gibt dem Huhn auch die erforderlichen Stützflächen und das Gefühl der Geborgenheit.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen vereinfachten Querschnitt einer Legeanordnung mit einem erfindungsgemäßen Nest,

F i g. 2 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Nest,

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,

F i g. 4 eine Stirnansicht des erfindungsgemäßen Nestes,

F i g. 5 einen Teilschnitt des durchbrochenen Doppelbodens eines erfindungsgemäßen Nestes in größerem Maßstab.

Die Legenestanordnung 1 besitzt mehrere Nestabteilungen 2, die jeweils mit einem Nest 3 ausgestattet sind.

!·.- -.»,-.■ 709718/87

Gemäß der Erfindung besteht das Nest 3 aus einem Körper 4 in Form einer langgestreckten Schale mit einem vollwandigen Boden 5, in welchem ein durchbrochener Doppelboden 6 angeordnet ist. Dieser ist zu einer mit ihm fluchtenden Öffnung 7 in einer Seitenwand des Körpers 4 geneigt. Die gelegten Eier rollen auf dem Doppelboden 6 durch diese Öffnung, sie fallen auf eine Rampe 8 und von dort auf ein endloses Sammelband 9.

Der Körper 4 hat .einen oberen horizontalen rechteckigen Rand, dessen hintere Ecken 10 den Zweck haben, eine Abstützung auf dem Träger 22 der Nestabteilungen 2 zu bilden. Die vordere Seite des oberen Randes hat einen angehobenen horizontalen Teil 11, der auf einem vorderen Träger 21 der Nestabteilung 2 ruht. Ein vertikaler Abschnitt 12 an der vorderen Seite bildet einen Anschlag in Längsrichtung an dem erwähnten vorderen Träger 21. Der' durchbrochene Doppelboden 6 ist auf dem durchgehenden Boden 5 des Körpers 4 mittels Füßen 13 abgestützt, welche durch einen verstärkten Falz 14 und — auf einem inneren Vorsprung .16 des Körpers 4 — durch eine Umf angsrippe 15 gehalten sind.

Der durchbrochene Doppelboden 6 besteht aus einem Gitter mit Gitterstäben 17, deren Querschnitt deutlich in F i g. 5 gezeigt ist..

Die obenliegende Seite der Gitterstäbe bildet eine durchgehende Fläche 18, und der Querschnitt zeigt an allen Stellen an der durchgehenden Fläche 18 angrenzende spitze Winkel.

Claims (1)

1. Patentansprach:

   Legenest, insbesondere zur Verwendung mit einer automatischen Eiersammelvorrichtung und mit einem Doppelboden, der aus einem Gitter und einer darunter angeordneten geschlossenen Fläche besteht und eine Neigung zu einer Öffnung hin aufweist, welche in einer Wandung ausgebildet ist, die den Doppelboden zur Seite hin abschließt, wobei ein Teil des Nestes eine horizontale Kante aufweist, welche zur Abstützung innerhalb eines Gehäuses dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter des Doppelbodens aus Gitterstäben besteht, deren Oberseite eine durchgehende Fläche bildet und deren Querschnitt an allen Stellen einen spitzen Winkel zu der durchgehenden Oberseite aufweist, und daß das Gitter des Doppelbodens einen Abschnitt einer im wesentlichen ovalen Schale bildet, die allseitig mit geneigten Seitenwänden versehen ist und einen horizontalen oberen Rand zur Abstützung auf Trägern einer Legeanordnung hat.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschrift Nr. 3 046 940.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   709 718/87 12.67 © Bundesdruckerei Berlin