DE6914221U - Aus einzelnen flaechenelementen zusammengesetzter blechkanalschuss - Google Patents

Description

Erail Siegwart in Sulzbach / Saar

Aus einzelnen Flächenelementen zusammengesetzter Blechkanalschuß

Die Neuerung bezieht sich auf einen aus einzelnen Flächenelementen zusammengesetzten Blechkanalschuß mit stirnseitigen Verbindungsflanschen.

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Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Erzielung einer einwandfreien Abdichtung bei der Verbindung aneinanderschiießender Blechkanalschüsse in den die späteren Flansche bildenden Rändern der Blechabwicklung im Bereich der späteren Kanalkanten Ausschnitte vorzusehen, die bei der anschließenden Abkantung des Blechzuschnittes niedrige, um die Kanalecken herumverlaufende Planschabschnitte bestehen lassen. Diese bestehenbleibenden Abschnitte sind so niedrig, daß sie bei der Abkantung nicht Einreißen, jedoch hoch genug, um eine genügende Anlagefläche für die zwischen die aufeinanderfolgenden Kanalschüsse einzulegende Dichtung zu bilden.

Aufgabe der Neuerung ist es, ähnliche, um die Kanalkanten herumlaufende Planschabschnitte auch bei solchen Blechkanalschüssen zu schaffen, die wegen ihrer Größe oder Formgebung aus einzelnen Flächeneiern ent en hergestellt werden müssen. Bislang schlossen dxe Plansche der einzelnen Flächenelemente solcher Kanalschüsse mit den Kanalkanten ab, sofern sie nicht nachträglich auf den fertiggebogenen Kanalschuß aufgesetzt waren. Eine einwandfreie Dichtung war damit nicht zu erzielen.

Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die einzelnen geradlinigen Flanschabschnitte an den Verbindungsstellen der Flächenelemente seitliche nasenartige Fortsetzungen besitzen, mit denen sie unter Bildung eines im wesentlichen lükkenlosen Flansches über den gesamten Kanalumfang an den jeweils benachbarten Planschabschnitt anschließen.

Unter Umständen können diese nasenartigen Fortzungen so gestaltet sein, daß sie den anschließenden Flanschabschnitt zur Abstützung an diesem überlappen. Der überlappende Teil kann dann rückseitig an dem benachbarten Flanschabschnitt anliegen und mit diesem verlötet, vernietet, verschweißt oder verklebt sein. In diesem Falle läßt sich durch entsprechende Abkröpfung der nasenartigen Fortsetzung dennoch eine im wesentlichen ebene, durchlaufende Flanschoberf.lache schaffen.

Zur Einsparung von Blech und Zurichtarbeit kann die nasenartige Fortsetzung niedriger sein als der übrige Flansch, ähnlich wie dies auch bei der eingangs angegebenen, vorgeschlagenen Ausführung der Fall ist.

Zur Herabsetzung der Verletzungsgefahr und aus ästhetischen Gründen kann die nasenartige Fortsetzung an ihrer Außenkante im übrigen, vorzugsweise konzentrisch zu der betreffenden Kanalkante, abgerundet sein.

Weitere üinzelheiten sind aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ersichtlich. Es zeigt

Fig. 1 einen neuerungsgeraäßen Blechkanalschuß als Formstück, das einen Viertelbogen bildet;

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Pig. 2 eine Stirnsansi<*..it eines solchen Formstückes mit der neuerungsgemäl3en Planschausbildung;

Pig. 3 ein Detail eines Kanalendes, teilweise im Schnitt, aus dem eine andere Ausführungsform der nasenartigen Portsetzung ersichtlich ist, und

Fig. 4 einen Ausschnitt der Blechabwicklung eines Flächenelementes für einen neuerungsgemäßen Blechkanalschuß.

Das in Fig. 1 gezeigte Formstück 1 besteht aus einem inneren und einem äußeren gebogenen formteil 2 bzw. 31 sowie zwei zueinander spiegelbildlich gestalteten, im wesentlichen ebenen Deckflächenteilen k und 5.

An beiden Stirnenden besitzt das Formstück 1 gleich ausgebildete Verbindungsflansche 6, die im wesentlichen durch zweimalige Abkantung der betreffenden Flächenelemente 2-5 entstanden sind. Diese Flansche dienen der Verbindung mit anschließenden Kanalschüssen unter Einfügung jeweils einer rings um den Kanalquerschnitt herumverlaufenden Dichtung. Die Verbindung kann in an sich bekannter Weise durch über die einzelnen Flanschabschnitte übergeschobene Steckleisten erfolgen.

Einzelheiten des Flansches sowie seiner neuerungsgemäßen Ausbildung gehen aus den Figuren 2 und 3 hervor.

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In Pig. 2 sind die zwischen den beiden Abkantungen liegenden Stege der betreffenden Planschabschnitte 7 bzw. 8 an den aneinanderschließenden Flächenelementen 2 und 4 zu sehen. Die Verbindung dieser Flächenelemente erfolgt über eine an der Längskante des Elementes 2 vorgesehene Palztasche 9, in die ein Stehbord 10 an der Längskante des Elementes 4 eingesteckt ist. In den Stehbord eingeschlagene Nasen 11 verhindern ein Herausgleit -n aus 4er Palztasche 9.

An den Steg des Planschabschnittes 8 schließt sich neuerungsgemäß eine nasenartige Portsetzung 12 an, die bis an das Ende des Planschabschnittes 7 an dem Flächenelement 2 heranreicht. Unter Umständen ist auch eine gewisse minimale Überlappung denkbar, um die nasenartige Portsetzung auf dem schließenden Flansch abzustützen. Jedoch ist eine solche Verbindung bei der gezeigten Ausführung jedenfalls dann nicht erforderlich, wenn die nasenartige Fortsetzung 12, wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet, durch einen separaten Eckwinkel aus Blech oder dergl. hinterlegt ist, der gleichzeitig eine diagonale Versteifung herbeiführen kann.

Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie sich die nasenartige Portsetzung 12 gegebenenfalls unter den Steg des Flanschabschnittes 7 legen kann, mit dem sie verschweißt, verlötet, vernietet oder verklebt sein kann. Die dabei in der Planschcberfläche entstehende Lücke kann im Bedarfsfall ausgefugt sein, doch wird eine weiche Dichtung ohne weiteres in der Lage sein, solch kleine Unebenheiten auszugleichen.

Einzelheiten der Gestalt der nasenartigen Portsetzung sowie die zweckmässige Form des betreffenden Blechzuschnittes gehen aus Fig. 4 hervor. Die späteren Abkantungen sind gestrichelt angedeutet.

Es sei angenommen, daß es sich bei der Darstellung um den Blechzuschnitt des Flächenelementes k handelt. Am oberen Hände ist folglich der Flanschabschnitt 8 zu erkennen, an dessen Steg sich die außerhalb der zweiten Abkantung liegende spätere Abwinkelung 13 anschließt. Auf der rechten Seite erscheint der Stehbord 10 mit einer seiner eingeschlagenen Nasen 11.

Die nasenartige Fortsetzung 12 schließt sich seitlich an den Steg des Flanschaoschnittes 8 an, ist jedoch niedriger als dieser Steg. Auf ihrer Außenseite ist sie konzentrisch zu dem Schnitt-punkt S der beiden Abkantungslinien A und B abgerundet. Die Linie B bildet die spätere Kanalkante.

Vorzugsweise ist der Radius der nasenartigen Fortsetzung 12 so bemessen, daß sie in gleicher Höhe mit der Außenkante des späteren Stehbordes 10 abschließt, wie durch die strichpunktierte Linie angedeutet. An ihrem unteren Rande ist derjenige Teil der nasenartigen Fortsetzung 12 zu erkennen, der sich später an den Flanschabschnitt 7 des anschließenden Flächenelements 2 anlegt.

Die nochmalige Abkantung des Flansches ebenso wie die besondere hier angegebene Verbindungsweise der einzelnen Flächenelemente sind selbstverständlich keineswegs bindend für die vorliegende Neuerung, ebensowenig wie deren spezielle, hier angegebene Ausgestaltungen.

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Claims (6)

Schutzansprüche

1. Aus einzelnen Flächenelementen zusammengesetzter Blechkanalschuß mit stirnseitigen Verbindungsflanschen, dadurch gekennzeichnet , daß die einzelnen geradlinigen Flanschabschnitte (7, 8) an den Verbindungsstellen der Flächenelemente (2-5) seitliche nasenartige Fortsetzungen (12) besitzen, mit denen sie unter Bildung eines im wesentlichen lückenlosen Flansches (6) über den gesamten Kanalumfang an den jeweils benachbarten Flanschabschnitt anschließen.

2. Kanalschuß nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet , daß die nasenartigen Fortsetzungen (12) den anschließenden Flanschabschnitt (7) überlappen«

3· Kanalschuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die nasenartigen Fortsetzungen (12) mit dem anschließenden Flanschabschnitt (7) verlötet, vernietet, verschweißt oder verklebt sind.

^. Kanalschuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die nasenartigen Fortsetzungen (12) niedriger als der übrige Flansch (6) sind.

5. Kanalschuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die nasenartigen Fortsetzungen (12) an ihrer Außenkante vorzugsweise konzentrisch zu der jeweiligen Kanalkante (B) abgerundet sind.

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6. Kanalschuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzei chnet , daß die geradlinigen Flanschabschnitte (z.B. 8) mit Ausnahme der nasenartigen Fortsetzungen (12) eine zu ihrem Fuß parallel laufende, nach rückwärts gerichtete Abwinkelunp- (13) besitzen,