DE1217288B - Stuetzbauwerk fuer eine Terrassenboeschung und Bauelemente fuer das Stuetzbauwerk - Google Patents

Description

• Stützbauwerk für eine Terrassenböschung und Bauelemente für das Stützbauwerk Die Erfindung betrifft ein Stützbauwerk für eine Terrassenböschung mit stufenweise übereinander angeordneten Reihen von in regelmäßigen Abständen vor- und zurückspringenden, hinterfüllten Wänden, bei denen jede Wand mit ihrem vorspringenden Abschnitt auf dem zurückspringenden Abschnitt der darunter angeordneten Wand aufliegt und dort gegen Verschiebung gehalten ist, so daß nach oben offene Pflanzräume entstehen.
• Bei diesem bekannten Stützbauwerk werden die Wände an Ort und Stelle reihenweise betoniert und an den Lagerstellen durch Bewehrungsstäbe miteinander verbunden. Diese Maßnahme ist umständlich, da an Ort und Stelle die zum Schalen und Betonieren notwendigen Einrichtungen benötigt . werden, was für kleine Objekte außerdem die-Kosten wesentlich erhöht.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,: das Herstellen eines solchen Stützbauwerks zu erleich-. tern und wirtschaftlicher zu gestalten.
• Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wände aus mehreren vorgefertigten, im Grundriß winkelig oder gekrümmt geformten Bauelementen gebildet sind, die mit den Stirnflächen ihrer zurückspringenden Abschnitte aneinander gestoßen sind und die an ihrem vorspringenden Abschnitt auf der Unterseite in der Mitte eine in ihrer Form dem Stoß der Bauelemente angepaßte Aussparung zur Lagesicherung aufweisen.
• Das Stützbauwerk wird aus den vorgefertigt an die Baustelle angelieferten Bauelementen an Ort und Stelle durch Versetzen der Bauelemente gebildet, die reihenweise übereinander versetzt werden. Dabei greifen die aneinanderstoßenden Enden der zurückspringenden Abschnitte von je zwei Bauelementen mit ihren oberen Enden in die Aussparung an der unteren Seite des mittig darüber versetzten Bauelements ein, das .sich auf diese beiden Bauelemente abstützt und deren seitliches Ausweichen sowie ein Absinken derselben in Richtung Böschung verhindert.
• Außer aus im Grundriß gekrümmt geformten Bauelementen kann das Stützbauwerk gemäß der Erfindung aus Bauelementen gebildet werden, die entweder aus zwei im stumpfen Winkel zueinander stehenden ebenen Schenkeln oder aus einem ebenen Mittelstück und zwei seitlichen, im stumpfen Winkel dazu stehenden ebenen Schenkeln gebildet sind.
• In der Beschreibung und den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Stützbauwerks und der Bauelemente gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g.1 eine mit den Bauelementen in einer ersten Ausführungsform befestigte Böschung in einer perspektivischen Ansicht, F i g. 2 die gleiche Böschung im Grundriß, F i g. 3 die Böschung nach F i g. 1 in einem lotrechten Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 2, F i g. 4 ein Bauelement der ersten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht, von der Unterseite des Bauelements gesehen, F i g. 5 Bauelemente in einer zweiten Ausführungsform in der Draufsicht in verkleinertem Maßstab und F i g. 6 Bauelemente in einer dritten Ausführungsform in der Draufsicht.
• Gemäß den F i g. 1 bis 3 weisen die einzelnen Bauelemente 10, wie besonders aus F i g. 4 ersichtlich ist, die Form eines weit geöffneten V auf. Sie weisen Sichtflächen 11, 11', eine zur Böschung gerichtete Rückseite 12, 12' und Stirnflächen 13, 14 auf, welche senkrecht zu der aus den Bauelementen gebildeten Wand gerichtet sind. Zwischen den Sichtflächen 11, 11' verläuft die Scheitellinie 15, die sich von der unteren Lagerseite 16 zur Oberseite 17 jedes Bauelements 10 erstreckt. Die Bauelemente 10 haben eine gleichbleibende Höhe. Am unteren Ende der Scheitellinie 15 jedes Bauelementes 10 ist eine Aussparung 18 in der Lagerseite 16 vorgesehen, die im gezeichneten Beispiel rhombenartig geformt ist. Der von den Seitenflächen dieser an den Sichtflächen 11, 11' ausmündenden Aussparung 18 gebildete Winkel ist gleich dem Winkel zwischen den Sichtflächen 11, 11', so daß bei den versetzten Bauelementen 10 die Aussparung 18 jedes in der nächst darüberliegenden Reihe liegenden Bauelementes 10 die gestoßenen Stirnflächen 13, 14 von zwei darunterliegenden Bauelementen 10 übergreift. Die Bauelemente 10 werden vorzugsweise aus einem zementhaltigen Baustoff in. den üblichen Formen hergestellt. Die Bauelemente 10 werden stufenweise übereinander in Reihen versetzt, so daß ebene, rhombenförmige Pflanzflächen 20 zwischen den Bauelementen 10 entstehen, während die Böschung 19 gegen Erosion geschützt ist. Die Pflanzflächen 20 können mit beliebigen Pflanzen 21 bepflanzt werden. Jede Pflanzfläche 20 wird von einem einzelnen Bauelement 10 der unteren Reihe gebildet und von den einander gegenüberliegenden Wandteilen 10 b bzw. 10 a zweier aneinanderstoßender Bauelemente 10 eingefaßt, die unmittelbar über dem Bauelement 10, entsprechend zurückversetzt, in der nächsthöheren Reihe liegen.-Die Bauelemente 25 und 26 nach den F i g. 5 bzw. 6 entsprechen im Prinzip dem Bauelement 10. Das Bauelement 25 weist eine ebene Scheitelfläche 27 in der Mitte seiner Vorderseite auf. Eine der Aussparung 18 der Bauelemente 10 entsprechende Aussparung 30 ist auf der Lagerseite an der Scheitelfläche 27 angeordnet. Durch das Einfügen der Scheitelfläche 27 wird das Bauelement 25 somit aus drei im stumpfen Winkel zueinander stehenden, ebenen Abschnitten gebildet. Jedes Bauelement 26 ist dagegen bogenförmig -gekrümmt und hat in der Mitte seiner Vorderseite 31 in seiner Lagerfläche ebenfalls eine Aussparung 32 entsprechend der Aussparung 18 der Bauelemente 10.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Stützbauwerk für eine Terrassenböschung mit stufenweise übereinander angeordneterE Reihen von in regelmäßigen Abständen vor-und zurückspringenden, hinterfüllten Wänden, bei denen jede Wand mit ihrem vorspringenden Abschnitt auf dem zurückspringenden Abschnitt ,der darunter angeordneten Wand aufliegt und dort gegen Verschiebung gehalten ist, so daß nach oben und unten offene Pflanzräume entstehen, -dadurch gekennzeichnet, daß die Wände aus mehreren vorgefertigten, im Grundriß winkelig oder gekrümmt geformten Bauelementen (10, 25, 26) gebildet sind, die mit den .Stirnflächen (13, 14) ihrer zurückspringenden Abschnitte aneinander gestoßen sind und die an ihrem vorspringenden Abschnitt auf der Unterseite in der Mitte eine in ihrer Form dem Stoß der Bauelemente (10, 25, 26) angepaßte Aussparung (18, 30, 32) zur Lagesicherung aufweisen.
2. 2. Vorgefertigtes Bauelement für das Stützbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei im stumpfen Winkel zueinander stehenden ebenen Schenkeln gebildet ist.
3. 3. Vorgefertigtes Bauelement für das Stützbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem ebenen Mittelstück und zwei seitlichen, im stumpfen Winkel dazu stehenden ebenen Schenkeln gebildet ist. In, Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 179 836, 808 333, 877 663; USA.-Patentschriften Nr. 2 313 363, 2 911794.