DE125488C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H21/00—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides
- F16H21/46—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides with movements in three dimensions
- F16H21/52—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides with movements in three dimensions for interconverting rotary motion and oscillating motion
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um flüssige Seife bezw. deren einzelne Bestandtheile
oder ähnliche Stoffe durch ein mechanisches Krückwerk möglichst vollkommen zu vermischen, ist es von grofser Bedeutung,
einerseits möglichst durchgreifende, nicht nur locale Wirbelungen hervorzurufen und andererseits
die Krücke der Reihe nach möglichst nach allen Punkten des Mischgefäfses gelangen
zu lassen, da bei zähen Flüssigkeiten sonst todte Stellen stehen bleiben, welche nur sehr
langsam oder gar nicht von den entstehenden Mischströmungen in Mitleidenschaft gezogen
werden. In der britischen Patentschrift 12239 vom Jahre 1898 ist für einen Pulverisirapparat
als Mittel, um mit dem Stampfer nach allen Seiten des Mörsers zu gelangen, das Drehen
des Mörsers angewendet. Da Seifenkessel meist eingemauert und mit Feuerungsanlage
versehen sind und auch bei anderen grofsen Gefäfsen ein Drehen praktisch unzulässig ist,
empfiehlt es sich, für die oben dargelegten Zwecke nicht das Gefäfs zu drehen, sondern
die Krücke im Gegensatz zu den bis jetzt bekannten Anordnungen, bei welchen sie immer
dieselbe Bahn beschreibt, raumläufig zu machen.
In Fig. i, 2, 3, 4, 5 und 6 ist eine Krück werk construction
dargestellt, welche diese Bedingungen erfüllt. Mittels Riemenscheibe a,
Welle b, Kurbel c und Pleuelstange d wird der um die Achse e drehbare Hebel f in
schwingende Bewegung versetzt. Am freien Ende dieses Hebels hängt an einem Kjjgel-
oder Universalgelenk g die Krückstange h,
welche unten den schrägen Teller i trägt. Infolge der Schrägstellung dieses Tellers wird
die Krückstange bei jeder Aufwärtsbewegung nach rechts, bei jeder Abwärtsbewegung nach
links auspendeln. Es entstehen dadurch kreis- oder ellipsenähnliche Curvenbewegungen der
einzelnen Punkte, z. B. des Tellermittelpunktes, wie in Fig. 2 durch den punktirten Kreis in
etwas verkleinertem Mafsstabe angedeutet.
Diese Curvenbewegungen kommen dadurch zu Stande,' dafs die auf- und abwärtsgerichteten
Bewegungen der Krückstange infolge des Kurbelantriebes abwechselnd beschleunigt und
verzögert werden und dafs die seitlichen Schwingungen der Krückstange nicht blofs von
dem Flüssigkeitsdruck auf den schrägen Teller, sondern auch von der Trägheit und dem Gewichte
der schwingenden Massen beeinflufst werden.
Auch wird hierdurch eine sehr durchgreifende Strömung der zu mischenden Flüssigkeit
bewirkt, indem die nach aufwärts gerichtete Strömung, welche durch die Aufwärtsbewegung
des Tellers hervorgerufen wird, nicht, durch eine Abwärtsbewegung des Tellers
an derselben Stelle wieder zum Stillstand gebracht, sondern im Gegentheil durch eine Abwärtsbewegung
an einer anderen Stelle unter Hervorrufung einer allgemeinen Kreisströmung verstärkt wird.
Damit der Teller i möglichst überall hin gelangt, wird nun durch ein weiter unten beschriebenes
Schaltwerk die Krücke mit dem schräg gestellten Teller allmählich gedreht, so dafs das seitliche Pendeln der Reihe nach nach
allen Richtungen erfolgt.
Um ein Anschlagen des Tellers i gegen die Wandungen des Gefäfses, worin sich die
Flüssigkeit befindet, zu verhindern, wird der
Pendelausschlag begrenzt. Dieses kann auf verschiedene Weise geschehen. Ist das Gefäfs
selbst oder der von etwaigen Rohren und Einbauten freigelassene Raum desselben im Grundrifs
angenähert rechteckig, so kann man die in Fig. 1,2,3,4, 5 und 6 dargestellte Anordnung anwenden.
Jede Pendelbewegung der Krücke kann als aus einer Bewegung in der Verticalebene des Hebels f und einer solchen in einer Verticalebene
senkrecht dazu zusammengesetzt aufgefafst werden. Die Ausschläge in der Verticalebene
des Hebels f sind nun in der gezeichneten Anordnung dadurch begrenzt, dafs
ein am Universalgelenk befestigter Anschlag k gegen die Anschläge Z1 und Z2 eines Hebels in
in den äufsersten zulässigen Pendelstellungen anstöfst (s. Fig. 3, 4 und 5). Der Hebel m
dreht sich um die Achse η des Universalgelenkes und wird durch den Lenker 0, der sich
um den festen Punkt ρ dreht und den Hebel m mittels des Gelenkes q fafst, immer in
senkrechter Lage gehalten, indem das Gelenkviereck η qp e ein Parallelogramm bildet. Die
Ausschläge des Pendels in einer Ebene senkrecht zu der Verticalebene des Hebels f werden
einfach dadurch begrenzt, dafs das Universal- oder Kugelgelenk g nur eine bestimmte
Winkelbewegung zuläfst.
Meistens sind nun aber die in Frage kommenden Gefäfse im Grundrifs kreisförmig oder
lassen, wenn Heizrohre u. s. w. darin angebracht sind, andere als rechteckige Grundrifsflächen
frei, welche möglichst vollständig von der Krücke bestrichen werden müssen. Andererseits
sind die Gefäfse im Aufrifs oft nicht cylindrisch, sondern kegelförmig oder anders
gestaltet. Feste, von der augenblicklichen Höhenlage des Krücktellers unabhängige Anschläge
für die Pendelbewegungen würden sich nach der engsten Stelle des Gefäfses richten
müssen und der Krückteller daher in den weiteren Querschnitten des Gefäfses nicht nach
den äufseren Punkten gelangen können.
Eine Begrenzung des Pendelausschlages, welche bei einem in Aufrifs und Grundrifs
beliebig geformten Gefäfs dem Krückteller ermöglicht, nach jedem1 Punkte hinzugelangen,
ist in Fig. 11 und 12 dargestellt.
Ein um den Punkt s drehbarer Hebel χ wird durch den um den festen Punkt ρ (Fig. 2)
drehbaren Lenker 0 mittels des Gelenkes q geführt. Der Hebel t ist zu einem horizontalen
Ringe u ausgebildet, und an der Krückstange ist ein Rotationskörper ν angebracht. Da das
Gelenkviereck ep qs wieder ein Parallelogramm
bildet, so bleibt der Ring u in allen Stellungen
des Hebels f horizontal. Durch Wahl der Grundrifsform des Ringes kann man das
frühere oder spätere Anstofsen des Rotationskörpers ν gegen diesen nach den verschiedenen
Richtungen vorschreiben und dadurch den vom Krückteller beherrschten Grundrifs beliebig
gestalten. Da ferner der Ring u immer horizontal bleibt, während der Hebel f verschiedene
Schrägstellungen annimmt, wobei er sich relativ zum Ring um den Punkt s dreht,
so ändert sich fortwährend der senkrechte Abstand zwischen dem Ringe u und der Achse η
des Universalgelenkes. In den verschiedenen Höhenstellungen des Krücktellers i kommen
daher verschieden dicke Stellen des Rotationskörpers für das Begrenzen der Pendelbewegungen
durch Anschlagen gegen den Ring in Frage. Durch Wahl der Aufrifsform des Rotationskörpers ν kann daher auch eine beliebige
Aufrifsform des Gefäfses vom Krückteller beherrscht werden.
Das Schaltwerk zum regelmäfsigen Drehen der Krücke ist in den Zeichnungen in zwei
verschiedenen Ausführungen dargestellt. In Fig. 7, 8, 9 und 10 ist der Widerstand, welchen
der Krückteller i beim Auf- und Abwärtsbewegen in der Flüssigkeit erfährt, zur' Schaltung
benutzt. Die Krückstange h geht drehbar und verschiebbar durch das Universalgelenk
g. Beim Aufwärtsgang des Hebels/ drückt sich infolge des Widerstandes, den der Krückteller
i in der Flüssigkeit erfährt, eine Federn zusammen; beim Abwärtsgang des Hebels/drückt
sich eine andere Feder χ zusammen, während sich die Feder n>
ausdehnt. Die auf diese Weise entstehende kleine Auf- und Abbewegung der Krückstange h relativ zum Universalgelenk g
wird durch schräge Knaggeny einer mit dem Universalgelenk fest verbundenen Hülse ^ in
eine hin- und herdrehende Bewegung einer mit der Krückstange auf- und abgehenden
Hülse α umgewandelt. Mittels einer an dieser Hülse angebrachten Sperrklinke β und eines
an der Krückstange h angebrachten Sperrrades γ wird dann die Krückstange immer in
demselben Sinne gedreht.
Eine andere Schaltvorrichtung, welche unabhängig von dem Unter Umständen sehr
variablen Flüssigkeitswiderstand wirkt und möglichst unabhängig von den nach Gröfse und
Richtung variablen Seitenbewegungen der Krücke gleichmäfsig schaltet, ist in Fig. 1,2,3,4,5 und 6
dargestellt. An dem Lenker 0 ist mittels eines starren Armes ein Stift δ (s. Fig. 3, 4 und 5)
angebracht, der in der horizontalen Stellung des Lenkers in der Verlängerung der Universalgelenkachse
η liegt. Ein an der Krückstange drehbar befestigter, mit einer Sperrklinke ε und
einem verticalen Schlitze φ versehener Arm λ wird von dem Stifte d, welcher in den Schlitz
greift, in einer bestimmten Lage gehalten. Eine Pendelbewegung der Krückstange in der Verticalebene
des Hebels f hat keine Drehung des Armes λ an der Krückstange zur Folge, da
der Stift d in der Verlängerung der Universalgelenkachse η liegt, und eine Pendelbewegung
der Krückstange in einer Ebene senkrecht zu der soeben genannten bewirkt ebenfalls keine
Drehung des Armes λ um die Krückstange, indem der Stift ί einfach in dem verticalen
Schlitze φ rutscht. Die regelmäfsige Bewegung des Hebels f hat dagegen eine hin- und hergehende
Bewegung des Armes λ und damit durch die Sperrklinke ε und das mit der Krückstange h fest verbundene Sperrrad μ eine
Drehung der Krückstange zur Folge. Denn während der Punkt η des Universalgelenkes
infolge der bekannten Eigenschaften des Parallelogramms η qp e immer senkrecht über dem
Punkt q bleibt, mufs der mit dem Lenker ο starr verbundene Stift δ einen Kreisbogen um
den Mittelpunkt q hin- und herbeschreiben, wie in Fig. 6 dargestellt.
Der Arm γ, in welchem sich die Krückstange h frei drehen kann, ist fest mit dem
Universalgelenk g verbunden und verhindert durch eine Sperrklinke ε eine etwaige Rückwärtsdrehung
des Sperrrades.
Claims (5)
1. Raumläufiges Krückwerk zum Durcheinanderrühren von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet,
dafs eine Stange an ihrem oberen Ende an einen in beliebiger Weise auf- und abwärts bewegten Punkt gelenkig
angehängt ist und ein am unteren Ende derselben angebrachter Krückteller durch Schrägstellung zur Stange ein seitliches
Ausschwingen hervorruft, welches sich mit der Auf- und Abwärtsbewegung zu einer curvenförmigen Bewegung des Tellers combinirt,
während gleichzeitig die Stange bei jedem Hub um ihre Achse etwas gedreht wird, so dafs das seitliche Ausschwingen
der Reihe nach nach allen Richtungen erfolgt.
2. Raumläufiges Krückwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs bei der Auf-
und Abbewegung des als Universal- oder Kugelgelenk ausgebildeten Pendelaufhängepunktes
mittels eines schwingenden Hebels ein Anschlagen des Krücktellers gegen di^
Wandungen des Mischgefäfses senkrecht zur Verticalebene des schwingenden Hebels
durch Anschläge im Universal- oder Kugel-
. gelenk verhindert wird und in der Verti- :- calebene des schwingenden Hebels verhindert
wird durch Anstofsen eines Hor- ; nes (k) am Universal- oder Kugelgelenk ■ gegen Anschläge (I1 I2) eines schwingen-
; den Zwischenstückes, das sich parallel zu sich selbst bewegt, indem es mit dem
schwingenden Hebel, einem Lenker und einem festen Gestell ein Gelenkparallelogramm
bildet (Fig. 1,2, 3, 4 und 5).
3. Raumläufiges Krückwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs, um bei der
durch einen schwingenden Hebel auf- und abbewegten Krücke durch Anschläge das Ueberschreiten eines im Aufrifs und Grundrifs
beliebig vorgeschriebenen Wirkungsgebietes des Krücktellers zu verhindern, an der Krückstange ein dem vorgeschriebenen
Aufrisse entsprechend geformter Rotationskörper befestigt wird, der in den äufsersten
zulässigen Stellungen des Krücktellers gegen einen dem vorgeschriebenen Grundrifs entsprechend
geformten Ring stöfst, welch letzterer mittels Gelenkparallelogrammes immer in horizontaler Lage gehalten wird
und, da er mit dem schwingenden Hebel durch ein Gelenk verbunden ist, das nicht mit dem Aufhängepunkte der Krückstange
zusammenfällt, in verticaler Richtung seinen Abstand vom Aufhängepunkt der Krückstange
fortwährend ändert, so dafs in den verschiedenen Höhenstellungen des Krücktellers
verschiedene Stellen des an der Krückstange befestigten Rotationskörpers zum Anstofsen gegen den Ring kommen.
4. Raumläufiges Krückwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zum regelmäfsigen
Drehen der Krücke die durch den Flüssigkeitswiderstand hervorgerufene Verticalbewegung der federnd aufge-.
hängten Krückstange im Universal- oder Kugelgelenk benutzt wird, und zwar auf die Weise, dafs die auf- und abgehende
Bewegung der Stange mittels schräger Knaggen oder steilen Gewindes in eine drehende Bewegung einer Hülse umgewandelt
wird, welche wieder mittels Sperrklinke und Sperrrad die Krückstange dreht.
5. Raumläufiges Krückwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dafs zum regelmäfsigen Drehen der Krücke eine von den
Pendelbewegungen der letzteren fast gar nicht beeinflufste, zwangläufige Klinkvorrichtung
benutzt "wird, und zwar auf die Weise, dafs ein mit dem Lenker des unter 2.
und 3. genannten Parallelogrammes starr verbundener Stift, der in der mittleren Krückstellung genau oder angenähert in
der Verlängerung der Achse des Universalgelenkes liegt, mittels eines Schlitzes parallel
zur Krückstange einen um die Krückstange drehbaren Hebel bewegt, der mittels Sperrklinke und eines mit der Krückstange
fest verbundenen Sperrrades die Krückstange dreht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE125488C true DE125488C (de) |
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ID=394209
Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0007508A2 (de) * | 1978-07-14 | 1980-02-06 | BASF Aktiengesellschaft | Acylphosphinoxidverbindungen, ihre Herstellung und ihre Verwendung |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0007508A2 (de) * | 1978-07-14 | 1980-02-06 | BASF Aktiengesellschaft | Acylphosphinoxidverbindungen, ihre Herstellung und ihre Verwendung |
EP0007508A3 (en) * | 1978-07-14 | 1980-10-29 | Basf Aktiengesellschaft | Acylphosphinoxide compounds, their preparation, their use, photopolymerisable printing compositions and process for the preparation of relief forms |
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