AT16242B - Ausräumvorrichtung für Keimapparate u. dgl. - Google Patents

Ausräumvorrichtung für Keimapparate u. dgl.

Info

Publication number
AT16242B
AT16242B AT16242DA AT16242B AT 16242 B AT16242 B AT 16242B AT 16242D A AT16242D A AT 16242DA AT 16242 B AT16242 B AT 16242B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
clearing
arm
movement
toothed sector
crank
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Valentin Lapp
Original Assignee
Valentin Lapp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Valentin Lapp filed Critical Valentin Lapp
Application granted granted Critical
Publication of AT16242B publication Critical patent/AT16242B/de

Links

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   VALENTIN LAPP IN LEIPZIG. Ausräumvorrichtung für Keimapparate u. dgl. 
 EMI1.1 
   runde Koimgefässe,   also für sehr grosse Keimgutmengen bestimmt, und es soll dieser Ausriiumerarm gleichzeitig nach der   Füllung des Keimgefässes   als Verteiler dienen.   Dite erfindung   besteht nun darin, dass der Arm zur Zeit der Darrung neben der kreisenden Bewegung eine hin und her schwingende Bewegung erhält, so dass sein   Wirkungskreis   viel   grösser   wird ; zum Zweck des Ausräumens dagegen schwingt er unter gleichzeitiger Abwärtsbewegung nur hin und her, wobei sein Ausschlagwinkel derart bemessen ist, dass er bis vor und hinter die Wendevorrichtung schwingt, so dass er sämtliches Keimgut aus dem Keimbehälter   ausräumen   kann. 
 EMI1.2 
 veranschaulicht.

   Fig. l zeigt den oberen Teil derselben im Querschnitt, Fig. 2 den unteren Teil und Fig. 3 in kleinerem Massstabe eine Ansführungsform des Ausräumers'in Aufsicht. 



   Durch die Mitte des   Keimhehälters jf   (Fig. 1 und 2) führt eine lotreehte Achse 2, die unten durch einen Siebboden 34 geht, auf dem das Keimgut lagert.   Dieser Siebhoden   ist an geeigneter Stelle mit einer oder mehreren, entsprechend grossen (in Fig. 2 nicht gezeigten) Ausfallöffnungen versehen,   die während der Keimzeit   verschlossen sind. Auf 
 EMI1.3 
 vorrichtung   für den Ausräumerarm   4.   Diametral gegenüber diesen Armen muss   man sich an den Ansätzen   85   der Nabe eine Wendevorrichtung für das Keimgut befestigt denken, die z.   li.   aus einer radialen Reihe von lotrechten Wendeschnecken besteht. Diese Reihe kreist also genau so wie die Arme 12, 13, wobei gleichzeitig jede Schnecke um ihre eigene Achse gedreht wird.

   Der Arm 12 der Nabe 3 trägt einen Bolzen 9, um den ein mit Kulisse 11 versehener Zahnsektor 10 schwingen kann. der in ein Zahnrad 8 eingreift. 



    Dieses sitzt   auf dem oberen Teil einer Hohlwelle 6, welche die Achse 2   umgibt und auf   
 EMI1.4 
 
In die Kulisse 11 greift eine Kurbel 16 ein, welche an einer Hülse 15 sitzt. Diese umgibt eine in den   Armen M, 73   gelagerte Welle 14, auf der oben ein Zahnrad 19 befestigt ist, das in ein die Achse 2 umgebendes Zahnrad 20 eingreift. Dieses sitzt an einem wesentlich grösseren Zahnrad 21, das Innen- und Aussenverzahnung hat. An der Kurbelhülse 15 sitzt oben fest fest ein Kupplungsstück 17, in das ein auf der Welle 14 mittels irgendeines beliebigen Mittels längsverschiebbares Kupplungsstück 18 zum Eingriff ge- 
 EMI1.5 
   eingeschalteter Kupplung   wird sich die Drehung des Zahnrades 21 über 20 und      auf die Welle 14, nicht aber auf die Hülse 15 übertragen.

   Infolgedessen wird der Zahn- Österreichische PATENTSCHRIFT   Nu-16242.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 sektor 10 und mit ihm der Ausräumerarm 4 nicht   schwingen, sondern genau   so kreisen, wie der Arm 12. Wird aber die Kupplung 18 eingeschaltet, dann wird die Umdrehung der Welle 14 auf die   Ku'Lbe ! 16 übertragen. Da der Zapfen derselben   in der Kulisse   11   des Zahnsektors   10 geführt ist, so   wird er bei Umdrehung der Kurbel in der Kulisse gleiten und dem Zahnsektor daher eine hin und her schwingende Bewegung erteilen, die auf den Ausräumerarm 4 übertragen wird. Dieser ist gabelförmig gestaltet (siehe Fig. 3) ; der Winkel dieser Gabel ist so bemessen, dass der eine Armteil beim Schwingen nach der einen Richtung bis kurz hinter die Wendeschnecken gelangt.

   Ein Zusammenschlagen des Armes mit der Wendevorrichtung ist   unmöglich,   da der Drehpunkt des Sektors 10 immer diametral gegenüber den Wendeschnecken steht. Der Arm 4 kreist also zur Zeit der Darrung genau so, wie die Wendeschnecken und streicht die   Oberfläche   des Keimgutes oben, wobei er gleichzeitig hin und her schwingen kann. 



   Ist die Darrung beendet und soll die Ausräumung beginnen, so wird die Wendevorrichtung, sobald sie sich in einer zur Ausfallöffnung diametral gegenüberliegenden Stellung befindet, ausgeschaltet, so dass sie von der Innenverzahnung des Zahnrades 21 nicht mehr betrieben wird. Der Ausräumerarm 4 schwingt dann über die in der Mitte seines Ausschlagwinkels liegende Öffnung nur hin und her, wobei er sich in dem Masse senkt, wie das Keimgut den Keimbehälter verlässt. Das Senken erfolgt selbsttätig mittels einer Schraubenspindel 7, die durch eine in der Nahe 5 gelagerte Mutter hindurchgeht.

   Die Schraubenspindel 7 ist in einem Längsschlitz der Welle 6 gelagert und wird absatzweise mittels eines an ihrem unteren Ende befestigten Sperrades 22 (siehe Fig. 2) und einer ähnlich wie eine Bohrknarre wirkenden Sperrklinke 24 gedreht, die von jeder Seite in das Sperrad eingreift und bei jeder Hin und   HeJ'schwingl1ng   des   Ausräumers   gegen einen festen Anschlag 36 schlägt. Die beiden Anschläge 36 sind zur Ausfallöffnung im
Blindboden 34 symmetrisch angeordnet ; beim jedesmaligen Hin und Herschwingen des Aus-   räumerarmes   4 und der ganzen Schaltvorrichtung schlägt diese gegen den betreffenden
Stift 36, wird dadurch angehalten und bewirkt die Drehung der Spindel 7.

   Die   Anschläge. 36   sind etwas nachgiebig gelagert, denn sobald der Ausräumerarm sich in der höchsten oder tiefsten Stellung befindet, kann keine Drehung der Spindel mehr eintreten. Es würde also beim weiteren Schwingen entweder der betreffende Stift 36 abgebrochen bezw. die Schalt- vorrichtung zerstört worden. Um dies zu verhüten, kann jeder Stift 36 seitlich ausweichen, indem er das Gewicht (s. Fig. 2) anhebt. 



   Am Sperrad 22 sitzt unten ein Zahntrieb 23, der in ein glockenförmiges Zahnrad 25 eingreift, das bei normaler Lage einfach von dem Zahntrieb 23 mitgenommen wird. Die
Nabe dieses Glockenrades 25 bildet aber die eine Hälfte einer Kupplung, deren andere
Hälfte 26 von ausserhalb des Gefässes durch eine beliebige Vorrichtung, z. B. Spindel,
Gabel und geteilten Ring auf dem unteren verjüngten Teile der Achse 2 längsverschiebbar ist und in ihrem mittleren Teile zu einem Zahnrad ausgebildet ist. Dieses Zahnrad greift in einen Trieb 27, dessen Welle 28 am anderen Ende ein Schneckenrad 29 trägt, das mit einer auf der Welle   10   gelagerten (nicht dargestellten) Schnecke in Eingriff ist.

   Dieses ganze Getriebe   (26-30)   dient zur schnellen Rückbewegung des Ausräumerarmes, wenn dieser seine tiefste Stelle erreicht hat, die Ausräumung des Keimgutes also beendet ist.
Wenn dann die mit dem Zahntrieb 27 stets in Eingriff   hefindliche Kupplunshälfte 26   angehoben wird, so drückt ein an dieser befestigter Teller 31 gegen eine Rolle 32, deren
Träger mit einem Kegel 33 versehen ist.

   Bei der Aufwärtsbewegung dieses Kegels werden die Klinken 24 auseinander bewegt, also ausser Eingriff mit dem Sperrad 22 gebracht und wenn nun die Welle 30 in Drehung versetzt wird, so wird dann der Zahntrieb 23 mittels des Glockenrades 25 schneller gedreht, so dass nun ein entsprechend schnelles Aufsteigen 
 EMI2.1 
   I und l\egels 3. 1 werden   die Sperrklinken 24 auch während der Darrung ausser Eingriff mit dem Sperrad 22 gebracht, damit in dieser Zeit eine Drehung der Spindel 7 und damit ein
Senken des Ausräumerarmes 4 nicht erfolgt. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :   
1.   Ausräumvorrichtung     für Keimapparate   u. dgl. mit kreisenden, absatzweise sich senkenden Armen,   dadurch gekennzeichnet, dass   dem Ausräumerarm während des Kreisen eine schwingende Bewegung durch einen schwingenden Zahnsektor (10) erteilt wird, dessen Drehpunkt dem   Ausräumerarm   entsprechend kreist.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Ausräumvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem durch eine Kulisse (11) mit dom Drehzapfen (9) verbundenen Zahnsektor (10) die schwingende Bewegung durch eine in die Kulisse eingreifende, von der Antriebsvorrichtung des Ausräumers betriebene kreisende Kurbef fol6) erteilt wird. <Desc/Clms Page number 3>
    8. Ausführungsform der Ausräumvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass die kreisende Bewegung des Drehpunktes für den Zahnsektor (10) entsprechend derjenigen des Ausräumerarmes (4) dadurch bewirkt wird, dass der Drehzapfen (9) des Zahnsektors (10) sowie die Kurbel (16) und deren Antriebsvorrichtung (14, 19) in einem festen, um die Hauptachse (2) kreisenden Gestell (3, 12, 13) gelagert sind.
    4. Ausführungsform der Ausraumvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Zahnsektor (10) erteilte schwingende Bewegung auf den Ausraumer- arm (4) durch ein mit dem Zahnsektor in Eingriff stehendes Zahnrad (8) übertragen wird, welches auf einer den Ausräumerarm tragenden, die Hauptachse (2) umgebenden Hohlwelle (6) fest angeordnet ist.
    5. Ausführungsform der Ausräumvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die schwingende Bewegung des Ausräumerarmes durch Lösung einer die Antriebsvorrichtung für die Kurbel (16) ausrückenden Kupplung (17, 18) ausgeschaltet werden kann, so dass der Ausräumerarm (4) die kreisende Bewegung auch allein aus- führen kann.
    6. Ausführungsform der Ausräumvorrichtnng nach Anspruch 1 bis & , dadurch ge- kennzeichnet, dass das absatzweise Senken des Ausräumerarmes (4) durch eine in der Hohl- welle (6) gelagerte Schraubenspindel (7) bewirkt wird, welche bei jeder Schwingung der Hohlwelle (6) absatzweise mittels eines bekannten Schaltgetriebes gedreht wird.
    7. Ausführungsform der Ausräumvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass mit dem am unteren Ende der Schraubenspindel (7) angeordneten Schalt- getriebe zur absatzweisen Niederbewegung des Ausräumerarmes (4) eine durch Verschiebung einer Kupplungshülse (26) ein- und ausschaltbare Vorrichtung (27-30) zur schnellen Rück- bewegung des Ausräumerarmes verbunden ist.
    8. Ausführungsform der Ausräumvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einschaltung der Kupplung (26, 25) ein Teller (31) einen zwischen den das ab- satzweise Senken des Ausräumerarmes bewirkenden Sperrklinken (24) des Schaltgetriebes liegenden Kegel (33,) so verschiebt, dass die Sperrklinken, um die Rückwärtsdrehung der Schraubenspindel (7) nicht zu hindern, ausser Eingriff mit dem Schaltrad gebracht werden.
AT16242D 1903-05-06 1903-05-06 Ausräumvorrichtung für Keimapparate u. dgl. AT16242B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT16242T 1903-05-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT16242B true AT16242B (de) 1904-05-10

Family

ID=3517429

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT16242D AT16242B (de) 1903-05-06 1903-05-06 Ausräumvorrichtung für Keimapparate u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT16242B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT16242B (de) Ausräumvorrichtung für Keimapparate u. dgl.
DE143072C (de)
DE2844379C2 (de) Rühr- und Belüftungsgerät für Gülle oder dgl. Medien
DE1407677A1 (de) Streugeraet,vorzugsweise Kunstduengerstreuer
DE151028C (de)
DE1811599A1 (de) Kontinuierlich wirkender Universalfilter
DE339726C (de) Vorrichtung zum Einstampfen von Schuettgut in Faesser u. dgl.
DE458141C (de) In eine Dicktenhobelmaschine umwandelbare Abrichthobelmaschine
DE704993C (de) Ringspinnmaschine mit Antiballonringen
DE235330C (de)
DE140692C (de)
DE580036C (de) Moersermuehle
DE531542C (de) Betonmischmaschine
DE803176C (de) Speiseeismaschine
DE274232C (de)
AT46781B (de) Schälmesseranordnung für intermittierend zu entleerende, aber kontinuierlich zu betreibende Schleudern.
DE145808C (de)
DE81009C (de)
AT22909B (de) Mechanische Zeitsperrvorrichtung mit Kippgefäßsteuerung zur Sperrung eines heweglich angeordneten Organes, insbesonders für Bahnschranken.
DE439487C (de) Vorrichtung zum OEffnen gefuellter Dosen
DE332263C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer das motorische, mittels Wendegetriebe gesteuerte Pflugtiefeneinstellgetriebe an Motorpfluegen u. dgl.
DE401053C (de) Vorrichtung zum Heben und Senken des den Bogenstapel tragenden Tisches bei Druckpressen u. dgl.
DE264976C (de)
DE125488C (de)
DE450715C (de) Vorrichtung zur Umschaltung der Drehrichtung von Mischtrommeln sowie zur Regelung der Fluessigkeitszufuhr zum Mischgut