DE1252027B - - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:

Anmeldetag:
Auslegetag:

F 16 k

Deutsche Kl: 47 g - 34

1252027
M 54091 XII/47 g 31. August 1962 12. Oktober 1967

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ein- oder Mehrwegeventil mit zwei oder mehr Ventilsitzen, die durch auf einer Ventilspindel oder deren Verlängerung sitzende Ventilteller geöffnet und geschlossen werden, wobei mindestens einer der Ventilsitze begrenzt längsbeweglich ist und unter Federdruck steht. Dadurch ist eine selbsttätige Einstellung ähnlich wie bei einer vorgeschlagenen Ausführung mit beweglichen Ventiltellern möglich.

Gemäß der Erfindung ist nun der längsbewegliche Ventilsitz an einer unter Federdruck stehenden Ventilsitzhülse angebracht, die in'dem umgebenden Ventilkörper gleitet und einen Außendurchmesser aufweist, der dem Durchmesser der festen und längsbeweglichen Ventilsitze entspricht. Durch die besondere Ausbildung der längsbeweglichen Ventilsitzhülse mit dem darauf angebrachten Ventilsitz, der den gleichen lichten Durchmesser wie der feste Ventilsitz hat und mit dem Außendurchmesser des zylindrischen, in dem Ventilkörper gleitenden Teils der Ventilsitzhülse übereinstimmt, wird die Aufgabe gelöst, mit einfachen baulichen Maßnahmen ein einwandfreies und nacheinander erfolgendes öffnen und Schließen ohne besondere Einstellung zu erhalten und außerdem eine vollkommene Druckentlastung, verbunden mit kleinstem Energieaufwand, zur Betätigung des Ventils zu erzielen.

Die Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind den in der Zeichnung schematisch im Längsschnitt dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Hierbei zeigt

A b b. 1 den Längsschnitt durch ein Ventil mit zwei Ventilsitzen, von denen einer längsbeweglich ist,

A b b. 2 den Längsschnitt durch ein Vierwegeventil mit vier Ventilsitzen, von denen zwei längsbeweglich sind.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 wird der Ventilkörper 1 von der Ventilspindel 24 durchsetzt, die einerseits den Plunger 3 für elektromagnetischen Antrieb 2 und andererseits die beiden festen Ventilteller 25 trägt. Der Plunger 3 wird wie üblich durch die Feder 20 niedergedrückt. Der eine der beiden festen Ventilteller 25 sitzt auf dem festen Ventilsitz 32 auf, während der am Ende der Spindelverlängerung 26 angebrachte Ventilteller 25 auf dem Ventilsitz 33 aufsitzt, der den gleichen Durchmesser wie der Ventilsitz 32 besitzt.

Der Ventilsitz 33 ist nun an einer Ventilsitzhülse 30 angebracht, die in dem Ventilkörper 1 abgedichtet längsbeweglich ist. Mehrere Andrückfedern 31, die auf dem Umfana der Ventilsitzhülse 30 verteilt an-Ein- oder Mehrwegeventil mit zwei oder mehr Ventilsitzen

Anmelder:

German Mitschka, Faurndau (Wurtt.), Filsstr. 20

Als Erfinder benannt: '
German Mitschka, Faurndau (Württ.)

geordnet sind, drücken die letztere gegen den Ventilteller 25.

Beim öffnen des Ventils hebt sich zunächst einer der Ventilteller von dem festen Ventilsitz 32 ab, worauf dann die öffnung des Ventilsitzes 33 nachfolgt,

ao und zwar erst dann, wenn die Ventilsitzhülse 30 mit ihrem ringförmigen Ansatz 34 an dem Ventilkörper 1 angeschlagen hat. Beim Schließen des Ventils erfolgt zuerst das Schließen des Ventilsitzes 33 und erst dann das Schließen des Ventilsitzes 32. Der Ventilsitz 33 bewegt sich dabei gegen den Druck der außerhalb liegenden Andrückfedern 31 mit.

Durch die Längsbeweglichkeit des Ventilsitzes 33 ist Gewähr dafür gegeben, daß das Schließen der beiden Ventilsitze 32 und 33 stets einwandfrei erfolgt, ohne daß eine besondere Einstellung oder eine besonders genaue Bearbeitung notwendig ist. Durch die Übereinstimmung des Außendurchmessers des zylindrischen Teils der Ventilsitzhülse 30 mit dem lichten Durchmesser der gleich weiten Ventilsitze 32 und 33 wird des weiteren eine vollkommene Druckentlastung erreicht, so daß keine zusätzlichen Kräfte zum Umschalten des Mehrwegeventils erforderlich sind. Außerdem tritt durch das hintereinander erfolgende öffnen und Schließen der beiden Ventilsitze eine dämpfende Wirkung auf.

Das Vierwegeventil nach A b b. 2 ist im Prinzip das gleiche wie das Ventil nach Abb. 1. Der Unterschied liegt darin, daß an Stelle je eines festen und längsbeweglichen Ventilsitzes jeweils zwei feste und längsbewegliche Ventilsitze treten. Die letzteren liegen beidseitig an dem mittleren festen Ventilteller 25 an. Der Aufbau und die Wirkungsweise ist die gleiche wie bereits beschrieben.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ein- oder Mehrwegeventil mit zwei oder mehr Ventilsitzen, die durch auf einer Ventilspindel

   709 677/209